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Puppet on a String

I may win on the roundabout
Then I'll lose on the swings
In or out, there is never a doubt
Just who's pulling the strings
Manchmal ist ein Besuch im Büro ja doch sinnvoll. Heute zB habe ich von Daniel gelernt, daß am Tag meiner Geburt Sandie Shaw mit „Puppet on a String“ auf Platz eins der österreichischen Singles-Charts war. Genau genommen war sie das ab 15.5.1967 für insgesamt 12 (in Worten: zwölf!) Wochen. Das war selbst für damalige Verhältnisse außergewöhnlich.
Was bedeutet das jetzt für mein Leben?
„Puppet on a String“ war der Sieger des Eurovision Song Contest 1967, des einzigen Song Contest übrigens, der jemals in Österreich stattfand. Ein ESC-Sieger an der Spitze der Charts: Da soll noch einmal jemand sagen, daß es keine frühkindliche Prägung gibt. Sandy Shaw! Ich könnte heute Hard Rock hören und mit einer Bierdose in der Hand Fußball schauen … ;-)
Die Aufzeichnung des Auftritts von Sandy Shaw vom 8.4.1967 in der Wiener Hofburg (mono, schwarz/weiß und „lowest-definition“) gibt es hier bei YouTube, eine kurze Erinnerung an die vom ORF damals offenbar ziemlich verpfuschte Veranstaltung selbst bei OGAE Germany. (Noch besser: die letzten 10 Minuten der Show auf YouTube)
Planet à la twoday
Ich hab einige Zeit nach einem Service gesucht, bei dem ich mich einfach anmelde und einen öffentlichen, frei gestaltbaren Planet aus RSS-Feeds zusammenbaue. Nix gefunden. Dann bin ich draufgekommen, daß ich so etwas direkt hier vor der Haustür liegen habe: Das twoday-Modul Story.modRssFetcherItem hat viel von dem, was es braucht. Es ist nicht perfekt, aber es geht.
Nach kurzem Basteln war dann schließlich „TABs - TA Blogs“ online: Eine aktuelle Zusammenstellung der 15 neuesten Einträge aus den Weblogs meiner Kollegen hier in der Firma. Die Optik ist schauderbar, aber das Konzept funktioniert. Und das gefällt mir.
Fragt sich, warum das sonst niemand als Produkt anbietet. Story.modRssFetcherItem als Hauptinhalt einer Seite ist eine Krücke. Ich würde gerne mehr konfigurieren können (Markup übernehmen ja/nur strukturelles/nein, Bilder anzeigen ja/nein, …), den Anmeldevorgang teilautomatisieren, eine Verbindung zu den URLs der Blogs im Menü des Planet herstellen und vieles mehr. Kennt jemand eine bessere Lösung? Möchte jemand sowas basteln? ;-)
Mein Ex-Chef bloggt
(Ich fänds ja spannend, wenn er das Blog dann auch nachher noch weiterführt; die Reihe der bloggenden Kollegen wird immer dichter hier bei uns.)
Mein Liebling muß ins Krankenhaus

bis zu zwei Wochen(!) (so lang kann das angeblich dauern) ohne mein Spielzeug auskommen? Womit lese ich in der Früh meine Mails? Womit schaue ich Filme im Zug? Wie scanne ich WLAN-Netze? Auf welchem großen Display kann ich die Fotos von meinem Handy herzeigen? Womit soll ich vor dem Einschlafen im Bett chatten? Wie kann ich im Hotel surfen und VoIPen? Wie soll ich weiterleben?!
Drahtdesign

Ich empfehle im Shop also einen Blick in die Rubrik „Drahtdesign“. Wer sich darüber hinaus davor schützen möchte, daß böse Einbrecher ihm das frisch erstandene Schmuckstück wieder entwenden, wird wahrscheinlich unter „Sicherheitstechnik“ fündig. Außerdem gibts noch Knickschutzwendeln aus Bandstahl, Garagentor-Zugfedern und ähnliche Dinge, mit denen ich so gar nix anfangen kann.
Ich bestell jetzt testweise mal noch einen Schlüsselanhänger. Mal sehen, ob die Lieferung auch so prompt erfolgt wie bei einem gewissen Catering-Service, das ich neulich ausprobiert habe …
Wer ist schon Dieter Bohlen!? Pah!

viele liebe Grüsse von der schönen Insel Usedomgeschickt.
Mich freut sowas. Erstens natürlich, weil wieder mal jemand mein Blog liest. Zweitens aber auch, weil's einfach zu der verbindlichen Herzlichkeit paßt, die ich an den Urlauben da oben im nur angeblich kühlen Norden so schätze und somit die Vorfreude auf den heurigen Sommerurlaub (same time, same place) gleich mal richtig anheizt.
Ich hoffe doch sehr, daß ich Rainer Seiffert und Wilfried Große dann auch wieder am Schlachtefest in Mölschow live erleben kann. Und als Einstimmung hab ich mir heut gleich wieder mal die CD angehört. (Ich wünsche übrigens diesmal keine unqualifizierten Kommentare aus dem Nebenzimmer, damit das klar ist, ja? Das ist mein Urlaub! *g*)
Nokia N800: Falsche Hardwareangaben
Daß Hersteller ihre Hardware nicht ganz so beschreiben, wie sie dann tatsächlich ist, das kennt man als Konsument mittlerweile. Meist muß man sich damit rumärgern, daß die Beschreibung Erwartungen aufkommen ließ, die das Gerät dann nicht erfüllen kann.
Anders bei Nokia: Die haben schon beim 770 zunächst verschwiegen, daß das Gerät über ein Mikrofon verfügt und daher unter anderem VoIP-tauglich ist. (Wozu sollte man so etwas auch herausstreichen, das Thema ist ja absolut out heutzutage, oder? *g*) Das Mikro wurde erst von Kunden entdeckt, die das Ding aus Neugier zerlegt haben.
Ähnliches passiert jetzt mit dem Nachfolger N800: Das Gerät wird seit einem Monat verkauft. Heute entdeckt zufällig jemand: Hoppla, da ist ein UKW-Radio eingebaut. Und Software gibt es ebenfalls dafür. Kein Wort von Nokia, die Produktspezifikation auf der Homepage erwähnt dieses Merkmal mit keinem Beistrich. Auch bei der Vorstellung des N800 auf der CES wurde kein Radio erwähnt. Die spinnen, die Finnen.
(Und ich frag mich jetzt, ob ich mein 770 nicht auch noch zerlegen soll. Ob die bei mir einen Kühlschrank eingebaut haben?)
Gentoo Binaries, handgeschöpft

Irgendwann aber hat man die angestaubte Gnome 2.8-Oberfläche satt und möchte auch mal neue Programme installieren, die zunehmend mit den alten Systempaketen kollidieren. Da muß eine Generalsanierung her. Die Lösung:
Die Dateien /etc/make.conf und /var/lib/portage/world einfach per E-Mail an einen schnelleren Rechner geschickt, dort eine chroot-Umgebung eingerichtet, die den alten PII simuliert (inklusive dieser zwei kopierten Systemdateien) und emerge -ubD world getippt. Die Option „-b“ sorgt dabei dafür, daß die Programme nicht nur compiliert, sondern auch als Binärpaket in /usr/portage/packages/ abgelegt werden. Diese Binärpakete nimmt man dann auf einer CD oder einem USB-Stick mit und spielt sie am Zielsystem mit emerge -ubk world auf. („-k“ ist das Gegenstück zu „-b“ und bewirkt, daß die Binärpakete anstelle der Sourcen verwendet werden.)
Bevor man in das chroot-Verzeichnis wechselt, sollte man übrigens nicht nur /dev und /proc dorthin mounten, sondern auch /usr/portage - damit ist der Portage-Tree in der Zielumgebung automatisch am aktuellsten Stand.
Eine Lektion habe ich jedenfalls aus der Sache gelernt: Zwei Jahre zwischen Updates vergehen zu lassen ist eine sehr schlechte Strategie. Im Fall von gentoo bedeutete das nicht nur den Update einiger Softwarepakete und der Desktopumgebung (jetzt: Gnome 2.16), sondern auch gravierende Änderungen an grundlegenden Systemeigenschaften (zB der Umstieg von devfs auf udev). Da freut man sich zwar über die rasche Installation der Pakete, benötigt aber anschließend eine ganze Menge Zeit für den Feinschliff der Konfigurationsfiles …
Werbung à la „Minority Report“
Mini begrüßt vorbeifahrende Kunden namentlich auf seinen Plakaten. Microsoft geht nicht ganz so weit, kann aber zumindest mittels Gesichtserkennung die Zielgruppe einschränken.
Bin ich hysterisch, wenn ich mich vor sowas fürchte?
Vista
Faszinierende, reiche junge Frau gesucht
Die online-Ausgabe des Standard machte mich auf eine Perle unter den Presseaussendungen aufmerksam. Kostproben gefällig?
Dafür treten wir ein, in all unserer zugegebenermaßen intellektuellen Fragwürdigkeit.
Oder auch:
Falls irgedneine [sic!] faszinierende reiche junge Frau sich für mich interessiert, bitte hurtig melden!
Der Absender ist Karl Heinz Grünsteidl (KHG eben), der dieses wunderbare Stück Literatur heute um 1:03 Uhr (also entweder schon sehr früh oder, wahrscheinlicher, noch sehr spät) im Namen des Freiheitlichen Parlamentsklubs an die Redaktionsstuben verteilt hat.
Der gesamte Text ist hier auf ots.at zu finden. Dort findet sich ganz unten auch die Adresse, an die sich die faszinierenden, reichen jungen Frauen wenden können:
Freiheitlicher ParlamentsklubKarl Heinz Grünsteidl, Bundespressereferent
Tel.: +43-664-44 01 629, karl-heinz.gruensteidl@fpoe.at
VoIP: Gizmo am Nokia 770

Frisch installiert habe ich Gizmo, eine SIP-basierende VoIP-Software, die nicht nur für Windows und Mac, sondern auch für die Nokia-Modelle 770, N800 und N80 zur Verfügung steht (siehe Gizmo für Nokia). Ich habe mutig die Variante für das Nokia N800 auf meinem 770 installiert, weil nur diese Version die Unterstützung für einen frei konfigurierbaren SIP-Account mitbringt. Dieses Feature brauche ich, um meine bereits eingerichtete 0720er-Rufnummer und die billigeren österreichischen Tarife nutzen zu können. (Bei dem eigentlich für das 770 vorgesehenen Programm kann nur ein Account von Gizmo selbst genutzt werden - Skype läßt grüßen.)
Ohne jede Router-Konfiguration oder sonstige Fummeleien war dann plötzlich tatsächlich auch der am Rohr, dessen Nummer ich testweise eingetippt hatte. Die Qualität ist, gemessen an der beschränkten Rechenleistung des Gerätes, überraschend gut - besser als ein durchschnittliches Handy-Telefonat. Störend war nur, daß mein Gesprächspartner sich selbst hört: Beim nächsten Mal wird der Kopfhörer eingesteckt.
Gizmo ist für mich ein Proof of Concept für SIP am Nokia 770, keine ideale Lösung. Nicht etwa, weil es nicht leistungsfähig genug wäre, im Gegenteil: Als Programm, das eigentlich vom Desktop her kommt, kann es zu viel. Der daraus resultierende Speicherverbrauch macht es ungeeignet als Anwendung, die nur im Hintergrund mitlaufen und Rufe entgegen nehmen sollte. Abgesehen davon ist der Code proprietär und nicht frei. Nokia verspricht schon seit längerem die Integration der Sofia SIP-Library in das Telepathy-Framework, das sich jetzt schon um Instant Messaging und auch um Google Talk kümmert. Mit dieser Funktion wird SIP dann unauffälliger Bestandteil der Nokia-Firmware, so wie Jabber. Bleibt zu hoffen, daß diese Erweiterung auch auf das angegraute 770 zurückportiert wird und nicht nur dem brandneuen N800 vorbehalten bleibt.
Neo1973: Ein iPhone mit Freier Software?

Im direkten Vergleich zum iPhone muß sich das wesentlich billigere Neo1973 nicht verstecken:
iPhone | Neo1973 | |
Größe | 115 x 61 x 11,6mm | 120,7 x 62 x 18,5mm |
Touchscreen | 3.5", 320x480, 160dpi | 2.8", 480x640 (VGA), 285dpi |
Massenspeicher | 4GB oder 8GB | 64MB intern plus microSD-Slot (2GB/Karte) |
Verbindungen | GSM, EDGE, WLAN, Bluetooth 2.0, proprietärer iPod USB-Connector (2.0) | GSM, GPRS, Bluetooth 2.0, standard USB 1.1 |
Kamera | 2 Megapixel | - |
GPS | - | ja |
Betriebssystem | OSX-Variante, nicht für Entwickler offen | GNU/Linux Distribution (OpenMoko), offen für Entwickler |
Preis | $ 499 (gestützter Preis bei 2jähriger Bindung an Carrier) | $ 350 (ohne Bindung) |
Ein Problem, das bisher die Entwicklung von Mobiltelefonen mit einer offenen Entwicklungsplattform verhindert hat, war die Notwendigkeit einer „Black Box“ für die GSM-Umgebung. Ohne eine solche durch Usersoftware nicht manipulierbare Einheit kann ein Telefon die gesamte kommerzielle Verwertungskette ruinieren, die sich um GSM-Telefonie etabliert hat. FIC löst das Problem recht einfach, indem es die GSM-Funktionalität auf einem Chip isoliert, der vom eigentlichen Smartphone wie ein externes Gerät angesprochen wird - ähnlich wie auch Desktop-PCs mit Handys über definierte Schnittstellen kommunizieren.
Ich werde mir das Neo1973 trotz der verführerischen Offenheit der Plattform nicht zulegen: Das Fehlen einer Kamera und die schwachbrüstige Datenübertragung (nur GPRS) passen nicht zu meinem Nutzungsverhalten. FIC hat jedoch angekündigt, die Spezifikationen für das Nachfolgemodell bereits im September 2007 zu veröffentlichen. Wenn sich dann UMTS und eine Kamera in den Hardwaredaten finden, gehört das Ding mir.
Hitler, George W. Bush und ich

linkslinke Zecknbezeichnet haben, mußte ich meine Position auf der politischen Landkarte neu bestimmen. Das letzte Mal habe ich das 2003 getan, und seither könnte sich ja einiges verändert haben. Tatsächlich: Noch nie war ich Hitler und George W. Bush näher als heute. Ich bin fast schon rechtsextrem! - Für meine Verhältnisse zumindest …
Konkret sagt der politische Kompass bei mir:
- Wirtschaftlich links/rechts: -6.88
- Gesellschaftspolitisch liberal/autoritär: -6.41
So weit „rechts“ war ich noch nie, und auch gesellschaftspolitisch stehe ich heute wieder um ein paar gefährliche Nachkommastellen näher bei Stalin und Frau Thatcher als noch 2003. Beruhigend, daß trotz allem Nelson Mandela und der Dalai Lama meine nächsten Nachbarn sind.
Die komplette grafische Übersicht gibts hier:
political_compass (png, 6 KB)
Kaffee und Kuchen mit Amy
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