Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Geheimnisse

Huch! Es ist wie bei James Bond. Das Essen wird uns mit einem verschwörerischen Flüstern serviert, und ich darf hier absolut nicht verraten, was es war. (Wir hattens auch nicht bestellt, das ging alles sehr mysteriöse Wege.)
Aber: Hui war das gut! So zart, so harmonisch, mit einem wunderbaren Akzent durch den Speck... Und so richtig geil geschmeckt hats natürlich, wie's die Leut vom Nebentisch auch haben wollten. (Hat wahrscheinlich so gut rübergeduftet.) Pech. Gut aber aus. ;)

Meer drin, Meer dran

Bzw. eben Pool hin, Pool her: Ein Meer ist ein Meer und hat supergeile Wellen, die man sich laut kreischend um die Ohren schlagen lassen kann. (Justus hat ja immer behauptet, daß es an der Ostsee keine Wellen gibt. Da lag er falsch, der Herr Doktor!)
Anschließend ein paar Stunden bei den Dünen liegen, grad so, daß man niemanden sonst mehr sieht, und die Seele baumeln lassen. Das Rauschen der Wellen, der Geruch nach Sand und Meer, die Schreie der Möwen, ansonsten nix. Keine Kinder mehr, keine Eiswagerl, nix. Wir sollten hier mal Urlaub machen und die Seele baumeln lassen. :)

Pool-Party

Pool am Friesenhof
Wenn man zu Mittag nicht in der prallen Sonne sein will, kann man nicht ans Meer und schwimmen. A blede Gschicht.
Drum gibts hier im Friesenhof für antizyklische Gäste wie uns den Pool, der bei Schönwetter natürlich fast immer leer steht. Dort klammern wir uns an den Beckenrand, starren auf die Pferds und freuen uns aufs Kuchenbuffet. Ab 16:00 Uhr geht's dann an den Strand, da ist die ärgste Sonne weg.

Late Night Show

Sonnenuntergang am Friesenhof
Eigentlich wollten wir ja nur mehr einen Cocktail trinken auf der Terrasse vom Friesenhof, so als Belohnung fürs fleißige Heimradeln. Geworden sind draus über zwei Stunden unterhaltsamste Late Night Show mit dem besten Koch der Insel. (Kinders, ich weiß daß Ihr da gemeinsam in der Küche steht - aber wir sagen das jetzt seit 10 Jahren so. Und das bleibt. Und außerdem ist das einer der zwei einzigen Kosenamen, die je an die Öffentlichkeit gedrungen sind und daher wiederholt werden dürfen.)
Wir wissen nun, daß die Menschen hier im Norden in Wahrheit kein Wort von dem verstehen, was wir Ösis reden. Wir kennen finsterste Geheimnisse deutscher Sterneköche. Und wir haben eine ziemlich beunruhigende Vorstellung davon, was passiert, wenn man im obersten Stock keine Vorhänge hat. :)
Danke für die gelungene Show. (Den ursprünglich geplanten Cocktail gabs übrigens auch - nur falls sich jemand fragt...)

Primavera-Abend

Primavera Zinnowitz
Nach dem Badenachmittag gings per Fahrrad zum ersten Abend in Zinnowitz. Geld nachfüllen, Krimi kaufen und natürlich abendessen in der Primavera. Fein! Alles ist so, wie's war. Sogar die Kellnerin, die frisch von der Babypause zurück ist, kann sich noch an uns erinnern: „Das ist doch die gleiche Bestellung wie vor zwei Jahren? Da seid ihr da vorn ums Eck gesessen.“ Kann gut sein, ich muß das erst in meinem Blog nachlesen. :)
(Natürlich wirft das die Frage auf: Woran genau erkennen uns die Leut hier wieder? *gg*)
Ganz besonders stolz war ich drauf, daß ich den weiten Weg auch wieder zurück geradelt bin. Ich muß sagen: Das Treten wird von Jahr zu Jahr beschwerlicher. Liegt wohl an den Rädern.

Donaudampfschiff..

Spielschiff mit österr. Flagge
Das neue Schiff am neuen Kinderspielplatz zeigt seit heute eine neue Flagge. Da gibts keine Zweifel mehr: Das ist uns von der Donau nachgeschwommen! :)

Sonne, Strand und Meer

Hach! Nach dem Kuchenbuffet mit Krimi gings mit den schicken neuen Fahrrädern ab an den Strand. Ich frag mich ja immer wieder, welcher Teufel uns da in den ersten Jahren geritten hat, wie wir vollbepackt mit Strandmuschel und Büchern und Sonnencreme etc. ganze Tage dort verbracht haben. Es macht doch gar keinen Spaß in der ärgsten Mittagshitze! Strandzeit ist der späte Nachmittag, wenn die anderen Kinder schon wieder ihre Sandburgen abbauen. Da kann man locker noch bis sieben oder länger das Rauschen der Wellen genießen oder in eben diese tauchen. (Bacherlwarm ist es, bacherlwarm.) Und mitnehmen muß man im Grunde nur das Fahrradschloß und ein Handtuch.
Ziemlich spannend: Notarzteinsatz am Strand. Wir waren zu weit weg um zu sehen, was wirklich passiert ist, aber dieses Notarztfahrzeug ist beeindruckend. Zuerst zischt es in einem Affentempo halb im Wasser dahin, daß es nur so spritzt, dann fährt es ohne erkennbare Probleme die feinsandigen Dünen hoch... Die Dinger können schon was. Hoffentlich wars nix zu Ernstes.
Jetzt wird geduscht und dann gegessen. Muß ja auch wieder mal sein. ;)

Versager :)

Mit Mega-Nutella beim Frühstück
Nutella hat Frühstückspremiere. Die Blicke von den Nebentischen sagen alles:
Eine ganze Generation von Friesenhof-Kindern hält jetzt ihre Eltern für Totalversager, weil die sich zuhause nur die Mini-Nutellagläser leisten können. *LOL*

Adolf und die Maus

Abendessen auf der Terrasse. Adolf trabt hoch erhobenen Hauptes über die Wiese auf die Tische zu - mit einer Maus im Schnäutzelchen. Von den Gästen gibts lautes Lob (Braaav hat er das gemacht), das nur vom Knacken der Mäuseknochen unterm Tisch übertönt wird.
Jetzt gibts Cocktails. Virgin Colada. :)

Willkommen!

Begrüßungstorte
Es ist ja nicht so, daß man hier lange hungern muß: Kaum auf der Terrasse (ohne Nutella übrigens), werden wir mit einer hausgemachten Torte verwöhnt. Da hüpft das Herzerl!
Leider müssen wir schon nach 2 Stück wieder die Gabel abgeben: Der Salat Sportiv will auch noch gegessen werden! :)

5kg

5kg Nutella
So, jetzt ist es passiert: 5kg. 5kg Nutella läuten unseren Urlaub ein. Wir sind fassungslos und verunsichert: Wie wird das in der Früh aussehen, wenn wir zum Frühstücksbuffet mit diesem Riesending antanzen, das größer ist als das Strandspielzeug der Kinder?
Urlaub is!

Taxi!

Der Fahrplan hätte uns dieses Mal gute 50min Zeit zum Umsteigen in Züssow gegönnt. Weil der Bahnhof in Züssow aus nichts als Bahnsteig besteht (nichts zum Sitzen, nichts zum Anschauen, kein Café), wir ihn nun seit 10 Jahren gut kennen uns die Aussicht auf einen Stehplatz in der chronisch überfüllten Usedomer Bäderbahn sich nichts Verlockendes hat, wagen wir etwas Neues: Taxi! Taxi auf die Insel!
Das ist noch viel verwegener, als es klingt. Seit Jahren hören wir die Klagen der anderen Gäste über den entsetzlichen Stau auf der einzigen Straße, die man nehmen kann. Mal sehen, ein bißchen Wagemut muß sein.

As Usual

Wir sollten ja jetzt gerade in Berlin ankommen. Wegen „Bauarbeiten und Hochwasserschäden“ hat der Zug aber gut 50min Verspätung. Weil das jedes Jahr so ist, haben wir unseren persönlichen Reiseplan längst angepaßt und das Umsteigen in den Intercity ist nicht gefährdet.
Warum die Bahn den Fahrplan nicht auch schon den langjährigen Erfahrungen angepaßt hat, weiß man nicht so genau. :)
Egal, wir hatten unser Frühstück (Kaffee, Schokokekse und Croissants mit Marillenmarmelade) und schauen jetzt, wie jedes Jahr, fasziniert aufs flache, leere Land. Bis zum Horizont kein Hügel, kein Haus, nur hin und wieder mal Windräder und Strommasten... und das wird bis Usedom so weitergehen. Flach. Brettleben. Faszinierend. :)

Strategy - A Difficult Word

In diesem Video spricht Vesa-Matti Hartikainen von Jolla über das Sailfish-Betriebssystem. Gleich am Anfang, bei 3 Minuten und 20 Sekunden, stolpert er über das englische Wort „strategic“ (strag- … stragetic …), um sich dann zu entschuldigen mit: difficult word for a Finn

Ja! Ich liebe Euch @Jolla. Besser hätte keine PR-Abteilung formulieren können, was der Unterschied ist zwischen einem System wie Sailfish auf der einen und iOS oder Windows Phone auf der anderen Seite. Fuck strageties! :)


Ooooooohh! Lalalalala!

Les Rita Mitsouko - The No Comprendo Geh bitte! Das gibts nicht! Wieso kocht plötzlich meine frankophile Vergangenheit hoch (oder die 80er Jahre, je nachdem)?

Ischwör, Alder, ich hab nicht danach gesucht … aber beim Durchstöbern meines Saustalls auf der Suche nach einem Adapterkabel fällt mir heut eine CD in die Hände, von der ich gar nicht mehr wußte, daß ich sie jemals hatte: „The No Comprendo“ von Les Rita Mitsouko aus dem Jahr 1986. (Grad erst vor wenigen Tagen hab ich ja ABBAcadabra aus der gleichen Zeit wiederentdeckt.)

Meine Güte, da ist „C’est comme ça“ drauf! Lalalalala! Das war kurz nach der Schulzeit mindestens ein Semester lang eine Partyhymne.

Diese 80er! Diese Franzosen! Wo kommt das plötzlich alles her?!


Urlaubsfrühstück

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Erstes Urlaubsfrühstück. Mitten unter der High Society des Einkaufszentrums Hernals (Hansi, kumm umma do! Host ognumma? - Jo, die Wäsch! Hohohohoho! … Ich liebe Wien ja so sehr) genieße ich eine Marillenschnitte mit Orangensaft. Dabei werde ich Zeuge einer kleinen Sensation: Keine fünf Schritte von meinem Tisch entfernt wird eine Weltneuheit (steht dort so) vorgeführt, der Kobold von Vorwerk. „Saugen und wischen in einem“, verspricht das Plakat. Tatsächlich lassen sich perückte Pensionistinnen begeistern und sehen fasziniert zu, wie immer die gleichen 30cm² vom Boden des Einkaufszentrums geschrubbt werden.

Urlaub!


Ich hasse Urlaub!

Bügeleisen Es ist jedes Jahr, aber auch wirklich jedes Jahr der gleiche Mist: Für den Urlaub muß ich packen, und um zu packen muß ich die Wäsche waschen und - bügeln! Ich hasse das Bügeleisen! Ich hasse das Bügelbrett! Ich hasse alles zusammen! (Es ist ja auch immer im Sommer. Bügeln bei Hitze. Oh so sweet.)

Kann mir jemand bitte diese gräßliche Tätigkeit abnehmen? Bitte??!!


Post im Urlaub? Jetzt nicht mehr.

Bisher wars so, daß sich die Post im Postkasterl unten nach 3 Wochen Urlaub so eng zusammengestaucht hat, daß sie kaum rauszufischen war. Heuer hab ich zum ersten Mal Urlaub mit den neuen Postkasterln - die offenen für den „freien Markt”. :( Ob die auch so gut mit meiner Urlaubspost umgehen können? Ich hab eher den Verdacht, daß da dann irgendwann einzelne Stücke aus dem Schlitz herausstehen. Das geht schneller, als so mancher denkt: Ich habs bei einigen meiner Nachbarn schon erlebt.

Was tun also? Genau, einfach nicht zustellen lassen. Das geht überraschend einfach: Man kauft sich bei der Post ein Urlaubsfach. Daß es so etwas gibt, ist ja nun bei Gott nicht neu. Überrascht hat mich, daß ich das einfach so spontan von zuhause aus machen konnte, ohne irgendwohin zu gehen oder unterschriebenen Papierkram zurückzusenden. Zwar brauchts wieder mal ein neues Benutzerkonto, das man unnötigerweise anlegen muß. Für die Identifizierung bei den kritischen Services akzeptiert die Post dann aber freundlicherweise meine vorhandene Handy-Signatur. Einfach und schmerzlos.

(Jetzt müssen die Damen und Herren in der Zustellkette nur mehr checken, was zu tun ist. Da hört man ja hin und wieder Beunruhigendes … mal sehen.)


Jolla: Neues vom Sailfish OS

Während der KDE Akademy 2013 gabs auch Präsentationen von Jolla, weil deren Betriebssystem Sailfish ja doch einige signifikante Überschneidungen mit KDE aufweist. Zwar sind die Unterlagen und Videos noch nicht online, es gibt aber einige Fotos, die noch nicht bekannte Informationen zur Architektur enthalten.

So soll auf der untersten, von Mer übernommenen Schicht GStreamer für Multimedia, ConnMan für Netzwerkverbindungen, Ofono für die Telefonie (Nokia hat im N9 stattdessen noch eine proprietäre Komponente verwendet) und PulseAudio für die Audiosteuerung eingebaut sein. Das ist keine Überraschung. Neu ist die Bestätigung, daß das Entwicklungsframework Qt in der brandneuen Version 5 verwendet wird. Noch heißer: Jolla setzt nicht mehr auf das seit gefühlten Jahrhunderten bewährte X11-Protokoll zur Displaysteuerung, sondern wird stattdessen Wayland verwenden. Wayland kommt gerade erst aus dem Backofen und bringt noch keine Referenzen aus dem Praxiseinsatz mit. Das ist der offensichtliche Nachteil dieser Architekturentscheidung. Der Vorteil ist, daß Wayland viel von dem Ballast abgeworfen hat, den X11-Implementierungen seit den 1980er-Jahren mitschleppen. Es ist also schneller, schlanker, einfacher. Man rechnet allgemein damit, daß Wayland schon in naher Zukunft auch in die Desktop-Distibutionen einziehen wird.

Eine Ebene höher finden wir Komponenten aus dem Nemo-Projekt wieder: Tracker für die Metadaten-Suche, Grilo für den einheitlichen Zugriff auf Flickr, Youtube und Co., die Browser-Engine Gecko sind vom Desktop-Rechner bekannt, Maliit als Texteingabemethode kam schon am Nokia N9 zum Einsatz, nur Lipstick als Grundlage für die Desktop-Gestaltung wurde frisch für Nemo entwickelt und kommt nun auch am Jolla-Phone zum Einsatz.

Diese Aufstellung ist etwas konkreter als das, was mir bisher bekannt war. Vor allem ist sie aber auch anders: Ältere Informationen (und das derzeit aktuelle SDK) haben auf Qt 4.8 und X11 hingedeutet. (Ich bin gespannt, was das für die Programmierer bedeutet, die jetzt schon ihre Programme für Sailfish portiert haben - das sind ja, Qt sei Dank, durchaus einige.) Aufregend zu sehen jedenfalls, wie das alles noch in Entwicklung ist. Was sich wohl noch ändern wird, bis ich mein (vorbestelltes) Jolla-Telefon in der Hand halte?


Urlaubsvorbereitung

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Damit wir im Urlaub nicht völlig planlos in den ersten Grillabend purzeln, durften wir heute bei Grillmeister Raini und dem künstlerischen Gesamtleiter Wolfi üben. Saftig gegrillter Kukurutz (mit üppig Butter/Putter dran), eine interessante Käse-Bratwurst, Ripperln und vor allem der zwingend notwendige Eapfisolod (wegen dem man ja eigentlich kommt *gg*), garniert mit einem perfekten Sommerabend … Was will man mehr? Richtig, a Nachspeis, weil die is sowieso immer das Beste. Gabs daher gleich 2x, in kuchiger und in praliniger Ausführung.

Ich verlieb mich auch immer mehr in die zwei kuscheligen Racker (also die Hundsis *gg*). Die sind der Extrabonus dieser Grillabende. So süß!

Päckchen haben wir auch bekommen. Endlos viel Musik und richtig guten Stoff. Der Urlaub kann kommen! Dankesehr!


ABBAcadabra, ABBAcadabra!

Cover der LP „ABBAcadabra“Ach süß! 1987 fiel mir während eines USA-Aufenthalts eine Schallplatte in die Hände: „ABBAcadabra - conte musical“ stand drauf in bunten Lettern, außerdem war ein pastellfarbenes Märchenschloß aufs Cover gezeichnet. Ich hab die Platte mit hohem Verpackungsaufwand nach Österreich schicken lassen und eine Zeit lang an einer deutschen Fassung gebastelt … inzwischen kann ich sie mir in Ermangelung des entsprechenden Abspielgeräts längst nicht mehr anhören. CD hab ich nie eine gefunden, obwohl es mittlerweile mehrere Versionen davon geben sollte.

Heute finde ich ABBAcadabra zufällig wieder, nämlich auf YouTube. Nicht, wie sonst oft üblich, als Ansammlung reiner Audio-Tracks, sondern im ganz echten Original: als TV-Kinderserie. Und jetzt muß man wissen, was ABBAcadabra eigentlich ist. Es handelt sich um ein Märchen-Musical für Kinder aus dem Jahr 1983, das (Jahrzehnte vor Mamma Mia!) aus Songs von ABBA zusammengestöpselt wurde. Von Alain Boublil, der auch das französische Original von Les Misérables geschrieben hat, sind die Texte, die im Unterschied zu Mamma Mia! völlig neu sind und eine ganz andere Geschichte erzählen. Die 12 kurzen Folgen (meist ein Song pro Folge) liefen zunächst im Vorweihnachtsprogramm von TF1, fast gleichzeitig produzierte Cameron Mackintosh in London eine Bühnenfassung mit Elaine Paige. Die TV-Version wurde in den Jahren danach auch noch in Holland und Portugal in den jeweiligen Landessprachen neu produziert und ausgestrahlt. (Woher ich das alles weiß? Von hier, da gibts auch Texte zum Mitsingen uvm.)

Die Handlung ist simpel: Eine Gruppe von Kindern wird dazu verdonnert, die Schulbibliothek aufzuräumen. Dabei werfen sie ein Regal um und aus einem Märchenbuch steigen eine Reihe bekannter Figuren wie Aladin, Pinocchio, Aschenputtel, der kleine Prinz, Schneewittchen, … Die Märchenfiguren erzählen, daß sie auf dem Weg zu Dornröschens Hochzeit gewesen waren, von der bösen Fee aber verhext und als Bilder in diesem Buch gefangen wurden. Gemeinsam mit den Kindern beschließen sie, mit einem Zauberspruch („ABBAcadabra“) zurück ins Märchenland und zu Dornröschens Schloß zu gehen.

Natürlich wartet dort die böse Fee auf sie. Sie hat technisch aufgerüstet und setzt ihre Gegner nun nicht mehr in Büchern, sondern auf Videocassette fest. (Nebenbei hat das böse Weib eine mitternächtliche Koch-Show im Fernsehen, was irgendwie nicht so recht ins Script passen will und dem ganzen einen surrealen Anstrich gibt.) Nach und nach gelingt es ihr tatsächlich, die Märchenfiguren jeweils durch deren individuelle Schwächen gefangen zu nehmen: Pinocchio stolpert über seine Lügen, Aladin über seine Faulheit, Schneewittchen über ihre Schönheit … am Schluß sind sie fast alle in der Gewalt der bösen Fee. Nur der kleine Prinz ist mit einigen Kindern noch frei. Gemeinsam retten sie schließlich die anderen, feiern die Hochzeit auf Dornröschens Schloß und entkommen einem letzten Überraschungsangriff der bösen Fee, indem sie ein Bücherregal auf sie stürzen lassen. Die Fee endet als Gefangene in einem der Bücher - einem Kochbuch.

Auf YouTube fehlt nur die letzte Folge der TF1-Serie. Alle anderen sind (in wunderbarer Videocassetten-Qualität, welche Ironie) in dieser Playlist zusammengefaßt. Von der portugiesischen Fassung hab ich nur die Audio-Aufnahme der Kochshow gefunden. Die holländische Version dürfte auch nicht vollständig sein, aber ein kleine Playlist gibt es doch.

Interessant bei der französischen Fassung war die Besetzung. Daniel Balavoine, Plastic Bertrand, Catherine Ferry oder Fabienne Thibeault waren nicht die unbekanntesten Sänger dieser Zeit. Außerdem durfte Ex-ABBA-Mitglied Frida als Dornröschen mitmachen. Obwohl es sich um eine optisch recht billig wirkende Kinderproduktion handelte, wurden die Singles L'enfant do mit einer goldenen und Belle mit einer silbernen Schallplatte ausgezeichnet. (Frida durfte „Belle“ dann auch in einer englischen Version singen: Time)

Ich bin ganz verzaubert! Ob ich die Arbeit an der deutschsprachigen Produktion wieder aufnehmen soll? :)


Karlsson auf dem Dach

Nickerchen in der DachrinneDas vierstöckige Haus gegenüber wird renoviert. Daß die Männlein auch an einem Samstag schon ab 7:00 Uhr zugange sind und lärmen, ist unerfreulich. Daß der erste dann aber schon gegen 11:00 ein Päuschen machen, ist unterhaltsam … also eigentlich ist nicht die Pause an sich unterhaltsam, sondern der genaue Ort des Mittagsschlafs: Der Typ liegt in der Dachrinne! :)

Geburtstagsfestspiele, da capo

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Hatte ich letztens noch geschrieben, daß die Geburtstagsfestspiele mit der Übergabe des Nokia 808 PureView beendet waren? War falsch. Ich bin in Linz und blättere in „Free Software, Free Society: selected essays of Richard M. Stallman“, einem nachträglichen (und wahrscheinlich wirklich letzten) Geburtstagsgeschenk.

So lob ichs mir: Terrasse, plätscherndes Biotop, Eiskaffee und die gesammelten Weisheiten des größten Helden unserer Zeit. Kanns noch schöner werden? Ja, doch: Bald gibts Mittagessen. :)


Zahnarztgattin

Es gibt einen Typ Frau, den ich ums Verrecken nicht vertragen kann: an die 50, reicher Mann, selbst nie gearbeitet, modisch elegant gekleidet und 2x täglich beim Friseur. So etwas saß heute im Waggon 37 am Platz 13 im Zug nach Linz. Waggon 37, Platz 13 stand auf meiner Reservierung. Unter anderen Umständen wäre ich einfach 3 Schritte weiter gegangen im halb leeren Waggon, aber bei ihr? Nein. Sie hab ich vertrieben.

Das blöde an diesen Weibern ist: Trotz regelmäßiger Champagnerfrühstücke und vor Langeweile abgestorbener Gehirnzellen ist ihnen so etwas wie Instinkt geblieben. Von mir vertrieben hat sie sofort geschnallt, worums mir geht, um meine heilige Ruhe nämlich. Ich will keine Menschen um mich herum. Also läßt sie sich mit einem gedehnt-provozierenden Hier wird ja hoffentlich nicht auch reserviert sein direkt gegenüber von mir nieder. Jetzt haben wir Krieg.

Meine Beine waren noch nie so lang wie jetzt gerade. Ihre Beinfreiheit ist Null. Kurz zurückgezogen habe ich mich nur, um ihr Gelegenheit zum Aufsammeln ihrer Sachen zu geben: Dummerweise ist die Handtasche runtergefallen, und zu ihrer deutlichen Verblüffung hab ich nicht mal so getan, als würde ich mich höflichkeitshalber zum Aufheben bücken.

Herr V. meint dazu im Chat, daß ein vernehmlicher Furz in solchen Situationen hilft. Er selbst hat das, so sagt er, gerade erst vor wenigen Tagen so gehandhabt. Mal sehen... Ich bin ja nicht mehr so jung, daß ich mehrmals am Tag kann. ;)

Ob ich die deutlich sichtbaren Altersflecken erwähnen soll, die so gar nicht zu ihrem Styling passen wollen? Ich könnt ihr ja süß lächelnd erzählen, daß Herr Hase II immer eine Creme dagegen empfiehlt?


Plachutta zum Schlankschlemmen

Irgendeine Ausrede findet sich immer, um einen Abend beim Plachutta zu verbringen. Zur Not muß man halt jemanden dorthin einladen. :)

Agnes hat sich als hervorragender Gast erwiesen und hat uns zielsicher vor den Tretminen der Speisekarte gewarnt, die wir ohne sie nie entdeckt hätten: Irgendeins der 150 Millionen Rindfleischgerichte war mit dem Zusatz zum Schlankschlemmen gekennzeichnet. Wer will denn sowas? Bloß nicht. Ich bleib bei meiner Gänseleberterrine und dem Lungenbraten vom Weideochsen. Das ist jahrelange Tradition. ;)

Ansonsten: very nice. Sehr lustige Unterhaltung mit Agnes, unkonventionelle neue Kellner (2x gingen Gläser zu Bruch, gottseidank nicht bei uns), schöne Aussicht auf die Nebentische, vor allem auch angenehme Temperaturen auf der Terrasse, nicht so brütend heiß wie letztes Mal. Die Panna Cotta zum Dessert war ein würdiger Abschluß. ;)

Ach ja: gratis wars. So hab ichs gern. *gg*


Usedom am Elterleinplatz

Usedom-Plakat am Elterleinplatz
Ne, nö? Jetzt machen sie schon mitten am Elterleinplatz Werbung für Usedom. Darf denn das sein? Vor 10 Jahren mußte ich den Namen der Insel noch buchstabieren und ein Urlaub dort schien exotischer als eine Rucksack-Tour durch Peru. Jetzt holen sie die Touristen für Ahlbeck hier in Hernals ab. Will ich das? Ich kauf die Insel und riegel sie ab. :)

So muß Steak!

Trinkhaus, Piekshaus, Du bist eine komische Tante, … Die ganzen Vokabeln von damals hatten wir extra aufgefrischt - umsonst. Die Racker waren schon im Bett, wir mußten mit den Eltern vorliebnehmen.

War aber auch fein: Ein supergeiles Steak, ausführliche Diskussionen der schrecklichsten Taxi-Erlebnisse (bzw. eine semiwissenschaftliche Erörterung der häufigsten Taxlertypen), wirklich lustige Gschichtln aus der Nachbarschaft (die Gegend erinnert an Entenhausen), dazu Schnatterenten und Frösche … oh, we loved it.

(Und von der Vokabelfront gabs dann doch auch was Neues. Das ist aber schon ziemlich unanständig, also lassen wird hier weg. *gg*)


Ende der Geburtstagsfestspiele

Nokia 808 PureViewNach über einer Woche enden die diesjährigen Geburtstagsfestspiele. Großes Finale heute: Der Herr Schlosser bestellt mich kurz und knapp auf die Straße vorm Büro. In 10 Minuten!

Ich mußte natürlich erst meinen Terminkalender durchforsten, obs denn überhaupt möglich sein könnt (man hat ja was zu tun in so einer großen Aktiengesellschaft; is ja nicht wie in kleinen Familienbetrieben mit Brötchen und Eis *gg*) … ja, es war möglich. Paketübergabe vor der „Las“ also, wie wir unseren Bunker in der Lassallestraße liebevoll (haha) nennen.

Tja. Kinder, ich sags Euch - ich bin gerührt und hin und weg. Das letzte Smartphone von Nokia! Eines der letzten Smartphones überhaupt am Markt! Es bringt mir alles, was ich am C7 zu schätzen gelernt habe, verfügt aber über einen doppelt so schnellen Prozessor und doppelt so viel RAM. Das flutscht! Außerdem die nach wie vor legendäre Kamera, ein größerer Bildschirm und eine bevorzugte Behandlung bei den Symbian-Updates, die ja nach wie vor eintrudeln. (Die zweite Generation der Belle-Geräte bekommt die Updates immer rund 1-2 Monate vor meinem alten C7, das sich aufgrund seiner Hardwareausstattung auch meist mit einer abgespeckten Version zufrieden geben muß.)

Ich seh schon, ich muß jetzt viel Zeit zum Spielen einplanen. *gg*

Vielen lieben Dankeschön, Herr Schlosser!