Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Jabber Instant Messaging

Jabber Instant MessagingIch bin wieder mit Instant Messages erreichbar: Gestern habe ich mir einen Jabber-Account gegönnt. Nicht, weil mir Instant Messaging so sehr abgegangen wäre. Es hatte schon einen Grund, warum ich noch zu Windows-Zeiten ICQ wieder gelöscht habe…

In erster Linie möchte ich mit Jabber bzw. dem XMPP-Protokoll einfach nur rumprobieren. Immerhin ist es, soviel ich weiß, der einzige offene Standard auf dem Gebiet. Und wenn irgendwo „offener Standard“ draufsteht, muß ich es haben. Egal, ob ichs nun brauchen kann oder nicht.

Jedenfalls ist meine Jabber-ID ossi1967@amessage.at. Bin ja gespannt, ob das Ding auch wirklich funktioniert.


dku2_nokia mirror

Immer wieder wird hier nach dem Programm dku2_nokia von Olivier Fauchon gesucht, das ich in diesem Eintrag erwähnt habe. Leider ist die Website des Projekts derzeit nicht erreichbar (angeblich ein gröberer Hardwareschaden).

Ich stelle daher die von mir im Sommer 2005 heruntergeladene Version hier zur Verfügung. Es gibt zwar mittlerweile eine neuere, die Änderungen sind aber nicht so gewaltig:

dku2_nokia_05072005.tgz

Alle Infos sind im README-File, recht viel mehr stand auf der Homepage im Web auch nicht.


Reinfall: „Geheimsache Leben“

Eigentlich stand ja wieder Oberlaa auf dem Programm. Ich weiß nicht, welcher Teufel uns geritten hat, in letzter Minute noch umzuplanen und stattdessen die Ausstellung „Geheimsache Leben“ an ihrem vorletzten Öffnungstag anzusehen. Hätten wir es bloß gelassen …

Mitten in einem Irrgarten von Zeitungsausschnitten und Plakaten hat mich nämlich die Idee gepackt, diesen Ausflug in einem Blog-Eintrag hier zu dokumentieren. Mit Foto. Dazu zücke ich, wie üblich, mein Kamera-Handy. Wie ich mich damit unter anderem einigen Filmplakaten nähere, tritt mir ein entschlossener Herr fortgeschrittenen Alters entgegen, klatscht Zettelwerk vor mein Objektiv und verweist darauf, daß das Fotografieren hier (wörtlich) „strengstens verboten“ sei.

Nun hatte ich das in dieser Ausstellung zwar am wenigsten erwartet, bin aber grundsätzlich nicht weiter überrascht davon. Zumindest aus Galerien und Museen kennt man sowas ja. Ich lasse mich (Fehler!) noch gutgelaunt auf eine Unterhaltung ein und sage dabei, ein solches Fotoverbot wäre wohl besser durchzusetzen, würde man es durch Hinweisschilder publik machen. „Das Schild hängt ja groß am Eingang!“, knurrt der Herr - sehe ich da Adern an seiner Glatze pulsieren? Nein, sicher nur eine Täuschung … „Na, da muß ich es wohl übersehen haben.“ Mit diesen Worten verlasse ich ihn. Alles gut.

„Das ist eine blöde Ausrede!“, schnauzt er mir nach. - Hallo? Wie bitte? Hab ich es notwendig, einem außer Kontrolle geratenen Reserveblockwart gegenüber Ausreden zu erfinden? Ich dreh mich noch einmal um und schau ihn an. Da zuckt doch sicher irgendwo ein schelmisches Grinsen um seine Mundwinkel? Da glitzert doch der Schalk in seinen Augen? Nein. Nichts zuckt, nichts glitzert. Der meint das ernst! Was kommt als nächstes? Muß ich eine Strafarbeit schreiben? Werden meine Eltern vorgeladen? Muß ich nachsitzen? Ich versuche, diesen mir in dem Moment sehr realistisch erscheinenden Möglichkeiten durch Flucht zu entkommen, verabschiede mich bei dem Herrn mit einem betont demütigen „Vielen Dank!“ (er knurrt zurück) und schaue zu, daß ich diesem Haufen Irrer so schnell wie möglich entkomme. Raus hier!

€ 7,- beim Fenster hinausgeworfen für altes Papier in schlecht beleuchteten Schaukästen und Beleidigungen von aufgeblasenen Wichtigtuern. Der nächste Oberlaa-Termin wird eingehalten, basta. So viel hab ich gelernt.


ffmpeg: Neuer amr-Patch

Eine neue Version von ffmpeg steht für gentoo-Linux bereit. Damit ist der im Eintrag „Filme schauen am Nokia 6230 “ erwähnte Patch zum Einbinden des amr-Audio-Codecs nicht mehr anwendbar. (Der Codec ist notwendig, um Filme für das Nokia 6230 zu codieren .)

Ich habe die Änderungen auf das aktuelle ebuild übertragen und den neuen Patch hier bereitgestellt:

ffmpeg-0.4.9_p20051216.ebuild.amr.patch

Eine detaillierte Anleitung zum Einspielen modifizierter ebuilds mithilfe sogenannter „Overlays“ gibt es übrigens in diesem Artikel des englischsprachigen gentoo-Wiki.


CyMotion Master Linux ohne Zusatzsoftware

Cherry Cymotion Master LinuxMultimedia-Keyboards wie das CyMotion Master Linux von Cherry lassen sich unter GNU/Linux sehr gut auch ohne die üblichen Zusatzprogramme wie etwa LinEAK benutzen.

Wie in diesem Eintrag erwähnt, hab ich zu Weihnachten ja so ein Ding geschenkt bekommen. Wie nutze ich aber seine 29 Sondertasten? Von Cherry gibt es dazu eine Software (KeyM@n), die allerdings sehr SuSe- und KDE-lastig zu sein scheint. Ich verwende gentoo und Gnome. Zwar sollte das Programm laut gentoo-Wiki auch in dieser Umgebung laufen, dennoch: Das ist nicht The Right Thing™. KeyM@n oder auch LinEAK sind Programme, die nur bereits vorhandene Funktionalitäten duplizieren. Schon Gnome bzw. Metacity überwachen ja die Tastatureingaben und können auf Tastendruck Programme starten, die Lautstärke verändern oder die CD auswerfen. Was zunächst fehlt ist die Möglichkeit, banale Funktionen wie „Kopieren“, „Einfügen“ oder „Rückgängig“ an die dafür vorgesehenen Sondertasten zu binden. Eine nähere Beschäftigung mit der Tastatursteuerung des X-Window-Systems hat mir dann gezeigt, wie es doch geht. Ganz ohne Zusatzprogramm.

Schritt eins habe ich aus dem Artikel Cherry Cymotion Master Linux im bereits erwähnten gentoo-Wiki abgekupfert. Ein Startscript muß die 29 neuen Tasten dem Kernel quasi vorstellen, sonst tut sich gar nichts. Ich hab das Script auf meinem Webspace zum Download abgelegt: cymotionkeys. Downloaden, unter gentoo in /etc/init.d/ speichern, mit chmod +x ausführbar machen und mit rc-update -a cymotionkeys default dem default-Runlevel hinzufügen.

In einem zweiten Schritt habe ich die Keyboard-Definitionen von X geändert. Den Anstoß dazu hat mir der Artikel Howto use Cherry Master Linux/Solar with e17 gegeben. Zunächst wird die Datei cymotion ins Verzeichnis /etc/X11/xkb/compat/ gespeichert. Sie enthält sogenannte „Redirects“: Das Drücken einer bestimmten Taste wird auf einen andere Taste umgeleitet. So kann ich die von Gnome nicht direkt unterstützten Funktionstasten für Kopieren und Einfügen nutzen, indem ich sie einfach auf die üblichen Tastaturkürzel „Strg+C“ und „Strg+V“ umleite.

Nun sind Änderungen an einer ganzen Reihe von Dateien in /etc/X11/xkb/ notwendig, um den neuen Tastaturtyp ins System einzufügen und vor allem die Scancodes seiner Zusatztasten auf die gewünschten Symbole umzulegen. Zur Vereinfachung habe ich hier einen Patch, der die Sache automatisiert. Wer sich beim Patchen unwohl fühlt, kann die Änderungen auch manuell durchführen: Diese Anleitung erklärt, wie es geht.

Abschließend mußte ich noch die Datei /etc/X11/xorg.conf (in älteren Installationen: XF86Config) anpassen. Es gibt dort einen Abschnitt, der so ähnlich aussehen könnte:

Section "InputDevice"
Identifier "Keyboard0"
Driver "kbd"
Option "XkbModel" "pc105"
Option "XkbLayout" "de"
EndSection

In diesem Abschnitt wird die Zeile

Option "XkbModel" "pc105"

durch

Option "XkbModel" "cherrybluec"

erzetzt. („cherrybluec“ ist der Name, den die Tastatur intern erhalten hat.) Falls noch keine Zeile mit Option "XkbModel" "…" existiert, muß man sie hinzugefügen.

Wenn alle Änderungen durchgeführt sind, muß das Startscript noch mit /etc/init.d/cymotionkeys start manuell aufgerufen werden, weil es ja beim letzten Systemstart noch nicht mit dabei war. Danach X-Session beenden und neu starten. Unter Gnome steht die neue Tastatur unter „Einstellungen | Tastatur“ zur Verfügung; wahrscheinlich meldet Gnome sogar gleich beim Start, daß sich die Tastaturdefinition geändert hat und fragt, ob die neue aus dem X-Window-System übernommen werden soll. Danach können über das Programm gnome-keybinding-properties (bzw. den Menüpunkt „Einstellungen | Tastenkombinationen“) Aktionen mit Tasten verbunden werden. Die Funktionen wie Kopieren, Rückgängig, Einfügen usw. sind bereits fix über die Tastaturdefinition belegt.

Ich bin mit dem Resultat ausgesprochen glücklich: Alles funktioniert so, wie es soll. Gnome, X und Metacity tun brav, wozu sie da sind, und ihre Funktionalität wird nicht durch ein weiteres und im Grunde unnötiges Programm dupliziert. Natürlich haben sowohl KeyM@n als auch LinEAK zusätzliche Goodies zu bieten (zB eine kontextabhängige Tastenbelegung). Zugunsten der reinen Lehre verzichte ich darauf aber gern. ;-)


„Wien wieder sexfrei!“

Plakate aus dem Projekt euroPARTVorweg: Ich halte die zwei „bösen“ euroPART-Plakate der Aktion 25peaces nicht unbedingt für geniale Kunstwerke. Bestenfalls würde ich sie als „bemüht“ bezeichnen. Das Theater, das vor allem Kronen-Zeitung und SPÖ um diese beiden Sujets veranstalten, hat allerdings Klasse. Der abgründigste und böseste Künstler hätte nicht entlarvender sein können. (Für alle, die die Geschichte urlaubsbedingt nicht mitbekommen haben: Der Artikel „Kunst oder Porno?“ aus dem Spiegel faßt kurz zusammen.)

Da ist einerseits die Krone, die sich ihre mittlerweile sprichwörtlichen „Nackerten“ und Gerti Sengers Fick-Anleitungen aus der Presseförderung bezahlen läßt. Sie skandalisiert die Darstellungen und echauffiert sich ausgerechnet über die Verwendung von Steuermitteln für „Porno-Plakate“. (Daß dabei so nebenbei die EU und die österreichische Ratspräsidentschaft auch mit negativen Emotionen aufgeladen werden konnten, hat Dichand wohl nicht ausdrücklich gestört.)

Die SPÖ nutzt am Beginn des Wahljahres die Gunst der Stunde, läßt ihre sonst gern zur Schau gestellte Weltoffenheit fallen und entsinnt sich wieder der moralischen Grundwerte des Gemeindebaus: „So was ghört sich nicht! Des is ja net normal!“ In einer konzertierten Aktion schaffen es Josef Cap (Skandal!), Gabi Burgstaller (widerlich und sexistisch!), Bettina Stadlbauer (extrem frauenfeindlich!) und Norbert Darabos, die FPÖ in der Disziplin Populismus rechts außen zu überholen und euroPART als Wahlkampfauftakt zu mißbrauchen.

Bundeskanzler Schüssels traditionelles Schweigen ließ ausgerechnet ihn, der normalerweise den Bremsklotz auf Österreichs Weg in die zivilisierte westliche Welt gibt, kurzfristig als liberalen Helden erstrahlen. Seine bisher einzige Wortmeldung zur Sache gibt es in einem Interview mit der Presse, in dem er sinngemäß meint, die Plakate seien „Mosaiksteinchen“ und „Farbtupfer Europas“.

Für Cap, Dichand und Strache ist die Welt mittlerweile übrigens wieder in Ordnung. Die Plakate mit den beiden Sujets wurden abmontiert, und zwar auf Initiative von 25peaces. Man wollte durch die öffentliche Diskussion nicht den Blick auf die Arbeit der anderen teilnehmenden Künstler verstellen. Die Krone titelt zufrieden: „Wien wieder sexfrei!“ Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist am Silvestertag.


Arschwarzen-Stadion

Ein wunderbarer Blog-Eintrag zum ehemaligen „Arnold Schwarzenegger Stadion“ in Graz: http://tuneman.twoday.net/stories/1318026/

Lovin’ it ;-) !


Weihnachten @ Marokko

Das Weihnachtsfest hat mir einen Leser aus Marokko beschert. (Fragt sich nur: Wars einer der dortigen oder einer der dasigen, die die Feiertage bei den dortigen verbrachten und dennoch nicht ohne mich konnten?)

Außerdem gabs wie üblich einen völlig verwirrten Hund unterm Weihnachtsbaum, ein massives ABBA-Festival und: Ich kann jetzt auch cool telefonieren.

Nachtrag: Krieg ich doch glatt heute noch bei Kaffee und Kuchen mitten in Linz eine neue Tastatur geschenkt. Offenbar macht das Christkind hier Überstunden. Bin gspannt, ob da morgen auch noch was kommt. ;-))


Grauenhaftes Fest!

Donald und dagobert duck habe ich immer schon verehrt. Gerade liege ich im bett und lese beim frühstück die weihnachtsausgabe der oberösterreichischen nachrichten. Darin steht, daß dagobert duck seinen allerersten auftritt in entenhausen 1947 mit folgenden worten hatte: „grauenhaftes fest! Wenns nur erst vorbei wäre. Weihnachten liegt mir nicht. Ich kann niemanden leiden, und mich kann auch niemand leiden.“ - Als wärs extra für mich geschrieben. Als hätte carl barks schon 1947 eine dunkle vorahnung von den abgründen meines seelenlebens gehabt. :-)

2x Stallman

Ich bin heute über ein Interview mit und einen Artikel von Richard Stallman gestolpert. Stallman ist Gründer des GNU-Projektes und Schöpfer der GPL, weltweit politisch für Freie Software aktiv und bewundernswert kompromißlos in seinen Ansichten, was ihm regelmäßig Kritik von schlichteren Gemütern der sogenannten „Open Source“-Szene einträgt. Ganz nebenbei arbeitet er als mein Idol und Held.

In dem sehr ausführlichen Interview mit ZNet spricht Stallman über die Geschichte des GNU-Projektes, den Zufall mit dem Linux-Kernel, aber auch über Themen wie Kapitalismus, Globalisierung, Faschismus und Softwarepatente. Zitate:

Über Faschismus:

Fascism is a system of government that sucks up to business and has no respect for human rights. So the Bush regime is an example, but there are lots of others. In fact, it seems we are moving towards more fascism globally.

Über Globalisierung:

Globalizing a bad thing makes it worse. Business power is bad, so globalizing it is worse. But globalizing a good thing is usually good. Cooperation and sharing of knowledge are good, and when they happen globally, they are even better.

Über den Wohlfahrtsstaat:

We have had a lot of social mobility, class mobility, in the United States. […] However, I don't believe that you can use social mobility as an excuse for poverty. If someone who is very poor has a 5% chance of getting rich, that does not justify denying that person food, shelter, clothing, medical care, or education. I believe in the welfare state.

Über nicht-freie Dokumentenformate (mein Lieblingszitat):

When you send someone a ".doc' file, a "Word' file, or an audio or video file in RealPlayer or Quicktime format, you are actually pressuring someone to give up their freedom. […] Once I put my coat over a camera before giving my speech, when I learned it was webcasting in RealPlayer format.

In seinem Artikel Can You Trust Your Computer?, der in einer (etwas holprigen) deutschen Übersetzung verfügbar ist, schildert Stallman eindringlich die Gefahren des von der Industrie propagierten „Trusted Computing“, das er selbst als „Treacherous Computing“ bezeichnet. (treacherous: heimtückisch, verräterisch, betrügerisch)

Solche Systeme, die angeblich ja nur vor Viren schützen sollen, können schrittweise die Kontrolle über den gesamten Computer übernehmen und dem Benutzer sogar das Öffnen seiner eigenen Dokumente verwehren. Noch dramatischer in diesem Zusammenhang sind die Gesetzesinitiativen, die durch Lobbying-Arbeit der Software- und Content-Industrie zustande kommen und zum Ziel haben, die „Treacherous Computing“-Infrastruktur per Gesetz zur verpflichtenden Ausstattung jedes PCs zu machen. Damit würde schließlich auch die Wahl eines freien Betriebssystems unmöglich, GNU/Linux wäre Geschichte.


Statistiken: Mac OS X und Firefox legen zu

Meine Freude an statistischen Auswertungen fördert zutage: Die meisten Leser dieses Weblogs kommen aus Deutschland. Der häufigste Suchbegriff, der von Suchmaschinen hierher führte, war „robbie williams nackt video“. Internet Explorer verliert, Mac OS X findet immer mehr Freunde und ich hatte tatsächlich einen Leser aus Chile hier, ohne daß ich es bemerkt hätte.

Im Detail sehen die Ergebnisse der Browser-Statistik folgendermaßen aus:

BrowserAnteil in Prozent
Internet Explorer54%
Firefox, Mozilla und Netscape43%
Opera3%

Noch im letzten Monat lag der Internet Explorer bei 58%. Nach wie vor nicht berücksichtigt ist der Safari; laut Support-Mail von blogcounter handelt es sich hier um einen bekannten Fehler, der ausgebessert werden soll. Wenn jeder Zugriff, der in den Detailauswertungen unter „unbekannt“ läuft, mit einem Safari erfolgte, kommt dieser Browser grob geschätzt auf ca. 2%.

Bei den Betriebssystemen hat Mac OS X mächtig aufgeholt, nämlich von 6% auf 9%, in absoluten Zahlen nur knapp hinter Windows 2000 auf dem dritten Platz:

BetriebssystemAnteil in Prozent
Windows XP70%
Windows 20009%
Mac OS X9%
GNU/Linux5%
Windows ME3%
Windows 982%
Andere2%

Insgesamt ist die durchschnittliche Zahl der Besucher pro Tag von 9 im Oktober auf 15 im Dezember angestiegen (bei 31 Seitenaufrufen/Tag). Ich könnte mich stundenlang mit diesen Zahlenspielen beschäftigen… Ach ja: Die wahrscheinlich sinnloseste Suchanfrage, mit der jemand via Google bei mir gelandet ist, war „alles-und“.


Abschlußabend „Act & Fun“

Abschlußabend Act and FunDa denkt man den ganzen lieben Tag lang an nix Böses und sitzt dann doch plötzlich in einem über dreistündigen Theaterabend zum Thema Sex. Alle stöhnen und kopulieren und lecken da auf der Bühne herum, als ob es um das blanke Überleben ginge: die Ex-Sprechstundenhilfe, die immer so anständig und brav meine Krankenscheine eingesammelt hat; der große Unbekannte aus dem Internet, von dem man bislang nur gerüchteweise gehört hat; der Raini, der nicht onanieren darf und deswegen ausgelacht wird (das ist übrigens auch der vom Ganslessen); kurzum: alle waren sie da, ich mitten drin und hab mich köstlich unterhalten, obwohl ich zuerst vor dem falschen Theater gestanden bin.

Für alle, die es genau wissen wollen: Es war der Abschlußabend des Schauspielstudios „Act & Fun“ im Studio Molière in der Liechtensteinstraße. „Sex & Fun“ sozusagen. Hat mich gefreut, daß ich eingeladen war.


Wolfgang-fest

Schon wieder ein abend mit fest. Diesmal gottseidank nichts weihnachtliches, sondern das all of wolfgang congratulations fest. Foto kommt nach - twoday hat probleme mit dem upload.Fest für Wolfgang

Weihnachtsfeier vorbei

Weihnachtsfeier vorbei - jedenfalls für mich, ich sitze im taxi. Ab ins bett. Immerhin, nach mitternacht: das heißt schon was bei einem notorischen weihnachtsfeier-verweigerer. :-)
Weihnachtsfeier in der Estancia Santa Cruz

Weihnachtsstimmung

Christbaum beim Wienerwald in der Mariahilfer StraßeOK, langsam aber sicher reichts: Es geht immerzu Mariahilfer Straße rauf, Mariahilfer Straße runner, schon den dritten Tag heute, und kein Ende in Sicht. Buch, CD, Unterhaltungselektronik, Einrichtung, Herrenoberbekleidung (allein dieses Wort …), Kosmetik, Schuhe, es nimmt kein Ende. Zwischendurch ein Abstecher mit der U4 nach Ober St. Veit zum Media Markt, dann wieder zurück, wieder shoppen, shoppen, shoppen.

Zum Schluß hab ich mir beim Wienerwald einen in Pfeffer gewälzten toten Vogel reingeschoben. Das verhutzelte Bäumlein mir gegenüber entsprach in seinem ganzen Glanz in etwa der Festlichkeit meiner Weihnachtsstimmung. Morgen noch die Firmenweihnachtsfeier, am Samstag nochmal so richtig fett Geld ausgeben (neeiin, wir haben noch längst nicht alles!), und irgendwann, irgendwann wirds dann endlich vorbei sein. Dann kann ich beruhigt aufatmen, bis der erste liebe Zeitgenosse verkündet: „Hey, nur mehr knapp 12 Monate bis Weihnachten!“


Texas Lightning beim Song Contest?

Jane ComerfordGeheimnisvolle Vorgänge rund um die deutsche Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest 2006 in Athen:

Während ursprüngliche Meldungen nur verkündeten, daß neben Vicky Leandros (ja, die singt noch) und Thomas Anders (offenbar singt der jetzt) auch Comedian Olli Dittrich um den Platz in Athen wetteifert, berichten Bild, NDR und esctoday.com jetzt Erfreuliches: Nicht als Solo-Künstler, sondern mit seiner Band Texas Lightning soll Olli Dittrich antreten.

Das würde ja dann bedeuten, daß Miss Jane Comerford mit dabei ist? Und vielleicht in weiterer Folge beim Song Contest singt? Gott wird das alles aufregend! (OK, und für die, die meine Begeisterung jetzt nicht so ganz verstehen: siehe diese Story *g*.)


Frankreich: Apple & Microsoft verwirklichen „Fahrenheit 451“

Fahrenheit 451 spielt in einer Welt, in der es als schweres Verbrechen gilt, Bücher zu lesen oder sogar zu besitzen. Die Gesellschaft wird vom politischen System abhängig, anonym und unmündig gehalten.

So beschreibt Wikipedia den Film Fahrenheit 451 von François Truffaut. Frankeich arbeitet hart an der Verwirklichung dieser Vision auf digitaler Ebene:

Die Business Software Alliance (BSA) mit Konzernen wie Microsoft und Apple an der Spitze sowie die Rechteverwertungsagentur SACEM haben durch gemeinsames Lobbying ein Gesetz zustande gebracht, das noch vor Weihnachten beschlossen werden soll und Informationsaustausch praktisch völlig unter die Kontrolle der großen Konzerne stellt. Verpflichtendes DRM für Online-Radios, mehrjährige Haftstrafen für das Aushebeln von Kopierschutzmaßnahmen sowie ein univerelles Filtersystem bei Internet-Providern zur Suche nach geschütztem Material sind nur einige der Inhalte.

SACEM hat in einer Aussendung Programmierer freier Software bereits darauf hingewiesen, daß sie ihre Lizenzbedingungen ändern müssen: Der frei zugängliche Quellcode läßt sich nicht mit dem neuen Gesetz vereinbaren. Dieses verlangt nämlich von Softwareherstellern auch, daß die Übertragung (!) geschützten Materials zu unterbinden ist. Mit anderen Worten: Firefox müßte beispielsweise einen Filter einbauen, der bei jeder HTTP-Verbindung zuerst überprüft, ob die angeforderte Datei nicht durch digitale Mechanismen geschützt ist und den Download gegebenenfalls abbrechen. Das Funktionieren eines solchen Filters läßt sich bei quelloffener Software natürlich niemals garantieren.

Eine Unterschriftenaktion gegen das Gesetz gibt es hier, detailliertere Hintergrundberichte auf netzpolitik.org, bei der Free Software Foundation und natürlich auch auf heise.