Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Blog aktualisiert am

Song Contest: Wieder gut geraten!

Mode aus MaltaIch sollte mich langsam als professioneller ESC-Wahrsager betätigen! Wie schon 2006 sind auch diesmal fast alle meine Favoriten vom Semifinale ins Finale am Samstag aufgestiegen:

Weißrussland, Georgien (oha!), Ungarn, Slowenien und Türkei sind weiter. Einzig Malta hat mit einer unglaublich peinlichen Bühnenshow seine Aufstiegschance und meine Unterstützung verloren. (Ja, das sind die auf dem Bild: nackerte Muskelmänner vor einer chinesischen Pagode mit Gong, Fächern und einer Frau, die nur auf Studioaufnahmen gut klingt.)

Zusätzlich haben es Bulgarien, Mazedonien und Lettland geschafft, mit denen ich durchaus leben kann. Vor allem der lettische Song wirkt, trotz seines immensen Kitschfaktors, von Mal zu Mal besser. Ganz gräßlich und igitt sind nur zwei Finalisten: Moldau (was ist da passiert?) und Serbien, das ja überall schon als Sieger gehandelt wird, obwohl der Song weder Melodie noch Gefühl noch sonst irgendwas hat.

Zumindest DJ Bobo (auch der war bei den Wettquoten mal ganz vorn) ist nicht mehr dabei, und auch bzgl. Österreich zeigt sich wieder einmal: Goschn außreißen allein reicht nicht. Zumindest ein origineller Song sollte schon sein, wenn geht auch noch einer, den man sich merken kann.

Alles in allem bestätigt sich: Einer der besten Song Contests der letzten Jahre. Ich freu mich auf Samstag!


Andi Knoll

Andi Knoll beginnt massiv zu nerven. Ich tendiere für Samstag zur Knoll-freien ARD.

Heute Abend ist erste ESC-Sperre

Heute Abend ist ab 21:00 Song-Contest-Sperre bei mir. Ich wünsche während des heutigen Semifinales keine Anrufe oder ähnliche Störungen.

Von Lesern dieses Blogs erwarte ich ohnehin, daß sie ebenfalls gebannt vor dem Fernsehschirm sitzen und für folgende Länder anrufen:

Weißrussland, Georgien, Malta, Ungarn, Slowenien und die Türkei. (Dabei kann man Georgien und Ungarn ruhig bevorzugen, die sind sowas von chancenlos, daß sie ein paar Stimmen mehr vertragen können. *g*)

Keinesfalls mit Stimmen zu bedenken sind die Schweiz und Serbien. Beide sind hoch favorisiert und stehen bei den Buchmachern ganz oben, haben aber bei mir keinen Gefallen gefunden. Weg damit!


ESC-Proben: Es wird ernst

Langsam kommen wir beim heurigen Song Contest in die heiße Phase: Ich hab das Wochenende damit verbracht, Videos der Proben anzusehen, die von esctoday, 12points und oikotimes laufend auf YouTube gestellt werden. Am Voting-Sheet bastle ich auch schon. Dann müssen noch Chips, Sekt und Brötchen ins Haus … Stress pur!

09-f9-11-02-9d-74-e3-5b-d8-41-56-c5-63-56-88-c0

Ein kleines bißchen Freiheit.

[via Churchi’s Panoptikum]


Blogger-Treffen

Petra und Marcel
So, jetzt war ich auch mal bei einem Blogger-Treffen - oder so ähnlich. Petra und Marcel (aka mfl) sind gerade in Wien und wir haben es tatsächlich geschafft, ein Treffen zu arrangieren. Wo? Natürlich "vor dem Stephansdom" *g*. Danach haben wir uns in den kältesten und windigsten Winkel der Stadt gesetzt; nett wars trotzdem. Hat mich total gefreut, daß es geklappt hat und daß wir uns mal "in echt" gesehen haben!

Motorrad statt Spargel

Wolfgang am MotorradDas ist der Fluch der Technik: Per MMS werde ich Augenzeuge von Wolfgangs Motorrad-Eskapaden. Dabei sollte er längst in der Küche stehen und wuseln, schließlich sind wir heut bei ihm zum Spargelessen eingeladen. Entweder gibts also Fast-Food (was sich halt zeitlich noch ausgeht zwischen „Born to be wild“ und Küchenfee), oder aber die ganze Arbeit bleibt am Rainer hängen. Mal sehen, wer heute Abend die zerschundenen Hände hat von der harten Hausarbeit. :-)

Klo

Ich arbeite hier seit 2001. Jetzt gerade entdecke ich ein Klo, das ich noch nie gesehen habe in all den Jahren. Sauber und frei.

Tiergarten Schönbrunn

RobbeDrei Stunden kann man im Tiergarten Schönbrunn locker verbummeln - und hat dann immer noch nicht alles gesehen. Esel, Bären, Nashörner, Robben, schwule Amis, Pinguine, Affen, Elefanten, Giraffen, Erdmännchen, schreiende Kinder, Pandas, Koalas, Geparden und was weiß ich was noch alles. Der Zoo wird von Mal zu Mal schöner.

Ich fands ja wirklich toll und geh immer wieder gerne hin. Das einzige, was wirklich unfair ist: Wir haben jede Menge Tierfütterungen erlebt, und egal ob Eisbären, Robben, Pandas oder irgendwelche unspektakuläre Ziegenviecher: für jeden Bissen gabs ein „Ohhh!“ und „Ahhh!“ aus dem versammelten Publikum. Zugegeben, der Eisbär zerteilt seine Beute schon recht beeindruckend, aber ich kann auch gut und viel essen. Trotzdem applaudiert mir dabei keiner. :(


Nokias Roach Motel entkommen

Roach Motel nennen die Amerikaner Klebefallen für Kakerlaken: „They check in … but they don't check out“. Ebenfalls Roach Motel nennen Besitzer eines Nokia 770/N800 den Nokia Reparaturservice für diese Geräte: Man bringt sie hin, aber sie kommen nie zurück.

Mein Nokia 770 ist heute, nach vollen 9 Wochen Reparaturzeit und mehreren schriftlichen und telefonischen Urgenzen, dieser eigentümlichen Kundenverschreckungsmaschinerie entkommen. (Eingeliefert habe ich es am 13.2.2007.)

Zwar wurde der Fehler behoben, trotzdem macht Nokia auch abgesehen von der unerträglichen Reparaturdauer keinen guten Eindruck: Die Metallabdeckung ist zerkratzt und man hat mir zwei Einzelteile mitgeliefert, die definitiv nicht zu meinem Gerät gehören. Keine Ahnung, wem die jetzt fehlen.

Allein in den Foren von InternetTabletTalk finden sich unzählige Berichte dieser Art von wütenden Kunden. Scheint so, als hätte der finnische Handy-Erzeuger zwar ein gutes Produkt auf den Markt gebracht, aber keine Supportprozesse dafür definiert. Schade. Hoffentlich hält mein 770 jetzt, bis ich mir ein Nachfolgemodell leiste.


Weisheit

Eine Dame trägt die Beratungsspalte aus Frauenzeitschriften vor. Womit man sein Geld verdienen kann...

Nokia, Intel, FIC im GNU/Linux-Club

Seit einigen Tagen schon geistert ein PDF-Dokument durchs Netz, dessen Inhalt für sich allein spannend genug wäre und nur einen Schluß zuläßt: Intel wird in naher Zukunft UMPCs auch mit GNU/Linux ausliefern. Viel interessanter: Der Branchenriese verwendet dabei die Vorarbeiten, die Nokia mit dem 770/N800 geleistet hat. Das für diese Nokia-Geräte entwickelte Hildon Application Framework fließt 1:1 in die neue Intel-Plattform ein.

Die eigentliche Bombe hat Jeff Waugh aber erst heute auf der Embedded Linux Conference in Santa Clara platzen lassen: FIC, Intel, OLPC und Nokia sind (gemeinsam mit Canonical, Debian, Red Hat und vielen anderen) Gründungsmitglieder der GNOME Mobile & Embedded Initiative (GMAE). Gemeinsam mit der GNOME-Foundation wollen die Unternehmen die Entwicklung freier Software für Smartphones, Internet Tablets und ähnliche „embedded devices“ vorantreiben.

Mich freuts aus zwei Gründen:

Ersten kann ich nun sagen, daß ich von Anfang an dabei war. Nokia hat mit seiner Maemo-Plattform den Grundstein für diese erfolgreiche Entwicklung gelegt und offensichtlich Recht behalten, auch wenn bei der Markteinführung des Nokia 770 vor allem sogenannte „Fachjournalisten“ mit dem Konzept des Gerätes völlig überfordert waren. (Ja, das sind die gleichen Fachjournalisten, die ständig über „Web 2.0“ berichten. *g*)

Zweitens ist es ein Sickerwitz der Geschichte, wenn Vorzeigeunternehmen einer kapitalistischen Gesellschaftsordung sich ausgerechnet unter der Fittiche der GNOME-Foundation zusammenfinden. Immerhin ist GNOME Teil des GNU-Projektes von Richard M. Stallman, dem schon mancher US-amerikanische Politiker und Wirtschaftstreibende eine kommunistische und anti-amerikanische Gesinnung attestiert hat. Jetzt sollen diese amerikafeindlichen Kommunisten Intel, Nokia und FIC dabei helfen, bis 2010 die Hälfte des Smartphone-Marktes auf die Basis freier Software zu stellen. Nicht übel für ein paar langhaarige, unrasierte Weltverbesserer. ;-)

(Ach ja, natürlich hab ich auch was zu meckern: Lizenz für die Komponenten der GMAE-Plattform ist nicht die GPL, sondern unter die LGPL. Kompromisse müssen offenbar doch sein …)


Worldvision Song Contest?

In einem Video-Interview erzählt Bjørn Erichsen zuerst viel zu lange über sich selbst und den Song Contest 2001, dann aber sehr viel Interessantes über die unmittelbare Zukunft des Eurovision Song Contest (ESC) insgesamt:

Das Format war selten zuvor so erfolgreich wie heute: solide Finanzierung, hohe Einschaltquoten, großes Medieninteresse, immer neue Teilnehmerländer. Jetzt ist, so Erichsen, der Zeitpunkt, um Geld für die Zukunft in die Hand zu nehmen. Etwa 14 Projekte sollen die Marke „Eurovision Song Contest“ auch in Zukunft absichern. Dazu zählen Spielfilme oder Musicals, vorbereitende TV-Magazine, vor allem aber auch die Lizenzierung des Formats für andere Kontinente. Erichsen schwärmt davon, daß schon in wenigen Jahren die Gewinner der amerikanischen, afrikanischen und asiatischen Versionen gegen den Sieger aus Europa in einem „Worldvision Song Contest“ antreten könnten. Die Rechte für ein solches Format hat die EBU sich vorsorglich gesichert.

Im Gespräch verweist Erichsen auch stolz auf den multimediale Charakter, den die Show heute bereits hat: Die EBU überträgt die Contest nicht nur via Radio und Fernsehen (ab heuer in High Definition), sondern schon seit einiger Zeit über eine richtungsweisende Peer-to-Peer-Technologie (von Octoshape) im Internet.

Fans sollten sich das Interview ansehen. Es gibt da einiges, worauf man sich freuen kann.


Wilder Prater

Riesenrad im Prater
Völlig ungeplant steh ich plötzlich zwischen all diesen nervenzerfetzenden Prater-Attraktionen - und hab niemanden, der mit mir fährt. Allein macht das ja keinen Spaß. (Und: Nein, ich hab keine Glückspillen geklaut; ich bin einfach von Natur aus verwegen.)

Ein Handy verbindet

Ein Handy verbindetDie meisten Menschen wissen mittlerweile, daß „Handy“ nur ein Pseudo-Anglizismus ist und nicht der englische Ausdruck für Mobiltelefon. Allerdings glauben die meisten Menschen auch, daß „Handy“ im englischen Sprachraum (zumindest als Substantiv) gar nicht existiert. Falsch.

Das Urban Dictionary, das mir schon viele angebliche englische „Fachbegriffe“ freundlich übersetzt hat, findet unter dem Ausdruck Handy:

to wrap your hand around a guys cock and vigoriously move up and down until the male begins to cum

Konkreter:

Slang term for a handjob

„Connecting People“ bekommt da eine völlig neue Dimension. Und ich sollte mir in Zukunft sehr genau überlegen, in welchem Zusammenhang ich das Wort benutze. Vielleicht tuts ja „Telefon“ am Ende doch. (Abgesehen davon war mir das Festnetz immer schon lieber.)


Osterhase

null
Der Osterhase dürfte fertig sein für heuer: Er liegt da in der Sonne und schläft eine Runde. Braves Tier (und gar nicht so scheu, wie alle sagen...).

ESC 2007: Österreich glitzert

Eric Papilaya im Glitter-LookMit dem Song „Get A Life - Get Alive“ konnte der ORF die Sympathien der Song-Contest-Fans noch nicht wirklich auf seine Seite ziehen. Die Öffentlichkeitsarbeit konzentriert sich jetzt also auf die Bühnenshow:

16.000 Swarovski-Steine, 700 Meter Straußenborte und ein Bühnenoutfit Marke Vivienne Westwood werden verbraten, um vom Lied abzulenken. Zum Schlußakkord gibt es sogar ein bißchen Pyrotechnik. Ein inoffizielles Video, aufgenommen von einer fix montierten Kamera, ist auf YouTube aufgetaucht. Das ganze erinnert an eine Schüleraufführung von Cats.

Was sagt das internationale Publikum dazu?

Trying to be spectacular with an unspectular song? Sounds like it …

Und:

Fighting against aids is good but with this uninspired song, Austria doesn't deserve to do well. The show cannot compensate the fact that the song is CRAP! Besides, I think they'll make themselves ridiculous with this "show". It really looks like a pathetic attempt to get at least some points.
And the singer is soooo arrogant (even though he has no reason to be)!!

Und:

Ha ha ha!!! this will get many bird lovers to protest

Und:

So many expectations from Austria! If the plans bomb out, I hope Austria will not get sulky again and blame everyone else for its withdrawal from ESC.

Immerhin starten wir ziemlich am Ende des Feldes, das soll angeblich bessere Chancen bringen.


Thai Blogging

Tropischer PoolCorporate Blogs sind sowas von out. Urlaubsblogs sind in!

Peter hats vorgemacht, jetzt zeigen auch Wolfi und Raini Bilder von ihrem Urlaub im Hotel Marina am Karon Beach in Phuket. Stammleser erinnern sich: Schon vor ziemlich genau einem Jahr haben mir die beiden, allerdings damals noch via MMS, Bilder von sonnigen Stränden in die Wiener Trostlosigkeit geschickt. Ganz ehrlich macht das ja doch ziemlich Lust auf ein bißchen Entspannung … ;-)

Ach ja: Daß die beiden heuer bloggen statt MMSen hat einen simplen Grund. Aus der Zimmerbeschreibung auf der Website des Hotels:

Each room includes state-of-the-art multi-media. A 32-inch LCD TV, together with a top-of-the-line Mini-computer, means that guests can enjoy everything from music, movie, games, digital photos, and international cable TV.

Urlaub von der Technik wird also nicht gemacht - das gilt umso mehr, als auch der kleine Liebling mit dabei ist. *g*