Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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aon bringt Hoffnung!

Gerda Rogers macht mir MutNoch eine Story, die mit ein diesem Herrn hier zu tun hat:

Der hat das letzte Frühstück mit mir am 9.3. nämlich abgebrochen, weil er ein dienstliches Date mit Gerda Rogers hatte. Wie er schon fast im Stiegenhaus verschwunden war, hat er noch gesagt: Und wenn Dir eine Frage einfällt, schick sie mir, vielleicht kann ich sie unterbringen!

Ich hab ihm eine SMS geschickt und die Sache vergessen. Bis heute. Heute nämlich hab ich eine Anleitung auf der aon-Homepage gesucht. Die hab ich zwar nicht gefunden, stattdessen aber Frau Rogers’ Antwort auf meine SMS:

Ossi: Ich bin am 18.6.67 um 01:15 in Linz geboren. Welches der drei Jahre 2007-2009 ist für mich beruflich am besten?

Gerda Rogers: Am Besten würde ich bei Ihnen das Jahr 2009 beruflich sehen. Der Aufwärtstrend beginnt aber schon 2008.

aon bringt eben immer wieder gute Neuigkeiten. Es gibt Hoffnung, einen zarten Silberstreif am Horizont!


Ferengi im Büro

Manager sind FerengiManchmal gibt es Ausdrücke, die bleiben hängen. Bei einem Meeting hat mir ein Kollege einen solchen beigebracht: Ferengi.

Ferengi steht einerseits für krawattentragende, heißluftblasende Manager („Das ist ein Ferengi!“), andererseits und vor allem aber auch für ihre oft inhaltsleere, jedenfalls aber unverständliche Sprache. Vokabel wie Gap, Web 2.0, Challenge, Hand-Out, Incentives, Commitment, Kick-Off, Low-Performer, Roadmap … you name it - all das kennzeichnet die Sprache Ferengi.

Ursprünglich kommt das Wort aus dem Star-Trek-Universum. Dort sind die Ferengi eine Spezies, über die Wikipedia schreibt:

Das Haupt-Augenmerk ist die Maximierung des Profits. Darüber hinaus werden Ferengi als verschlagen, hinterhältig, sexistisch und feige dargestellt.

Auch das paßt.

Mein bescheidener Wunsch: Bitte weniger Ferengi mit mir sprechen. Ich versteh die Sachen besser, wenn sie mir in kurzen deutschen Sätzen erklärt werden. ;-)


Web 2.0 fällt aus

Ich wollt mich ja heute um 9:00 Uhr davon überzeugen lassen, daß es „Web 2.0“ wirklich gibt (siehe auch Wir sind Web 2.0).

Jetzt kommt da so ein ultra-spannender 6½-stündiger „Workshop“ dazwischen. Ich langweile mich schon beim Gedanken daran. Nix „Web 2.0“. Ich werde wohl nie lernen, was das ist. :(


Wolfis kleiner Freund

Nokia N800
Wolfi hat sich ein Nokia N800 zugelegt. Zuerst Kaffee und Kuchen, dann Technik - das ist ein toller Sonntag! So liebe ich es!

ESC Semifinale - Google Votes!

Kenan Doğulu singt für die TürkeiDas Semifinale des Eurovision Song Contest ist entschieden - wenn es nach Google geht. Ich habe mir mit einem kurzen Script auszählen lassen, wie oft die 28 Interpreten auf Websites außerhalb ihres Heimatlandes in Zusammenhang mit dem Song Contest genannt werden. Der Suchstring

eurovision 2007 Eric Papilaya -site:.at

zum Beispiel lieferte mir heute ca. 31.000 Treffer. Damit landet Eric mit seinem (angeblich ursprünglich für Anastacia geschriebenen) Get a life - get alive! nur auf einem bemühten 14. Platz. Österreich wird somit laut „Google-Prediction“ im Finale am 12. Mai nicht dabei sein. (Nur die besten 10 der 28 Semifinalisten kommen weiter.)

Für jedes einzelne Land nach dem gleichen Muster befragt liefert Google folgende Top 10:

PlatzGoogle-TrefferLand, Interpret, Titel
1577.000Türkei, Kenan Doğulu, Shake It Up Şekerim
2415.000Polen, The Jet Set, Time to party
3261.000Andorra, Anonymous, Salvem el món
4185.000Schweiz, DJ BoBo, Vampires are alive
5160.000Portugal, Sabrina, Dança comigo (vem ser feliz)
6153.000Israel, Teapacks, Push the Button
771.800Malta, Olivia Lewis, Vertigo
867.800Mazedonien, Karolina, Mojot svet
965.600Tschechien, Kabát, Malá Dáma
1045.100Zypern, Evridiki, Comme ci, comme ça

Ob das Google-Ranking irgendeine Aussagekraft hat, wissen wir am Abend des 10. Mai nach dem Semifinale. Vielleicht läßt sich ja auf diese Weise dann auch der Sieger vorhersagen. ;-)


Flashblock, mon amour

Lange Zeit hatte ich Flash auf meinen Rechnern überhaupt gar nicht installiert. Außer für Werbung ist diese Pest für nichts zu gebrauchen. Erst als es sich als immer spannender erwies, aktuelle Song-Contest-Beiträge über YouTube anzusehen, fand das Flash-Plugin Gnade und durfte (obwohl proprietärer Code) auf meine Festplatte. Seither hasse ich Flash noch viel mehr als zuvor.

Firefox sei Dank gibt es einen Mittelweg: Flashblock ersetzt jedes Flash-Objekt durch eine leere Fläche mit Play-Button in der Mitte. Man surft also weiterhin unbehelligt, kann aber einzelne Inhalte gezielt zulassen oder aber auch ganze Websites (wie eben XTubeYouTube) zur flashverseuchten Zone machen, in der dann Flash-Inhalte automatisch geladen und wiedergegeben werden.

Mit diesem Add-On läßt es sich leben, bis Flash strafrechtlich verboten wird.


Web 2.0 ist Essen

Ich liebe Web 2.0. Ich bin da nun Fan von. Weil: Heute schickt mir der Boss eine Mail mit der Einladung zu einer firmeninternen Veranstaltung. Web 2.0, so heißt es da zunächst, steht für die neue Generation des World Wide Web, bei der die Nutzer zu Gestaltern werden. Gääähn - fast hätte ich die Mail geschlossen. Seit 1989 sind die Nutzer im Web Gestalter. Erzähl mir was Neues, Chef! - Aber dann kommt's:

Ich lade Sie herzlich zur Veranstaltung „Wir sind Web 2.0“ ein. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es ein Web 2.0 Frühstück.

Frühstück! Essen! Web 2.0 ist Essen! Wieso sagt man mir das nicht gleich? Das ist die Sprache, die auch so ein pingeliger Realist wie ich versteht. ;-)

Jetzt muß ich mir nur noch die störenden anderen Meetings vom Hals schaffen, die zur gleichen Zeit angesetzt sind. Ich will den Tag feiern, an dem mein Brötchengeber (Wortwitz!) mich von der Existenz eines „Web 2.0“ überzeugt.


Ich bin Mastermind, Reformer und Denker

Gunter Dueck hat mich mit seinem Vortrag auf die Idee gebracht, wieder mal ein paar Persönlichkeitstests zu machen.

Nach dem Myers/Briggs-Schema bin ich (und das hab ich schon mal früher ausgetestet) der iNTj-Typ: Mastermind oder auch Descartes. Angeblich sind nur 1% der Menschen wie ich. (Wer hat da jetzt gerade erleichtert aufgeatmet?)

Das Enneagramm ist ein System, das ich bisher nicht kannte (das aber lt. Wikipedia auch sehr starkt Richtung Pseudowissenschaft abgleitet). Sei’s drum: Nach diesem Test bin ich zu gleichen Teilen Typ I (Reformer) und Typ V (Denker).

Zusammenfassend irritiert es mich, mich um meine Kleidung oder um meine eigenen Lebensgewohnheiten selbst kümmern zu müssen. Ich hege Widerwillen gegen alles, was meine Ruhe und den gemessenen Ablauf meines Lebens zu stören vermag und dulde keine Befehle. Blöderweise bin ich fortwährend von der Realität enttäuscht; diese Enttäuschung verdichtet sich zu gestaltlosem, universellen Ärger über die Unvollkommenheit der Welt. Nicht hilfreich dabei ist ein tiefes Erlebnis von Leere, ein bodenloser Abgrund, den ich auf dem Weg über den Verstand füllen möchte. Ich finde Sicherheit durch Verstehen und durch Erklärungen. Meine Sünde ist: Abstand.

Nach all dem war es mir wichtig, noch einen letzten Test zu machen. Ergebnis: Nein, ich bin nicht beunruhigend autistisch. Nur ganz leicht über dem Durchschnitt. ;-)


Der Adler...

.. ist gelandet. Zurück in Wien. Uffa. Jetzt muß ich nur noch das Meeting morgen überstehen. :-)

Weblogs und Beschwerdemanagement

Prof. Dr. Bernd Stauss hält den Vortrag "Weblogs - eine Herausforderung für das Beschwerdemanagement". Nicht unspannend und eine wohltuende Abwechslung im Programm. Vor allem der Aspekt des Monitorings privater Blogs wird von Unternehmen sicherlich unterschätzt. (Ob Corporate Blogs tatsächlich auch als eigenständiges Medium in der Beschwerdebearbeitung und im Kundenservice eine Berechtigung haben? Da bin ich mir auch nach diesem Vortrag noch nicht so ganz sicher...)

Frühstück

Frühstück in der Orangerie
Das Frühstück ist in Hotels die schönste Mahlzeit des Tages. Normalerweise. Heute aber schreit mein Magen "Keine Currywurst mit Pommes mehr nach 22:00 Uhr!" und verweigert die Freude am Essen. Egal, wenigstens habe ich ein stilles Winkelchen für mich allein gefunden. Die hintersten Ecktische sind Paradiese für Soziophobiker.

Na also, geht doch!

Brandenburger Tor kurz vor Einbruch der Dunkelheit
Na schau an: 90 Minuten Sightseeing sind sich heute tatsächlich ausgegangen. Taxi zum Brandenburger Tor, zu Fuß zum Alexanderplatz und mit dem Taxi wieder zurück. Schade, daß es ziemlich fröstelig und kurz nach Entstehung dieses Fotos schon stockfinster war. Trotzdem: eine feine Sache, schon auf dieser kurzen Strecke ist viel zu sehen. Beim nächsten Urlaub sollte ich mehr Zeit in Berlin einplanen.

Gunter Dueck

Note to self: Gunter Dueck. Der Kerl ist genial. Alle Bücher von ihm kaufen und auf omnisophie.com schauen.

Schweizer Spezialitäten

Ein Männlein aus der Schweiz erzählt ganz aufgeregt von "leads" und "empowerment". Manager-Denglisch auf Schwytzerdütsch. Das hat was. Er sagt auch "am Schluß des Tages" statt "am Ende des Tages". Mal was Neues...

Mittagessen

Mittagessen
Mir brummt der Schädel von all dem denglischen Management-Sprech. Jetzt gibt es Mittagessen: Die Leute, die extra viel für den Kongreß gezahlt haben (so wie ich), dürfen in stilvollem Kantinenambiente Pause machen.

Guten Morgen, Berlin!

Blick aus dem Fenster meines Hotelzimmers im Estrel
Ein junger Morgen voll Energie und Tatendrang. Unter mir (ich bin im 9. Stock) breitet sich Berlin aus in all seiner verschwenderischen Pracht. Ich aber kann leicht widerstehen: Es lockt ein Tag mit Vorträgen wie "Value based customer experience". Das wird eine Experience! Was wäre dagegen schon das olle Brandenburger Tor?

Lindenbräu

Abendessen im Lindenbräu
Das kann jetzt nicht sein. Wohin gehen wir? Ins Lindenbräu. Und das gehört zum Hopfingerbräu - und das wiederum ist das einzige Lokal in Berlin, das ich schon kenne. Berlin ist ein Dorf. :-)

Berlin bei Nacht

beeindruckende Architektur am Potsdamer Platz
Der Weg zum Abendessen führt vorbei an spektakulärer Architektur am Potsdamer Platz. Da ist Geld vorhanden. :-)

Angekommen

mein Zimmer im Hotel Estrel
Die Dörfer, in denen ich sonst Urlaub mache, sind kleiner als dieses Hotel Estrel: so unübersichtlich, so groß! Dafür ist das Zimmer nett und hell. Zeit zum Auspacken bleibt nicht: Wir treffen uns jetzt zum Abendessen. (Dabei wäre die Badewanne viel verlockender.)

Berlin -2

Noch 2 Tage. Mein Körper läßt mir jetzt auch per Augenentzündung ausrichten, daß er nicht will (zusätzlich zum Magenseltsamsein). Besonders aufmunternd war ein Gespräch mit A.:

Ich:

„Kannst Du mir bitte sagen, in welchem Hotel wir in Berlin sind?“

A.:

„Wieso ‚wir‘? Ich fahr ja nicht mit. Wie kommst drauf?“

Ich:

„Na weil … Der H. hat gesagt: ‚Geh schau, es wird ja nicht so schlimm, der A. ist eh auch dort.‘ - Drum hab ich gedacht …“

A.:

„Na tut mir leid. Ich bin nicht dort. Es wird also schlimm.“

Lieber A., herzlichen Dank für die tröstenden Worte.


Puppet on a String

Sandie Shaw 1967 in Wien

I may win on the roundabout
Then I'll lose on the swings
In or out, there is never a doubt
Just who's pulling the strings

Manchmal ist ein Besuch im Büro ja doch sinnvoll. Heute zB habe ich von Daniel gelernt, daß am Tag meiner Geburt Sandie Shaw mit „Puppet on a String“ auf Platz eins der österreichischen Singles-Charts war. Genau genommen war sie das ab 15.5.1967 für insgesamt 12 (in Worten: zwölf!) Wochen. Das war selbst für damalige Verhältnisse außergewöhnlich.

Was bedeutet das jetzt für mein Leben?

„Puppet on a String“ war der Sieger des Eurovision Song Contest 1967, des einzigen Song Contest übrigens, der jemals in Österreich stattfand. Ein ESC-Sieger an der Spitze der Charts: Da soll noch einmal jemand sagen, daß es keine frühkindliche Prägung gibt. Sandy Shaw! Ich könnte heute Hard Rock hören und mit einer Bierdose in der Hand Fußball schauen … ;-)

Die Aufzeichnung des Auftritts von Sandy Shaw vom 8.4.1967 in der Wiener Hofburg (mono, schwarz/weiß und „lowest-definition“) gibt es hier bei YouTube, eine kurze Erinnerung an die vom ORF damals offenbar ziemlich verpfuschte Veranstaltung selbst bei OGAE Germany. (Noch besser: die letzten 10 Minuten der Show auf YouTube)


Berlin -7

Noch eine Woche bis Berlin. Mir ist schlecht. Mein Magen macht komische Sachen.

Planet à la twoday

Eine Fisch kann nicht radfahren und ein Bloghoster kann keine Planets zusammenstellen. Üblicherweise. Manchmal aber eben doch. Zumindest gute Bloghoster können das. twoday also allemal. Auch wenn knallgrau vielleicht nichts davon weiß. ;)

Ich hab einige Zeit nach einem Service gesucht, bei dem ich mich einfach anmelde und einen öffentlichen, frei gestaltbaren Planet aus RSS-Feeds zusammenbaue. Nix gefunden. Dann bin ich draufgekommen, daß ich so etwas direkt hier vor der Haustür liegen habe: Das twoday-Modul Story.modRssFetcherItem hat viel von dem, was es braucht. Es ist nicht perfekt, aber es geht.

Nach kurzem Basteln war dann schließlich „TABs - TA Blogs“ online: Eine aktuelle Zusammenstellung der 15 neuesten Einträge aus den Weblogs meiner Kollegen hier in der Firma. Die Optik ist schauderbar, aber das Konzept funktioniert. Und das gefällt mir.

Fragt sich, warum das sonst niemand als Produkt anbietet. Story.modRssFetcherItem als Hauptinhalt einer Seite ist eine Krücke. Ich würde gerne mehr konfigurieren können (Markup übernehmen ja/nur strukturelles/nein, Bilder anzeigen ja/nein, …), den Anmeldevorgang teilautomatisieren, eine Verbindung zu den URLs der Blogs im Menü des Planet herstellen und vieles mehr. Kennt jemand eine bessere Lösung? Möchte jemand sowas basteln? ;-)


Mein Ex-Chef bloggt

Peter hat früher mal (in einer besseren Welt …) meine Urlaube genehmigt. Jetzt fährt er selbst auf Urlaub und hat offenbar vor, uns virtuell via Blog daran teilhaben zu lassen. Ich freu mich drauf: Das Ziel ist wieder Neuseeland und ich kenne bereits Fotos von seinem früheren Urlaub dort. Da entspannt man sich schon beim Anschauen. Go, Peter, go! Und fleißig bloggen dabei! ;-)

(Ich fänds ja spannend, wenn er das Blog dann auch nachher noch weiterführt; die Reihe der bloggenden Kollegen wird immer dichter hier bei uns.)