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Ayran in der Palme
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Meeting am Turm
Schön ist es (und windig)!
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Sie wollen mein Auge aufschneiden!
Seit Oktober 2006 habe ich immer wieder lästige Entzündungen an den Unterlidern beider Augen. Eine Behandlung mit Fucithalmic hat wenig gebracht, seither trage ich ein hübsches Hagelkorn (Chalazion) als Körperschmuck.
Gestern eröffnet mir der Augenarzt kühl lächelnd: Das muß operiert werden. Wir klappen das Lid nach außen [iiii!], schneiden es auf der Innenseite auf [autsch!] und schälen die Kapsel heraus [wääh!].
- Wenn ich nur daran denke, daß mir jemand das Augenlid nach außen klappt, wird mir ganz anders. Da muß ich gar nicht weiter darauf eingehen, daß mit einem scharfen Werkzeug unmittelbar an meinem Auge herumgeschnitten und geschält
wird. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das haben will. Kann man sowas nicht einfach ausdrücken wie ein Wimmerl? *seufz*
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Streisand live
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Schuppich statt Streisand
Konfuse Bedienung und eher durchschnittliches Essen sind an sich halb so schlimm. Wenn man auf dieses Essen aber bei nur halb vollem Lokal über eine Stunde warten muß, dann darf man doch irritiert reagieren. Vor allem, weil jeweils nur abwechselnd Ghislain, Michael, Wolfgang, Rainer und ich etwas vorgesetzt bekamen (sodaß es zu keinem gemeinsamen Abendessen kommen konnte), einige Bestellungen völlig ignoriert wurden und man Ghislain schließlich hungrig in die Nacht entlassen hat. Das nächste Mal gehts wieder zum Türken ums Eck. Der versteht sein Geschäft.
Trotzdem wars in Summe ein wirklich lustiger Abend; allein die Unterhaltung, die sich zwischen Rainer und Ghislain rund um die „Rosette von Notre Dame“ entsponnen hat, war das Eintrittsgeld wert. ;)
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Geburtstage sind was Feines
Ach ja, natürlich auch ein herzliches Dankeschön an die Kollegen, die mir heute (hab ich erwähnt, daß ich heute Geburtstag hab?) mit Aufmerksamkeiten den Tag versüßt haben. Wie gesagt, weitermachen, die Feierlichkeiten erstrecken sich heuer über die ganze Woche! ;)
Nachtrag: Grad eben chattet mich Daniel an und überreicht mir im wahrsten Sinne des Wortes online ein Geschenk - eins seiner gelungensten noch dazu. Mir wird immer feierlicher um mein kleines Herzlein. *g*
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Kino: Ausverkauf
Vor allem „Der Große Ausverkauf“ klingt faszinierend. Der Film beschäftigt sich mit dem weltweit grassierenden Schwachsinn der Privatisierung öffentlicher Dienste und Infrastruktur und veranschaulicht dessen Folgen am Beispiel von unmittelbar betroffenen Einzelpersonen. Ich selbst hatte in England ja bereits das Vergnügen, von privatisierten Bahnen herumgekarrt zu werden, kann mich also recht gut mit dem Problem identifizieren. Regisseur Florian Opitz möchte zeigen, daß es möglich ist, die privatisierte Realität, in der [wir] leben, zu verändern. Und, wenn es nötig ist, Widerstand zu leisten.
Na dann nix wie hin …
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Jetzt zuschlagen!
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Mini-Bildbearbeitung am Nokia 770/N800
Mirage ist eigentlich in erster Linie ein Bildbetrachtungsprogramm für Desktop-Systeme, bietet aber auch folgende Bearbeitungsfunktionen:
- Drehen
- Spiegeln
- Größe ändern
- Zuschneiden
- Farbsättigung manipulieren
Das ist fast alles, was man für die mobile Bildbearbeitung benötigt. Helligkeit, Kontrast und Gammakorrektur wären noch auf meiner persönlichen Wunschliste, aber vielleicht kommt das ja noch.
Daniel Martín Yerga hat die Portierung der Software auf Maemo heute in seinem Blog bekannt gegeben, eine erste Beta-Version gibt es bereits zum Download. Noch ist das User-Interface nicht ganz „hildonisiert“ (also auf das Look&Feel der Maemo-Tablets angepaßt), noch gibt es Abstürze und noch ist die Installation unnötig kompliziert (v.a. auch durch die Abhängigkeit von Python 2.5, das man zuvor manuell installieren muß). Trotzdem: eine feine Sache und unverständlich, warum es sowas nicht früher gab.
Für Freunde fortgeschrittenerer Bildbearbeitung hat Teemu Harju übrigens bereits im Mai 2006 ein Paket mit der Python Imaging Library mit viel, viel umfassenderen Funktionen auf Maemo portiert. Zwar waren die Funktionen nur von der Kommandozeile aufrufbar, aber dennoch ausgesprochen nützlich. Ich bin mir leider nicht sicher, ob das jetzt mit Python 2.5 noch funktioniert - mein erster Installationsversuch heute ist mit einer entsprechenden Fehlermeldung gescheitert. (Unter Umständen würde es mit dem alten Python 2.4-Runtime-Package klappen, das möchte ich jetzt aber nicht auch noch zusätzlich herunterladen.)
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Sonntagsgottesdienst
Was mich aber dann doch regelmäßig irritiert ist der katholische Gottesdienst (9:30, ZDF). Gnädige Frau, wenn Sie bitte die Orgel und vor allem das singende Kirchenvolk etwas leiser drehen könnten? Diese Art von Musik schrillt bis ins letzte Winkelchen meiner Wohnung. Es fühlt sich an, als würde man Glassplitter durchs Fenster herein kippen. Offenbar wurde sie wirklich extra so komponiert, damit man sie ja auch noch „ganz oben“ gut hören kann.
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Geburtstagserinnerungen beim Login
Gerade habe ich nun eine Lösung für dieses Problem gefunden: when. Dieses Programm durchforstet eine Textdatei nach Terminen oder Geburtstagen. Ereignisse der kommenden 14 Tage (so hab ichs jetzt eingestellt) werden ausgegeben.
Warum ich mich gerade davon abhängig mache? Es gibt genau einen Vorgang bei der Verwendung meines PCs, der immer gleich abläuft: das Login. Unabhängig davon, ob ich danach auf der Kommandozeile bleibe oder Gnome, KDE, enlightenment, fluxbox oder sonstwas starte, das Login erfolgt immer auf der Textkonsole TTY1. (Die Verwendung grafischer Login-Manager habe ich schon lange aufgegeben.)
Genau das habe ich mir jetzt zunutze gemacht und meine ~/.bash_profile um folgende Zeilen erweitert:
TERMTYPE=$(tty)
if [ ${TERMTYPE:5:3} = "tty" ]
then
when i
fi
Funktioniert ganz fein. Im Terminal-Fenster einer X-Session werde ich nicht behelligt, ansonsten findet der Check auf eingetragene Ereignisse bei jedem Login statt. Eigentlich sollte es jetzt keine Ausreden mehr geben …
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Bluetooth-Headset für GNU/Linux
Gleich neben dem PC liegt das Bluetooth-Headset für mein Nokia-HandyMobiltelefon, und hinten am PC steckt ein Bluetooth-Adapter. Wär doch gelacht, wenn die beiden nicht irgendwie zusammen gehen würden? Nun, eigentlich nicht so wirklich, der Linux-Kernel kann mit dieser Kombination von Haus aus nicht umgehen. Freie Software wäre aber nicht freie Software, wenn da nicht schon jemand dran geschraubt und eine Lösung gefunden hätte: Ein Artikel im Gentoo-Wiki erklärt mir ziemlich deppensicher, was zu tun ist. Einzige Falle: Der verwendete Blue Fritz! Adapter streikt bei dem Experiment. Gottseidank hab ich aber noch den von Hama in der Schublade, der kann das alles prächtig.
Mein System zeigt mir jetzt eine zweite Soundkarte mit dem Namen „BT Headset“ an, die ich zB in VoIP-Clients auswählen kann. Tatsächlich ist die Qualität deutlich bescheidener, als ich sie vom drahtgebundenen Kopfhörer mit Mikrofon in Erinnerung habe. Das liegt aber nicht am Treiber, das Headset ist nun mal kein HiFi-Gerät und klingt beim Betrieb mit dem Nokia-Telefon genauso. Praktisch ist es trotzdem, und vor allem bin ich natürlich stolz darauf, wie schnell ich meinem System etwas unterjubeln kann, was es gar nicht beherrschen dürfte. ;-)
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Urlaubshobbyauftragsfotografie
Angefangen hat die Geschichte am 24.6.2006. Luna hatte meine Urlaubsberichte von Usedom gelesen und bat mich per Mail, beim nächsten Besuch dort ein Foto von einer bestimmten Skulpur an der Strandpromenade von Zinnowitz zu machen. Es würde, meinte sie, sehr gut zu einem ihrer Gedichte passen.
Usedom-Zeit war für mich erst wieder über ein Monat später, also hatte ich die Bitte fast vergessen, als ich tatsächlich wieder nach Zinnowitz kam. Nach einem Abendessen (wahrscheinlich in der Primavera *g*) ist mir dann die gesuchte Holzskulptur allerdings aufgefallen. Ich habe sie treu und ergeben abgelichtet und die Fotos Mitte August an Luna geschickt. Das wars auch schon, im Trubel des Büroalltags hab ich schon bald nicht mehr an die Sache gedacht.
Vorgestern dann war ich wieder mal auf der Suche nach mir selbst - also auf der Suche nach meinem Namen im Netz. Und da, plötzlich, was seh ich? Das Holzmännlein aus Zinnowitz! Ich hab mich gefreut: weil das Bild seinen ihm zugedachten Platz gefunden hat; weil ich ganz plötzlich wieder Urlaubserinnerungen hatte; und schließlich weil es einfach spannend ist zu sehen, wie unkompliziert zwei völlig Fremde, die hunderte Kilometer voneinander entfernt wohnen, eben schnell mal gemeinsam Gedicht und Foto zusammenstellen.
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Eurovision Song Contest: East beats West
Eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten wurde zu dem Thema bereits verfaßt, unter anderem:
- How does Europe Make Its Mind Up? Connections, cliques, and compatibility between countries in the Eurovision Song Contest
- Comparison of Eurovision Song Contest Simulation with Actual Results Reveals Shifting Patterns of Collusive Voting Alliances
- Explaining the Bias in Eurovision Song Contest Voting
- Love Thy Neighbor, Love Thy Kin: Strategy and Bias in the Eurovision Song Contest
Die Blockbildung wird von Derek Gatherer am anschaulichsten beschrieben; er analysiert die Punkteverteilung über mehrere Jahre und gibt den Blocks so klingende Namen wie Viking Empire
, Warsaw Pact
, Balkan Bloc
und Pyrenean Axis
. Angelehnt an diese Aufteilung habe ich mir das Ergebnis des heurigen Finales genauer angesehen:
Punkte an: | Punkte von: | ||||
---|---|---|---|---|---|
Balkan | B.-frei | Warsch. Pakt | Wikinger | Summe | |
Balkan | 281 | 331 | 82 | 116 | 810 |
Blockfrei | 180 | 202 | 85 | 95 | 562 |
Warsch. Pakt | 153 | 223 | 112 | 159 | 647 |
Wikinger | 7 | 46 | 3 | 89 | 145 |
Summe | 621 | 802 | 282 | 459 | 2164 |
Der Balkan-Block und der Warschauer Pakt sind eindeutig noch aktiv, während das Wikingerreich offensichtlich Richtung Warschauer Pakt hin zerbröselt - zumindest heuer. Kleinere Blöcke habe ich in die Tabelle gar nicht erst aufgenommen, die Zeile „Summe“ entspricht also nicht der Gesamtpunktezahl des heurigen Song Contest.
Klarer wird das Bild schon, wenn man die Blöcke von Gatherer vergißt und sich auf die einfache Formel „Ost- gegen Westeuropa“ konzentriert:
Punkte an: | Punkte von: | ||
---|---|---|---|
Ost | West | Summe | |
Ost | 1381 | 816 | 2197 |
West | 69 | 170 | 239 |
Summe | 1450 | 986 | 2436 |
Eindeutig: Der Osten den Kontinents hat gut 95% seiner Stimmen unter sich verteilt, während die Staaten des Westens bei diesem Spiel nicht mitmachen. Sie vergeben die Stimmen nicht an westliche Teilnehmerländer, sondern ebenfalls zu einem großen Teil an den Osten. In Summe entsteht so ein deutlich spübares Ungleichgewicht. Übrigens: Der Staat, der von den 58 ihm zur Verfügung stehenden Punkten am meisten (nämlich 27) an westeuropäische Staaten vergab, war - Albanien. Zum Vergleich: Von den österreichischen Punkten wanderten 7 in den Westen, 51 in den Osten.
Erklärungen für diese Entwicklung gibt es viele (siehe die Links oben). Obwohl heuer ein Jahr war, in dem tatsächlich auch verdammt gute Songs aus dem Osten den Kontinents kamen, ist meine persönliche Befürchtung doch eine andere. Wahrscheinlich ist es nichts anderes als dumpfer, brutaler Nationalismus, der das Abstimmungsverhalten dirigiert, völlig unabhängig vom eigentlichen Song.
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Unser Voting 2007
Rang | Land | Song | Punkte |
Interpret | |||
1 | Slowenien | Cvet z juga | 18 |
Alenka Gotar | |||
2 | Ungarn | Unsubstantial Blues | 17 |
Magdi Rúzsa | |||
2 | Deutschland | Frauen regier'n die Welt | 17 |
Roger Cicero | |||
2 | Serbien | Molitva | 17 |
Marija Šerifović | |||
5 | Frankreich | L'amour à la Française | 15 |
Les Fatals Picards | |||
6 | Weißrussland | Work Your Magic | 14 |
Dmitry Koldun | |||
7 | Georgien | My Story | 13 |
Sopho | |||
7 | Türkei | Shake it up, Şekerim | 13 |
Kenan Doğulu | |||
9 | Rumänien | Liubi, Liubi, I Love You | 12 |
Todomondo | |||
10 | Lettland | Questa Notte | 11 |
Bonaparti.lv | |||
10 | Ukraine | Dancing Lasha Tumbai | 11 |
Verka Serduchka | |||
12 | Bosnien & Herzegowina | Rijeka Bez Imena | 10 |
Maria Šestić | |||
12 | Russland | Song #1 | 10 |
Serebro | |||
12 | Bulgarien | Water | 10 |
Elitsa Todorova & Stoyan Yankulov | |||
15 | Litauen | Love Or Leave | 9 |
4FUN | |||
16 | Irland | They Can't Stop The Spring | 8 |
Dervish | |||
16 | Mazedonien | Mojot svet | 8 |
Karolina | |||
16 | Schweden | The Worrying Kind | 8 |
The Ark | |||
19 | Griechenland | Yassou Maria | 7 |
Sarbel | |||
20 | Spanien | I Love You Mi Vida | 6 |
D´NASH | |||
20 | Finnland | Leave Me Alone | 6 |
Hanna Pakarinen | |||
20 | Moldau | Fight | 6 |
Natalia Barbu | |||
23 | Armenien | Anytime You Need | 5 |
Hayko | |||
24 | Großbritannien | Flying The Flag (For You) | 3 |
Scooch |
Ich sags gleich: Die hohe Wertung für Serbien kommt nicht von mir, ich kann den heurigen Sieger nach wie vor nicht so richtig verstehen. (Aber das ging mir 2005 mit Griechenland genauso. *g*)
Ansonsten eine ähnliche Situation wie letztes Jahr: Viele Punkte für Deutschland von uns, die aber das europäische Televoting nicht mehr beeinflussen konnten. Ich frag mich ja langsam, ob meine Nähe zum deutschen Song-Contest-Liedgut die gleichen Wurzeln hat wie die viel geschmähte Balkan-Connection: Ich hör den deutschen Song halt schon sehr viel öfter im Fernsehen als zB einen britischen oder schwedischen …
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Song Contest Voting Sheet 2007
ESC-2007-Voting-Sheet-PDF (pdf, 181 KB)
Wer sich das Ding nach eigenem Geschmack anpassen oder Fehler korrigieren möchte, kann das in der editierbaren OpenDocument-Version:
ESC-2007-Voting-Sheet-ODT (odt, 645 KB)
Viel Spaß damit morgen!
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