Alles und noch mehr
neuere Einträge ...Basti Burzeltag
Im Zentrum des Geschehens standen dann doch wieder die coolen Kids, die in diesem Haus wirklich jedem die Show stehlen. Irgendwann buchen wir die zwei Racker extra zu unserem Urlaub dazu. Die haben uns einfach um den kleinen Finger gewickelt.
Gleich danach kam aber natürlich das Geburtstagskind, das nicht nur in allen Belangen perfekter Gastgeber, sondern auch einfach grandioser Koch war. (Als ob ers glernt hätt.) OK, die Sache mit den Würschtln am Grill brauchte zwei Anläufe (was irgendwie besonders lustig war), aber der Rest war makelloses, ganz ganz großes Kino. Zuerst Pulled Pork im Fladenbrot, indivuduell kombinierbar mit Cole Slaw, Salaten und würzigen Saucen. Dann echt geile Garnelen frisch aus dem Freiluft-Wok mit passender Gemüsemischung. Da muß man schon sagen: Mjamm mit Sternchen. Wir waren sehr glücklich.
Das Glücksgefühl hat dann wohl auch dazu geführt, daß wir wieder acht Stunden auf der Terrasse dieser armen Menschen picken geblieben sind. Ich hätts ja durchaus noch ein paar Minuten länger ausgehalten (es begann gerade interessant zu werden), aber mein mitgebrachter Anstand hat mit Tritten gegen mein Schienbein auf die Erfordernisse des guten Benehmens hingewiesen, weshalb ich mich um des lieben Friedens willen verabschieden mußte. (Immerhin wurde ich bei der Verabschiedung zum Teddybären geadelt. Passiert auch nicht alle Tage.)
Ein sehr, sehr schöner Nachmittag/Abend wars. Leider saß die Königin gaaanz weit weg, dabei hätt ich mit der doch noch so viel über unser gemeinsames Tanzerlebnis zu plaudern gehabt! Aber wer weiß? Vielleicht findet sich ja nochmal eine Gelegenheit. :)
Danke jedenfalls für Kaffee und Kuchen, für Grill und Wok und vor allem für den großen Spaß. Alles Gute im neuen Lebensjahr!
Grillabend I
2008 wurde allerdings auch noch jedes meiner Würschtl mitgezählt (von Herrn Smutje damals - mehr von dem später). Das wär heute absolut nicht mehr möglich gewesen. Wir haben eine Stunde und vierzig Minuten fast ohne Pause gefressen. Man darf sich das aber trotzdem nicht als maßlose Völlerei vorstellen. Ganz im Gegenteil haben wir von den angebotenen Speisen eigentlich immer nur kleine Häppchen genommen: Eine Ananasspalte hier, ein Röllchen Roastbeef da, dann ein einsames Würschtl, ein saftiges Steak (OK, das war jetzt nicht ganz so ein kleines Häppchen), Lachs, Mozzarella, Eapfüsolod (und gleich eine zweite Portion), Suppe, verschiedene Melonen, alles Bunte vom Salatbuffet, Pommes, Grießflammeri, Schmalzkringel,... und an die andere Hälfte kann ich mich schon wieder gar nicht erinnern. ;)
Es macht unglaublichen Spaß, sich durch die liebevoll angerichteten kleinen Schweinereien zu kosten. Und wieder ist heuer das Angebot ein kleines bißchen anders. Kaum hat man das Gefühl, daß man das Grillbuffet halbwegs gelernt und begriffen hat, wird man schon mit neuen Schmankerln und kleinen Änderungen überrascht. (Unter anderen kann ich von hier aus meine Ärztin beruhigen: Wenn ich heute von den vielen Salaten am Buffet schwärme, ist damit nicht mehr der Nudelsalat gemeint, den ich tellerweis geschluckt hab. *LOL* Und es gab Kysira-kompatibles Grillgemüse statt der Burger, die vom Grillbuffet auf die reguläre Speisekarte gewandert und jetzt täglich zu haben sind.)
Der langen Rede tiefer Sinn: Wir sind angefixt und brauchen ganz dringend einen weiteren Grillabend. Nach den ca. 100 Minuten „Und hast du das schon gekostet?“ konnten wir nämlich einfach nicht mehr, waren aber lange noch nicht durch. :)
(Ach ja: Und wir hätten uns fast geprügelt. Ich bin aber mit der weinroten Papierserviette nicht bis auf die andere Seite vom Tisch gekommen. Herr E. hat's gesehen. *gg*)
Schlafi schlafi
Ich kann ja noch ein bissi lesi-lesi vor dem Schlafi-Schlafi.Es geht dann doch alles recht schnell mit der Urlaubsentspannung (oder was immer das ist *gg*).
Berlin, Frühstück
Hafenfest Karlshagen mal anders
unsere, nicht meine) hat zur Folge, daß wir das Hafenfest in Karlshagen nicht erleben können. Was schade ist.
Gestern gabs daher sowas wie den Festland-Remix der beliebten Veranstaltung: Grillwürschtl, Musik zwischen Shanty und Schlager, kleine Modellschiffe, die unvermeidlichen Crêpes in der Austro-Variante und zuletzt sogar ein Feuerwerk („Höhenfeuerwerk“ 🎆😃) brachten uns so nahe an den Yachthaften, wie es ohne Flutung des Firmenparkplatzes in der Donaustadt möglich war. Allein das war ein ausgesprochen schönes Erlebnis.
Ein Remix wäre aber kein Remix, wenn nicht noch ein paar eigene kreative Ideen mit eingeflossen wären: Die verschiedenen (nur gaaanz leicht mit Geschmacksträgern veredelten) Brotsorten sucht man am Peenehafen vergeblich. Auch das Filetsteak gehört dort nicht zum Standardprogramm – erst recht nicht in der mit Avocado/Ei/Tomaten/…-Törtchen veredelten Variante. (Herrn Ali können wir ex post beruhigen: Auch wir haben nicht so viel von dem teuren roten Fleisch gegessen, wie's an der Kasse ausgesehen haben mag. Da blieb schon noch was für die Hunde. 😂) Und am wichtigsten: Die Hauptspeis aus eigenem Anbau, der Eapfüsolod. Auch hier: Mangelware in Karlshagen. Nur am Friesenhof werden die Grillabende mit diesem Geschmackskönig jeder Salatbar gekrönt. 😍
Wir bedanken uns bei Herrn Raini und Herrn Wolfi für die Urlaubsstimmung (hab ich erwähnt, daß ein „Karlshagen“-Plakat am Eingang hing?) und spielen eifrig mit Herrn Sams Three-Inch-Thing rum. (Ostvorpommersche Verhältnisse sind das keine, aber bei Sam kann man sonst nicht viel falsch machen. *LOL*)
Ein nachträglicher Knuddler auch nochmal an die Hundsis. Sooo kuschelig! Sooo brav! Und sooo wachsam, wenn der böse Feind das Feuerwerk zündet!
Cin Ali
Nicht Erdoğan wars, sondern Cin Ali. Vor Wochen schon habe ich auf Amazon die zehnbändige Gesamtausgabe des türkischen Klassikers für Taferlklassler bestellt. Als Vertragspartner war eine britische Firma angegeben, darum hatte ich „Päckchen aus der Türkei“ so gar nicht auf dem Radar. Offenbar hat die britische Adresse aber nur als Brückenkopf in die EU gedient. Versandt wurden die kleinen, an Pixie-Bücher erinnernden Heftchen direkt aus İstanbul.
Wie ich überhaupt auf die Idee gekommen bin? Nun, Herr M. hat mir im Mai eins der Bücher geschenkt. (Ich durfte damals eine Farbe wählen und habe daraufhin die Nummer 6 bekommen: „Cin Ali Okula Başlıyor“) Und mein Motto war ja immer schon: Warum sich mit einem zufrieden geben, wenn man alle haben kann? 😁
Deshalb lese ich jetzt Geschichten wie:
- Cin Ali, schau! Das Pferd. Schau, Cin Ali, schau. Das Pferd da.
- Vater, kauf mir dieses Pferd.
- Cin Ali, da ist das Pferd. Und dort ist auch Heu.
- Vater, kauf diesem Pferd das Heu.
- Cin Ali, hier ist das Heu und dort ist das Pferd. Nimm das Heu, gib es dem Pferd.
- Suna, schau! Cin Ali hat dem Pferd Heu gegeben. Er hat ihm Wasser gegeben. Cin Ali hat dem Pferd auch einen Kübel Wasser gegeben.
Ich bin schon ganz gespannt wie’s auf Seite vier weitergeht. Die einfachen Strichzeichnungen helfen mir, wenn ich der Handlung einmal nicht folgen kann: Ausgefallene Vokabeln wie „Vater“, „Wasser“, „Pferd“ oder „Kübel“ stellen keine Hürde dar, weil das Wort auch im Bild beim jeweiligen Gegenstand abgedruck ist.
Lesespaß im Urlaub - check! 😁
Noch ein erfolgloser Zustellversuch?
Turkish Post. Wattn dette? Klagt mich jetzt der Erdoğan wegen meiner unangemessenen Artikel? ;)
Geburtstag, wieder einmal
Das Tier hat im Garten eine Wurfhöhle gegraben. Die war zeitweise so groß, daß der ganze Hund reingepaßt hat. Jetzt liefert sie sich mit meinen Eltern einen Zweikampf: Die Menschen graben das Loch zu, sie gräbt es wieder auf. Die Menschen legen Platten drauf, sie schiebt die Platten beiseite. Die Menschen legen zusätzlich zu den Platten ein Gitter drauf, sie verbiegt es. Bisher hat sie jede Schlacht gewonnen und ist mit dreckverschmierter Schnauze, aber stolz erhobenem Schwanz zurück ins Haus getrabt (Ätsch!
). Wenn der Hormonspiegel des kleinen Mistviechs nicht langsam wieder runtergeht, ist sie in 2-3 Wochen beim Nachbarn. (Sie gräbt direkt an der Grundstücksgrenze.)
Zwischendurch bekommt sie heftige Kuschelanfälle und will unbedingt wieder 4kg-Welpe spielen: auf meinem Schoß liegen, den Kopf am Tisch, die Pfoten auf meinem Unterarm (den ich natürlich in der richtigen Position halten muß) … Die Szene, die hier am Foto festgehalten ist, hat ursprünglich aus meiner Sicht recht süß und possierlich gewirkt. Erst am Bild erkenne ich: Das sieht aus, als würde mir ein Alien seine Nachkommen in die Speiseröhre schieben. Naja, mein Gott. Solang sie sich streicheln läßt dabei. ;)
Heiß isses und kein Lüfterl regt sich. Da zieht man sich gern mal zurück und kümmert sich ums Blog. :)
Pizzaaaa!
Aber ohne Sardellen bitte. Und statt Schinken hätt ich gern Salami.)
Ich kann sagen: Sechs Packerl Hallorén sehen bedrohlich aus, wenn man sie aufeinanderstapelt. Da spürt man die Herausforderung. Conny hat nämlich wieder zugeschlagen und uns nicht nur (liebenswürdigerweise) Papiertaschentücher, sondern auch unsere Lieblingsschweinerei aus Deutschlands ältester Schokoladenfabrik
mitgebracht, noch dazu in der exotischen Sommer-Edition. Mjamm!
Außerdem gabs ein liebes Extra als Erinnerung an das hier. Bezaubernd, wie wir aussehen!
Die Gesprächsthemen waren diesmal besonders vielfältig und einfallsreich, find ich. Klimaanlagen, Campingurlaube, Schlafwagenschaffner, Basti und der Kronprinz, Fledermäuse, Bullshit Bingo, Re-Organisationen, Du trinkst zu wenig
, Katzenelektronik, handwerkliche Arbeiten in Haus und Hof (mit Sonnenbrand), Hunde in Erdlöchern und auf Ministerialräten, Uber, Dreharbeiten zu Fernsehkrimis, Türkçe öğrenmek, Binge Watching, dreckige Polo-Shirts, Zeugen Jehovas und Connys neu erwachtes Interesse an christlichem Liedgut … ich weiß gar nicht, wie uns an nur einem Abend ein so bunter Strauß an Themen überhaupt einfallen konnte. (Einen Teil davon haben wir bebildert, quasi als Diavortrag abgehandelt. So richtig multimedial.)
Ein einziges Mal war kurzes Schweigen am Tisch. Das war, wie Daniel die Fußball-EM aufs Tapet bringen wollte. Nach einem kurzen Moment der Irritation gings aber auch da weiter: Der isländische Tormann Hannes Halldórsson hat den Videoclip zum Isländischen Song-Contest-Beitrag 2012 gedreht. Außerdem hat er an „A Boy Like Her“ mitgearbeitet (einer Dokumentation über einen transsexuellen Jungen) und den Spielfilm „Leynilögga“ über zwei schwule Polizisten gedreht. Na also, das Gespräch war wieder am Laufen. ;)
Wir hatten also einen sehr unterhaltsamen Abend mit sehr feiner Pizza. Und jetzt müssen wir Hallorén vernichten. ;)
Geburtstagspäckchen abholen
Zum Trost hab ich mich gleich danach mit dem neuen Ding „gespielt“ und mich ins klimatisierte Kino gesetzt. (Sie nennen es dort „Planetarium“. Soweit ich mitbekommen habe, gibt es aber keine einzige Vorführung, die diesen Namen rechtfertigt. *gg*)
Das Geschenk war eine Jahreskarte fürs Naturhistorische Museum - und als Geschenkidee ziemlich genial. Nicht nur, daß der kleine Shelly in mir natürlich ganz begeistert ist von der Evolution des Menschen, von Meteoriteneinschlägen, von der Venus von Willendorf und ihrer Freundin Fanny. Das NHM liegt auch am Schnittpunkt meiner innerstädtischen Reiserouten, ein kurzer Abstecher dorthin ist also immer drin. Dazu kommt: Ich bin kein „Heute Nachmittag geh ich ins Museum und schau mir alles an“-Typ. Nach spätestens 20 Minuten hab ich nämlich Entenfüße und will wieder raus. Für diese 20 Minuten sind mir die € 10,- Eintritt zu viel, vor allem dann, wenn ich sie heute fürs Planetarium, morgen für die Stammzellen und am Tag darauf für die Steinzeitmenschen zahlen müßte.
So aber: Eis essen auf der Mahü, runter zur U2 und quasi ein Mammut streicheln, während ich auf die U-Bahn warte. Das ist durchaus eine feine Sache. Herzlichen Dank dafür! :)