Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Alles und noch mehr



Grillabend III

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Nach einem sonnig-faulen Urlaubstag (Strand, Meer, Pool, Sonnenterrasse, Kuchenbuffet mit Unterhaltung durch den besten Koch der Insel,...) wars heute so weit:
Dritter und daher letzter Grillabend. Man hat sich hier darüber beschwert, daß meine Fotos von den Grillabenden immer nur bunte Salatteller zeigen. Als ob nichts „Ordentliches“ am Buffet zu finden wäre. Na gut: neues Motiv. :) (Was soll ich machen, ich esse halt nur gesund! *LOL*)
Der Grillmeister war heute besonders in Fahrt: Ich hab Dinge gegessen, von denen ich bis jetzt nicht weiß, was sie eigentlich waren. (OK, das liest sich jetzt nicht wie ein Kompliment für die Küche. *LOL* Ist aber anders gemeint. Obwohl Erik unsere diesbezügliche Frage im Vorbeigehen mit „Das wollt ihr gar nicht wissen“ abgetan hat. *grins*)
Besonderen Spaß haben uns die anderen Gäste gemacht. Hümmüsakra, do gehts zua! Tobende, verwöhnte Kinder. Tobende, verwöhnte Erwachsene. Man sitzt sprachlos dazwischen und genießt die Show. :)
Rundherum zieht eine wunderbar kitschige Abendstimmung auf: knallig orange Wolken auf pastellblauem Himmel... Ich würd ja zu gern sagen „Ich freu mich auf nächste Woche“. Das wird nur leider nichts. *seufz*

La Mer, Zinnowitz: Abendgeschäft

Um 18:00 erreichen wir plangemäß das „La Mer“ in Zinnowitz. Es muß einfach nochmal so eine gute Torte sein.
Allein: Die Kuchenvitrine ist leer. Auf unser verblüfftes Nachfragen hin brummt der junge Kellner nur: „Abendgeschäft“. Übersetzt: Ihr 10-Euro-Kaffee-und-Kuchen-Opas blockiert uns jetzt sicher nicht die Tische für das Abendgeschäft, bei dem die Leut’ dreigängig essen.
Das wär theoretisch sogar verständlich, auch wenn mans freundlicher rüberbringen könnt - und wenn ichs von anderen Lokalen her anders kenn.
Der Witz an der Sache war aber: Das „Abendgeschäft“ war ein rein virtuelles. Die große Terrasse war bis auf drei Tische gähnend leer. Das Geschäftsmodell hier lautet also: Lieber auf potentielle Gäste mit virtuellem Geld warten als mit echten Gästen echtes Geld verdienen. Interessant. :)
Dreigängig gegessen haben wir dann natürlich auch noch, das hatten wir ohnehin vor. Angesichts der Freundlichkeit aber nicht im „La Mer“. Wir wollten nicht weiter zur Last fallen. *LOL*

Kleine Runde

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Die „kleine Runde“ ist angesagt: Friesenhof, Trassenheide City, Mölschow, Hafen Karlshagen, Friesenhof.

Unseren Zeitplan bestimmt der beste Koch der Insel. Der hat seine kulinarischen Österreich-Festspiele nämlich nochmal erweitert und serviert uns kurz vor der Abfahrt Palatschinken: einmal Marmelade, einmal Eis. Wirklich seeehr gschmackig! (Und wie ein bisserl vom Schlagobers auf Adolfs Ohr landen konnte, können wir uns gar nicht erklären.)

Erster Höhepunkt: Der Kulturhof in Mölschow. Wie seit dem ersten Besuch dort sinnieren wir über den Daseinszweck der Anlage. Früher gabs dort noch faschierte Laberln und Kuchen, aber auch das ist Geschichte. Für ein Matrosenfest morgen laufen Vorbereitungen; sind aber wahrscheinlich keine Matrosen für uns dabei. *LOL* Dafür steht ein Frosch am Minigolfplatz. :)

Am Hafen in Karlshagen gönnen wir uns ein Heißgetränk in einem Lokal, das ein bißchen spooky ist. Aber tolle Aussicht. :)

Wir planen unseren Abend. Voraussichtlich muß ich nochmal aufs Rad.


Schon wieder Geburtstag

Ein Vögelchen hats uns gezwitschert: Onkel Alex feiert einen runden Geburtstag heute. (Zwanzig, schätz ich. *gg*) Also nix wie rein nach Trassenheide City, runter zu den Strandkörben (Stammleser wissen: „links“!) und - naja, gratulieren, das wäre der Plan gewesen. Ging nur nicht so einfach. Vor uns war da nämlich eine Familie, die einen Strandkorb wollte. Und zu den Eigentümlichkeiten deutscher Touristen gehört nicht nur ihr unorganisiertes Verhalten am Frühstücksbuffet, sondern auch die Komplexität, zu der sie das an sich einfache Geschäft des Sich-einen-Strandkorb-Mietens aufblasen können. Das ist uns schon mehrfach aufgefallen hier: Da wird gehandelt und gefeilscht und rückgefragt und gewennt und geabert... Ich kenne Leute, die ihr Einfamilienhaus schneller gekauft haben. Jedenfalls mußten wir warten, bis die Touristen (unentschlossen) abgezogen sind.
Dann allerdings sind wir überraschend aus dem Hinterhalt gestürmt, haben eine Flasche nach der anderen aus unseren Täschchen gefischt und so auffällig gratuliert, daß der halbe Strand aufmerksam wurde und der arme Alex Glückwünsche von wildfremden Menschen entgegennehmen mußte. (Ich weiß gar nicht, ob er das so sehr schätzt.) Eine Mutter wollte ihren Sohn sogar dazu nötigen, Alex zu umarmen („So wie die beiden Onkels“) - man hat sich dann diplomatisch auf einen Händedruck geeinigt. ;)
Ein bißchen Fachsimpeln übers Schlachtefest und über die Freuden des Älterwerdens, dann gings wieder los. Der arme Bub muß ja arbeiten heute. Wir hingegen genießen den Blick von der Terrasse aus über die Insel. :)

Schlachtefest in Mölschow

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Röm-pöm röm-pöm römpödelüm däng ding
Jedes Jahr nach Mölschow hier auf Usedom
Kommen viele Leute und jeder freut sich schon
Trarira...
Und so weiter.
Schlachtefest in Mölschow ist! Wir sind extra früher vom Strand weg, um dieses lokale Highlight erleben zu dürfen. Bratwurst, Radler, Geisterschloß, Hüpfburg und - zu unserem großen Verderben - jede Menge Lose gabs. Lose! Wir hätten mit den 55 gekauften Buchstaben einfach nur entweder die Worte „Strand“ oder „Insel“ legen müssen und hätten einen wunderschönen großen Teddybären bekommen. Leider gabs aber kein einziges A und kein E. Ra ru rix, war wohl nix. Als Trostpreis haben wir jetzt einen erotischen Schlüsselanhänger. *LOL*
Hansa Rostock und Halle trennten sich 0:0. Ob wir deshalb am Friesenhof mit Vuvuzela-Klängen empfangen wurden, weiß ich nicht. ;)

Zinnowitz, Torten

Energiemäßig gibts Zinnowitz billiger als Peenemünde: Nur ca. 60 Minuten hin und zurück. (Dabei sind wir eher langsam geradelt.)
Egal, Energieverbrauch ist Energieverbrauch. Wir fallen also ins Café „La Mer“ ein, wo wur 2009 zuletzt waren, und genießen wirklich hervorragende Mehlspeisen. (Der Kellner hatte Probleme damit, die Bestellung „mit Schlagobers“ aufzunehmen. Wohl wieder die Nähe zu Polen... *LOL*)
Sehr feine Sache hier, kann man weiterempfehlen!

Testessen Smutje

Auch das muß jetzt regelmäßig sein, seit Herr Smutje unseren Friesenhof verlassen hat und anderswo arbeitet: Wir tauchen inkognito (quasi mit Gesichtsschleier und Sonnenbrille) an seiner neuen Arbeitsstelle auf, veranstalten ein anonymes Testessen und richten der Kellnerin erst nachträglich in zuckersüßer Unschuld „ganz liebe Grüße an die Küche, vor allem an Basti“ aus. :)
Diesmal hat er sogar Gelegenheit gefunden, für ein kurzes Plauscherl an unseren Tisch zu kommen. Freut uns sehr. Im Prinzip. Ganz konkret war er diesmal doch glatt ein bißchen frech zu mir: Wie ich ihm die Zustimmung dafür abringen wollte, daß ich kein bösartiges kleines Mistvieh bin (mein Gott, er hätt nur sagen müssen „Nein, bist du nicht!“), hat er nicht nur viel zu lange gezögert - er hat dann auch noch maliziös grinsend die falsche Antwort gegeben: „Laß es mich so sagen: Ihr paßt gut zusammen.“ Wer will denn sowas hören, wenn er extra die Angel nach einem Kompliment ausgeworfen hat? ;)
Andererseits wissen wir jetzt über Onkel Alex und seinen Kalendereintrag für Sonntag bescheid. Vielleicht läßt sich da ja was machen.
Und: Herr Smutje hat angedeutet, daß wir einander doch hoffentlich nochmal sehen während unseres Urlaubs. Das würde uns ausgesprochen freuen. So sehr, daß damit der Lapsus mit dem verweigerten „Nein, bist du nicht“ auch schon wieder vergeben und vergessen wär. So leicht geht das bei uns. :)

Königliches Frühstück

Die Sonne scheint, blauer Himmel in der Früh... Was sagt uns das? Richtig, das Königspaar hat uns zum Frühstück besucht! Für Königs gibts halt immer schönes Wetter, egal ob zum Geburtstag oder zum Frühstück.
Und so haben wir Kreuzfahrtpläne gewälzt, Inselklatsch ausgetauscht (der Frühstücksprinz stand wieder im Zentrum des Geschehens *LOL*), Onkel Alex' Liebe zu zuckerhaltigen Getränken analysiert, das Personal sexuell belästigt und entsetzt auf fast noch offene Wunden am Finger von Smutje gestarrt.
Emotionaler Höhepunkt war aber dann das Blättern im Hochzeitsalbum, das die Königin extra für uns mitgenommen hat. Sooo schön! Da sind nicht nur ganz besondere Momente (und rührende Tränen) gekonnt festgehalten, sie sind auch noch hübsch verziert und originell kommentiert. (Absolut genial: Der arme Brautvater, der nicht mehr rauchen durfte... und natürlich der Klassiker bei der ersten Unterschrift der Braut mit neuem Namen.) Jetzt haben wir das Gefühl, daß wir so richtig live dabei waren. Vielen herzlichen Dank dafür! Dieses gemeinsame Frühstück hat uns große Freude gemacht.
Herr Smutje wird uns trotzdem nicht so schnell los. Wir haben schon die nächste Idee, wo wir ihn wieder stalken können. ;)

676

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„Haben Sie einen Strandkorb, in den wir beide passen? Oder sollen wir besser zwei nehmen?“ - „Doch, wir haben auch Dreier. Vorne die 676, direkt am Wasser.“
Tja. Da sitzen wir jetzt also am Meer im Strandkorb. Wir sind auch extra links gegangen, so wie Onkel Alex uns das beigebracht hat. Allerdings wars das falsche Links: Wir sind in Karlshagen, nicht in Trasssenheide. Und da kommt zwar die Ghettofaust her, die richtigen Strandkörbe stehen hier aber nicht.
Grund für den Aufenthalt in Karlshagen ist in erster Linie die Prinzensuche. Weil der Frühstücksprinz uns ja aus Peenemünde ausgebüchst ist, mußten wir Näheres über seinen aktuellen Aufenthalt erfahren. (Außerdem fehlt die bewährte Einrichtung eines Frühstücksprinzen am Friesenhof ja seit einiger Zeit. Drum suchen wir die alten heim. *gg*) Das ging schneller als gedacht: Gleich am Ausgangspunkt unserer Suche ist er uns gegenüber gestanden. Juhu! (Ob er sich auch als erstes gleich „Juhu!“ gedacht hat, wie er uns gesehen hat, weiß ich nicht. Jedenfalls hat er sich was gedacht, das hat man gesehen. *LOL*)
So oder so, wir wissen jetzt wieder genauere Details über seine Familienverhältnisse. In Grundzügen hat man uns die Dinge ja schon vorab erzählt. So fließen hier eben die Informationen. Es ist eine kleine Insel... :)

Schafe im Schuh

Man findet hier das eine oder andere Schaf im Schuh. Wunderliche Gegend. :)