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Piefke-Terror
Es saß da die Karikatur einer Piefke-Touristen-Familie, wie man sie sich schlimmer nicht ausdenken hätte können. Der Papa eine schnurrbärtige Mischung aus Buchhalter und Führer, die Mama eine eßgestörte Halbintellektuelle, dazwischen verzogene Gören und ein langer Lulatsch als Sohnemann. So weit die Hauptpersonen. Die Handlung: die warme Tomate.
Die charmante Familie hat zwar brav alles aufgegessen, wollte sich aber nachher doch noch übers Essen beschweren, das angeblich durch die Bank ungenießbar war; gehört hier offenbar zum guten Ton, vor allem dann, wenn man als Vater damit gratis-Eis für die Gschrappn rausschinden will (darum gings nämlich unterm Strich).
Wir sind besonders hellhörig geworden, wie diese Familie in ihrem heiligen Zorn nach einem konkreten Beispiel dafür gesucht hat, was denn nun genau nicht in Ordnung war. (Für die Kellnerin war das ja wegen der blankgeputzten Teller schwer zu erkennen). Der Schnauzbärtige hatte das Übel schnell benannt: die Tomate wars. Sie war zu warm.
Zuerst dachten wir noch, „die Tomate“ wäre hier als Synonym für einen verunglückten Tomatensalat gestanden. Nein. „Die Tomate“ war eine Tomatenspalte und als solche Teil der Garnitur, die zwar im Friesenhof traditionell üppig ausfällt, grundsätzlich aber mehr optische Behübschung als essentieller Teil des Hauptgerichts ist. Diese Tomatenspalte wäre bei einer der Portionen nicht ausreichend gekühlt gewesen.
Je offensichtlicher die Absurdität der Argumentation wurde, desto mehr steigerten Piefkes sich hinein. War das arme Ding anfangs nur zu warm, wurde es im Lauf der lautstark geführten Beschwerde zunehmend alt und verdorben. Wir saßen am Nebentisch und waren sprachlos.
Die loriothafte Farce um die angeblich zu warme Tomate wurde irgendwann beendet. Piefkes saßen noch eine ganze Weile mit zusammengesteckten Köpfen um den Tisch - weiß der Kuckuck, was sie da geflüstert haben. Wie sie dann schließlich doch aufgebrochen und an uns vorbei gerauscht sind, hab ich einen Satz aufgeschnappt, den das lange Elend zu seinem schnurrbärtigen Vater gesagt hat: „Meine Tomate war ja wirklich un-ge-nießbar!“
Get a life, for Christ's sake!
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Strand am Morgen
Gegen 11:00 dann wird mir die Sonne zu stark, ich setz mich aufs Rad und fahre zurück ins Hotel. Am Weg durch den Wald kommen mir jede Menge aufgeblasener Plastikkrokodile und Strandmuscheln entgegen. Die Touristen kommen. Für mich heißt das: Das Hotel ist leer, die Terrasse gehört mir allein. ;)
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Grillabend
In einer Woche gehts weiter!
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Früchtchen
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Zinnowitz, Primavera
Nein, natürlich nicht gegen den Hunger. Ein Willkommen wars, das ich sehr schätze. In einem Lokal, das täglich mehrere 100 Mäuler stopft, ist so etwas nicht selbstverständlich. Immerhin kommen wir nur wenige Abende im Jahr hierher. Es zeigt, daß man dort die Gäste nicht nur als „Tisch 17“ wahrnimmt. So macht das Gast-Sein Spaß!
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Zinnowitz, Seebrücke
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Katastrophe!
Wie sollen wir jetzt durch den Urlaub kommen? Hier gabs immer alles, von modischen Hüten über aktuelle Literatur bis hin zu Strandaccessoires. Ich bin entsetzt!
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Altar
Ich freu mich auf Mittwoch und den ersten Friesenhof-Grillabend! :)
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So bescheiden
(Und nachdem der Auslöser dann betätigt war: zwei Eier, Tomaten mit Mozzarella, Multi-Saft und die üblichen zwei dick bestrichenen Nutellasemmerl. Wobei ich der Zurückhaltendere von uns beiden war. Ich hatte nämlich keinen Heringssalat, keine Würstel und keine Streichwurst zusätzlich dabei. *gg*)
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Ostsee
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Terrasse, Espresso, Apfelschorle
Nach diesem Frühstücksverdauungsschläfchen bricht aber wieder Aktivität aus. Wir sitzen bei Espresso und Apfelschorle („Obi gspritzt“ verstehen hier nur wenige) auf der sonnigen Terrasse, genießen die Aussicht über die flunderflache Insel („Brücke hoch, Brücke runner“) und richten Leut aus.
Ob ich mich vor dem Kuchenbuffet noch mal hinlegen soll nachher? :)
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Hafenfest Karlshagen
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Salat mit Extrateller
Abgesehen davon, daß er gut schmeckt: Als Überraschung gibts ein kleines Extratellerchen dazu. „Für den Bären“, heißt es. Mit Spielzeug. Mhmhm! Das ist ein Einstand! :)
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Friesenhof: Nutella
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Notstand
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Des bagages à surprise
OK, nicht alles. Der Koffer war nicht voll. Aber immerhin hab ich jetzt:
- eine zusätzliche Badehose (hab ich extra neu gekauft letzte Woche, weil mir da irgendwie was gefehlt hat)
- einen zusätzlichen Pulli (hab ich extra neu gekauft letzte Woche, weil mir da irgendwie was gefehlt hat)
- zwei zusätzliche Paar Schuhe
Tja. C'est la vie.
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Urlaubsvorfreude? Keine Spur!
Am schlimmsten ist das Herumfalten an den Hemden. Ich mach das ja sonst nie. Ich hab die Dinger einfach im Kasten hängen. Also steh ich, wenns ans Kofferpacken geht, ratlos vor so einem Flecken Stoff und hantiere planlos daran herum. Am Ergebnis hätte jede Origami-Kursleiterin ihre helle Freude. Da werden Hemdsärmel zu eleganten Schwanenhälsen, ganze Hemden zu romantischen Fischerbooten … und ich steh verschwitzt mittendrin und verfluche die Tatsache, daß schon alles fix gebucht ist. So schön könnt ma's haben zhaus! :)
(Und für alle, die sich jetzt Sorgen machen: Es ist jedes Jahr so. Ausnahmslos jedes Jahr. Und kaum haben wir dann den ersten Salat Sportiv in uns drin, sind wir wieder glücklich.)
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Android: bester Freund, größter Feind
Was ist passiert? Der chinesische Hardware-Lieferant hat seit dem Projektstart die Baupläne mehrmals geändert. Für die aktuelle Version gibt es einfach keinen Linux-Kernel mehr, der die nun verwendete Hardware unterstützt. Keine Hardware-Unterstützung, kein Tablet.
Der Stammleser fragt nun verwundert: „Nanü?“ - Stimmt ja: Vivaldi heißt zwar Vivaldi, ist aber nichts anderes als das C71 von Zenithink. Dieses wiederum wird mit Android verkauft. Ist denn Android nicht auch ein Linux-System? Wieso kann Android auf dem Ding laufen, andere GNU/Linux-Varianten aber nicht?
Antwort: Android verwendet eine sehr stark veränderte Variante des Linux-Kernels. Nicht alles, was mit dem normalen Linux-Kernel funktioniert, funktioniert unter Android … und umgekehrt. Man kann also nicht einfach den jetzt mit dem C71 ausgelieferten Android-Kernel hernehmen und für Vivaldi verwenden, das auf einem echten GNU/Linux aufbaut.
Aber was ist mit dem vielgerühmten Open Source Prinzip? Android, Linux, … das ist doch alles Open Source? Man muß doch nur den Quelltext ansehen und die C71-spezifischen Änderungen am Android-Kernel auch im echten Linux-Kernel vornehmen, oder? Das müßte doch funktionieren? Müßte, ja, funktioniert aber nicht. Android ist nämlich nur auf dem Papier Open Source. Tatsächlich werden die Quellcodes für Geräte wie das C71 nie veröffentlicht. Das widerspricht zwar der Lizenz (GPL), aber das chinesische Rechtssystem kümmert das nicht. Was viel wichtiger ist: Auch Google ist das wurscht. Google könnte ja sehr wohl auf Einhaltung der Lizenzbestimmungen bei Android-Systemen schauen. Tun sie aber nicht - oder nur dann, wenn es ihre ureigenen Geschäftsinteressen betrifft.
Diese Situation ist äußerst unbefriedigend und langfristig gefährlich. Aaron Seigo, das Gesicht zum Vivaldi-Projekt, bezeichnet daher auch Android als best friend and worst enemy of open devices
. Er sagt: The device manufacturers don’t really want to invest in Linux per se, but want to focus on Android, which is a different thing.
Unterm Strich heißt das für Konsumenten, die sich für freie Software interessieren und auch moralisch vertretbare Geräte kaufen möchten: Android ist nicht automatisch ein „gutes“ System, nur weil ein Linux-Kernel (oder was davon übrig ist) verwendet wird. Android-Geräte sind nur dann moralisch vertretbar, wenn die Hersteller auch den Quellcode rausrücken. Tun sie das nicht, ist Android fast „böser“ als ein von vornherein geschlossenes System: Es saugt nämlich die Innovation und Arbeitsleistung der Community in sich auf und verwendet sie zu seinem Vorteil, gibt aber dann nichts von den eigenen Leistungen (vor allem die dringend benötigten Hardwaretreiber) zurück.
Aaron Seigo hat laut diesem Artikel eine Lösung für das Vivaldi-Projekt angekündigt. Irgendwie soll es funktionieren, es wirft nur den Zeitplan wieder einmal komplett über den Haufen. Besser wärs, Google (oder auch Linus Torvalds, die selbstverliebte Schlampe) würden sich um die Durchsetzung der Lizenzvereinbarungen kümmern.
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Wiener Linien: Fahrpläne schüren kriminelle Energien
Im Rahmen eines Chats auf diepresse.com wurde Eduard Winter, Geschäftsführer der Wiener Linien, wieder einmal mit der seit 2010 (!) offenen Frage konfrontiert, warum die Wiener Linien diese mit öffentlichen Mitteln finanzierten Daten nicht auch öffentlich zugänglich machen, wie es in zivilisierten Städten üblich ist. Seine Antwort darauf:
Wir wollen vermeiden, dass unsere Echtzeitdaten ungefiltert abrufbar werden, da es dann durchaus möglich sein kann, sich auf unserem Server einzuloggen. Da haben wir die Befürchtung, dass hier möglicherweise kriminelle Energie freiwerden könnte - zum Schaden unserer Fahrgäste.
Man fragt sich schon, ob das Blödheit oder unverschämte Provokation ist. Nur zum Verständnis: Niemand verlang Zugriff auf interne Server der Wiener Linien. Was gefordert wird ist, die ohnehin bereits bestehenden externen Schnittstellen (die z.B. vom Programm qando verwendet werden) zu dokumentieren und mit einer Lizenz zu versehen, die die Abfrage auch erlaubt. (Derzeit verbieten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen die Nutzung der Schnittstelle.)
Wäre die Argumentation von Herrn Winter auch nur ansatzweise logisch und richtig, müßten die Wiener Linien auch ihr bestehendes Webservice i.tip auf der Stelle vom Netz nehmen. Es stellt genau die Daten online, von denen Herr Winter behauptet, sie würden das Einloggen auf seine Server ermöglichen und zum Schaden der Fahrgäste kriminelle Energien
freilegen.
Zur Erinnerung: Erstmals ins Bewußtsein der Öffentlichkeit getreten ist das Thema „Fahrplandaten“ 2010. Damals hat Thomas Perl (übrigens eine absolute Ausnahmeerscheinung in Sachen Software-Output für „die Guten“) ein Programm fürs Nokia N900 veröffentlicht, das diese nur inoffiziell anzapfbaren Daten für N900-User wunderbar aufbereitete. Statt das Projekt zu unterstützen, drohten die Wiener Linien damals mit rechtlichen Schritten und erzwangen sowohl die Löschung der Installationsfiles aus allen Repositories als auch die Entfernung aller Hinweise darauf aus dem Web. Letzteres hat mich selbst getroffen. Erik hat das damals mitbekommen und in seinem Kommentar angekündigt, die Sache bei den Grün_innen zu hinterfragen. Tatsächlich nahm Marco Schreuder das Thema auf (hier sein Blog-Beitrag mit Verweis auf meinen Originalartikel) und brachte einen „Open Data“-Antrag im Gemeinderat ein, der der Blockadetaktik der Wiener Linien ein Ende machen sollte. Natürlich wurde der mit absoluter SPÖ-Mehrheit abgelehnt. Gerade noch: Kurz darauf war die Wahl, und im rot-grünen Regierungsübereinkommen steht dann zumindest ein weichgespültes Lippenbekenntnis zu Open Data.
Geändert hat sich seither nichts, die Argumentationslinie der Wiener Linien ist einfach nur noch weltfremder und bescheuerter geworden, wie das oben angeführte Beispiel zeigt. Aber: Seit 2010 bekommen die Wiener Linien das Thema nicht mehr weg. Es ist wie eine lästige Schmeißfliege, die ihnen bei allen möglichen Anlässen um die Nase fliegt. (Ich wette: Mittlerweile wünschen sie sich, sie hätten nie auf das N900-Programm reagiert.) Das allein ist ein Erfolg. Es zeigt, daß Open Data kein Randthema ist, das nur mich interessiert. Es zeigt, daß viele andere nicht zur Kenntnis nehmen wollen, wenn kreative und innovative Menschen wie Thomas Perl mit ihrer Arbeit an Packelei und undurchsichtigen Machtstrukturen scheitern. Danke an dieser Stelle an Marco Schreuder für seine konkrete Initiative und an Iwona Wisniewska dafür, daß sie Eduard Winter wieder mit der Sache konfrontiert und auf dasfaschblatt.at einen Artikel dazu veröffentlicht hat. Steter Tropfen höhlt den Stein, hoffentlich.
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Fast wie am Friesenhof
Absolutes Highlight: Beim Servieren der Speisen hatten die beiden Köche endlich (!) die jugendliche Beweglichkeit drauf, die wir bisher vermißt haben und die der echte Friesenhof-Grillabend dem Wiener Friesenhof-Gedächtnis-Grillabend immer voraus hatte. (Ehrlich, es war unbeschreiblich: Da flogen die 40jährigen Beinchens durch die Luft, als gäbs kein Morgen. Das alles durchchoreographiert zur denkbar passendsten Musik … Eine Sternstunde mitteleuropäischer Gastlichkeit.)
Zu all dem natürlich Feenstaub satt … und Samarin. Wonderful Evening. :)
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Unwetter
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RDFa à la twoday, Teil III: Finale
Erfahrungen? Grundsätzlich positiv. Ich habe RDFa 1.1 verwendet und bin so den Fallstricken aus dem Weg gegangen, über die man stolpert, wenn man den Server nicht selbst kontrollieren und deshalb kein echtes XHTML ausliefern kann. In einigen Fällen hätte ich mir die elegante Namensraum-Systematik von XHTML und RDFa 1.0 zurück gewünscht, aber das ist wohl nur Geschmackssache.
Ein bißchen übel war, daß ich ständig auf das Vokabular aus schema.org Rücksicht nehmen mußte. Man kann darauf nicht verzichten, weil die großen Suchmaschinen dieses Vokabular bevorzugt verwenden. Andererseits ist schema.org teilweise extrem mühsam und umständlich. Es dupliziert längst vorhandene Funktionen aus anderen Vokabularen, tut dies dann aber nur halbherzig oder kompliziert … Man merkt einfach, daß hier oberflächlich zusammengeschustert wurde, während etablierte Standards wie Dublin Core oder SIOC durch jahrelangen Input aus der Community ausgereift sind. Beispiel: Das Beschreiben von Kommentaren und Antworten auf Kommentare ist in schema.org de facto unmöglich. In SIOC? Ein Kinderspiel. Oder: Das Hervorheben des Autors, wenn man nicht gleich den ganzen Namen verraten, sondern sich auf ein Pseudonym beschränken will (wie hier üblich). Im RDF-Universum leicht über Dublin Core abzuhandeln, mit schema.org ein Eiertanz.
Mein Kompromiß: Ich verwende mehrere Vokabulare parallel. Mag sein, daß Google und Yahoo! keine Informationen aus SIOC, FOAF oder Dublin Core auswerten wollen, aber vielleicht tuts ja jemand anderer. Wo es ging, hab ich auch schema.org verwendet.
Die große Enttäuschung kommt nicht aus RDFa, sondern von unserem twoday.net-Server. Ich kann hier nämlich appetitliches RDFa in die fixen Abschnitte rund um die Blog-Postings und Kommentare herum einbauen. Ich kann RDFa aber nicht im Blog-Posting selbst verwenden. Das reduziert die Nützlichkeit dann doch. Die fixen twoday-Vorlagen wissen ja nichts über den Inhalt des Artikels. Sie wissen, was Überschrift, was Artikel, was Kommentar ist. Sie wissen, wo das Erstellungsdatum steht, in welche Unterkategorie der Artikel gehört, wer ihn geschrieben hat. Diese Informationen kann ich also in RDFa übersetzen. Genau das habe ich getan, genau das kann Google jetzt verwenden. Was nicht geht ist, den Inhalt selbst aufzufetten. RDFa würde mir erlauben, bei Rezepten genau anzugeben: Was ist eine Zutat, welches Foto stellt das fertige Gericht dar, welcher Teil des Textes bezeichnet die Zubereitungszeit, … Oder bei Ereignissen wie meinem Geburtstag oder einem Konzert: Was genau ist es, wo findet es statt, wann beginnts, wie lange dauert es, … Oder auch nur beim Foto neben dem Blog-Artikel anzugeben, wen es abbildet. Nichts davon kann twoday.net. Ich kann den entsprechenden Code beim Erstellen des Artikels zwar eingeben, beim Löschen aber fliegt er raus, weil der Server ihn nicht für gültiges HTML hält. Schade.
Immerhin: der Anfang ist gemacht. Wir sind Semantic Web! :)
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Jolla: Neues MeeGo-Smartphone aus Finnland?
Eine Homepage für diese Firma Jolla hab ich noch nicht gefunden, aber es gibt einen Eintrag auf LinkedIn und einen Twitter-Account.Together with international investors and partners, Jolla Ltd. will design, develop and sell new MeeGo based smartphones. The Jolla team consists of a substantial number of MeeGo's core engineers and directors, and is aggressively hiring the top MeeGo talent to contribute to the next generation smartphone production.
Grundaussage: Man sammelt gefeuerte Ex-Nokia-Mitarbeiter ein und baut auf Basis der freien Komponenten von MeeGo ein neues Smartphone. Wobei: Wieder einmal stimmt „MeeGo“ hier nicht ganz. Wie zuvor schon andere Hardware will Jolla das Grundsystem aus dem Mer-Projekt verwenden, das den MeeGo-Code in Zeiten wie diesen weiterführt.
Wem das alles ein bißchen bekannt vorkommt: Ja, wir hatten sowas schon mal. Das Vivaldi-Tablet (früherer Name: Spark) ist eine ähnliche Initiative, nur eben auf dem Tablet-Markt. Ich erwähne das, weil Vivaldi dem ursprünglichen Zeitplan hoffnungslos hinterherhinkt und jede Kommunikation nach außen de facto eingestellt hat. Angeblich ist Vivaldi zwar noch nicht wirklich tot, scheitert im Moment aber am alten Problem freier Software generell: den Hardwaretreibern. Ob Jolla hier mehr Glück haben wird? Ich sehs vorläufig mal skeptisch. Andererseits wärs natürlich eine wunderbare Sache. Es war der Traum aller Maemo-Fans seit dem Nokia 770, daß das Betriebssystem seine Unabhängigkeit von Nokia erlangt. Mer ist der notwendige technische Unterbau dafür. Jetzt fehlen die Hardware und ein brauchbares User Interface, um daraus ein fertiges Produkt zu machen. Egal ob nun Vivaldi oder Jolla … auffällig ist, daß die Interessenten auf diesem Gebiet eher mehr als weniger werden. Irgendwer, so hoffe ich, wird schon Erfolg haben.
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Mitmachen im Kampf gegen „Zensur-Boot“!
Die FSF lädt auf dieser Seite ein, sich per Unterschrift für ein System zu engagieren, das den Nutzer nicht vom eigenen PC aussperrt. Wörtlich heißt es unter anderem:
Wir, die Unterzeichner, halten alle Computerhersteller, die die „Secure Boot“-Funktion aus UEFI implementieren dazu an, dies in einer Art und Weise zu tun, die es erlaubt Freie Betriebssysteme zu installieren. […] Wir halten fest, dass wir Computer, die den Benutzern diese notwendige Freiheit nehmen, weder käuflich erwerben noch empfehlen werden und dass wir Menschen in unserem Umfeld aktiv dazu auffordern werden, derart eingeschränkte Systeme zu meiden.
Letzteres mache hier ausdrücklich und mit allem Nachdruck. Außerdem fordere ich natürlich auch Menschen in meinem Umfeld
ebenso aktiv dazu auf, sich bittschön gfälligst auf dieser Liste zu verewigen. :)
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ACTA: Ich war dabei
Auch wenn schon wieder an Nachfolgeregelungen gedacht wird - es ist gut zu wissen, daß Druck von der Straße manchmal eben doch was bringt. Ich bin stolz auf mich. :)
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PR 1.3 fürs Nokia N9
Was früher immer von viel kindlich-weihnachtlicher Freude begleitet war, glich diesmal eher einem leisen Abschied. PR 1.3 ist mit ziemlicher Sicherheit das letzte Update für das N9 und damit eine der letzten Versionen für ein Smartphone-Betriebssystem von Nokia überhaupt. Was bleibt sind die Featurephone-Reihen Lumia und Asha.
Zum eher trüben emotionalen Gesamtbild trägt auch der Inhalt des Updates bei. Es ist eine reine Bugfix-Release. Angeblich hat man knapp 1000 Fehler behoben bzw. Performancebremsen gelöst. Blöd wieder mal: Gerade der eine Fehler, der einzige, der mich betrifft, war nicht dabei. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß in der Vorgängerversion PR 1.2 so viele Bugs versteckt waren, die mir nie aufgefallen sind. Naja, seis drum.
Übrigens bin ich nicht der einzige, den das Update etwas wehmütig zurückläßt. Unter dem Titel „Bittersweet: N9 gets PR 1.3, community says goodbye to Nokia’s finest“ hat Michael Faro-Tusino eine ähnlich trübselige Grabrede veröffentlicht.
Bleibt nur zu sagen: Danke an das Maemo-Team bei Nokia, das mich seit März 2006 begleitet hat.
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Die Klimaanlage
Weil man allein schon der Geräuschentwicklung wegen unmöglich bei eingeschalteter Klimaanlage schlafen kann (gesund solls ja auch nicht sein), bedeutet das: einschlafen bei 32°, irgendwann in der Nacht dann das Fenster aufmachen, aufwachen bei 30°. Oder, anders ausgedrückt: schwitzen wie Sau.
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