Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Letzte Pizza

Pizzeria Primavera Zinnowitz
Weil Zinnowitz sowieso zwischen Heringsdorf und Trassenheide liegt, sind wir auf der Rückfahrt spontan früher ausgestiegen und haben uns noch eine letzte Pizza in der Primavera reingeschoben.
Letzter Grillabend, letzte Pizza… langsam zeichnet sich ein Muster ab. :(

Immobilienrausch

Zu Fuß von Ahlbeck nach Heringsdorf. Kinder, Kinder, da gibts schon knusprige Immobilien. So ein verschnörkelter kleiner Alterswohnsitz am Meer, keine 100m vom nächsten Strandkorb entfernt, mit eigenem Nebengebäude für dütsche Kochs… Ich richte ein Spendenkonto ein. :)

Ahlbeck, Seeperle

Die Seeperle („Sepperle“) ist nicht nur noch am selben Orte, es gibt auch noch die gleiche Torte. Nach einem kurzen pro-forma-Spaziergang durch Ahlbeck fallen wir, wie es die Tradition will, in der Pension Seeperle ein und plündern die Kuchenvorräte. Muß ja auch mal sein. ;)

Der Kronprinz

Smutje und Kronprinz :)
Kurz nach dem Frühstück hatten wir eine ganz seltene Ehre: eine Audienz bei Kronprinz Jannes. Kinder! Ist der süß geworden! Haben sie gut gemacht, Mama und Papa. (Muß ja; jetzt wissen wir auch, daß beide ganz Liebe sind.) Im Gegensatz zu anderen Kindern seines Alters (noch nicht mal 1 Jahr alt, der Zwerg) fürchtet er sich auch nicht vor dem dicken Onkel. Ganz im Gegenteil: Er bringt mir bei, wie man auf dem Gschirrwagerl lustig herumtrommelt. Nach einigen Versuchen hab ich den Bogen dann raus (er hat immer meine Hand geschnappt und wieder zum Trommeln hingelegt, wenn ich aufgeben wollte) und wir machen munter Musik. Fun! Wird fürs nächste Jahr fix gebucht! :)

Grillabend III

Bratwurst vom Grill (2012)
Ein bißchen traurig ist es schon, wenn da im Schein des orange-pink-blauen Sonnenuntergangs die letzte Wurst am Teller liegt. Das heißt ja unter anderem auch, daß der letzte Urlaubstag nicht mehr weit ist. :(
Egal: Wir haben uns den Abend nicht vermiesen lassen. Es gab neben der schon erwähnten Wurst und den Salaten die von mir so geschätzte Lauchfleischsuppe sowie den hausgeräucherten, berühmt-berüchtigten Butterfisch. (Beim Räuchern am Nachmittag waren wir dabei. Krawuzikapuzi! Unser Gwand stinkt! *gg*)
Essen also durchwegs pipifein!
Das Unterhaltungsprogramm war aber auch nicht übel. Wir haben gemeinsam mit dem Bären (er durfte ausnahmsweise runter) die Sektkorken knallen lassen und uns besoffen. Die Kellnerin ist gegen die Scheibe geflogen, der Smutje hat den Bären geküßt (und wie! Holla!) und uns beide als „Menschen, die ihn gerne beobachten“ enttarnt. (Echt jetzt?)
Vier Stunden hat die Show gedauert, jetzt liegen wir erschöpft im Bett und sammeln unsere Kräfte für morgen. Ein Frühstück will vernichtet werden. :)

Gustav

Gustav 2012
Gäste erzählen uns, daß Gustav nicht nur der Zwerge wegen meistens im Stall eingesperrt ist. Angeblich hat er seine Attacken auch schon mal gegen Erwachsene geritten. Pöser Gustav! (Schmarrn. War eigentlich immer lustig.)
Egal, wir besuchen ihn und kontrollierten, ob er zumindest sauber und wohlgenährt ist. Ist er. Paßt. Määäh!

Wow! Frühstückspremiere!

Extra feine Spiegeleier :)
Wow! Der beste Koch der Insel ist nicht nur der beste Koch, sondern der Beste und Coolste überhaupt. Ich komm jetzt nur mehr rasiert zum Essen!
Sitzen wir doch heute nichtsahnend beim Frühstück, wie er plötzlich mit adrett angerichteten (kalte Paradeiser! *g*) Spiegeleiern um die Ecke biegt. Das ist eine Premiere, Überraschungseinlagen zum Frühstück gabs noch nie.
Der eigentliche Knaller: Das gelb:weiß-Verhältnis bei den Spiegeleiern. Wahrscheinlich durch genaueste Analyse meiner Essensreste hat er rausgefunden, daß ich den Dotter bevorzuge. Also gabs Spiegeleier von Spezialzüchtungen, die kein Eiweiß produzieren. (Vielleicht waren es auch Taubeneier? Sind die so? *gg*)
Ich bin hin und weg. Und satt. :)

Der Taubenflüsterer

Der Friesenhof hat einen neuen Helden. Und zwar:
Seit dem Frühstück schon ist eine Brieftaube auf der Terrasse herumspaziert und hat versucht, mit den Essensresten der Gäste wieder zu Kräften zu kommen. Ganz scheints nicht geklappt zu haben, was wegen der umherschleichenden Katzen nicht ganz ungefährlich für das Vogelvieh war. Tagsüber haben einander Personal und Gäste beim Beschützen der Taube abgewechselt. Wie sie allerdings kurz vor der Sperrstunde immer noch keine Anstalten gemacht hat, ihren Flug fortzusetzen, sind die Ideen ausgegangen. Wir haben nur gewußt: Eine ganze Nacht da heraußen mit den Katzen, das ist nicht gesund. Das Einfangen und Wegbringen war schon versucht worden, allerdings erfolglos.
Plötzlich hör ich Geflatter, unmittelbar gefolgt von lautem Applaus rundherum… Hat's einer der Kellner am Ende doch noch geschafft! Ruhig und entschlossen hat er die Taube zu fassen bekommen. Bravo! Wir werden ihn zum Ritter schlagen!
(Vor allem werden wir morgen genau auf die Tageskarte schauen: Ich weiß nämlich nicht wirklich, wohin er das Tier gebracht hat. Weg von den Katzen, ja,… *gg*)

Fast ein Grillabend

Für unseren Pflicht-Termin im lustigsten Lokal der Insel hätten wir um ein Haar ein charmantes Date aufgrissen… eins, für das ich mich sogar rasiert hätte, weil ihm mein Stoppelbart zu lang ist. :)
Leider ging es sich dann terminlich nicht aus. Zum Ausgleich gibts ein lustiges Gschichtl:
Wir sind nämlich am Weg zurück von Mölschow heute schon hier vorbei gekommen und haben uns über den seltsamen Brandgeruch gewundert. Eigentlich waren wir uns sicher, daß wir bald die Feuerwehr hören würden.
Jetzt wissen wir, was das war: Die proben hier jetzt auch „Grillabend“. Durch den Hof wabern dichte, übelriechende Rauchschwaden. Ich hab so etwas zum letzten Mal gesehen, wie jemand Laub verbrannt hat. Man erkennt nicht mal, ob hinterm Grill ein Bratmaxe oder eine Bratmäxin steht.
Keiner von uns hat viel Lust, die hier einzeln ausgepreisten Würstchen zu probieren. Stattdessen überfordern wir die Kellnerin an der Medienbruchstelle zwischen Speisekarte und elektronischem Bestell-Terminal. Ich nehme die 129, falls ich sie denn bekomme: Seit der Bestellung der Suppe sind gute 20 Minuten ohne weiteren Feindkontakt vergangen.
Update: keine Tomate.

… und die schwarze Katz'

Es gibt sie wirklich! Wir haben in Mölschow die schwarze Katze gesehen, die wir seit Jahren überall dort ins Schlachtefest-Lied hineindichten, wo uns der Text fehlt („… denn allein vom Wolkenbruch wird die Katz' nicht naß“).
Überraschender noch: Nicht nur existiert sie, sie blieb beim Wolkenbruch auch tatsächlich trocken, das Zaubervieh, was genau einer unserer Textzeilen entspricht (siehe oben)!
Also: „Schlachtefest in Mölschow, ja da wohnt die Katz'!“

Bockwurst in Mölschow

Mit dem Rad gehts nach Mölschow. Wieder eine Katastrophe: Sie haben hier keine Bouletten mehr. Keine Bouletten, keinen Erdäpfelsalat, keine Saisonboutique…
Macht nix, wir sind ja flexibel. Es gibt Bockwurst (auch sehr exotisch) mit Kuchen und „Sahne“.
Um ein Haar hätte ich noch ein „Mölli“-Kaffeehäferl als Souvenir mitgenommen. Der Gedanke an meinen ohnehin schon zu schweren Koffer hat mich dann aber davon abgehalten. Nächstes Jahr. :)

Schokopyramide

Schokopyramide am Friesenhof
Schon wieder was Neues! Unsere Dessertbestellung wird wieder abgelehnt (so wie vor einigen Tagen die Bestellung der Suppe). Dafür kommt kurze Zeit später eine superfruchtige Kreation, die uns als „Schokopyramide“ vorgestellt wird. Tatsächlich steht in der Mitte eine fluffig-schokoladige Pyramide. Rund um sie herum spielt sich aber der wahre Höhepunkt ab - sowohl optisch als auch geschmacklich. Alle Farben des Obstgartens, von Ananas bis dunklen Weintrauben, lagen da appetitlich zusammengeschnippelt der königlichen Pyramide zu Füßen. Ein Vitamin- und Frischeschock, gerade richtig nach diesem Tag! Very nice!

Primavera: Bürgermeister

Der Radausflug nach Zinnowitz hat mir nicht nur ein gutes Abendessen beschert (incl. Willkommens-Bruschette wieder), sondern auch den Bürgermeister-Titel bei der Primavera auf Foursquare.
Das alles, nachdem wir schon Ansichtskarten geschrieben und ein paar Pool-Tsunamis ausgelöst hatten. Das ist ja fast so was wie Urlaubsstress. Gottseidank hat der Friesenhof eine Terrasse, auf der man sich vortrefflich von solchen Anstrengungen erholen kann. ;)

Nutella-Uhr

2 leere Nutellagläser
„Machs wie die Nutella-Uhr, zähl die süßen Stunden nur!“
Tja. Heute war das erste Frühstück ohne Privatnutella. Das heißt: anstellen um die begehrten Krämtiegerl wie alle anderen beim Frühstücksbuffet. :)
Wir habens überlebt, müssen uns aber jetzt gleich nach dem Frühstück nochmal hinlegen. Solche Umstellungen zehren doch sehr an den Kräften. ;)

Feenstaub 2.0

Dessert mit Mini-Smarties
Nach einem logistisch herausfordernden Abendessen (verzweifeltes „Er erzählt heut so viel!“) gibts als „Gruß von Smutje“ ein super erfrischendes Dessert nach dem Motto „Vitamine und naschen“. Wow! Extra fein!
Die Krönung dabei war aber das Drumherum. Zusätzlich zum lieb gewonnenen Feenstaub gabs nämlich diesmal auch süße kleine Mini-Smarties, die dekorativ um den Eisbecher angeordnet waren. Die Latte liegt wieder höher seit heute Abend! ;)

Neiiin! Fußball! :(

Jetzt gehts wieder los. Es hat mich letztes Jahr schon in den Wahnsinn getrieben: Fußball. Bundesliga.
Mitten im Restaurant-Bereich hängt ein großer Fernseher, aus dem sich das hysterische Brüllen der Fußball-Reporter wie stinkende Gase überall hin verteilt. Terrasse, Wintergarten, Kaminzimmer… überall ist der nervig-aufgeregte Lärm zu hören, der jede Ruhe und Entspannung hier in wenigen Minuten zunichte macht.
Schaut mir stark nach verstärkter Tendenz zum Auswärtsessen aus für die nächsten Tage. Die Seeklause wird einem ja immer wieder empfohlen hier. :)

Pool Party

Pool im Friesenhof Trassenheide
Pool! Pool! Pool! Jetzt ist er doch fertig, der Pool. Während die Touristen in der ärgsten Mittagssonne am Strand schwitzen, genießen wir den Kampf mit der Gegenstromanlage, den Blick durch offene Schiebetüren auf grüne Wiesen mit Pferds dran, die Liegestühle auf der Holzterrasse rundummen…
Sweet!

Schwimmen nach dem Radfahren

Den ganzen Tag über war ideales Radlwetter: trocken; warm, aber nicht heiß; ein Drittel Sonne, zwei Drittel Wolken. Kaum aber hatten wir Peenemünde verlassen und sind zum Friesenhof zurück, haben sich die Wolken verzogen. Strahlend blauer Himmel und sanfte Abendsonne, da muß man ja ins Meer. Muß. Egal wie fertig man vom Radln ist.
Also ab zum Strand (men-schen-leer!), Hose und T-Shirt runter und schwimmen, schwimmen, schwimmen. Gott was sind wir sportlich! :)

Kuchen am Deich

Zur Belohnung gibts Eistee und Kuchen im Café am Deich. 1a, wie immer!
Vorher hat uns Maik noch bestätigt: Der Hafen hier soll umgebaut werden! Ich bin nicht entzückt. Ich wünsche keine mit mir nicht abgesprochenen Veränderungen auf der Insel. :)
(Lt. Maik waren wir nur irrtümlich nicht am Mail-Verteiler.)

Freest! Freest!

Fischerfest Freest 2012
In der E-Bike-Aufregung haben wir eines völlig vergessen: In Freest ist Fischerfest! Zum ersten Mal überhaupt erreichen wir den Ort nicht übers Wasser per Fähre, sondern vom Festland aus. Vom vielen Radfahren zu müde für Festzelt und Riesenrad gönnen wir uns nur Kaffee und Saft, schauen ein bißchen… nach einer knappen dreiviertel Stunde holt uns die Apollo II ab und schippert mit uns gemütlich zurück auf die Insel.

Marina Kröslin

Marina Kröslin
Nach Wolgast kommt Kröslin. Nicht wirklich was zu tun hier, aber es ist nett, auch mal den Ort hinter der Marina zu sehen. Die kennen wie ja schon, weil die Fähre Freest-Peenemünde dort immer hält.
Weiter gehts!

Hochzeit in Wolgast

Brücke in Wolgast
In null Komma nix haben uns die E-Bikes nach Wolgast gebracht. Für die Strecke müssen wir sonst zwei Tage einplanen. ;)
Nichts konnte uns aufhalten… nichts, bis auf „Brücke hoch“ statt „Brücke runner“. Wieder einmal will die Stadt uns nicht reinlassen. Wir hatten das schon mal und belagern sie so lange, bis sie aufgibt.
Zur Belohnung gibt es Kuchen bei „Lila“ (ex-Nordback) und freien Blick auf eine Hochzeit.

E-Bike Tag

E-Bike
Wir müssen checken, ob die Insel auch altherrentauglich ist, sprich: ob man sich auch ohne körperliche Anstrengung hier bewegen kann. Ein E-Bike muß also her. Für rund 20 Oiro pro Person und Tag ist das zwar alles andere als wohlfeil, wohl aber saugeil. Auf dem Ding zischt man dahin, genießt den Fahrtwind… und vergißt blöderweise hin und wieder, daß es keine Rücktrittsbremse gibt.
Supi!

Pizza!

Die Pizzeria in Karlshagen ist in jeder Beziehung eine Konstante in unserem Urlaub. Pizza: sehr gut. Service: zweckmäßig. Beides seit Jahren. Für das kleine Mittelmeer-Feeling zwischendurch paßts, weils ja auch nicht weit weg ist (siehe Sportreportage vorhin *gg*).
Rührend das 5-Personen-Team, das uns bei der Abfahrt vom Friesenhof hinter der Küche gestellt und voll Entsetzen auf unsere Untreue reagiert hat. Noch rührender, daß sie wieder am Fenster waren, wie wir zurückgekommen sind. :)

Karlshagen: 10min

Fürs Protokoll: Nach Karlshagen sind es dann doch 10min, keine 5. Allerdings sind wie auch 2x beim Überqueren der Straße abgestiegen („Absteiger“). ;)

„Ein schöner Tag …“

Überraschungseis zwischendurch
„… ein sehr schöner Tag“, singt der musikalischste Koch der Insel, stellt uns im Vorbeigehen feenbestäubtes Eis auf den Tisch und verschwindet wieder.
Bei DSDS wäre das ein klassischer Fall für den begehrten Recall-Zettel. Sehr viel Talent, große Bühnenpräsenz! :)

Grillabend II

Geburtstagswaffeln
„Na? Wer von Ihnen hat denn Geburtstag? Oder sind Sie Zwillinge?“, fragt die freundliche Dame am Ende des sonnigen Grillabends. Aber der Reihe nach:
Weil wir mit dem Rad gefahren sind, am Strand Menschen beim Sport zugesehen haben und schließlich selbst schwimmen waren, sind wir reinsten Gewissens beim Grillabend aufmarschiert. So viel Bewegung und Frischluft den lieben langen Tag, da darf man ein kleines Würschtl und ein harmloses Salatblättchen verdrücken.
Erstens kommt es anders, und zweitens gehts schon mal mit der Suppe los. Wenn der Friesenhof eine Suppe mit Lauch auftischt, kann ich eh schon nicht dran vorbei. Dann die üblichen Nudelsalat-Portionen (mit der teuflischen Frage: „Na? Welcher schmeckt besser? Der von heute oder der von letzter Woche?“), Eapfisolod, diverse Ballaststoffe, die geschmacklich zu Schafskäse und Oliven passen, natürlich die wichtigen Paradeiser (herzlichen Dank fürs Nachfragen, Kysira), … und dann ging der Grillabend los. Dann kamen Wurst und Fleisch. :)
Wie schließlich alles vorbei war und wir erschöpft in den Seilen gehangen sind, sind Kochs um die Ecke geschossen. Frei nach dem Motto „Das beste is immer die Nachspeis“ haben sie in knusprigen Geschmack verpackte Luft (also Waffeln) serviert, garniert mit Früchten, Eis und einer Idee Schlagobers. Oben drauf ein leuchtendes Feuerwerk - und auf den Lippen weit über die voll besetzte Terrasse schallende Geburtstagsgrüße. Ich war von der Situation heillos überfordert und bin erst wieder halbwegs zu mir gekommen, wie Smutje mir wie einem kleinen Kind die abgebrannte Hülle vom Tischfeuerwerk aus der Eiskugel geholt hat. So schön wars! (Daß die ganze Terrasse darüber rätseln wird, wer von uns denn nun Geburtstag hat… daß eine Dame von Nebentisch uns zu Zwillingen erklärt… das konnte ja vorher keiner ahnen. *g*)
Wie es dann gegen neun doch frischer geworden ist, haben wir uns aufs Zimmer verzogen. Dabei sind wir noch Zeugen eines höchst geheimnisvollen Rituals geworden: 7 Zwerge umkreisten Smutje brav und artig in die Küche. Ob dort Schneewittchen wartet oder ein Eis, wissen wir nicht. Jedenfalls hat es was Gespenstisches, wo überall kleine Kinder herumschleichen in den Abendstunden. Tagsüber sieht man die nicht! :)

Obelix-Teller

Schweinshaxn
Was anderswo schon als üppiger Hauptgang durchgeht, wird uns hier als „kleine Vorspeise“ aufgetischt: frische Paradeiser an saftigen Ministelzen im Duett mit knackigen Fisolen im Speckmantel.
Weil das ganze gar so leicht war, hats gleich zwei Köche gebraucht, um die Portionen zu Beginn des zweistündigen Festmahls an unseren Tisch zu schleppen. :)
Keine Angst: Volle zwei Stunden hats nicht deshalb gedauert, weil wir so lange gefressen haben. Einen guten Teil der Zeit - wenn nicht sogar den besten *gg* - haben wir in der immer wieder unterhaltsamen Gesellschaft der besten Köche der Insel verbracht. Die haben sich nämlich zuerst gemeinsam um unser körperliches, dann abwechselnd um unser seelisches Wohl gekümmert. Lockere Gespräche über stimmungsaufhellende Kekse, Blutvergiftungen, Penisverlängerungen und schockgefrorene Salatgarnituren haben uns geholfen, das Kreislauftief nach dem schweißtreibenden Mega-Menü zu überwinden.
Morgen ist Grillabend! :)

Bär jagt Schokolade

Bär mit Gucker
Den ganzen Vormittag über steht der Bär schon mit dem Fernglas am Fenster. Mir war bisher nicht so ganz klar, worauf er da so konzentriert starrt. Nach einem erquicklichen Eiskaffee kommen wir nochmal ins inzwischen frisch aufgeräumte Zimmer zurück... und ich seh plötzlich das Ziel seiner Neugier: Schoki! Er beobachtet gebannt die süßen kleinen Schokoladestückchen, die da wie Fliegen am Fenster kleben. Na, wenn der Bär erst mal hinter ihnen her ist, werden sie nicht lange überleben, fürcht ich. ;)

Peenemünde, U-Boot-Shop

Hui! Der Laden brummt! Wir sind nicht die einzigen, die heute einen Ausflug nach Peenemünde auf dem Programm haben. Maik hat alle Hände voll zu tun und betätigt sich als Modeberater. (Ergebnis: dunkelblauer Sweater mit orange/weißer Aufschrift.)
Wir räumen die Pflicht-Kaffeehäferl ab und versprechen, beim nächsten Besuch den Bären mitzunehmen. Seine Existenz hat sich auf der Insel herumgesprochen. :)

Peenemünde, Café am Deich

Peenemünde, Café am Deich
Ideales Wetter für einen Radausflug. Es zieht uns nach Peenemünde. Pflicht dort ist - unter anderem - das Café am Deich mit seinen 100 Kaffeesorten, den wunderbaren Kuchen (alter Hund oder tote Schnauze oder irgendetwas in der Art) und der netten Bedienung. Mich fasziniert immer noch, daß ich bei der Bestellung des Eistees nach der Teesorte gefragt werde. (Ich hab mich für „Zaubermond“ entschieden.)
Sehr fein hier!

Belohnung aus der Küche

Vorspeisenteller
Wahrscheinlich hat der beste Koch der Insel von unserem wagemutigen Abenteuer im Meer erfahren und belohnt uns dafür zum Abendessen mit einer ausgewählten Vorspeisenvariation genau von dort - aus dem Wasser. Appetitliche Schwänze von Garnelen und Langusten in verschiedensten Größen (den größten bringt der Koch persönlich, wie die Teller schon am Tisch stehen) und Zubereitungsarten kringeln sich da zwischen Toast, gschmackigen Saucen und - natürlich! - einer perfekten Tomate.
Wir werden hier verwöhnt! Wie heißt es so schön drüben beim Schlosser? „Freude herrscht“ :)

Wilde Kerle, wilde Wellen

Hab ich gerade vorher noch geschrieben, daß heute kein Strandwetter ist? Stimmt ja auch fast. Es hat bis in den Nachmittag hinein geregnet, ein kühler Wind geht, der Sand ist kalt und naß, die Ostsee wirft dunkelgrüne Wellen gegen den fast menschenleeren Strand. Die wenigen Touristen, die sich heute hierher verirrt haben, stapfen mit Windjacke und Kapuze am Meer entlang.
Wir wilden Kerle wollten eigentlich nur die Regenpause nutzen und „ein bißchen raus“. Wie wir aber dann so in den Dünen gesessen sind und auf die verführerischen Wellen gesehen haben, war uns bald klar: Wer, wenn nicht wir?
Also: splitterfasernackt ausgezogen und reingelaufen in die tosende Gischt. Saukalt wars und lustig ist anders, wenn ich ganz ehrlich bin, aber es war ein großes Piratenabenteuer. Wir sind die härtesten Ösis von ganz Trassenheide! :)
(Und bevor Mr. Blue jetzt wieder meine Angaben zur Wassertemperatur anzweifelt: Ja! Das ändert sich hier so schnell!)

Mein Schwein pfeift

Gleich in der Früh zeigt zeigt ein Blick aus dem Fenster Verwunderliches: Da geht ein Schwein spazieren! Völlig ungerührt watschelt es durch den Regen (heute kein Strandwetter) zu den Fahrrädern. Wie es merkt, daß die alle abgesperrt sind, trottet es weiter zu den Liegestühlen hinterm Haus. Ich bin mir sicher, daß es sich gemütlich draufgelegt hätte. Leider wurde es da dann schon entdeckt und zurück ins eingezäunte Eigenheim getrieben. Schade. Zusammen mit den vielen frei laufenden Katzen hier und den Hunden der Gäste hätte das Borstenvieh sich wunderbar gemacht beim Frühstück.

Nutellacounter

leeres Nutellaglas
Blöd, wenn man die verstrichene Zeit an einem Nutellaglas wie an einer Sanduhr ablesen kann. Eine Woche ist rum, das erste Glas (immerhin 880g) leer. Ein kleines bißchen schämen wir uns schon für diesen Verbrauch. Aber nur ein kleines bißchen. :)

Suppe? Nö!

Unsere Bestellung zum Abendessen wird freundlich aufgenommen. Im Prinzip. Bis auf die Suppe. Da kommt als Antwort auf die Bestellung nur: „Nö!“
Wir wissen, was das heißt. Obwohl der Laden brummt, hat sich der beste Koch der Insel für uns eine besondere Vorspeisenüberraschung ausgedacht. Mhm! Die wunderbare Komposition aus Hendl und Blattspinat wäre ja an sich schon ein Lob wert gewesen. Das eigentlich Tolle dabei aber: die Tomate! Sie lag wunderbar gekühlt am Tellerrand, genau so, wie sie sein muß. Uns sind ja Tomaten so wichtig! ;)

Mölschow: Sommer- und Kinderfest

Duo Music Men in Mölschow
Meine Güte! Dieser Tag fährt Straßenbahn. Wir wollten ja nur ganz unschuldig beim Kulturhof in Mölschow Bouletten und Bockwurst essen. Is nich, Eingang zu. Wieso? Über das „Mitteltor“ erreicht man den Innenhof, wo heute das Sommer- und Kinderfest stattfindet. Gegen Eintritt und wegen der brütenden Hitze de facto unter Ausschluß der Öffentlichkeit, die ihre Kinder an den Strand geführt hat, aber einfach stimmungsvoll. Wir tauschen Essensmarken gegen Bier und Kartoffelsalat und erleben - Trommelwirbel! - „unser“ Duo Music Men mit dem Schlachtefest-Lied. (Schlachtefest ist erst in zwei Wochen, macht ja aber nix. *gg*)
Wie schaffen wir es bloß, immer in sowas rein zu kippen? :)

Nutella, Ostsee

Was für ein Leben! Nach einem wunderbaren Frühstück auf der Terrasse (Nutella, Melonen, Pfirsichmarmelade) gehts sofort an den Strand - und ins Wasser. Spiegelglatt ist sie, die Ostsee, und bacherlwarm.
Dann das gleiche Ritual wie gestern: Kaum kommen die ersten Touristen, ziehen wir uns wieder zurück und flüchten vor der Mittagssonne unter einen der großen Schirme hinter dem Hotel. Orangensaft und Kaffee machen das Glück perfekt. :)