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N900 YouTube-Werbung
Das neueste Video kommt in einer gänzlich anderen Tonlage daher und trifft erstmals auch meinen Nerv: Es wurde zuerst in neun Teilen an verschiedene Blogger verschickt, die es mühsam zusammeneditiert haben. Erst seit gestern steht die vollständige Fassung bereit: Das Nokia N900 - die Reise beginnt hier.
Da fühl ich mich doch gleich angesprochen und zum Kauf animiert. Die Reise beginnt. ;)
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Studenten: Die wollen nur nicht arbeiten!
Neulich erst wurde ich Zeuge einer solchen Unterhaltung zwischen zwei Jugendlichen:
Scheiß Studenten, Oida, die wolln nur nix hackln. Wer braucht die, Oida? Und der Staat soll zahlen, Oida. Wieso soll ich zahlen für die? Die wollen nix hackln, Oida, die san nur faul.
Na also. Geht doch. Umverteilungsdebatte, Bildungsdebatte, … von wegen „die Jugend interessiert sich nicht für Politik“! Nur am Argumentationsstil muß noch gefeilt werden:
Die wollen nix hackln, Oida, die san nur faul. - Ich tät ja hackln wolln, Oida, wann mi des AMS net zu so scheiß Jobs schicken tät, Oida, echt, des is so oasch!
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Warum Android kein Linux-System ist
Harald Welte hat mich in seinem Blog auf eine interessante Präsentation von Matt Porter aufmerksam gemacht. „Mythbusters: Android“ heißt sie, und Harald Welte schreibt darüber:
The presentation explains in detail why Android is not what most people refer to when they say Linux. What most people mean when they say Linux is the GNU/Linux system with it's standard userspace tools, not only the kernel.
The presentation shows how Google has simply thrown 5-10 years of Linux userspace evolution into the trashcan and re-implemented it partially for no reason. Things like hard-coded device lists/permissions in object code rather than config files, the lack of support for hot-plugging devices (udev), the lack of kernel headers. […]
Executive summary: Android is a screwed, hard-coded, non-portable abomination.
Gut zusammengestelltes Futter für Flame-Wars mit Android-Fans. ;)
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Karmic Koala: Mein erstes GNU/Linux Update
Anders bei Ubuntu, das ich seit Juni auf meinem Laptop und seit kurzer Zeit auf einem Zweitrechner installiert habe. Ubuntu kennt Versionsupdates, und dieses Wochenende war das erste fällig. Aus Jaunty Jackalope (9.04) wurde Karmic Koala (9.10) - und das ganz einfach und simpel. Ein Klick auf „Installieren“ hat tatsächlich gereicht. (OK, da war gegen Ende hin noch eine Sicherheitsabfrage, ob ich 244 veraltete Pakete wirklich löschen will. Unnötig, weil kein Mensch eine Liste mit 244 Paketen durchblättert.)
Ich gebe zu, ich bin positiv überrascht. Alles funktioniert wie vorher, Netzwerkeinstellungen, gekoppelte Bluetooth-Geräte, Chat-Accounts … nichts ging verloren. Apropos Bluetooth und Chat:
Erik hat mich vor kurzem auf die Software launch2net zur einfachen Installation von UMTS-Verbindungen am Laptop aufmerksam gemacht. Schon damals wollte ich wissen, ob die gebotene Funktionalität nicht doch schon vom systemeigenen Network Manager abgedeckt wird. Wird sie: Land „Österreich“ auswählen, Carrier „A1“ anklicken, fertig. Einzig das Zusammenspiel zwischen Bluetooth-Applet und Network Manager gestaltet sich sperrig, hier hilft aber angeblicht die Software Blueman. Ich habs nicht ausprobiert: sperrig war mir nicht zu sperrig. ;)
Beim Chat gabs die nächste positive Überraschung: Eigentlich wollte ich ja nur ausprobieren, obs irgendwelche Probleme an der Firewall bzw. mit dem NAT am Router gibt. Ich habe also einen meiner Accounts auf Ubuntu mit einem anderen auf meinem Nokia N810 chatten lassen, das via UMTS online war. Was passiert? Statt eines Chats gibts einen Video-Anruf. Das klingt an sich weiter nicht so erwähnenswert, bedeutet aber, daß ich wieder einmal Recht gehabt habe: Schon im September 2008 habe ich hier vorhergesagt, daß auch meine Desktop-Rechner irgendwann von Nokias für Maemo getätigten Investitionen in freie Software profitieren werden. Das ist nun der Fall: Das von Ubuntu seit Karmic Koala verwendete Instant Messaging Framework Telepathy wird in Maemo bereits seit Jahren eingesetzt. Durch die von Nokia beigesteuerten Ressourcen kann Ubuntu ein ausgereiftes Instant Messaging Programm anbieten, das auch bei Funktionen wie Video und Audio kompatibel zu offenen Standards und damit eben auch zu den Maemo-Geräten ist.
Alles in allem: Ich verstehe, was die Leute an Ubuntu finden. Mein Hauptrechner wird zwar wohl auch weiterhin noch unter Gentoo laufen, weil ich die Dinge gerne ein bißchen mehr unter Kontrolle habe. Für einen nebenbei installierten Laptop oder Zweitrechner, in den man nicht viel Zeit investieren will, ist Ubuntu aber offenbar wirklich das zu 100% geeignete Betriebssystem. Die Südafrikaner haben einen Fan mehr.
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no.support@nokia.com
Ich klicke also in Ovi.com auf den Link „Support“. Über einige Umwege werde ich zu einem Formular auf nokia.at weitergeschickt, in dem ich als Thema meiner Anfrage (Pflichtfeld!) Dinge wie Mobiltelefone, Klingeltöne, Software, Nokia Music usw. usw. auswählen kann. Was steht nicht zur Auswahl? Ovi. Ist ja auch egal: Als erklärtermaßen zentrales Element der Nokia-Unternehmensstrategie kann man Ovi ruhig unter „Sonstiges“ einreihen. Ach ja: Ich war auf Ovi.com identifiziert, wie ich auf „Support“ geklickt hab. Die kennen dort meinen Namen, meine Telefonnummer, meine E-Mail-Adresse … unnötig zu erwähnen, daß ich das alles im Supportformular erneut einklopfen mußte.
Hier einige Auszüge aus dem Mailverkehr, stark zusammengekürzt:
Am Dienstag, den 27.10.2009, schrieb Oskar Welzl:
Was wirklich nervt ist, daß er mich jedes Mal mit der Spracheinstellung „English“ begrüßt. Ich bin draufgekommen, daß sogar die Spracheinstellungen in meinem Ovi-Account regelmäßig bei jedem Einstieg auf „English“ zurückgesetzt werden, egal wie oft ich sie auf „Deutsch“ setzte.
Am Mittwoch, den 28.10.2009, schrieb ContactCentre.Europe@nokia.com:
Ich vermute also Sie nutzen einen alternativen Browser. Ovi ist auf die Nutzung mit dem Internet Explorer 7 in seiner finalen Version ausgelegt.
Des Weiteren ist es auch wichtig neben den Spracheinstellungen im Nutzerkonto unter Basisinformationen sowohl das Land auf Österreich und auf Deutsch zu stellen.
Für weitere Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne jederzeit wieder an uns wenden.
Wann haben wir die Formulierung vom alternativen Browser
zum letzten Mal gehört? 2001? 2002? Firefox hat im deutschsprachigen Raum 40%, der IE7 30% Marktanteil - welcher ist der alternative Browser
? Welcher Film ist das hier?
Und: Hab ich nicht eigentlich bereits geschrieben, daß die Account-Einstellungen das Problem sind und nicht die Lösung? Macht ja nix: Die Tante meint ja ausdrücklich, ich darf mich wieder an sie wenden mit meinem Englisch-Problem. Das machen wir doch glatt!
Am Mittwoch, den 28.10.2009, schrieb Oskar Welzl:
2 Minuten darauf die Antwort auf Englisch:Der Effekt tritt bei *allen* genannten Browsern auf. Auch mit dem IE7
unter Windows Vista.Des Weiteren ist es auch wichtig neben den Spracheinstellungen im Nutzerkonto unter Basisinformationen sowohl das Land auf Österreich und auf Deutsch zu stellen.
Genau das haut ja nicht hin! Das war der Grund, warum ich mich an Sie
gewendet habe. Ich darf nochmal meine eigene Mail zitieren:„Ich bin draufgekommen, daß sogar die Spracheinstellungen in meinem
Ovi-Account regelmäßig bei jedem Einstieg auf ‚English‘ zurückgesetzt
werden, egal wie oft ich sie auf ‚Deutsch‘ setzte.“
Am Mittwoch, den 28.10.2009, schrieb ContactCentre.Europe@nokia.com:
Thank you for the email.
Our support is not available via direct emails, please send your question with the Ask Nokia form that you can find on the local Nokia webpages at the following link http://www.europe.nokia.com
[This is an automatically generated acknowledgement. Please do not reply to this e-mail.]
Wir fassen zusammen:
- This site is best viewed with Microsoft Internet Explorer. Standards? Hamma net. Nokias eigene Browser (Webkit auf S60, Firefox auf Maemo)? Wurscht.
- Nokia hat die Mail nicht gelesen, das Problem nicht erfaßt und mir als Lösung genau das verkauft, was eben nicht funktioniert.
- Eine ausdrückliche Einladung, weitere Fragen zu stellen, ist nur Schmäh. Antwortmails werden nicht bearbeitet. Besser noch: Die Autoreply mit der entsprechenden Mitteilung kommt nach einem durchgehend deutschsprachigen Schriftverkehr (ausgehend vom Formular auf nokia.at) in Englisch. Im Zusammenhang mit dem von mir geschilderten Problem eine subtile Extrawatschn mit Stil. Chapeau!
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ÖBB-Chaos: Streckensperre
Nach ca. einer halben Stunde kommt die Info, daß es nochmal 30min dauern wird. Also steh ich eine Stunde auf offener Strecke, nur wenige hundert Meter vom Zielbahnhof entfernt. Na gut, die machen das sicher auch nicht zum Spaß, wird schon was passiert sein. Eins frag ich mich aber:
Wenn die wissen, daß die Strecke gesperrt ist - wieso bleiben sie dann nicht in Ebelsberg stehen und lassen die Leute aussteigen, die nach Linz möchten? Wie schwer kann das sein? Deppenverein.
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Nokia Ovi Store: „Would You Like a Hannah Montana Screensaver?“
Ein Teil des Desasters ist der Ovi Store. Ich liebe es, wie er mich immer vergißt, wie er meine Account-Settings selbständig verändert, wie umständlich die Bezahl- und Download-Prozedur gestaltet ist …
Auf Vimeo gibt es ein schönes Video dazu. Der Trickfilm parodiert die Customer Experience
(net fragn, wo i so a Wort herhab) vorzüglich. Ich fühl mich, als hätten sie mich bei meinem letzten Einkauf dort mit versteckter Kamera aufgenommen.
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Cymotion Master Linux, X.org Server 1.6 und HAL/evdev
Das Hauptproblem war, daß alle Keycodes von evdev neu bzw. anders definiert werden; diese Keycodes verwende ich in den Konfigurationsfiles zur Änderung der Tastenbelegung. Außerdem war es notwendig, meine persönliche Konfiguration an die stark verbesserte Unterstützung durch das Basissystem anzupassen - also nicht mehr in Dinge einzugreifen, die ohnehin funktionieren. (So hat z.B. irgenwann mal jemand meine 2005 hier veröffentlichten Änderungen bezüglich typographischer Sonderzeichen ins deutsche Standard-Layout übernommen, was ich bisher nie bemerkt habe.)
Das Ergebnis stelle ich gerne der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Immerhin ist ein früherer Artikel zum gleichen Thema ja unter den Top 10 dieses Blogs zu finden (noch vor dem nackten Robbie Williams übrigens).
Also, wie tut man? Zunächst: Diese Anleitung bezieht sich auf ein System, in dem evdev als Treiber zum Einsatz kommt und HAL die Gerätekonfiguration übernimmt. Das sollte man sinnvollerweise zuerst überprüfen: In der Xorg-Log-Datei (/var/log/Xorg.0.log) sollten so Dinge stehen wie:
(II) LoadModule: "evdev" (II) Loading /usr/lib/xorg/modules/input//evdev_drv.so (II) Module evdev: vendor="X.Org Foundation" (**) Option "xkb_rules" "evdev"
Die Kommandosequenz lshal | grep keyboard sollte auch einige Zeilen zur momentan angesteckten Tastatur auswerfen. Wenn diese beiden Voraussetzungen gegeben sind, wird die hier vorgestellte Methode funktionieren. Wahrscheinlich. Ansonsten gibts den oben erwähnten älteren Artikel.
Sinnvoll wird es auch sein, nach Durchführung aller Änderungen eventuell verbliebene Reste zur Tastaturkonfiguration aus /et/X11/xorg.conf zu entfernen. Doppel konfiguriert hält ganz sicher nicht besser.
Wenn die Vorbereitungen erledigt sind, ist die xkb-Konfiguration zu patchen. Das geht nur mit root-Rechten, daher sind einerseits Vorsicht und andererseits eine Sicherheitskopie das xkb-Verzeichnisses zu empfehlen (auf modernen Distributionen ist das /usr/share/X11/xkb). Den Patch hab ich hier abgelegt, er ist am besten von /usr/share/X11/ aus mit dem Kommando patch --dry-run -p0 < cymotion.patch zu testen und dann mit patch -p0 < cymotion.patch einzuspielen. Was sich dadurch alles ändert, hab ich im README aufgezählt. (Die Information sollte ausreichen, um die Änderungen händisch vorzunehmen, wenn man sich beim Patchen unwohl fühlt.)
Als Ergebnis hat man eine Xorg-Konfiguration, in der ein Modell „Cherry Cymotion Master Linux“ mit einer zumindest für meinen Geschmack deutlich verbesserten Unterstützung von Sondertasten aufscheint. (Die Originalvariante von X.org beispielsweise ersetzt die praktische [@]-Taste rechts neben [alt gr] mit dem so gut wie nie verwendeten SUPER_R Modifier, nur weil der sonst meistens an dieser Stelle zu finden ist. Mit solchem Unfug räume ich auf. Außerdem belege ich die Tasten für kopieren, einfügen, suchen etc. mit Tastaturkürzeln, die unabhängig von der Desktopumgebung in fast jedem Programm funktionieren.) Zusätzlich gib es zu den ohnehin bekannten deutschen Tastaturbelegungen (Standard, Dvorak, keine Tottasten, …) eine weitere Variante, in der I, S, G und C in Verbindung mit [alt gr] bzw. [Shift]+[alt gr] die türkischen Sonderzeichen ı, İ, ş, Ş, ğ, Ğ, ç und Ç ergeben. Diese neuen Layouts sollten bereits zur Verfügung stehen, wenn man in der Desktop-Umgebung die Tastatureinstellungen manuell wählt.
Damit alles aber ganz richtig läuft, sind noch ein bis zwei weitere Schritt notwendig; wie viele genau, das hängt davon ab, ob die Tastatur via USB oder PS/2-Stecker am Rechner hängt. In jedem Fall braucht HAL die Informationen über die gefundene Hardware. Diese werden in dieser FDI-Datei zur Verfügung gestellt, die man in /etc/hal/fdi/policy/ speichern muß. Achtung: Diese Datei ist für die USB-Option gedacht. Beim Anschluß via PS/2-Stecker muß die Zeile <match key="input.product" contains="HID 046a:0023"> mit der auskommentierte Zeile <match key="info.capabilities" contains="input.keyboard"> ersetzt werden. Anschließend werden HAL und X neu gestartet.
Für Nutzer des PS/2-Anschlusses gibt es noch ein zusätzliches Zuckerl: Die Kernel-Entwickler haben sich die vollständige Übersetzung aller Scancodes gespart. Auf der USB-Schnittstelle wird alles erkannt, via PS/2 aber fehlen 11 der 28 Sondertasten. (Gute Neuigkeiten auch hier: Bei meinen ersten Versuchen mit dieser Tastatur haben noch so gut wie alle Tasten gefehlt. Es wird ja.) Damit alles klaglos funktioniert, ist also beim Hochfahren des Systems ein zusätzliches Script notwendig, das den Kernel mit den restlichen Tasten bekannt macht. Wie dieses Script genau aussieht, wo es liegen muß und wie man es automatisch bei jedem Systemstart laufen läßt, ist distributionsabhängig. Die Version für Gentoo habe ich hier abgelegt. Sie muß unter /etc/init.d/ gespeichert und ausführbar gemacht werden. (Sinnvollerweise werden die Zugriffsrechte so gesetzt wie bei allen anderen Scripts in diesem Verzeichnis.) Wichtig und distributionsunabhängig ist dabei die Zeile
setkeycodes e070 161 e00b 177 e012 178 e017 137 e00a 135 e018 133 e071 148 e02c 149 e072 202 e007 129 e008 131
Sie erzeugt für die jeweiligen Scancodes einen Tastaturwert, mit dem anschließend weitergearbeitet werden kann. Nur so ist sichergestellt, daß wirklich alle der zuvor definierten Tasten auch auf einem PS/2-Anschluß erkannt werden.
Beim Anpassen aller bisher von mir verwendeten Änderungen an der X.org-Konfiguration ist mir eines passiert: Ich hab nach vier Jahren zum ersten mal verstanden, was ich da eigentlich mache und wie's wirklich funktioniert. Das ist ja eigentlich ein schöner Erfolg, oder? ;)
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Maemo 6 ist da
technical previewCodeteile eines Maemo 6 UI Framework veröffentlicht.
Anlaß war das Maemo Summit, das derzeit in Amsterdam stattfindet. Neben Gratisgeräten für die 300-400 Teilnehmer (!) gabs dort auch Infos zur weiteren Strategie von Nokia im Bereich freier Software, zu Maemo 5 - und eben auch zu Maemo 6 (kompletter Wechsel auf Qt, Unterstützung von Multitouch und DRM, wieder verändertes UI-Konzept, … Maemo 6 wird noch weniger meins als Maemo 5, fürcht ich; kommt aber auch erst 2010).
Gleichzeitig wurde Maemo Select eröffnet, eine Art Auslage für besonders gelungene Applikationen sowohl aus dem Ovi Store als auch aus dem ausschließlich von der Community verwalteten Extras Repository.
Wer nicht dabei ist, kriegt das meiste (außer die Hardware :( …) am Liveblog mit, das unter anderem via Maemo Talk zugänglich ist. Bilder gibts auf flickr.
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Die Grünen gendern andersrum
Den letzten Zoff mit mir hatte die Partei anläßlich der Europawahl 2009. Man hätte jetzt grünerseits schlau sein und den höchsten Trumpf aller Politiker ausspielen können: das Vergessen. Tatsächlich hats für einige Zeit so ausgesehen, als würde genau das passieren:
Glawischnig-Piesczek war zwei Monate aus der Schußlinie. Lunacek wurde nach Brüssel/Straßburg/(eigentlich wurscht wohin) abgeschoben. Korun und Sburny hatten offenbar die interne Auflage, Presseaussendungen nur mehr zu nicht schlagzeilenwirksamen Themen zu verfassen. Das oberösterreichische Wahlergebnis (Stagnation statt Verlust) durfte im Fernsehen sogar jemand kommentieren, den die grüne Oberschicht normalerweise lieber ins Kellerabteil sperrt: Efgani Dönmez, einer der wenigen dort mit einer echten Berufsausbildung und Ahnung vom wirklichen Leben.
Der Plan hätte aufgehen können. Wenn nicht … ja, wenn nicht „Die Grünen Andersrum“ wieder meine Erinnerung aufgefrischt hätten. Die Erinnerung daran, womit mans zu tun hat. Ich zitiere aus einer Mitteilung:
Iris Hajicsek erklärt, was es mit der neuen Schreibweise, die die Grünen Andersrum Wien seit einigen Monaten verwenden auf sich hat. […]
[…] verwenden die Grünen Andersrum Wien schon seit einigen Monaten in offiziellen Aussendungen statt des schon zur Tradition gewordenen Binnen-"I"s die neuere Form der nichtmaskulinen Schreibweise, nämlich den Unterstrich "_": Aus SprecherInnen werden beispielsweise Sprecher_innen, denn der Unterstrich soll die Aufhebung der geschlechlichen Dualität von Mann und Frau symbolisieren und auch die Personen sichtbar machen, die sich abseits der traditionellen Geschlechtsrollen befinden, wie Transgenderpersonen oder Intersexuelle.
"Neuere Ansätze der feministischen Theorie zeigen auf, dass der Faktor Geschlecht nicht so naturwüchsig ist, wie er vielen oft erscheint", erklärt Hajicsek. […]
Die Grünen Andersrum sind auch in der Vergangenheit hin und wieder durch kleine Ausrutscher aufgefallen (die Anti-Iran-Kundgebung ist mir bis heute ein Rätsel). Langsam wirds aber selbst mit gutem Willen unmöglich zu verstehen, was die eigentlich tun und wollen. Wien 2010: Die grüne Stimme wird sich nicht ausgehen bei mir, schätz ich jetzt mal. (Was durchaus schade ist. Das war mal eine Partei mit Mut und Hirn.)
Zum Thema noch zwei Web-Empfehlungen aus der Kategorie „Sachen zum Lachen“:
Irene Brickner hat wenige Tage nach der Veröffentlichung des oben zitierten Texts auf derstandard.at in ihrem Blog (von dem niemand weiß, ob es ernst gemeint oder Satire ist) zum Thema gegenderte Sprache, Binnen-I und Binnen-_ geschrieben. (Durch sie bin ich auf die - leider sicher ernst gemeinte - Seite der Grün_innen gestoßen.) Unter anderem erklärt sie dort bierernst, das Binnen-I habe auch in die gesprochene Sprache längst Einzug gehalten, und zwar wird es dort pantomimisch ergänzt
. Ja, eh. Alle hüpfen beim Reden ununterbrochen auf einem Bein, um das Binnen-I pantomimisch zu ergänzen
. Der Brickner-Beitrag hat auch eine ganze Reihe wirklich lustiger Leserkommentare hervorgebracht. Klickst Du!
Fast noch besser allerdings: das Video „Spiegel TV - Pixi Buch Skandal“ auf YouTube. Dort gehts auch um grüne Politiker_innen, allerdings in Hamburg. Die haben Probleme mit einem diskriminierenden, rassistischen und sexistischen Kinderbuch. Ich war erschüttert!
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Fuck You Contest: La France, Douze Points
Ich hab mir die ganzen Clips heute erst angesehen, weil sie mir via derstandard.at entgegengefallen sind. And here are the results of the Austrian jury:
Rang | Land | Song | Punkte |
Kommentar | |||
1 | Frankreich | Fuck You | 12 |
Perfekt umgesetzt, wunderschön anzusehen, vollständig | |||
2 | Deutschland | Fuck You | 10 |
Trotz technischer Schwächen: Die beste Laune | |||
3 | Australien | Fuck You | 8 |
Perfekt, sehr schön, leider gekürzt |
Toller Song, von allen Gruppen 10x besser in Szene gesetzt als im irritierend unpassenden Originalvideo. Was will man mehr? Richtig! Mehr! Wer also Lust, Laune und eine Videokamera hat … ;)
PS: YouTube hat die Videos aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen großteils erst ab 18 freigegeben. Wer sich nicht extra einloggen will, könnte hier Glück haben: (noch) freie Versionen des australischen und des französischen Projekts.
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aonTV: „Meine Medien“ im Praxistest
The Good
Wie versprochen integriert sich „Meine Medien“ vorbildlich in die vorhandene Infrastruktur. Nicht nur die Verbindung PC–zu–Mediabox funktioniert prächtig. Die Mediabox erkennt auch den im LAN vorhandenen Media Server, der mit der Telekom gar nichts zu tun hat. Umgekehrt wird ein PC mit laufendem aonTV–Medienmanager von meinem Nokia N810 als Medienserver angezeigt. Nach der Kopplung sind alle freigegebenen Inhalte auch am N810 abrufbar.
Genauso simpel lassen sich Mobiltelefone in das System eingliedern. Die mobile Oberfläche ist rundum gelungen und startet als eigene Applikation auf den meisten modernen Handys.
Weiters lobenswert: Die Plattformunabhängigkeit des aonTV Medienmanagers. Er ist in Java programmiert und läuft daher (fast) problemlos auf meinem GNU/Linux–PC. Daß „Meine Medien“ kein Windows–Only–System ist, zeigt sich auch an anderen Kleinigkeiten: Dem Transcoder, der Inhalte der Online–Festplatte für die diversen Endgeräte optimiert, wurden auch OGG Vorbis und OGG Theora beigebracht. Beides konnte ich erfolgreich testen. Überhaupt ist die Online-Festplatte mit dem dahinterstehenden Transcoder ein genialer Schachzug: Die notwendige Rechenleistung hätte man auf Kundenseite nie garantieren können. Wer weiß schon, welche uralt-PCs die User noch in ihren Netzwerken hängen haben?
Positiv überrascht bin ich von der Auswahl der Internet-Radiostationen. Nur 300?
war ein Kritikpunkt, der im Vorfeld oft genannt wurde. Tatsache ist aber: Es sind 300 Stationen, die ich mir auch gerne anhöre. Bei anderen Services, die mir tausende Stationen auf den PC liefern wollen, verliere ich schon nach den ersten fünf Minuten die Lust am Durchprobieren.
The Bad
Die Farbe. Das gesamte GUI ist jetzt schwarz statt freundlich–blau. Trister gehts nicht mehr. Manche Tester sagen darüber, man könne sich daran gewöhnen. Das war das Netteste, was ich bisher zu diesem Thema gehört habe.
Etwas ärgerlicher sind diverse Unachtsamkeiten in der Benutzerführung. So wird bei der Navigation in Radio–Listen die unterste Ebene quasi doppelt geführt: Man wählt einen Sender aus, drückt auf Play und wechselt in eine neue Ansicht, die exakt die gleiche Liste zeigt wie zuvor – nur wird der Sender jetzt wiedergegeben. Drückt man anschließend die Taste „Zurück“, kommt man nicht etwa auf die darüberliegende Navigationsebene, sondern wieder auf die gleiche Liste. Ein einfaches „Play“ direkt in der Übersicht hätte es hier auch getan.
Ebenfalls nervig: Der Ton des laufenden TV–Programms ist immer durchzuhören, wenn nicht gerade ein Musikclip/Video läuft oder ein Foto bildschirmfüllend angezeigt wird. Das ist an sich schon lästig. (Wer hört schon gern kreischende Cartoons, während er nach den Fotos von Tante Ernas Geburtstag sucht?) Ganz besonders dumm wird es aber dann, wenn ein Musikstück/Videoclip beendet ist. Auch da schaltet die Box wieder automatisch auf TV–Ton um … und nein, die Lautstärke der verschiedenen Quellen wird nicht angepaßt. Ich hätt fast meine Kaffeetasse fallen lassen vor Schreck …
Daß innerhalb eines aus dem lokalen Netz abgespielten Videos nicht vor- und zurückgespult werden kann, ist ebenfalls nicht unbedingt ein Highlight. Außerdem dürfte die Oberfläche Probleme bei der Darstellung von MP3-Tags haben, die Zeichen aus einem anderen Zeichensatz als Latin-1 enthalten. Berksans „Fıstık“ wird unschön zu „F1st1k“.
The Ugly
AonTV geht ganz grundsätzlich davon aus, daß die Kunden vor 4:3–Geräten sitzen. Das führt schon im regulären TV–Betrieb zu unbefriedigenden Ergebnissen. Im Umgang mit eigenen Medien (merke: Meine Medien) ist man nochmal um ein Eck kritischer als bei Sat.1 und Barbara Salesch – und wird enttäuscht. So kann ich Fotos auf meinem 16:9-Schirm nur wahlweise verzerrt oder viel zu klein ansehen. Eine saubere Anpassung des Seitenverhältnisses unter Ausnutzung des vollen Bildschirms findet nicht statt.
Besonders schlimm aber ist die enttäuschende Performance bei der Video-Wiedergabe. Obwohl theoretisch alle populären Formate (DivX5, Xvid, H.264, MPEG-2, sogar Flash-Videos) direkt unterstützt werden sollten, gab's bei meinen Filmen in 90% der Fälle einfach nur einen schwarzen Bildschirm. Noch böser: Gar nicht so wenige Dateien bringen die Mediabox ohne Vorwarnung zum Absturz. Da hilft dann nur mehr Stecker ziehen und neu starten.
Fazit
Trotz der aufgezählten Mängel: Ich bin zufrieden. Schon jetzt kann „Meine Medien“ das, was ich wollte, nämlich mir eine Verbindung zum TV-Gerät vor allem für Videos schaffen. Daß ich nicht alle davon ohne erneute Konvertierung ansehen kann, ist mir dabei im ersten Schritt egal. Vor „Meine Medien“ habe ich andere UPnP-Systeme kennengelernt. Im Vergleich dazu schlägt sich das Angebot der Telekom durchaus wacker: Probleme mit Videoformaten haben alle, viele schaffen aber nicht einmal eine Verkleinerung von Fotos vor der Übertragung auf den Client.
Was ich mir wünschen würde? Ein strukturiertes, nachvollziehbares Bugreporting für Kunden, wie ich es mittlerweile von anderen Consumer-Electronics-Produkten gewohnt bin (siehe Nokias Maemo-Bugzilla). Im Moment bin ich mir nicht sicher, ob die bei mir auftretenden Probleme überhaupt bekannt sind bzw. welche Priorität sie haben.
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„Meine Medien“: aonTV & Online-Festplatte reloaded
Meine Medien erweitert die für aonTV ohnehin notwendige Set-Top-Box um die Fähigkeit, Multimediainhalte aus dem lokalen Netzwerk auf den angeschlossenen Fernsehapparat zu streamen. Darüber hinaus wird die bereits etablierte Online-Festplatte (die hier schon einmal Thema war) zum Dreh- und Angelpunkt für die Freigabe von Urlaubsfotos und Hochzeitsvideos direkt auf das TV-Gerät des Empfängers. Omatauglichkeit statt Geek-Faktor, Fernbedienung statt Facebook.
Das ganze Konzept schließt in meinem Wohnzimmer eine Lücke, die mich seit Jahren ärgert: Die Filme sind am PC, der Fernseher steht ganz woanders. Während ich mir Fotos am PC-Monitor noch einreden lasse, sind Pornos Filmklassiker von der bequemen Couch aus doch ein ganz anderes Vergnügen. Diese Lücke (oder, wie ich heute gelernt habe, diesen digital gap
) konnte ich bisher nur unbefriedigend schließen:
- DVDs brennen - that's so 2008, honey
- Eine UPnP-Box kaufen und an den Fernseher stöpseln - noch ein Kasterl und 2 Kabel mehr, kostet außerdem € 99,-
- Den PC direkt zum Fernseh-… nein. Nicht einmal dran denken.
UPnP-Zugriff über ein bereits vorhandenes Kasterl, das ist ganz was anderes. So laß ich mir das einreden.
Ob ich das „Herumzeigen“ von Fotos etc. mittels Online-Festplatte im Sinne der Erfinder nutzen werden, weiß ich noch nicht. Jedenfalls aber hat diese Online-Festplatte (1 GB gratis, max 50 GB) einige neue Features erhalten, die für sich allein schon erwähnenswert sind:
Ein eigenes Java-MIDlet erleichtert den Zugriff vom Mobiltelefon. Filme, Bilder und Audio-Daten auf der Festplatte werden serverseitig auf Formate konvertiert, die für die Darstellung am jeweiligen Endgerät optimal sind. Das bedeutet zumindest in der Theorie: OGG-Vorbis File hochladen, am Handy als MP3 oder AAC hören. Oder: 8 MB-Bild hochladen, vom Handy aus mit einer 320x240-Version Datenvolumen sparen. (Welche Formate wirklich erkannt und in die Konvertierung einbezogen werden, wird die Praxis zeigen.) Außerdem lassen sich, ähnlich übrigens wie bei Nokias Ovi Share, Inhalte einmalig freigeben und die Links per SMS oder Mail verschicken. Hier muß der Empfänger kein aonTV-Kunde sein.
Eine Vorführung heute sowie einige Erfahrungsberichte von Testusern stimmen mich optimistisch. Das Ding wird ein Volltreffer - zumindest bei der Zielgruppe Oskar Welzl. Besonders begeistert bin ich vom offenen, plattformübergreifenden, an Standards orientierten technischen Konzept. UPnP als Basis bedeutet, daß (vorbehaltlich der üblichen Probleme bei diesen Dingen *g*) die Set-Top-Box auch meine externe Festplatte mit Media-Server als Quelle erkennen sollte. Ein Java-Client für die Verwaltung der Inhalte am PC heißt: Nicht nur Windows-User können das System verwenden, es läßt sich auch unter GNU/Linux steuern. (Einzige Ausnahme: Ein Programmteil zum Update der Modem-Firmware; dazu muß man Windows anwerfen.)
Kurzum: Wieder mal etwas, worauf man sich freuen kann. Und bis es soweit ist, bleiben mir die neuen Funktionen der Online-Festplatte als Spielwiese. ;)
PS: Hab ich erwähnt, daß 300 Internet-Radiosender fix dazu kommen? Daß das System mit den gängigen Playlist-Formaten umgehen kann? Und daß die Set-Top-Box einen Audio-Ausgang für die Stereoanlage hat?
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N97 mit Kuchen
Ein kleines bißchen beruhigt mich, daß ein Gerät dieser Größe (und mit so einer kleinen Tastatur) durchaus angenehm zu bedienen ist: Das N900 ist ja ungefähr gleich groß und auch das Tastaturlayout ist ähnlich.
Dazu gabs Kuchen. Und jetzt noch so ein frühes Abendessen mit allem drum und dran. Macht auch Spaß.
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N900: Don't touch and ride … oder so
Aufgetaucht ist der Link zu dem Video in einem anderen Zusammenhang. User wollten wissen, wie gut die Kamera des N900 ist. Von Nokia selbst gibt es dazu noch keine prahlerischen Demo-Fotos, weil die Software zur Bildverarbeitung noch nicht fertig ist. Was es aber gibt, ist ein flickr-Pool mit Bildern, die mit den Testgeräten und Beta-Software entstanden sind. Bemerkenswert viel Essen.
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