Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Neuer Laptop, neues Ubuntu

Dell Vostro A860Mein heiß und innig geliebter Toshiba-Laptop ist zwar noch tadellos, eigentlich. Manchmal bleibt aber der Knubbel (wie heißt der Maus-Ersatz zwischen G, H und B?) hängen und drückt den Mauszeiger ins linke obere Eck. Manchmal bekomme ich auch erst beim zweiten Versuch eine WLAN-Verbindung. (Das kann damit zusammenhängen, daß ich mal auf die PCMCIA-Karte getreten bin, wie er am Boden gelegen ist.) Und ganz ehrlich: Hin und wieder, wenn mehrere Seiten mit Videos geöffnet sind, kommt das ganze System ins Stottern und braucht Minuten, bis es darüber nachgedacht hat, ob es auf die Swap-Partition auslagern, von dort einlagern oder einfach ein Programm abwürgen soll.

Jetzt ist Schluß damit: Mein neuer Mitbewohner kommt von Dell, hat einen Intel Core 2 Duo Prozessor mit 2x 1,8 GHz, 2GB RAM, ein mattes (!) 15,6"-Display und wiegt nur wenig mehr als 2kg. Hui! Das zischt!

Zwar war Windows Vista vorinstalliert (und bleibt auch drauf), ohne freie Software gehts aber nicht bei mir. Es mußte wieder GNU/Linux her. So weit nichts Neues. Allerdings hab ich mich zu einem wilden, aufregenden Experiment hinreißen lassen: Ganz spontan hab ich statt gentoo (das ich seit 2004 auf schätzungsweise fünf oder sechs Rechnern installiert habe) diesmal Ubuntu verwendet - wenns schon alle haben, muß ichs zumindest mal probieren. (Wirklich: Ich hab noch nie in meinem Leben einen Ubuntu-Rechner auch nur gesehen.)

Alles easy, alles cool. Die Installation schnurrt drüber, jede Hardware wird korrekt erkannt, sogar die GNU/Linux-spezifischen Angstthemen „Sondertasten“ (Lautstärke, Helligkeit, …) und „Standby-Modus“ funktionieren klaglos. Das ist nicht selbstverständlich: Aktuelle Hardware stellt immer ein Risiko dar, Laptops ebenfalls … aktuelle Laptops daher umso mehr. Das einzige Problem, das ich derzeit habe: Der eingebaute Bluetooth-Chipsatz wird von Ubuntu zwar erkannt, aber offenbar falsch angesprochen. Damit kann ich leben. Noch hab ich nicht gesucht, aber irgendwo da draußen wird es eine Lösung dafür geben.

Obwohl sich der Gnome-Desktop unter Ubuntu natürlich nicht von meinen bisher gewohnten gentoo-Systemen unterscheidet, bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich bei Ubuntu bleibe. Gentoo ist weniger eine Distribution als ein Baukasten: Man bekommt eine Anleitung und kann sein System so bauen, wie man es will. Ubuntu dagegen ist schon fertig zusammengesetzt. Das ist ein bißchen so, wie in eine Wohnung einzuziehen, die bis hin zur Besteckschublade fertig eingerichtet ist. Das ist zwar bequem - aber nur so lange, bis man etwas sucht. In der selbst geplanten und Stück für Stück selbst eingerichteten gentoo-Wohnung dagegen weiß man einfach, wo die Dinge sind … weil man sie selbst dort hingestellt hat.

Anyway: Ich hör jetzt auf zu tippen. Das kostet zu wenig Rechenleistung, das hätt ich am alten Toshiba auch machen können. Show me the flicks, honey!

 
Deep_Blue meinte am :
Endlich kehrt Vernunft ein
Windows Vista !

Sehr lobenswert :-)) 
ossi1967 antwortete am :
Aber das ist doch nichts Neues

Ich hatte immer irgendeine Windows-Version installiert. Auf meinem Desktop-Rechner ist auch Vista drauf. Ich verwends nur nie.

 
Deep_Blue antwortete am :
Na wurscht
Hauptsache, ich hab die Haare schön :-)))) 
Deep_Blue antwortete am :
Weiss nicht
ob du das mitgekriegt hast.

Die A Löcher bei Google haben meine gesamten, ausgelagerten Bilddatenbanken gelöscht, mit der Begründung, dass Nacktheit zur Schau gestellt wird.

Das glaube ich ja jetzt nicht, ein Volk dass raubend, mordend und plündernd durch die Welt zieht, spielt den Obermoralisten :-))

Schön langsam kann ich deine Abneigung gegen diese amerikanischen Großkonzerne verstehen :-)

Na egal, mein Provider hat mir 5 GB für 1.- p.M gegeben, jetzt können sie sich ihren Freespace irgendwohin stecken :-))) 
ossi1967 antwortete am :
Ja, hab ich mitbekommen

Dabei fand ich Deine Fotos jetzt nicht wirklich hardcore. Da ist bei den Strandfotos vom Familie Meiers Griechenland-Urlaub mehr nackte Haut zu sehen. Naja …

Meine Abneigung gegen solche Services kommt eben unter anderem auch von der Abhängigkeit, in die man sich damit begibt … Und grad bei Sachen wie facebook wirds dann extrem, wenn Leut sich da drin ausbreiten und ganz selbstverständlich annehmen, daß Du Deine Seele auch dem Teufel verschreibst, nur um deren Partyfotos sehen zu dürfen. Das hat was von einem Virus: Ist mal einer angesteckt, verbreitet sich das Zeugs wie die Grippe.

Am Ende bist ihnen dann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Was ihnen was nicht gefällt, löschen sie: Useraccounts, Bilder, … nein. Nicht mit mir. Ein bißchen Würde und Selbständigkeit muß man sich behalten. Auch wenns hin und wieder mehr Arbeit macht.

 
schlosser antwortete am :
Apropos Arbeit.
Ich freu mich auf W+G! :)) 
ossi1967 antwortete am :
W+G??

Ist das schon wieder ein Restaurant mit einem „Medien-Hype“, den dann am Ende doch keiner mitbekommen hat? ;))

 
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