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„Meine Medien“: aonTV & Online-Festplatte reloaded

Meine Medien von Telekom Austria am MobiltelefonDas „Next Big Thing“ in meinem Gadget-Leben kommt von meinem Arbeitgeber. Es ist gratis (für aonTV-Kunden), spart mir € 99,- und wird noch diesen Monat verfügbar sein: Meine Medien, eine appetitliche Mischung aus UPnP, etablierten Standards und der guten alten *941#er.

Meine Medien erweitert die für aonTV ohnehin notwendige Set-Top-Box um die Fähigkeit, Multimediainhalte aus dem lokalen Netzwerk auf den angeschlossenen Fernsehapparat zu streamen. Darüber hinaus wird die bereits etablierte Online-Festplatte (die hier schon einmal Thema war) zum Dreh- und Angelpunkt für die Freigabe von Urlaubsfotos und Hochzeitsvideos direkt auf das TV-Gerät des Empfängers. Omatauglichkeit statt Geek-Faktor, Fernbedienung statt Facebook.

Das ganze Konzept schließt in meinem Wohnzimmer eine Lücke, die mich seit Jahren ärgert: Die Filme sind am PC, der Fernseher steht ganz woanders. Während ich mir Fotos am PC-Monitor noch einreden lasse, sind Pornos Filmklassiker von der bequemen Couch aus doch ein ganz anderes Vergnügen. Diese Lücke (oder, wie ich heute gelernt habe, diesen digital gap) konnte ich bisher nur unbefriedigend schließen:

  • DVDs brennen - that's so 2008, honey
  • Eine UPnP-Box kaufen und an den Fernseher stöpseln - noch ein Kasterl und 2 Kabel mehr, kostet außerdem € 99,-
  • Den PC direkt zum Fernseh-… nein. Nicht einmal dran denken.

UPnP-Zugriff über ein bereits vorhandenes Kasterl, das ist ganz was anderes. So laß ich mir das einreden.

Ob ich das „Herumzeigen“ von Fotos etc. mittels Online-Festplatte im Sinne der Erfinder nutzen werden, weiß ich noch nicht. Jedenfalls aber hat diese Online-Festplatte (1 GB gratis, max 50 GB) einige neue Features erhalten, die für sich allein schon erwähnenswert sind:

Ein eigenes Java-MIDlet erleichtert den Zugriff vom Mobiltelefon. Filme, Bilder und Audio-Daten auf der Festplatte werden serverseitig auf Formate konvertiert, die für die Darstellung am jeweiligen Endgerät optimal sind. Das bedeutet zumindest in der Theorie: OGG-Vorbis File hochladen, am Handy als MP3 oder AAC hören. Oder: 8 MB-Bild hochladen, vom Handy aus mit einer 320x240-Version Datenvolumen sparen. (Welche Formate wirklich erkannt und in die Konvertierung einbezogen werden, wird die Praxis zeigen.) Außerdem lassen sich, ähnlich übrigens wie bei Nokias Ovi Share, Inhalte einmalig freigeben und die Links per SMS oder Mail verschicken. Hier muß der Empfänger kein aonTV-Kunde sein.

Eine Vorführung heute sowie einige Erfahrungsberichte von Testusern stimmen mich optimistisch. Das Ding wird ein Volltreffer - zumindest bei der Zielgruppe Oskar Welzl. Besonders begeistert bin ich vom offenen, plattformübergreifenden, an Standards orientierten technischen Konzept. UPnP als Basis bedeutet, daß (vorbehaltlich der üblichen Probleme bei diesen Dingen *g*) die Set-Top-Box auch meine externe Festplatte mit Media-Server als Quelle erkennen sollte. Ein Java-Client für die Verwaltung der Inhalte am PC heißt: Nicht nur Windows-User können das System verwenden, es läßt sich auch unter GNU/Linux steuern. (Einzige Ausnahme: Ein Programmteil zum Update der Modem-Firmware; dazu muß man Windows anwerfen.)

Kurzum: Wieder mal etwas, worauf man sich freuen kann. Und bis es soweit ist, bleiben mir die neuen Funktionen der Online-Festplatte als Spielwiese. ;)

PS: Hab ich erwähnt, daß 300 Internet-Radiosender fix dazu kommen? Daß das System mit den gängigen Playlist-Formaten umgehen kann? Und daß die Set-Top-Box einen Audio-Ausgang für die Stereoanlage hat?

 
Deep_Blue meinte am :
Ganz Super !
Hört sich ganz toll an.

Funktionieren wird es so "Super" wie Aon-TV.
Na dann viel Spass bei zahlreichen Anrufen auf der "Expertenhotline" 
ossi1967 antwortete am :
Funktioniert noch nicht ganz so gut wie aonTV

Tatsächlich klaffen Theorie und Praxis, Erwartungshaltung und Realität ein kleines bißchen auseinander: Ich hab mir eine Testmöglichkeit erschlichen und … naja.

Bei der Hotline anrufen geht nicht mehr. Wir haben jetzt nur mehr „Servicelines“. ;)

 
Deep_Blue antwortete am :
Na dann
Was sagst denn das nicht gleich.

Na wenn das jetzt Servicelines sind, dann ist ja alles Bestens.
Ich hätte sie Expertenlines genannt, hätte noch mehr gebrummt.

Ach ja, unsere Putzfrauen heissen jetzt auch Hygiene- und Umweltschutzbeauftragte.
Da funktioniert das Putzen gleich viel besser :-)) 
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