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ESC 2014: Conchita, Queen of Hearts

Österreich ist weiter! Nach zwei völlig erfolglosen Jahren haben wirs wieder einmal ins Finale geschafft. Wobei - und das ist der Punkt - nicht wir habens geschafft. Die Wurst hats geschafft. Daß sich da eine ganz eigentümliche Stimmung zusammenbraut in Kopenhagen, hat man schon seit Conchitas Ankunft dort wahrgenommen: Ihre Pressekonferenz war die am besten besuchte. Die Wettquoten stiegen seit Conchitas erster Probe kontinuierlich, von Platz 15 auf (derzeit) Platz 4. In Fan-Blogs wurden ihre Auftritte euphorisch kommentiert.
Und heute: Auch in der TV-Übertragung war die lautstark geäußerte Begeisterung des Publikums während „Rise Like a Phoenix“ nicht zu überhören. Den endgültigen Beweis dafür, daß Conchita die Herzen der Fans in Kopenhagen erobert hatte, lieferte aber die kurze Interview-Sequenz im Greenroom (hat der ORF die überhaupt gezeigt?): Kaum kam die Moderatorin auf Conchita zu, brach in der Halle ein Donnersturm an Jubel, Trampeln, Applaus und sonstigen kreativen Begeisterungslauten los. Das Interview selbst konnte nur unter Mühen fortgesetzt werden.
Let’s face it: Die Wurst hat Kopenhagen erobert. Einfach so. Ihr gehören die Herzen der Stadt, zumindest in diesen Tagen. Ist das ein Hinweis auf einen möglichen Sieg? Ganz sicher nicht. Die 10.000 Hardcore-Fans in der B&W Hallerne sind in keiner Weise repräsentativ für das europäische Fernsehpublikum. Außerdem gilt die Sympathie wahrscheinlich mehr der Wurst als ihrem Lied. Aber: Diese unglaubliche Welle der Zuneigung ist ein Zeichen dafür, daß Tom Neuwirth es geschafft hat, seine Botschaft glaubhaft zu übermitteln. Die Menschen in Kopenhagen sehen in Conchita nicht eine verrückte Witzfigur aus einem Alpental. Sie sehen in ihr eine Repräsentantin für etwas, wonach sie sich sehnen.
Und damit steht fest: Tom Neuwirth hat den Song Contest gewonnen. Nicht den Wettbewerb ums erfolgreichste Lied, nein, aber den Kampf darum, verstanden zu werden. Es ist egal, ob er am Samstag gewinnt oder mit 0 Punkten letzter wird. Darauf kommts jetzt nicht mehr an. :)
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ESC 2014: Farid an Conchita

Farid Mammadov war einer meiner Favoriten beim Song Contest 2013. Er ist schließlich mit „Hold Me“ auf dem zweiten Platz gelandet.
Jetzt bedankt er sich für die Punkte aus Österreich und singt Conchitas Song „Rise Like a Phoenix“ in einem höchst charmanten Video auf YouTube nach - zumindest in Ausschnitten:
Farid Mammadov „Rise Like a Phoenix“ cover
Charmant ist das Video nicht nur, weil er Frau Wurst die Ehre erweist, nein: Auch seine ganz persönliche Note in der Aussprache des Englischen hat etwas Wunderbares. Ein Kommentar weist darauf hin, daß Farid die Textzeile Rise like a phoenix, out of the ashes …
ganz cool umwandelt in Rise like a phoenix, I'll do the dishes …
. Und tatsächlich - genauso klingts. Aufstehen und abwaschen also. *LOL*
Ein zweites nettes Video für Frau Wurst gibts hier:
Jan Feddersen und Torge Oelrich unterhalten sich über Conchitas Song. Sie finden ihn nett! Das läßt zumindest auf Stimmen aus Deutschland hoffen. :)
Der Artikel kann nur mit einem Zitat der Bärtigen enden. Aus ihrer Pressekonferenz nach den Proben: People ask me how long it takes ’til my hair is done. I always answer:
Oh ain't she sweet. *LOL*I don’t know, I’m not in the room!
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ESC 2014: Anrufen, anrufen, anrufen!

Wer die beiden Unglücklichen waren, die mit so wenigen Punkten Abstand den Einzug ins Finale versäumt haben, werden wir erst nach dem 10. Mai erfahren.
Die Lehre für heute Abend ist aber eindeutig: Anrufen! Ich werde nicht tolerieren, daß Griechenland mit einem knappen 11. PLatz rausfliegt, nur weil 1 oder 2 Punkte auf den 10. Platz gefehlt haben. Ist das klar?! :)
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ESC 2014: Schulterklopfen für Voting Sheets
Die EBU als Veranstalterin des Song Contest veröffentlicht auf der Homepage der Veranstalung auch die nützlichen Voting Sheets, in die man während der Show seine Punkte eintragen kann. Die sehen so aus:
Voting Sheet der EBU fürs zweite Semifinale
Im Vergleich dazu das Voting Sheet, das ich seit Jahren für meine treue Leserschar bereitstelle:
Mein Voting Sheet fürs zweite Semifinale
Na? Is da ein Unterschied? :)
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ESC 2014: Semi #1 gelungen
- Montenegro: „Moj Svijet“
- Schweden: „Undo“
- Niederlande: „Calm After The Storm“
- Ungarn: „Running“
(Aufmerksame Leser haben registriert: Da haben sich zwei ganz neue Favoriten eingeschlichen bei mir, die ich vorher überhaupt nicht am Radar hatte.)
Leider verabschieden mußte ich mich von meinen Herzenslieblingen, den Letten („Cake to Bake“). Daher das „fast“ im ersten Satz. Obwohl ich den Song selbst „nur“ mehr auf dem fünften Platz hatte heute, geht mir die sympathische Truppe am meisten ab. Das ist aber in jedem Jahr so: Einer meiner Lieblinge stirb im Semi einen grausamen Tod.
Apropos grausam: Aus irgendwelchen Gründen kam Aserbaidschan weiter. Das blutleere „Start A Fire“ war bei mir auf dem 16. und damit letzten Platz gereiht, noch hinter Wahnsinnigkeiten wie Belgien und Estland. Tja. Da müssen wir am Samstag nochmal durch. :)
Außerdem weiter sind:
- Armenien: „Not Alone“ (durchschnittlich)
- Island: „No Prejudice“ (das hätte nicht unbedingt sein müssen)
- Russland: „Shine“ (tralalalala)
- Ukraine: „Tick Tock“ (durchschnittlich)
- San Marino: „Maybe (Forse)“ (unerwartet - und ich gebs zu, ich hab mich für den alten Mann gefreut)
Abgesehen vom oben erwähnten Lettland noch ausgeschieden sind demnach:
- Estland: „Amazing“
- Albanien: „One Night's Anger“
- Belgien: „Mother“
- Moldau: „Wild Soul“
- Portugal: „Quero ser tua“
Um keines dieser Lieder ist es schade, die standen fast alle mit 2 Punkten am vorletzten Platz bei mir. (Dort hat es sich geschoppt, damit Aserbaidschan verdient alleine auf dem letzten thront. *gg*)
Belgiens Ausscheiden ist eine Warnung an Frau Wurst: Genauso wie unsere Conchita war der belgische Interpret nämlich zuletzt lange Zeit in den Top 10 der Wettquoten fürs Finale. Jetzt ist er nichtmal qualifiziert. Die immer noch optimistischen Quoten für Österreich heißen also gar nichts.
Ich hab mir die Show am garantiert Andi-Knoll-freien Sender Phoenix angesehen und bin damit auch in den Genuß der Pausenfüller gekommen, die der ORF durch Werbung ersetzt. Dringende Empfehlung an alle, die sich das zweite Semi am Donnerstag und das Finale am Samstag ansehen möchten: Den ORF meiden! Andi Knoll meint seit Jahren, daß es beim ganzen ESC nur um ihn geht. Mit seinem Drang zur Selbstdarstellung ruiniert er den ganzen Abend. Zurück zum ORF schalten muß man nur, wenn das Voting losgeht, damit die richtigen Telefonnummern eingeblendet werden. Herzlichen Dank an die freundlichen Herrschaften von A1, die mir Phoenix in bester Bild- und Tonqualität ins Wohnzimmer liefern. :)
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NEOS: Die Fassade bröckelt

Im Nationalratswahlkampf 2013 konnte das zu 100% funktionieren, weil die Massenmedien die neue Gruppierung nicht im Fokus hatten und nicht aktiv mit unangenehmen Fragen bedrängten. (Siehe: Was NEOS ohne TV-Auftritte nicht allen sagen müssen) Der Schwung von damals hält noch an, aber vereinzelt kommt die neoliberale Truppe doch in die unangenehme Situation, Farbe bekennen zu müssen. So geschehen heute in der Pressestunde in ORF2, wo Spitzenkandidatin Angelika Mlinar sich nicht mehr auf Orakelsprüche wie „Wir schauen über den Tellerrand“ beschränken konnte.
Konkret wissen wir nun:
- Die NEOS nehmen zur Kenntnis, daß Österreich im internationalen Vergleich Arbeitseinkommen extrem hoch und Vermögen extrem niedrig besteuert. Ein Ausgleich kommt für sie aber nicht infrage.
- Öffentliche Leistungen der Infrastruktur und Daseinsvorsorge sollen allesamt privatisiert werden, wenn es nach den NEOS geht. Ausdrücklich genannt hat Mlinar Wasserversorgung (!), Müllabfuhr, das Gesundheitssystem und Krankenhäuser.
- Das Bundesheer wollen die NEOS auflösen und seine Aufgaben einer zentralen EU-Armee übertragen. Die konkrete Frage, wer sich dann um den Katastrophenschutz kümmern soll, konnte Angelika Mlinar zunächst nicht beantworten. Nach einer kurzen Nachdenkpause ist ihr die Feuerwehr eingefallen … (Wahrscheinlich müßte man aber auch hier die Berufsfeuerwehren zuerst privatisieren, schätz ich mal.)
- Laut Angelika Mlinar war die Kluft zwischen Arm und Reich noch nie so klein (!) wie heute. Nachdem sie darüber aufgeklärt wurde, daß genau das Gegenteil der Fall ist, lautete ihre wenig empathische Antwort auf die Frage, ob und inwieweit Politik sich da im Sinne einer Verteilungsgerechtigkeit einmischen soll:
Wir sind so gestrickt daß es immer Reiche gibt und solche, die eben weniger haben.
(So etwas nennt man dann wohl „politischen Gestaltungswillen“. Der passende Plakatspruch dazu war „Packen wirs an“, oder?) - TTIP/TAFTA ist super, findet Mlinar, man hats nur irgendwie ungeschickt verkauft. Und wenn man die allseits kritisierten Schiedsgerichte in „Handelsgerichte“ umbenennt, kann keiner was dagegen haben. (Wegen der eben erst publik gewordenen Geheimverhandlungen zu TISA müßten die NEOS also Luftsprünge machen vor Freude.)
Es wird Wähler geben, die ebenfalls genau diese Meinungen vertreten und nun besser als zuvor wissen, wen sie wählen müssen. Hervorragend!
Es wird Wähler geben, die diese Pressestunde nicht gesehen haben und am 25.5. die NEOS wählen, weil die ja nichts Böses wollen und eigentlich eh nur verträumt „nach den Sternen greifen“.
Es gibt aber - und das ist das Schöne an der regelmäßigen Medienpräsenz der Strolz-Truppe - jetzt auch immer mehr Menschen, die sich ein konkretes Bild davon machen können, wofür die NEOS wirklich stehen, obwohl die das über zwei Wahlkämpfe hinweg erfolgreich zu verbergen versucht haben. Je öfter das gelingt, desto mehr politische Normalität kann wieder einkehren. Desto weniger werden die pinken Plakate nach dem Vorbild von „Ein Politiker der neuen Art“ ausreichen.
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ESC 2014: Voting Sheets Semifinale

Hier also sind sie:
Voting Sheet zum ersten Semifinale (PDF, 431kB)
Voting Sheet zum zweiten Semifinale (PDF, 734kB)
Tatsächlich begonnen hat der Song Contest allerdings bereits am 29. April: Seit diesem Tag laufen nämlich die Proben in Kopenhagen. Zum ersten Mal gibt es eine kleine Vorstellung davon, wie die Songs live klingen und wie die Bühnenshow angelegt sein wird. Das hat die Top 10 der Wettquoten zumindest ein bißchen aufgemischt:
Rang | Land | Interpret | Song | ⇅ |
1 | Armenien | Aram MP3 | Not Alone | ↔ |
2 | Schweden | Sanna Nielsen | Undo | ↔ |
3 | Dänemark | Basim | Cliche Love Song | ↔ |
4 | Ukraine | Maria Yaremchuk | Tick Tock | ↔ |
5 | Vereinigtes Königreich | Molly | Children of the Universe | ↗ |
6 | Norwegen | Carl Espen | Silent Storm | ↘ |
7 | Ungarn | András Kállay-Saunders | Running | ↔ |
8 | Aserbaidschan | Dilara Kazimova | Start A Fire | ↔ |
9 | Österreich | Conchita Wurst | Rise Like a Phoenix | ↑ |
10 | Israel | Mei Finegold | Same Heart | ↑ |
Ich kann nur mehr verwundert den Kopf schütteln. Armenien ist ja nicht nur bei den Wettquoten ganz vorne, nein, auch alle ESC-Fanseiten jubeln das dröge Lied in den Himmel. Schweden? Geht gerade noch, ist aber von einer erdrückenden Langeweile. Dänemark ist das Klischee dessen, was ESC-Hasser unter einem „typischen Song-Contest-Lied“ verstehen … so etwas hat es schon seit Jahren nicht mehr gegeben bei diesem Bewerb.
Naja. Frau Wurst darf sich über einen kurzen Ausflug in die Top 10 freuen (wann war das einem österreichischen Beitrag zuletzt vergönnt?), wird dort aber voraussichtlich nicht allzulange bleiben: Sie gehört zu denen, die ihre ersten Proben bereits hinter sich haben und den Auftritt zu ihrem Vorteil Nutzen konnten. Andere Kandidaten hatten diese Chance noch nicht und werden wohl erst in den kommenden Tagen nachziehen.
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Wahlkabine: Ergebnis für die EU-Wahl 2014

Sei's drum, ich hab mich durchgeklickt und folgendes Ergebnis erhalten:
Wären meine Übereinstimmungspunkte Wählerstimmen, würden Grüne, SPÖ und „Europa anders“ gleich stark mit je rund 20% ins EU-Parlament einziehen. Die Rechtsparteien ÖVP, NEOS und FPÖ wären ebenfalls in etwa gleich stark und könnten sich über je ca. 10% freuen. Ganz knapp dahinter liegt das BZÖ mit 7%, Ewald Stadler mit den REKOS geht leer aus.
Nicht berücksichtigt ist die Liste „EU STOP“ mit dem Spitzenkandidaten Robert Marschall, der sich als wackerer Kämpfer gegen Handy-Strahlen einen Namen gemacht hat, der Wahlkabine die inhaltlichen Fragen aber nicht beantworten konnte.
Die einzige vergleichbare online-Entscheidungshilfe, die ich bisher gefunden habe, ist EUvox. Allerdings ist denen gerade der Server wegen Überlastung eingegangen, es wird also wohl dauern, bis ich deren Test ausprobieren kann.
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Renaturierter Sonntagsspaziergang

Heute haben wir uns das mal angeschaut. Die Idee ist uns gestern bei einem Besuch im Baumarkt gekommen. Was soll ich sagen? Schön isses! Zwar ist das Areal trotz des liebevollen Rückbaus keine Oase der Stille: Daß die Westeinfahrt und die U4 parallel dazu verlaufen, läßt sich nun mal nicht ändern. Trotzdem: Wir haben ziemlich viel Sonne abbekommen, sehr viele entzückende Hunde beim Baden gesehen (denen gefällts dort wirklich), lustige Szenen mit stürzenden Inline-Skatern (Midlife-Crises) und bizarr anmutenden Radgruppen erlebt, dazu klitzekleine Entenbabys und viele große Fische … Sogar ein Goldfisch ist dort drin herumgeschwommen! Wer hat den dort ausgesetzt? Egal, wir sehen uns das alles nochmal an! (Wieso machen die das mit dem Rückbau nur da draußen in den äußeren Abschnitten? So etwas hätten wir auch bei uns gern direkt vor der Haustür.)
Nach einer kleinen Erfrischung zuhause gehen wir gleich weiter: Der Schwabl wartet! :)
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ESC 2014: Neue Wettquoten

Wettquoten
Bei den Buchmachern hat sich gar nicht so viel getan. Armenien und Schweden stecken auf den ersten beiden Plätzen fest - und ich beginne langsam, diese Songs zu hassen. ;)
Rang | Land | Interpret | Song | ⇅ |
1 | Armenien | Aram MP3 | Not Alone | ↔ |
2 | Schweden | Sanna Nielsen | Undo | ↔ |
3 | Dänemark | Basim | Cliche Love Song | ↗ |
4 | Ukraine | Maria Yaremchuk | Tick Tock | ↗ |
5 | Norwegen | Carl Espen | Silent Storm | ↘ |
6 | Vereinigtes Königreich | Molly | Children of the Universe | ↗ |
7 | Ungarn | Kallay Saunders András | Running | ↘ |
8 | Aserbaidschan | Dilara Kazimova | Start A Fire | ↘ |
9 | Rumänien | Paula Seling & OVI | Miracle | ↔ |
10 | Belgien | Axel Hirsoux | Mother | ↘ |
Was sagen die Wettquoten über Österreich aus? Überraschenderweise hat sich das Blatt nach meinem Artikel über das zweite Halbfinale deutlich gewendet. Frau Wurst traut man im Semifinale einen vierten Platz zu. Fürs Finale sieht man sie auf Platz 11. Das mag ein bißchen optimistisch sein, verdeutlicht aber die unberechenbaren Schwankungen in der Publikumsgunst bei diesem Wettbewerb.
Meine Favoriten
Auch ich bin eher wenig veränderungswillig, was meine Top-Favoriten angeht. Damit sich wenigstens im restlichen Ranking was tut, habe ich eine maschinengestützte Methode versucht. Hier das Ergebnis:
Rang | Land | Interpret | Song | ⇅ |
1 | Griechenland | Freaky Fortune feat. RiskyKidd | Rise Up | ↔ |
2 | Lettland | Aarzemnieki | Cake to Bake | ↔ |
3 | Frankreich | Twin Twin | Moustache | ↗ |
4 | Georgien | The Shin and Mariko | Three Minutes to Earth | ↘ |
5 | Rumänien | Paula Seling & OVI | Miracle | ↗ |
6 | Norwegen | Carl Espen | Silent Storm | ↗ |
7 | Weißrussland | Teo | Cheesecake | ↘ |
8 | Deutschland | Elaiza | Is it right? | ↘ |
9 | Polen | Donatan & Cleo | My Słowianie - We Are Slavic | ↘ |
10 | Ungarn | Kallay Saunders András | Running | ↑ |
Zumindest haben meine heiß verehrten Griechen - wenns nach den Buchmachern geht - gute Chancen, das Semifinale zu überleben. Weniger gut schauts da für Weißrussland, Georgien und Lettland aus. Diesen meinen Freunden wird ein unsanftes Ende schon am 6. bzw. 8. Mai vorausgesagt. Schade drum, wenns so kommt.
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Jolla: Hotfix für MMS im Netz von A1
Die von Herrn Blue erträumten vollen 80 Fehlerbehebungen sinds nicht geworden, „nur“ 10 Veränderungen in den für MMS verantwortlichen Programmteilen sorgen jetzt für problemlosen Bildaustausch auch im besten Netz Österreichs. Aber das überrascht nicht, Herr Blue liegt ja öfter mal daneben. Was zählt, ist sowieso das Ergebnis. :)
Ein kleines bißchen stolz bin ich natürlich auch darauf, daß ich persönlich mein Scherflein beitragen konnte. Gleich nachdem ich erste Probleme mit MMS-Nachrichten festgestellt hatte, hat Jolla detaillierte Logfiles von mir bekommen. Ein paar Stunden später schon war die Antwort da:
Thanks, Oskar
This was very useful. It's indeed a bug in our MMS PDU decoder. Will be fixed in the next update.
Ich bin schon ein genialer Kerl. Ich rette da so nebenbei das ganze MMS-Gschäft für A1 … Sauber! :)
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Ich bin wieder 15!

Ich hatte das Magazin von der ersten Ausgabe an und hab während eines USA-Aufenthalts auch die Redaktion besucht, die mich mit diversen Werbegeschenken ausgestattet hat. Zunächst erschien Antic nur zweimonatlich, ab April 1983 bis kurz vor der Einstellung dann aber im Monatsrhythmus. Das erste Cover war zweifärbig (links), später kam das Magazin mit Hochglanzfotos auf der Umschlagseite daher.
Heute bin ich wieder auf Antic gestoßen: Auf Atarimagazines.com sind alle 88 Ausgaben elektronisch archiviert. Man kann die einzelnen Texte nach Ausgaben. Kolumnen oder Autoren durchsuchen. Die Artikel sind nicht einfach nur eingescannt, sondern liegen tatsächlich als Text vor. Viele der redaktionellen Fotos sind ebenfalls mit dabei (wenn auch in bescheidener Qualität).
Der Nachteil dieser Archivierungsmethode ist, daß der zeitgeistige Charme der ganzen Werbung dazwischen fehlt. Als kleines Trostpflaster gibt es zumindest eine Auswahl ganzseitiger Anzeigen von damals. Das Tüpfelchen auf dem i bildet die Rubrik Where Are They Now, in der die Biographien der Autoren nach ihrer Antic-Zeit erzählt werden.
Das wirklich Verrückte dabei ist, daß ich mich an ziemlich viel davon heute noch erinnern kann. An die Cover, an die Artikel (teilweise noch an genaue Formulierungen), an einzelne Inserate, die ja über Monate hinweg unverändert abgedruckt wurden. Antic war nicht einfach eine Zeitschrift, die man am Bahnhofskiosk kauft und nach 75 Minuten Bahnfahrt im Zug liegen läßt. Antic war in der Zeit vor dem Internet so etwas wie eine wachsende Enzyklopädie. Es war neben einem deutschsprachigen Atari-BASIC-Buch und dem Standardwerk „De Re Atari“ eigentlich die einzige Informationsquelle, und im Gegensatz zu den anderen beiden die einzig laufend aktuelle. Ich hab die Hefte aufgehoben und noch nach Monaten und Jahren den einen Artikel gesucht und wieder gelesen, in dem eine bestimmte Programmiertechnik beschrieben war. Und dann nochmal. Und noch einmal. Jedes Mal, wenn ich aus irgendeinem Grund diesen Kopfstand gebraucht hab auf dem 8bit-System mit 48kByte RAM und 1,77 MHz. Und ganz nebenbei: „Artikel lesen“ war auch schwerer, als sich das ein Jungnerd heutzutage so vorstellt. Man konnte ja nicht einfach im Internet nachschlagen, wenn man eine Formulierung nicht verstanden hat. Grad die marketinglastigen Ami-Sprüche in Produktbesprechungen haben mich dann gelegentlich mal zur Englischlehrerin laufen lassen. ;)
Tja. Und jetzt ist Antic plötzlich wieder da und ich bin wieder 15. Ich sitz fassungslos vor dem Computer und tauche ein in eine ferne Welt. Meine Lippen formen die Sätze, die ich vor 30 Jahren schon gelesen habe. Ich weiß, nein: fühle plötzlich wieder, wie es ist, Daten von einer Tonbandcassette laden zu müssen oder nach dem Abtippen ewig langer BASIC-Listings den bescheuerten Tippfehler nicht zu finden. Und ich hab zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine ungefähre Ahnung davon, wie es ist, nicht alles Wissen dieser Welt jederzeit zugänglich zu haben, nicht jederzeit aktiv nachfragen zu können, sondern Monat für Monat darauf warten zu müssen, welche Häppchen die Redaktion diesmal auswählt und abdruckt. Es war schon alles sehr viel anders damals …
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Osterschinken

Ganz wichtig dabei ist: Niemand anderer darf es haben. Auch wenn grad nicht dran gekaut wird oder Ohren abgerissen werden: Es wird streng bewacht. So ein Schwein wird nicht geteilt, erst recht nicht, wenn man sich vorher die ganze Arbeit angetan hat mit der Bio-Haltung und der Hausschlachtung. Nicht wahr?
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Reindling in Linz

Der geübte Blog-Leser weiß jetzt: Ostern verbringe ich ganz traditionell in Linz. Das Wetter paßt, die Natur hat ihren grünen Vorhang endlich zugezogen und ich sitze abgeschottet von der Welt auf der Terrasse. Erdbeeren mit Schlag gabs schon, Reindling gibt's jetzt - und das Hundsi schaut mir bei all dem aufmerksam zu. Wahrscheinlich paßt sie auf, daß mir niemand mein Essen wegnimmt. Oder so. ;)
Endlich wieder ein langes Wochenende!
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Osterputz

Unsere Osterputzer haben den Teil mit „Beine voran durchs Glas“ ausgelassen und sich auf die Reinigung der Scheiben beschränkt. Ich werd aber dann sicherheitshalber nochmal alle Fenster mit dem Zoom vom handy absuchen: Vielleicht haben sie ja Osternester liegen lassen. ;)
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Nutellapinzen

Du schreibst am Gründonnerstag 'wurscht'?, haben mich meine Kollegen beim Meeting ganz verwundert gefragt, wie ich so verträumt die Lippen bewegt hab beim Niederschreiben meiner Gedächtnisstütze (
… Eingangsmedium E-Mail, System wurscht.“). Naja, ich habs ja nicht so mit den kultischen Speise- und Kleidungsvorschriften. Auch daß Katholen am Gründonnerstag kein Fleisch essen, war mir neu. (Ich kenn das nur vom Karfreitag.) Jedenfalls - und deswegen erzählt ich die ganze Gschicht eigentlich - waren wir damit beim Thema „Essen“ angelangt. Und Frau N. griff unter den Tisch.
Hervorgezaubert hat sie ein wunderbares Stück Osterpinzen (von Ölz, wenn ich mich richtig erinnere) und, was noch viel wichtiger ist, ein Gläschen Nutella! Das wird man ja wohl essen dürfen, grün hin, Donnerstag her. Richtig? Also haben wir uns über die sündige Versuchung gestürzt und Pinzen sowohl pur als auch mit Nutella gemampft, was der Verständlichkeit unserer Wortmeldungen in dieser inhaltlich durchaus relevanten Besprechung keinesfalls zuträglich war. Vor allem die via „Schwammerl“ (=Tischmikrofon und -lautsprecher für die Telefonkonferenz) zugeschalteten Kollegen aus Linz haben sich mehrfach über die regelmäßig nachlassende Tonqualität beschwert. *LOL*
(Wir hatten denen aber auch erzählt, daß N. Obst mitgebracht hat zum Naschen. Damit sie nicht zu sehr leiden müssen. Rücksichtsvoll sind wir ja. *gg*)
Jedenfalls ein netter Einstieg sowohl in ein Meeting als auch in einen Arbeitstag. Könnte man öfter so machen. ;)
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Jolla: Paarlampi ist da!
Paarlampi enthält gut 50 für den Benutzer erkennbare Verbesserungen bzw. neue Leistungsmerkmale. Darüber hinaus wurden über 80 Fehler behoben, darunter die in Medien derzeit so prominent diskutierte OpenSSL-„Heartbleed“-Sicherheitslücke. Besonders wichtig sind die erweiterte Exchange-Unterstützung, eine Reihe von Verbesserungen bei Android-Applikationen sowie - Trommelwirbel! - erstmals MMS am Jolla-Telefon. Die altertümliche und verquere MMS-Architektur ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für neue Handy-Betriebssysteme. Wir erinnern uns: Apple hat nach Einführung des iPhone noch volle zwei Jahre gebraucht, um MMS auf seiner Plattform zu implementieren. Auch Nokia konnte dem Sailfish-Vorgänger Maemo erst nach zwei Jahren MMS beibringen. Bei Jolla gings nun etwas schneller, rund vier Monate nach der Auslieferung der ersten Geräte im Dezember wurde die von vielen Kunden sehnsüchtig erwartete Funktion eingebaut. Mit einem Haken:
Die Finnen haben darauf verzichtet, die mit Paarlampi ausgelieferten Einstellungen mit anderen als ihren heimischen Providern zu testen. Daher findet sich im Changelog zum Update beim Punkt MMS auch eine Fußnote: Jolla bittet um Rückmeldungen von Kunden, bei denen die voreingestellte MMS-Konfiguration nicht auf Anhieb funktioniert. Das ist der Preis für die vergleichsweise rasche Umsetzung.
Spannende Frage daher: Wie sieht es bei mir aus? Kann ich in Österreich im Netz von A1 MMS senden und empfangen?
Fast. ;)
Der Empfang funktioniert problemlos mit den Standardeinstellungen. Beim Versand allerdings haperts: Der A1-Server behauptet, daß die Nachricht in einem ungültigen Format vorliegt. Das Jolla-Team hat eine eigene Mail-Adresse eingerichtet, an die man in solchen Fällen die Logfiles schicken kann. Schon unterwegs! :)
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