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ESC 2013: Meine (ersten) Top 10
Weil meine gestrige Veröffentlichung der aktuellen Wettquoten gleich wieder so viel Interesse geweckt hat, gibts heute den schon angekündigten Nachschlag in Form meiner persönlichen Favoritenliste. Bis Mai kann sich da ja noch einiges ändern (noch sind gar nicht alle Songs ausgewählt, an manchen werd ich mich satthören, andere werden sich im Lauf der Monate erst mein Wohlwollen verdienen …), aber trotzdem: Hier sind sie, meine Top 10!| Rang | Land | Interpret | Song |
| 1 | Ungarn | ByeAlex | Kedvesem |
| 2 | Finnland | Krista Siegfrids | Marry Me |
| 3 | Griechenland | Koza Mostra & Agathonas Iakovidis | Alcohol Is Free |
| 4 | Dänemark | Emmelie de Forest | Only Teardrops |
| 5 | Kroatien | Klapa s Mora | Mižerja |
| 6 | Vereinigtes Königreich | Bonnie Tyler | Believe In Me |
| 7 | Schweiz | Heilsarmee | You And Me |
| 8 | Island | Eyþór Ingi Gunnlaugsson | Ég á Líf |
| 9 | Lettland | PeR | Here We Go |
| 10 | Malta | Gianluca Bezzina | Tomorrow |
Es gibt noch ein weiteres Lied, das einen Ehrenplatz im heurigen Bewerb erhalten sollte. Für die Aufnahme in eine plumpe persönliche Bestenliste ist es zu schade. Es ist etwas ganz Besonderes. Ein Juwel. Ladies and Gentlemen, come and enjoy: „It's My Life“ aus Bulgarien, dargeboten vom unvergleichlichen Cezar! Dafür muß es einen Extrapreis geben! :)
Zum gestrigen Wettquoten-Artikel noch ein Nachtrag: Die aktuellen Quoten gibts laufend hier bei oddschecker.com. Man muß halt derzeit ein bißchen aufpassen, weil auch schon fleißig auf Länder gewettet wird, die noch gar keinen Song vorgestellt haben oder deren bereits eingemeldeter Song wieder zurückgezogen wurde. Solche Unstimmigkeiten hab ich für meine Tabelle von gestern ausgefiltert.
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ESC 2013: Wettquoten
| Rang | Land | Interpret | Song |
| 1 | Dänemark | Emmelie de Forest | Only Teardrops |
| 2 | Norwegen | Margaret Berger | I Feed You My Love |
| 3 | Schweden | Robin Stjernberg | You |
| 4 | Russland | Dina | What If |
| 5 | Ukraine | Zlata Ognevich | Gravity |
| 6 | Weißrussland | Alyona Lanskaya | Solayoh |
| 7 | Georgien | Nodi Tatishvili & Sophie Gelovani | Waterfall |
| 8 | Deutschland | Cascada | Glorious |
| 9 | Finnland | Krista Siegfrids | Marry Me |
| 10 | Vereinigtes Königreich | Bonnie Tyler | Believe In Me |
Ich sags gleich: Nur drei dieser Songs liegen auch in meiner persönlichen Wertung unter den besten 10. Wie diese Wertung aussieht? Dranbleiben. :)
(Ich verrat nur eins: Ganz so viele Balladen haben es bei mir nicht unter die Favoriten geschafft.)
Ach ja, Österreich? Platz 17 derzeit bei den Wettbüros, eher aussichtslos.
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Ethem Saygıeder in CopStories
Was bin ich nicht für ein Kreativmagnet! Rund um mich herum: nichts als junge Künstler! :)
Grad erst konnte ich von Rainers Premiere mit „Kabarett nach Vorschrift“ berichten, schon gehts weiter mit Ethems erstem Auftritt im heimischen Fernsehen:
Ethem ist Stammlesern ja bekannt. Hier bellte er mit Elfriede Ott über die Theaterbühne, da spielt er im international ausgezeichneten Kinofilm „Kuma“ von Umut Dağ. (Wer ihn live auf der Bühne erleben will, schafft das derzeit am ehesten im Theater Tabor in Stücken wie „Dreck“, „Pettersson und Findus“, „Die Schachnovelle“ oder „Der Prozess“.)
Ab heute Abend hat er - Trommelwirbel! - auch einen Stammplatz im Hauptabendprogramm von ORF 1. CopStories heißt die Krimiserie, in der er regelmäßig zu sehen sein wird. Bin ich gspannt! Eigentlich steh ich ja nicht so auf ORF-Krimis, aber in diesem Fall wird mich wohl allein die Besetzung zum regelmäßigen Zuseher machen. :)
Ich wünsch allen Fans einen unterhaltsamen Fernsehabend (in Linz gibts sowas wie Public Viewing *gg*) und der Serie viel Erfolg - wir wollen ja schließlich auch eine zweite Staffel sehen!
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Dancing Stars
Perfektes Nebenbeiprogramm für die Freitagsnudeln! ;)
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Plachutta in Nöten?
Weil man uns dort über viele Jahre hinweg glücklich gemacht hat, drohen wir noch nicht mit sofortigem Liebesentzug. Wir geben den grünen Jungs eine weitere Chance. Aber wir werden streng drauf achten, wie sich das entwickelt.
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Angry Birds spielen ist out!
Angry Birds essen ist in! Heut hab ich ein Päckchen bekommen. Fruchtig und gummig und ganz bezaubernd: Angry Birds zum Aufessen! Lovin' it! Frau Kysira hats (fast) direkt aus Amerika geschickt. Offenbar dürfen die dort Geschmackstoffe reintun, die bei uns verboten sind: Das Zeug schmeckt wirklich extra superfruchtig! Ich muß sofort aufhören damit, sonst krieg ich heut Abend im Wirtshaus nichts runter. ;)
Dankeschön, liebste Kysira! Ist im doppelten Sinn „gut angekommen”!
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Les Misérables: alle tot
Ich habs nicht ausgehalten bis Sonntag: Trotz eines ermüdenden Bürotags gabs heute Abend noch volle 2 Stunden und 40 Minuten „Les Misérables“ im Kino. Ganz spontan.
Kurzkritik: Tom Hooper bringt mich genauso gekonnt zum Weinen wie seinerzeit Trevor Nunn und John Caird, die Regisseure des Bühnenmusicals. Hoher Taschentuchverbrauch, viele Schluchzer, große Gefühle.
Ja, der Film leidet unter der Hollywood-freundlichen Starbesetzung. Russell Crowe als Javert brummt sich erträglich durch die vielen Rezitativ-Szenen, scheitert aber dann umso enttäuschender an seinen zwei großen Nummern: „Stars“ und „Javert's Suicide“ intoniert er so vorsichtig, als wolle er damit sein Enkelkind zum Einschlafen bringen. Gerade bei der Selbstmord-Szene ist der Sprung dann schließlich doch eine Erleichterung für die Ohren. Auch der vielgelobte Hugh Jackman findet nicht meine Gnade. Er schlägt sich zwar besser als sein Gegenspieler, stößt aber dann auch immer wieder hörbar an seine Grenzen (ausgerechnet bei „Bring Him Home“). So kommt es, daß der erste Teil des Films bis zum Auftritt der Studenten im Paris des Jahres 1832 nicht so recht in Schwung kommen will - obwohl Anne Hathaway in ihrem kurzen Filmleben ihr Möglichstes tut, die beiden Jungs zu unterstützen. Sie gibt der Fantine genau die Stimme, die die Rolle braucht: zurückhaltend, bescheiden, oft mehr schluchzend als singend … um dann im richtigen Moment voll aufzudrehen.
Sobald dann aber das Trio Marius, Cosette und Éponine ins Spiel kommt und markige Chöre von Revolution künden, hebt das Ding ab und reißt einen genau so mit, wie man es erwartet hat. Amanda Seyfried (Cosette), Samantha Barks (Éponine) und Eddie Redmayne (Marius) können singen und tragen den Film bis zum Ende.
Tom Hooper hat „Les Misérables“ für die Fans der Bühnenfassung verfilmt. Im Gegensatz zu vielen Befürchtungen wurde kaum gekürzt, die wenigen Änderungen (vor allem bei der Reihenfolge der Songs) tun dem Stück gut. Weil der Film mit einigen kurzen Schnitten Inhalte transportieren kann, die auf der Bühne zu umständlich zu erzählen wären, holt Hooper ein bißchen Hintergrund zur Handlung und zu den Figuren aus dem Roman wieder zurück. So bekommt zum Beispiel Marius allein dadurch etwas mehr Tiefe, daß sein Großvater kurz in einer Nebenrolle zu sehen ist. Damit ist sofort klar, wie er aufgewachsen ist und erzogen wurde - und wie er sich davon distanziert.
Die immer wieder geäußerte Kritik an der Kameraführung kann ich objektiv nachvollziehen (man ist wirklich verdammt nah dran), tatsächlich empfand ichs aber nicht als störend. Bei mir hat sich eher der vom Regisseur gewollte Effekt eingestellt: mittendrin statt nur dabei.
Ich freu mich auf Sonntag (da ist der nächste Kinobesuch schon vereinbart) und werd mich auch danach sicher noch ein weiteres Mal reinsetzen und losheulen. Allerdings (und das sei meiner treuen Leserschar als Empfehlung mitgegeben) in ein Kino, das die Originalfassung spielt. Obwohl es während des ganzen Films nur gefühlte 10 Minuten gesprochenen Dialog gibt und dieser teilweise nur aus eingeworfenen Halbsätzen besteht, hat irgendjemand beschlossen, diese Dialoge zu synchronisieren statt zu untertiteln. Das ergibt in Summe ein oft sehr irritierendes deutsch-englisches Kauderwelsch. Ich hätts gern mindestens ein Mal ohne diese eingestreuten deutschen Sätze gesehen.
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Kültür Tonight. Premiere!
Nur wenige Tage nach „Hjälp sökes“ hat heute Abend ein zweites Stück Prömierö: „Kabarett nach Vorschrift“ heißt es und kommt, soweit mir bisher bekannt ist, ohne dressierte Zirkustiere aus.
Kulturfreak der ich bin muß ich natürlich hin. Frau Kysira hat die Karten besorgt (herzlichen Dankeknicks dafür), Herr Hase II steht auf der Bühne (gemeinsam mit Sabine Kunz, die ihn schon durch Flugzeuge, TV-Shows und Laboratorien begleiten hat).
Ich bin gspannt wie ein Pfitschipfeil und mach mich schon mal mit den Details der Spielstätte vertraut. :)
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Benny Andersson und Björn Ulvaeus: Hjälp sökes
Der Bogen von ABBA über Chess bis hin zu Kristina från Duvemåla ist ja schon ziemlich weit gespannt. Am 8. Februar hatte in Stockholm ein - ein - ein Ding Premiere, das der Kreativität des Duos Andersson/Ulvaeus noch einmal eine Facette hinzufügt:
„Hjälp sökes“ („Hilfe gesucht“) ist eine offenbar sehr schräge Mischung aus Theater, Musik und Zirkustieren. Zwei Brüder erben den Bauernhof ihrer Eltern. Sie sind damit genauso überfordert wie mit allem anderen in ihrem Leben und suchen per Zeitungsannonce nach einer Hilfe. Es melden sich eine Mutter, ihre Tochter Hillevi und die Ziege Kalleman. Ihre Mutter, so Hillevi, sei zwar nicht taub, hätte sich aber entschlossen, nicht zuzuhören. Und Kalleman sei der Boss.
Obwohl die Mutter nicht hören will und auch sonst recht ruhig ist: Sie kann hervorragend mit Tieren kommunizieren. Genau das aber beunruhigt die beiden Brüder. Die Tiere arbeiten nämlich nicht unter dem Kommando der Frau - sie tanzen! Und auch sonst mischen Mutter und Tochter einiges auf am Hof. Wenn sie ihn am Ende des Stücks wieder verlassen, ist alles anders als es war.
„Hjälp sökes“ ist ein großteils gesprochenes Stück mit nur 8 eingestreuten Songs. Ob es mehr Musical, Theater oder sonstwas ist, wissen auch die Beteiligten nicht so genau. Es scheint aber auch egal zu sein, die schwedischen Kritiker finden trotzdem begeisterte Formulierungen:
Aftonbladet: „Hjälp sökes“ ist die verrückteste Show, die man zur Zeit in einem schwedischen Theater sehen kann. Und es ist absolut wunderbar. […] Benny Andersson vermischt schwedische Melancholie, Pop, Cabaret-, Zigeuner- und Zirkusmusik zu wundervollen Melodien. Fast noch beeindruckender sind Björn Ulvaeus’ Texte: So reich, so frei von Klischees, so humorvoll, manchmal am höchsten Monty Python Niveau.
Expressen: „Hjälp sökes“ ist ein kleines Musical mit einem großen Geheimnis. Es legt eine fast göttliche Abgeklärtheit an den Tag. Man verläßt die Jubiläumsvorstellung des Orion-Theaters mit einem leichten und warmen Gefühl im Herzen.
Upsala Nya Tidning: „Hjälp sökes“ ist eine Hochschaubahn der Gefühle, strahlend in seinem Zauber, wunderschön und lustig.
Kulturnytt: Benny Anderssons Musik geht so ins Ohr, man kann die Melodien im Schlaf summen, nachdem man sie nur einmal gehört hat. Auf eine geniale Art einfach, aber immer mit dem gewissen Extra, einer zusätzlichen Dimension.
Nummer Theatre Magazine: Die Ziege Kalleman ist ein Schauspieltalent. Wenn Sofia Pekkari den Showstopper „Bortom sol och måne“ singt, hört sie so andachtsvoll zu wie jeder andere im Premierenpublikum.
Ich bin gespannt, ob das ungewöhnliche Stück auch einmal bei uns zu sehen sein wird. Anders als die klassischen großen Musicals benötigt es ja kein großes Orchester, keinen großen Chor, dafür nur wenige Schauspieler/Sänger für die Hauptrollen. Das spricht für eine einfache und zumindest technisch billige Produktion. (Mit der Abgeltung der Rechte schauts dann finanziell wahrscheinlich schon anders aus. *gg*) Auf der anderen Seite sind da die vielen dressierten Tiere, die nicht jedes Vorstadttheater in der Requisite stehen hat. Das könnte Folgeproduktionen außerhalb Schwedens verkomplizieren. Mal sehen. Extra nach Stockholm zu fahren macht wohl wenig Sinn wegen eines Stücks, das so textlastig ist.
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Vivaldi-Tablet mit eigener Hardware
I've been sitting on that news for two months now - just painful …grinst Aaron Seigo aus dem YouTube-Video, in dem er unter anderem über die Fortschritte beim Vivaldi-Tablet spricht.
Schon seit letztem Jahr ist ja bekannt, daß der ursprüngliche Plan nicht aufgegangen ist. Man wollte sich bei einem chinesischen OEM-Hersteller von Android-Tablets quasi „anhängen“ und ein (theoretisch) GNU/Linux-taugliches Gerät unter eigener Marke und mit Mer/"Plasma Active als Betriebssystem auf den Markt bringen. (Mein erster Bericht dazu ist hier zu finden; damals sollte das Gerät noch Spark heißen.) Der Teufel lag im Detail: Weder die chinesischen Hersteller noch Google als Android-Mutter scheren sich einen Dreck um die Lizenzbedingungen der GPL, denen der Linux-Kern des Systems eigentlich unterliegt. Egal welche Hardware das Vivaldi-Team ins Auge gefaß hat: Überall waren, trotz gegenteiliger Zusagen, proprietäre Komponenten notwendig.
Schlimmer noch: Aaron erzählt, daß die Unternehmen keinen erkennbaren Plan bei ihrer Produktentwicklung hatten. Es wurde offenbar so lange mit Chip A produziert, solange der auf Lager lag … und in die nächste Version ein inkompatibler Chip B eingebaut, ohne daß das irgendwann angekündigt worden wäre. Unter diesen Bedingungen stand das Projekt Vivaldi kurz vor dem Scheitern. Selbst wenn man irgendwann ein Tablet mit funktionierender Hardware ausliefern hätte können, wäre es unmöglich gewesen zu garantieren, ob die in der darauffolgenden Woche produzierten Geräte überhaupt noch booten würden.
Die überraschende Lösung: Eine eigene, speziell für Vivaldi gestrickte Hardware. Das Vivaldi-Team kauft nicht mehr Tablets, die ohnehin für andere auch produziert worden wären, sondern gibt eigenes Hardwaredesign in Auftrag. Ganz so schwer ist das gar nicht, erklärt Aaron, obwohl er offenbar selbst noch nicht ganz glauben kann, was er da tut: Im Grunde sind auch Tablet-Komponenten mittlerweile fast schon so standardisiert wie PC-Bestandteile. So wie ich meinen PC im online-Shop aus Standardkomponenten zusammenklicke, machen Aaron und seine Kumpels das jetzt mit dem Tablet. (OK, ein bißchen mehr externes Fachwissen haben sie wohl doch gebraucht … aber es war machbar.) Alles ist unter Kontrolle. Es gibt nur mehr Chips, für die auch Treiber verfügbar sind. Man weiß heute schon, wie das nächste Modell aussieht. Keine Überraschungen. Klingt gut. In ca. drei Monaten solls (wieder einmal *gg*) so weit sein, daß die ersten Geräte vom Band rollen.
Interessant finde ich das deswegen, weil es eine neue Qualität in diesem Markt bedeutet. Es gibt seit Jahren Bemühungen, vorhandene freie Betriebssysteme ohne Tricks und proprietäre Treiber auf Tablets zum Laufen zu bringen und somit das Tablet zum normalen PC zu machen. Bisher hatte niemand damit Erfolg, weil die Tablet-Hardware nicht offen genug war. (Zuletzt grandios gescheitert mit dieser Idee ist das Cordia Tab, das den von Nokia fürs N900 entwickelten Hildon Desktop auf einen 7"-Bildschirm bringen wollte.) Wenn es jetzt gelingt, ein Tablet aus Standardbausteinen zusammenzusetzen wie ein Ikea-Regalsystem, dann bedeutet das einen Durchbruch nicht nur für das Vivaldi-Projekt.
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ESC: Überstanden
Einziges Highlight des Abends: Marija Šerifović in der Jury. Die hat nämlich zuerst eine Sekunde lang gar nicht wirklich gecheckt, daß Moderator Andy Knoll gerade ihren Siegertitel „Molitva“ zu singen versucht. Wie sie das Krächzen dann endlich identifiziert hatte, ist sie in ihrem Sessel zusammengezuckt und hat ehrlich verstört gemeint: Ouch, that hurts!
. Sweet.
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ESC: Hach! Deutschland!
Die bisherigen News rund um den ESC 2013 haben bei mir keine rechte Vorfreude aufkommen lassen. Die österreichische Vorausscheidung morgen wird eher Pflichtübung denn Vergnügen. Also hab ich heute ohne große Erwartungen dem deutsche Pendant eine Chance gegeben und … Wow!
Also nicht: „Wow! Was für ein Siegerlied!“ Ganz sicher nicht. „Glorious“ von Cascada klingt in seiner stampfigen Einfallslosigkeit nach einem Titel in kyrillischen Buchstaben, wie er typischerweise von jenseits der Karpaten geschickt wird. (Der aufdringlich-rustikale Charme der Interpretin tut nichts, um diesen Eindruck abzuwehren.)
Nein, es war ein „Wow! Was für eine Show!“. Was für eine wunderbare Mischung (großteils) wirklich toller Songs! Von der ersten Minute an Song Contest Stimmung deluxe. Anke Engelke muß ganz, ganz doll aufpassen, wenn sie nicht bald schon als die Grande Dame des ESC gelten will. Sie hats einfach drauf. Sie paßt zu der Show, als hätte sie sie erfunden. Super gemacht, Engelke, in ein paar Jahren reichen wir Dich zu Interviews rum wie derzeit Lys Assia.
Mein persönlicher Liebling? Saint Lu mit Craving. Aber meine Lieblinge haben ja nie eine Chance bei sowas, das kenn ich schon. :)
Schöner Abend. Spannend gemacht, viele gute Songs. Umso gräßlicher die Aussicht auf das, was der ORF morgen bietet.
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#ilovefs - Alles Gute zum „I Love Free Software“-Tag!
Trara! Trara! Trara! Zum zweiten Mal begehen wir heuer am 14. Februar den traditionellen „I Love Free Software“-Tag. Ein Minderheiten-Feiertag für Nerds? Keineswegs. Heute haben Grund zum Feiern:
- Benutzer von Symbian-Telefonen, iPhones, OS X Desktop Systemen und Androids. Diese Systeme verwenden Browser, die auf der freien Software WebKit beruhen.
- Android-User sowieso: Ihre Telefone bzw. Tablets sind zu einem großen Teil aus freier Software geschnitzt (zumindest theoretisch; in der Praxis halten viele Hersteller die Lizenzbedingungen nicht ein.)
- Alle, die diese Seite mit einem Firefox-Browser aufgerufen haben. Firefox ist freie Software.
- Blogger, die ihr Blog mit WordPress gestalten. Auch dieses CMS ist freie Software
- Jeder, der seine Multimedia-Dateien mit VLC abspielt, egal unter welchem Betriebssystem. VLC ist freie Software.
- Selbstverständlich auch alle, die ihre PCs mit Betriebssystemen wie Ubuntu, Debian, Gentoo oder Fedora betreiben. (Dazu zähle ich jetzt kurzerhand und ungefragt auch alle Besitzer eines Nokia-Geräts mit Maemo- oder MeeGo-Betriebssystem.) Selbstverständlich sind das die klassischen Beispiele für freie Software.
- Menschen, die sich nicht in die MS-Office-Falle begeben, sondern ihre Bürodokumente mit LibreOffice bearbeiten. LibreOffice ist freie Software, wie der Name schon sagt.
- BitTorrent-User, die sich all die zuvor erwähnte Software legal saugen können. Auch BitTorrent ist freie Software.
- Besitzer zahlloser Router und NAS-Systeme. Solche Hardware hat fast immer ein speziell angepaßtes GNU/Linux-Betriebssystem; freie Software also.
- …
Obwohl das nur eine kleine Auswahl prägnanter Beispiele ist, behaupte ich jetzt: Jeder meiner Leser hat sich bei mindestens einem der angeführten Punkte wiedergefunden, hat also allen Grund, die von ihm verwendete freie Software heute zu feiern.
Wie feiert man? Die Free Software Foundation Europe, Erfinderin des hohen Festtags, macht Vorschläge wie:
- darüber bloggen (mach ich grad)
- im Microblog mit dem Hashtag #ilovefs schreiben (hab ich)
- einem Entwickler ein Bier zahlen (hab ich; geht ganz einfach via PayPal)
- mit Arbeitskollegen über freie Software sprechen (hab ich - siehe auch das Foto aus dem Büro)
- einen Entwickler umarmen, wenn er das will (hab ich noch nicht)
Warum feiert man? Freie Software ist heute wichtiger als jemals zuvor in der Computergeschichte. Sie ist die einzige Kraft, die darauf ausgerichtet ist, dem Endbenutzer und Konsumenten die volle Kontrolle über sein Equipment zu überlassen. Freie Software gibt einem das Recht, das Programm zu jedem Zweck laufen zu lassen; es zu analysieren, zu untersuchen und Veränderungen vorzunehmen, damit es den eigenen Bedürfnissen entspricht; Kopien des Programms an andere zu verteilen; das Programm zu verändern und zu verbessern und die verbesserte Version wiederum in Umlauf zu bringen. Verglichen mit den Einschränkungen, die proprietäre Software mit sich bringt (dort wird oft schon verboten, das Programm auf mehr als nur einem PC zu installieren) , ist das der Himmel … und die einzig zivilisierte Herangehensweise.
In diesem Sinn: Noch schöne und ausgelassene #ilovefs-Feiern. Ich freu mich aufs nächste Jahr!
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Ättäntschn
Da hamma scho Ättäntschn drauf!versichert ein Anzugträger dem anderen neben dem Kaffeeautomaten in fließendem Ferengi.
Können die das bitte irgendwo anders praktizieren, wo keine Nahrungsmittel zuhören? Da wird ja der Irish Cappuccino im Automaten sauer.
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14. Februar: #ilovefs
Morgen ist „I Love Free Software Day 2013“. (Schon mal gehört? Richtig, 2012 war das hier auch schon Thema.)
Aus guter Tradition heraus beginne ich heute mit den Feierlichkeiten und sorge mit einer Überweisung dafür, daß ein talentierter und freundlicher Entwickler sich morgen ein Bier mehr als sonst leisten kann. Auch dieser Blog-Eintrag und ein entsprechender Dent auf meinem Mikroblog dienen der Vorbereitung.
Morgen wird dann, wie üblich, mein Büro dekoriert, was natürlich dann auch zum traditionellen Free-Software-Gespräch mit meinen Kollegen führt.
Ich liebe sinnvolle Festtage, die man so richtig schön romantisch feiern kann! :)
PS: Wie letztes Jahr gilt natürlich wieder: Entwickler, die die von der FSFE empfohlene Umarmung abholen wollen, dürfen sich via Kommentar mit mir verabreden. *gg*
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Die Kunst nährt ihren Mann
Ich weiß ja gar nicht, ob ichs erzählen darf, immerhin gibt die Geschichte Einblicke ins Leben und Schaffen bekannter Künstler, nur halt quasi hinter der Kulisse. Andererseits: ich hab die ganze Show gerettet heute! Naja, machen wirs so: Ich anonymisiere.
Da sitze ich also im Waschkuchlgwand (die Hose mit dem Loch an der Beule und das Hemd, das als einziges auf der Welt diese Farbe hat) vorm Computer und warte auf den Pizzaflitzer. Plötzlich hör ich mein Handy klingelingeln. Es ist der bekannte Bühnenkünstler - ahm, nennen wir ihn H. Die ersten paar Sätze versteh ich gar nicht, so aufgeregt ist er. Wer bekommt ein Kind? Nein. Es stellt sich heraus: Er ist in einer ebenfalls bekannten Spielstätte unweit meines Lofts und mußte beim Soundcheck feststellen, daß die CD sich nicht abspielen läßt. (Dabei hat er die doch mit einem Apple gebrannt. Sowas aber auch …)
Ob ich nicht und überhaupt und es wär so nett von mir und - Wie bitte?! WTF? Ich soll eine CD brennen für ihn? Wann hab ich das zum letzten Mal gemacht? 1985? Keine Zeit zum Nachdenken. Was in den nächsten 3½ Minuten ablief, hab ich nur mehr bruchstückhaft in Erinnerung: Passwort übers Telefon diktieren lassen, Audio-Tracks von einem Schweizer Server saugen, Wäsche in den Trockner, Brennprogramm verfluchen (Dateien nicht für ein Audio-Medium geeignet
), zweites Brennprogramm installieren, Pizzamann abfertigen, dreckiges Pizzamann-Grinsen mit nochmal extra Trinkgeld belohnen, Audio-CD brennen, Pizza in die Küche stellen, CD testweise in die Stereoanlage schieben (wann lag da zum letzten Mal eine CD drinnen? 1985?), …
H. hat derweilen auf 17 bei Ellena's Liebesnestchen gewartet und sich erst von mir in den Lift dirigieren lassen, wie der Pizzamann fort und die CD fertig geprüft war. Dafür hat er - und das fand ich ganz bezaubernd - als Dankeschön ein Päckchen Süßes mitgebracht. Unter anderem war darin der oben abgebildete Clown. Was für eine passende Anspielung. :)
Ja, wie auch immer: Aufregend wars (jedenfalls für H.) und ich hatte was zum Essen. Was Feuriges und was Süßes. Die Kunst nährt ihren Mann. Mjamm!
(Und?! Ist dann alles gut gegangen?!)
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A Wienerwald müssat wieder amal kommen
Wenn ich als kleines süßes Kindchen etwas nicht essen wollte, weils mir nicht geschmeckt hat, hat meine Großmutter immer gesagt: A Krieg müssat wieder amal kommen für euch, wirklich wahr!
(Womit sie rein erziehungstechnisch gesehen natürlich gar nix erreicht hat. Einem 7jährigen war in den frühen 1970ern nicht unbedingt klar, auf welche Mangelsituation sie sich da bezogen hat.) Anyway: Weil mir ziemlich oft mal was nicht geschmeckt hat, ist dieser Stehsatz tief in meine Gehirnwindungen eingegraben. Und heut hab ich ihn wieder ausgegraben.
Heute ist Sonntag, Sonntag ist Schwabltag. Wir stapfen munter und unerschrocken durch Wind und Kälte der gastlichen Stube entgegen, wie uns auf halbem Weg der dortige Kellner entgegen kommt. Ganz undienstlich gekleidet war er, telefonierend statt servierend. Er sieht uns, unterbricht sein Gespräch und erklärt fast entschuldigend: Wir haben heute aber schon zu! Semesterferien! Bis 14.2., tut mir leid.
So ein Mist aber auch. (Wobei’s schon auch nett ist, daß man gleich so auf der Straße - quasi auch privat - über die aktuellen Öffnungszeiten informiert wird …) Naja, was solls, Krieg ist grad nicht und der Mensch muß was essen. Gleich gegenüber vom Schwabl gibts einen Wienerwald, also haben wir nicht lang überlegt und sind dort eingefallen.
Was soll ich sagen? Es war nicht schlecht. Man weiß dann aber auch wieder, was man an good old Schwabl hat. Fast nimmt man ja Liwanzen, Waldviertler Mohnknödel, Kalbsbutterschnitzel mit Erdäpfelpüree oder das unverschämt saftig-weiche Brathenderl als Selbstverständlich hin. Sind sie nicht. Sind sie gar nicht. Aber da muß halt wieder einmal ein Wienerwald kommen für uns, damit es uns bewußt wird. :)
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Nokias Erben II
Vor etwa einem Monat habe ich versucht, die Betriebssysteme Sailfish (Jolla), Ubuntu for Phones (Canonical), Tizen (Samsung, Intel u.a.) und Firefox OS (Mozilla) nach meinen Kriterien zu vergleichen.
Tomi Ahonen macht jetzt das gleiche, allerdings aus einer anderen Perspektive. Er kümmert sich weniger um die inneren Werte der vier Systeme (und einiger anderer wie Windows Phone und Blackberry), sondern analysiert ihre Marktchancen. Weil sein Artikel wie üblich viel zu langatmig ist, hier eine kurze Zusammenfassung:
- Tizen: Eine sichere Bank. Tizen hat als einziges System mehr als nur unverbindliche Unterstützungszusagen von Carriern und Hardware-Lieferanten. Industriegiganten wie NTT DoCoMo, Orange, Sprint, Vodafone, Samsung, Huawei, Intel und Panasonic haben eine aktive Führungsrolle in der Tizen Association. Diese Marktmacht ist beachtlich: 40% aller verkauften Telefone weltweit kommen von den bei Tizen vertretenen Hardware-Herstellern. Die Mobilfunker im Tizen-Board versorgen in Summe 11% aller Kunden auf diesem Planeten. Ahonen traut Tizen zu, bis Ende 2013 maximal 2%, Ende 2014 maximal 5% Marktanteil erreicht zu haben. Wem das übertrieben vorkommt, der sei daran erinnert: Samsung allein hat mit Bada das am schnellsten wachsende OS überhaupt am Markt. Bada ist in 2 Jahren schneller gewachsen als iOS in seinen ersten beiden Jahren.
- Sailfish: Ahonen hält es für unwahrscheinlich, daß Jolla mit der Sailfish-Alliance die 1%‑Marke überspringen kann; nicht 2013 und auch nicht 2014. Andererseits zielt Jolla auf das Hochpreissegment. Wenn das Spiel aufgeht, müssen sie nicht viele Handys verkaufen, um bis 2014 zu überleben. Über Carrier- und Händlerdeals hört man noch wenig: Der finnische Carrier DNA ist fix, außerdem die chinesische Kette D.Phone. Beides wird auf Dauer nicht reichen. Aber es ist mehr, als andere haben.
- Firefox OS: Zu wenige Informationen, zu viele Unbekannte. Tomi Ahonen traut sich nicht so recht, das System einzuschätzen, gibt ihm aber gute Außenseiterchancen. Die Carrier stehen Mozilla freundlich gegenüber und signalisieren Unterstützung. Konkrete Verträge fehlen aber bisher - was sich jederzeit ändern kann.
- Ubuntu for Phones: Hier gibts ein vernichtendes Urteil von Tomi Ahonen, das mich doch etwas überrascht hat. Immerhin ist dieses System der Liebling der Journalisten und hat Sailfish an Medienaufmerksamkeit überholt. Zentrales Argument dabei: Die Integration von Desktop und Telefon ist das Killer-Feature für Ubuntu. Ahonen sieht das anders: Die Desktop-Integration hat Windows Phone (und seinem Vorgänger) nichts genützt und war bei Symbian nicht hilfreich. (Ja, Symbian: Es gab schon vor Elop einen Nokia-Microsoft-Vertrag, der dazu führte, daß auch mein C7 perfekt in die Microsoft-Umgebung im Büro eingebunden ist.) Was hingegen hilfreich wäre: konkrete Vereinbarungen mit Hardwareherstellern und Carriern, die aber fehlen. Aus diesem Grund vergleicht Ahonen Ubuntu mit einem Sportler, der sich noch nicht einmal für den Wettkampf qualifiziert hat.
- Blackberry und Windows Phone: Der Vollständigkeit halber beleuchtet Tomi Ahonen auch noch Windows Phone und Blackberry. Beiden gibt er kaum noch Chancen. Blackberry, so meint er, wird in einem Nischenmarkt profitabel bleiben, aber nicht mehr weiter wachsen. Windows Phone hält er für tot, sobald Nokia aussteigt (wie es die meisten anderen Hardware-Partner bereits getan haben).
Wie relevant sind Ahonens Analysen? Er wird oft belächelt, weil er in seinem Blog sehr emotional und nicht unbedingt professionell formuliert. Andererseits: Die meisten seiner Vorhersagen in Sachen Marktentwicklung treffen zu. So war er derjenige, der schon 2011 die Entwicklung der Nokia-Verkaufszahlen bis Anfang 2012 am korrektesten vorhersagte. Firmen wie Gartner, IDC oder Morgan Stanley lagen um ein Vielfaches daneben. Ich hoffe nur, daß er sich bezüglich Sailfish nicht verschätzt und daß dieses Mer-Derivat neben Tizen nicht unter die Räder kommt. Mein Sympathien liegen definitiv nicht bei Samsung und Intel. ;)
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Klingelküche
Wie ich als Antwort auf die Frage Selbst gemacht?nur
Nein, Klingelküchebekommen hab, war mir sofort klar: Das Fertiggericht kommt aus dem Mikrowellenherd. „Klingelküche“ ist einfach und verständlich.
Klingelküche ist aber auch neu. Laut Google hat noch niemand zuvor diesen Ausdruck verwendet. Filed under ®©℗.
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