Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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N9: Telefon-UI von der Kommandozeile ansteuern

Aus der Reihe „Note to self“, nur damit ichs nicht vergesse:

Von der Kommandozeile aus läßt sich das Telefon-UI des N9 mit einer als Parameter übergebenen Rufnummer wie folgt aufrufen:

qdbus \
com.nokia.telephony.callhistory \
/callhistory com.nokia.telephony.callhistory.dialer \
+43123456

Im Detail beschrieben wird das hier.

Wozu das gut ist? Die Kommandozeile könnte Teil eines *.desktop-Eintrags werden und es erlauben, Telefonnummern als Shortcuts in der Programmliste abzulegen. Noch feiner: Mit der systemweiten Gestensteuerung MyMoves muß sich da doch auch was machen lassen. Zwar erlaubt das UI dieses Programms derzeit nur die Zuordnung von Programmen zu Gesten, aber auch hier gibt es eine Konfigurationsdatei (/home/user/.config/mymoves.conf), die man anpassen kann … denk ich mal. ;)

Wie war das noch in der Fernsehwerbung? Herzen zeichnen am Touch Screen, um im Büro anzurufen oder so … *LOL*


Radio Austria revisited (feat. Liptauer)

Ah! Wieder ein Ausflug in die berufliche Vergangenheit:

Ex-Chefs und Kollegen versammelten sich um Chips, Liptauer und Grammelschmalz, um mit viel Freude und auffallend guter Laune die aktuellen beruflichen Herausforderungen zu diskutieren. Der Anlaß war gar nicht so lustig (für uns Gäste zumindest): Gleich zwei der „alten Hasen“ verabschiedeten sich endgültig von uns und werden sich wohl nur mehr blicken lassen, wenn der Freizeitstress es zuläßt. Naja, es sei ihnen vergönnt. ;)

Schön wars! Ich kann mich an Zeiten erinnern, da reichte als Anlaß für solche netten Brötchenbuffets ein Geburtstag eines Kollegen. Jetzt gibts das nur mehr bei „natürlicher Fluktuation“.


Symbian forever? Carla und Donna am Horizont

Es scheint, als ob das Ende der Smartphone-Ära doch noch nicht so schnell hereinbrechen würde. Irgendwie hat man bei Nokia offenbar Angst vor der eigenen Courage (heißt: vor Windows Phone) bekommen und dehnt die Lebenszeit von Symbian immer weiter aus.

Heute erschien auf My Nokia Blog das verschwommene Bild einer Nokia-Präsentation, auf der als Nachfolger des aktuellen Symbian Belle die Versionen Carla und Donna genannt werden. Verschiedene Quellen ordnen die beiden Symbian-Updates in den Zeitraum von Anfang 2012 bis Anfang 2013 ein. Mindestens eine der beiden Damen ist aufgrund der Hardware-Anforderungen an eine neue Geräte-Generation gebunden. Heißt für mich: Ich kann mir 2013 noch ein Smartphone kaufen und es bis 2014, vielleicht 2015 benutzen … Und was nachher ist, kann heute eh keiner vorhersagen.

Verglichen mit den ursprünglichen Ankündigungen von 2/11 ist das eine ganze Menge. Damals wurde ja der Eindruck erweckt, Symbian sei ab sofort im Wartungsmodus und würde nur mehr bis 2012 eine Rolle spielen. Einige Monate später dann (interessanterweise erst nach der verbindlichen Unterzeichnung des Microsoft-Nokia-Vertrags) kam die „Erweiterung“ von 2012 auf 2016 - mindestens so lang würde Nokia Symbian unterstützen, hieß es. Für mich klang das immer noch mehr nach „Wir nehmen Geräte zur Reparatur entgegen“ als nach „Wir programmieren eine neue Version des Betriebssystems“. Je mehr Zeit aber vergeht, je mehr kleine Ankündigungen und Gerüchte durchs Web wandern, desto lebendiger und bunter scheint die Zukunft für das derzeit einzige Smartphone-Betriebssystem am Markt.

Es gibt ein kleines Detail an der von Mr. Flop genannten Jahreszahl 2016 (als Mindestlebenszeit für Symbian), das ich besonders interessant finde: Warum sollte Symbian gerade mindestens bis 2016 am Leben erhalten werden? Warum nicht bis 2015, 2017, 2020? Zufälligerweise läuft der Vertrag mit Microsoft bis 2016. (Zumindest wurde er in mehreren Artikeln anläßlich seiner Unterzeichnung als 5-Jahres-Vertrag bezeichnet.) Heißt: Symbian soll zumindest so lange (über)leben, wie die vertragliche Bindung an Microsoft dauert. Man könnt ja jetzt auf die Idee kommen, daß sich anschließend jemand in Finnland überlegt, wie man weiter tut … Forever?


Unterhose beim Essen

unterhose
Wie geil ist das denn?! Auf unserem Touristenpfad rund um Schönbrunn (u.a. mein erster Besuch im Schloß!) verweht es uns zum Mittagessen in Brandauers Schloßbräu. Bizarre Einrichtung, freundliche Bedienung, halbwegs gutes Essen, nur: Was macht die Unterhose am Klo? Hat die jemand in der Hitze des Gefechts vergessen? In der Hitze welchen Gefechts? Da gibts sicher eine Geschichte dazu. *LOL*

Polizeieinsatz!

Der Lärm vom Nebentisch (ca. 30 Personen) hat uns beim Abendessen zuerst fast ein bißchen die Laune verdorben. Die Unterhaltung zwischen Englisch, Deutsch und Französisch ist ja so schon nicht unkompliziert. Ghislain schlägt vor, die Polizei zu rufen, wenns noch lauter wird.

Der freundlichen Kellnerin entlocken wir dann, wer da neben uns sitzt: „Vereinsversammlung der GayCopsAustria“, erklärt sie. Großer Grinser in Richtung Ghislain: Das mit „die Polizei rufen“ ist wohl nicht nötig. ;)

(Ab dann fanden wir die laute Runde auch gar nicht mehr so störend. Unsere Freunde aus Frankreich schienen eher fasziniert. Ich glaub, die erzählen zuhause davon. *gg*)


Pummerin und Christkindlmarkt

pummerin
Kurzfristiger Besuch aus Frankreich treibt mich früh aus dem Bett und relativ kurz danach auf den Nordturm des Stephansdoms, wo ich zum ersten Mal in meinem jungen Leben der beeindruckenden Pummerin Aug in Aug gegenüberstehe. Nett! Anschließend gehts durch Cafés, Hofburgen, Palmenhäuser, Parlamente, Christkindlmärkte hin zu den Museen. Volles Touristenprogramm, für das ich aber sehr dankbar bin. Das eine oder andere davon hab ich überhaupt noch nie oder vor 256 Jahren zuletzt gesehen.
Witzig: Ghislain kann sich weder an das entsetzliche Schuppich-Fiasko noch an die dazugehörige Rosette erinnern. Gottseidank! *LOL*

Geschlechtskrankheiten zu Weihnachten

Im Büro überlegen wir, was man so als Vorprogramm zum Punsch- und Maroni-Gathering vor Weihnachten unternehmen könnte. Kollegin U. (nicht die F.) empfiehlt Geschlechtskrankheiten im pathologisch-anatomischen Bundesmuseum. Yummie!

Hach! Usedom im Hauptabendprogramm

NDR-Dokumentation „Landpartie - Usedom“Der NDR verwöhnt mich mit einer Reisedokumentation über Usedom um 20:15 Uhr.

Aaah! Da stellt sich schon Entspannung ein, wenn man nur die für unsere Ohren ungewöhnlichen Ortsnamen hört. Mellenthin, Lieper Winkel, Koserow, Ückeritz, … Ich freu mich! 90 Minuten Mini-Urlaub. ;)


Gregors Konditorei

Torte in Gregors Konditorei
Das Café Gregors heißt jetzt Gregors Konditorei. Wir treffen uns hier mit Raini und Wolfi und genießen die wunderbaren Torten und Toasts (und Eis).

So schließt sich der Kreis: Vom Wolfi hab ich - siehe dieser Beitrag - nämlich den Friseur empfohlen bekommen, der mir Gregors Konditorei empfohlen hat, die ich jetzt wiederum Wolfi empfehle. ;)

(Und empfehlenswert is sie allemal, die Konditorei.)


Keine Keks für mich

Zugriff für alle, außer Ossi, denn der ist böse zu uns.
Eine wirklich nette Kollegin versorgt uns mit frischen Keksen, die uns über den Tag helfen sollen. Kollegin F. (für „Frau“ - muß man sich jeden Namen merken? *g*) setzt ein Schild drauf:

ZUGRIFF FÜR ALLE, AUSSER OSSI, DENN DER IST BÖSE ZU UNS.

Kann bitte jemand die Super-Nanny holen?! Ist ja nicht mehr normal, was da abgeht. (Nicht mal mein Chef war dann bereit, das Keks-Verbot zu untergraben und mir unbemerkt ein Stück mitzubringen.)

Womit hab ich das verdient? Ich hab ein bißchen ausführlich davon geschwärmt, daß ich ab 2012 sechs statt bisher fünf Wochen Urlaub habe, ja … Aber mein Gott! Da kann man sich doch mit mir freuen! ;)

(Das Schild hab ich dann übrigens in einem unbeobachteten Moment entsorgt und die Keks aufgegessen. Das ist böse!)


N900: Neues Security Update - und wer es nicht installieren sollte

Nokia hat ein kleines Security Update fürs gute alte N900 herausgebracht. Es sollte mittlerweile im Programm Manager auf jedem N900 zu sehen sein.

Um die Erwartungen zu dämpfen: Das Update schließt gerade mal eine Sicherheitslücke und bringt sonst weder Bugfixes noch neue Features. Daß man es sinnvollerweise trotzdem installiert, ist klar - es sei denn, man hat bereits das Community-SSU (CSSU) auf seinem Gerät laufen, über das ich hier berichtet habe. Das hat diese Sicherheitslücke nämlich bereits seit der Version von Anfang September (!) geschlossen. Das Installieren des Nokia-Upgrades würde sich mit dem CSSU nicht vertragen, die Entwickler raten CSSU-Usern ausdrücklich davon ab.


Mahlzeit am Klo

Gruß-Rituale in Unternehmen sind genial. Heute, kurz vor 12 auf der Herrentoilette: S. verläßt das Kabäuschen, die Wasserspülung rauscht noch, P. kommt ihm direkt entgegen und geht rein. Jeder kann sich denken, was P. in wenigen Augenblicken tun wird. S. zu P.: Mahlzeit!
Tja, meine Herrschaften, es ist Mittag. Was sein muß, muß sein.

It's Asha, Stupid!

Nokia Asha 303 Die Lifestyle-Journaille berichtet von der Nokia World 2011 unter dem Motto „Windows Phone 7“. Je nach Blattlinie wird der Bankert von Nokia und Microsoft zum Smartphone geadelt oder als Windows-Schrott verteufelt.

Was allesamt dabei zu übersehen scheinen ist die wahre Sensation der Hausmesse: die Asha-Reihe. Vier brandneue S40-Geräte für die „nächste Milliarde“ stellen alles in den Schatten, was Nokia bisher nach Indien geschmissen hat. Das Spitzenmodell bietet WLAN, USB OTG, kapazitiven Touchscreen, QWERTY, HSPA, 1GHz CPU, VoIP, 30 Tage Standby, … um rund € 115,- (Angry Birds included). Preislich gehts runter bis € 60,-, wobei dann entsprechende Einschränkungen bei der Leistung hinzunehmen sind.

Ich hab im Juni eine Vergleichstabelle zwischen N900, N9 und N8 gebaut, um die Unterlegenheit des N9 auf vielen Gebieten zu demonstrieren. Mal sehen, was die gleiche Tabelle ausspuckt, wenn man sie mit N9, Lumia 800 (dem Windows Phone Modell) und dem leistungsstärksten Gerät der Asha-Reihe befüllt:

Feature N9 Lumia 800 Asha 303
Prozessor ARM Cortex A8 1GHz Snapdragon 1,4GHz ??? 1GHz
RAM 1 GB 512 MB 128 MB
Massenspeicher 16GB oder 64GB 16GB max. 32GB
Bildschirm 3,9", 854x480 3,7", 800 x 480 2,6", 240 x 320
Kamera 8MP 8MP 3,2MP
SD-Karte
USB On The Go
Tastatur
HDMI Out
NFC
UKW Empfänger
UKW Sender
Infrarot Fernbedienung
Desktop-Widgets
Kamera-Auslöser (Hardware)
Stereo-Lautsprecher
Zwei Mikrophone
Zugänglicher Akku
Flash Support im Browser
Programme in Foldern organisieren
Kompaß
3G Video Calls

Da fällt einerseits auf, daß viele Zeilen durchgehend rot ge’x’elt sind, weil die entsprechenden Leistungsmerkmale nur bei Symbian oder Maemo unterstützt werden. Andererseits aber wird deutlich: Mit dem Asha 303 läßt sich mehr machen als mit dem N9 oder dem Lumia 800. Den Preis drückt nur das „Wie“. Ein kleines Display und wenig RAM verhindern nicht nur Multitasking, sondern wirken sich im Vergleich zu den teuren Modellen auch beim Surfen und Video-Schauen negativ aus. Bezahlt werden RAM, Bildschirmdiagonale (und einige andere Goodies) aber mit bis zu € 500,- Preisunterschied zum Asha-Topmodell. Da überlegt so ein Inder schon zweimal.

Ich für meinen Teil kann nur sagen: Hut ab. Zumindest das mit der nächsten Milliarde kann gut klappen.


Betalabs: Nokia Pulse und Nokia Drop

Nokia Pulse Ich spielt mich ja immer wieder mal gern mit mehr oder weniger nützlichen Dingen aus den Betalabs von Nokia. Zwei der aktuelleren Spielsachen finde ich besonders nett.

Nokia Drop

Ein Browser-Plugin spielt hier mit einem am Telefon installierten Programm zusammen. Beide müssen meinen Nokia-Account kennen. Sobald sich das Programm vom Telefon aus mit diesem Account im Netz identifiziert hat, kann ich verschiedene Informationen in Echtzeit auf mein Handy „schieben“, ohne eine Bluetooth- oder USB-Verbindung aufbauen zu müssen. Das Telefon muß nichtmal im gleichen Netz hängen wie mein Rechner.

Momentan unterstützte Funktionen:

  • Die im Desktop-Browser geöffnete URL wird im Handy-Browser geöffnet. Praktisch vor allem, wenn man beim Surfen auf eine Seite kommt, die direkt die Installation einer bestimmten Software ermöglicht.
  • Ein Bild, das man im Desktop-Browser geöffnet hat, wird entweder einfach so ans Handy verschickt oder dort gleich als Hintergrundbild gesetzt.
  • Kartenmaterial aus Nokia Maps geht ebenfalls sofort ans Telefon.
  • Falls man den Nokia Store gerade am PC oder Laptop durchstöbert hat: Auch die Software-Installation läßt sich so anstoßen.

Ein kleines Video veranschaulicht die Funktionsweise. Herunterladen kann man das Programm bzw. das Plugin hier von den Betalabs.

Nokia Drop funktioniert auf S60 Touch Geräten wie dem N97 und auf allen neuen Symbian Modellen wie dem N8 oder dem C7. Kompatiable Browser sind (unabhängig vom Betriebssystem) Firefox und Chrome.

Nokia Pulse

Nicht wirklich innovativ, aber im Gegensatz zu den großen Vorbildern ideologisch vertretbar ist Nokia Pulse, das die Betalabs derzeit sowohl einzeln als auch als Teil der Nokia Maps Suite anbieten. Pulse ist eine abgespeckte Mischung aus Facebook, Twitter und Google+ mit ganz starkem Fokus auf Geodaten. Der Gedanke dahinter: Man richtet eine oder mehrere kleine, nicht-öffentliche Gruppen ein, zu denen man Freunde hinzufügt. An diese Gruppen schickt man dann Status-Updates mit Foto und Geodaten, wobei letztere wieder mit dem Datenbestand der Nokia Maps abgeglichen werden. Aus reinen Koordinaten/Adressen wird also sofort der Name des Restaurants mit Rezensionen, Telefonnummer und Routenplanung. Nett für Use Cases wie dem in diesem Video beschriebenen - falls man Fußball spielende Töchter hat. :)

Um Pulse zu nutzen, benötigt man entweder einen Browser mit Geolocation-Unterstützung (funktioniert am Desktop und auf den meisten Telefonen) oder, falls vorhanden, einen Client fürs Handy (verfügbar für Windows Phone 7, Symbian und bald auch für S40). Ausgerechnet am N9 gibt es, wie übrigens auch am iPhone, noch Probleme, da kann auch die mobile Web-Version nicht genutzt werden.

Ich hab mal eine Gruppe eingerichtet und laß mich überraschen, wie das System so funktioniert. Viel spannender finde ich die Frage, warum Nokia jetzt mit diesem Ding an den Start geht. Soziale Netzwerke neu erfinden? Mal sehen.


Wienerwald

Himmel war das geil! Weil der Schwabl am Mittwoch immer zu hat, gings zum Essen in den Wienerwald. Daß wir dort schon recht lang nicht mehr waren, hatte seinen Grund: schlechtes Essen, ganz einfach.
Heute wars gar nicht so schlimm. Neue Karte, andere Kellner, bessere Küche … riecht nach Neuübernahme. Auch die seltsam angestaubte Musik (1950er-Jahre Juke Box) gabs da früher nicht.
Der absolute Höhepunkt war aber die über zwei Tische hinweg lautstark geführte Konversation zweier älterer Herren, die an Schrulligkeit kaum zu überbieten war. In atemberaubendem Tempo ging es da von den ÖBB über das Schulsystem bis hin zu Griechenland und der Tiroler Mentalität. Wir haben extra noch mal Getränke nachbestellt, um länger zuhören zu können. Wunderbar!

Büro: Karamellgebäck, Russentechnik

Karamellgebäck mit Russentechnik Hach, wie schön! Ein besonders netter Kollege schlichtet das von mir in Cafés so heiß und innig geliebte Lotus Karamellgebäck neben unserer Nespresso-Maschine auf. Ich liebe es!

(Und bevor jemand fragt: Ja, auf meinem Kaffeehäferl steht „Russentechnik“. Das muß so sein, wenn man es im U-Boot-Shop in Peenemünde gekauft hat. *gg*)


Nokia N9: Eigenes Bild am Lock-Screen

N9 mit eigenem „Operator Logo“Na da soll nochmal einer sagen …

Das N9 bietet im Ruhemodus eine wunderschöne Digitaluhr am Bildschirm. Das wars dann. Eigentlich würds ja auch reichen, wenn da nicht im Internet Menschen dumme Ideen veröffentlichen würden:

Man kopiert ein Bild (Format PNG, maximal 120x120) aufs Gerät, steigt per SSH ein und schreibt einen GConf-Eintrag um. Auf der Kommandozeile geht das mit

gconftool-2 \
--set /desktop/meego/screen_lock/low_power_mode/operator_logo \
--type string "/home/user/MyDocs/A1_white.png"

(unter der Voraussetzung, daß man die Grafik unter dem Dateinamen A1_white.png in MyDocs abgelegt hat).

Zack! Schon erscheint ein nettes Bild unterhalb der Uhrzeit. Ich hab mich aus Liebe und Dankbarkeit für ein A1-Logo entschieden. Ein verkehrtherummes, farblich gesehen. ;)

Hacking my time away … (Gestohlen hab ich die Idee hier von Nick Leppänen Larsson, dem wir übrigens auch die MMS-Funktion am N900 verdanken.)


Ubuntu retten mit apt-get autoremove

Ein Ubuntu-Update hat bisher bei mir immer klaglos funktioniert. Seit 2009 mach ich den 6monatigen Release-Zyklus brav mit, sitz immer neben meinem Rechner, schau wie er tut, wie's ihm geht - und hab mir diesmal gedacht: Ach was, laß die Festplatte rattern und geh zum Billa.

Zurück in der Wohnung seh ich auf einem völlig zerschossenen Bildschirm irgendwas von „nicht vollständig” und „vielleicht nicht benutzbar“ … alle Fenster, die sonst vielleicht noch Hinweise liefern hätten können, waren unleserlich. Hilfe!

Es folgte eine Reihe von Neustarts, die Erkenntnis, daß zwar die 2D-Session, nicht aber die normale 3D-Session funktioniert, sowie eine Reihe mysteriöser Abstürze bei längst bewährten Programmen. Google war nicht mein Freund: kein bekanntes Problem des Oneiric Ocelot offenbar.

Der Lösung näher gebracht hat mich dann eine Compiz-Fehlermeldung im Xorg.log, die sich auf eine Bibliothek mit dem Namen libnux bezog. Die hab ich gesucht und auf meinem Rechner gleich 2x gefunden. Tatsächlich: Auch andere Pakete waren doppelt installiert, je einmal mit bekannter, einmal mit unbekannter Quelle. Jetzt konnte Google helfen: Mit apt-get autoremove, sagt das Internet, kriegt man solche Leichen von der Platte. Obwohl ich mich mit der Debian-Paketverwaltung immer noch nicht wirklich auskenne, hab ich mich drübergetraut. Und? Paßt! Alles geht wieder. Scheint so, als ob hier einfach neue und alte Versionen von Programmen und Bibliotheken durcheinander geraten wären.

Mein Laptop ist oneiric, ich bin um eine Erfahrung mit apt-get reicher. File it under „note to self“. :)


N9 in da house

Mein N9 mit meiner Applikation Yep! Jetzt ists da, das N9. Mit „da“ mein ich: bei mir. Auf meinem Couchtisch. Blöd: Ich muß es gleich wieder zurückgeben. Irgendwas is mitm Display. (Seltsame grün/lila Farbverläufe und verwischte Streifen über die ganze Bildschirmbreite bei hohem schwarz/weiß-Kontrast.)

Abgesehen davon: Sehr, sehr edel. Man wußte ja, was einen erwartet: Das ist kein Smartphone mehr, das ist nur mehr ein Beautiphone. S40 auf Speed. Vielleicht ein Vorgeschmack auf das geheimnisvolle Meltemi, wer weiß. Das mit dem „Beauty“ ist aber hervorragend gelungen, sowohl innen als auch außen.

Das hochgelobte Swipe-Interface bringt einen die ersten 3 Stunden zur Verzweiflung. Wo war das jetzt? Wo bin ich? Wieso ist das jetzt da? Dann hat mans irgendwie raus - und versucht völlig verblödet, auch auf Symbian mit one simple gesture (*LOOOL*) von einer laufenden Applikation in den Multitasking-Schirm zu wechseln. Lustig, wie man sich dran gewöhnt.

Ein paar Dinge gehen noch ab (wie zum Beispiel das andere Swype, das mit dem Ypsilon), sollen aber demnächst nachkommen. Nokia-Insider Urho Konttori will gleich fürs erste, unmittelbar bevorstehende Update des Betriebssystems 3.500 Verbesserungen und Fehlerbehebungen gezählt haben. Swype, so hört man, ist dabei.

Übrigens: Natürlich war ich „schon drin“. Mit einem Klick läßt sich der SSH-Server aktivieren (früher mußte man den aus dem Community-Repository runterladen). Dann klinkt man sich vom PC aus auf die Kommandozeile des Geräts ein und ändert z.B. ein paar der zuvor angelegten Favoriten um. (Weil das N9 eben kein Smartphone mehr ist, gibts dafür keine Funktionen im offiziellen User Interface.) Lovin’ it! ;)

(PS: Hab ich erwähnt, daß mein Programm auch fürs N9 im Nokia Store zur Verfügung steht? Geil.)