Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Nokia N9/N950/… vor Mitte Juni

Es ist ja eine getrübte Freude: Wie immer der heiß ersehnte Nachfolger des N900 heißen wird, wenns nach Mr. Flop geht ist er der letzte seiner Art. Das erste und letzte MeeGo-kompatible Gerät von Nokia. Grund zur Freude, aber auch Grund zur Trauer.

Abseits von Gefühlen gibt es nun auch Fakten: Wirelessgoodness und Mynokiablog berichten von Unterlagen, die Nokia bei der US-Behörde FCC zur Genehmigung eingereicht hat. Sie beschreiben ein Gerät, das den ersten Fotos des „N9“ sehr, sehr ähnlich sehen. Es wird der FCC auch unter dem damals kolportierten internen Codenamen RM-680 vorgestellt.

Was ist das Gute daran? RM-680 hat nach allen verfügbaren Informationen doch eine Hardware-Tastatur. (Zwischenzeitlich hatte es ja geheißen, das Modell mit der Tastatur wäre gestrichen, es würde nur ein N8-ähnliches Gerät ohne Tastatur erscheinen.)

Kritisch könnte es werden, wenn es sich tatsächlich in allen Details um das Gerät handelt, von dem im August 2010 die ersten Fotos durchs Netz gewandert sind. (Siehe mein Beitrag hier.) August 2010! Gabs damals überhaupt schon UMTS? Ich hoffe, daß seither zumindest das Innenleben aufgepeppt wurde.

Woher kommt nun die Information, daß das „N9“ im Juni kommen soll? Die FCC-Unterlagen tragen einen Geheimhaltungsvermerk. Teile davon (Bilder, Bedienungsanleitung, …) sind sind auf Wunsch von Nokia derzeit nicht online einsehbar. Diese Geheimhaltung endet Mitte Juni. Das ist üblicherweise der klare Hinweis auf den Zeitpunkt der geplanten Markteinführung.


Unglaublich! Was für ein Ergebnis!

Europa dreht am Rad: Die einzig hörbaren Nummern des heutigen Abends sind raus. Armenien und die Türkei konnten sich nicht qualifizieren. Dafür sind absolute Haß-Beiträge wie Serbien (Hallo?! Das ist doch kein Lied?), Griechenland und Georgien mit im Boot. Sogar der dümmlich grinsende Finne (heißt der doch glatt Oskar …) hats geschafft. Mein Gott! Was soll nur aus uns werden?

Heute hätte Nadine singen müssen!

Ich sag jetzt mal: Wäre Österreich heute im ersten Halbfinale dran gewesen, hätte Fräulein Beiler ihr Finalticket in der Tasche. Eher mau, was da geboten wurde. Am Donnerstag muß sie sich gegen Länder wie Bosnien-Herzegowina, Irland, Rumänien, Dänemark und Schweden durchsetzen. Das ist eine ganz andere Größenordnung. Mal sehen.

Knoll-Boykott

In der ersten Werbepause schalte ich von ORF 1 auf einsfestival. Andi Knoll ist nicht auszuhalten.

Ich bin so aufgeregt!

Zwar ist heute eindeutig das schwächere Halbfinale (die wirklich guten Beiträge starten am Donnerstag), trotzdem: Bleistift gespitzt, Voting Sheet, Knabbereien … Die Nervosität steigt!

ESC: Voting Sheets für Semifinalshows

Google sieht Nadine Beilers „The Secret is Love“ derzeit auf Platz 39 (von 43); Österreich würde laut dieser Prognose nicht einmal ins Finale kommen.

Macht nichts: Der ORF überträgt nach heutigem Stand wacker beide Semifinal-Shows, und zwar am 10. und 12. Mai jeweils ab 21:00 Uhr. Zu einem Semifinale gehört natürlich auch das Voting-Sheet. Da lasse ich die treue Leserschaft selbstverständlich nicht im Stich:

Erstes Semifinale (PDF)

Zweites Semifinale (PDF)

Fehler bitte einmelden: Das Voting-Sheet fürs groooße Finale am Samstag wird aus dem gleichen Datenbestand generiert. Da will ich keine Tippfehler oder falschen Bilder mehr drin sehen! ;)


ESC Radio Dot Com

Der Schlosser schickts mir aufs Handy, das Handy streamts auf meine Stereo-Anlage … und schließlich landet der Link auch am Desktop:

ESC Radio stellt einen Livestream mit hits of Eurovision, ESC classics and rarities zur Verfügung, der sich auf jedem x-beliebigen Endgerät abspielen läßt. Zusätzlich gibts (derzeit) Interviews mit den Teilnehmern des heurigen ESC in Düsseldorf.

Anhören! ;)


You're the Product Being Sold

Ganz neu scheint der Spruch nicht mehr zu sein - eine Suche im Internet fördert knapp 10.000 Treffer zutage. Ich aber hab ihn erst vor wenigen Tagen erstmals im Forum des Faschblatts gelesen:

If you're not paying for something, you're not the customer; you're the product being sold.

Konkret ging es um die Frage, was eigentlich das Geschäftsmodell von Google ist und warum der Konzern es sich leisten kann, alle seine Services gratis anzubieten: Google Docs, YouTube, Adsense, Google Analytics und nicht zuletzt auch Android.

Ich mag den Satz, weil er knackig auf den Punkt bringt, was vielen Konsumenten nicht klar ist. Nichts ist gratis - zumindest nicht dann, wenn es von einem auf Gewinn ausgerichteten Unternehmen kommt. Im schlimmsten Fall verkauft man in dem Deal, den man eingeht, sich selbst. Daran sollte man immer denken, wenn man sich über Facebook, Google Mail und Twitter freut.

Man muß übrigens auch so realistisch sein und zugeben, daß diese Wahrheit zumindest in eingeschränktem Umfang auch für die von mir so geliebte freie Software gilt: Zwar verkaufe ich meine Seele nicht an einzelne Freizeit-Programmierer, wenn ich das Ergebnis ihrer Arbeit nutze. Es ist aber klar, daß die am GNU/Linux Ökosystem beteiligten Unternehmen wie IBM, Intel, Canonical oder - immer noch - Nokia zumindest meine potentielle Ressource mit einkaufen, wenn sie in die freie Entwicklung investieren.

Per se ist das alles nichs Schlechtes. Man muß es sich einfach nur bewußt machen um entscheiden zu können, ob mans denn im konkreten Fall wirklich will. Meine Vermutung: 99,9% der Facebook-User haben nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet.


Privatradio im Garten

StereoanlageEs sind die 20%-Use-Cases, die ein echtes Smartphone von der Masse der Angry-Birds-Only Beautyphones unterscheiden.

Beispiel? Linz. Die schon etwas angegraute Stereoanlage meiner Eltern soll Musik von meinem Telefon abspielen. WLAN? DLNA? USB? Nix da. Das Kastl stammt aus den 1980ern. Haben wir also ein Problem? Nicht mit einem echten Smartphone: Einfach auf „UKW Sender“ klicken (funktioniert sowohl am C7-00 als auch am N900) und das Telefon neben die Anlage legen. Schon ist die Terrasse mit Musik von ABBA, Mustafa Sandal, The Gossip und Željko Joksimović erfüllt. Meine Eltern hassen es. Ich finds einfach nur genial, wenn so ein kleines Stück Technik wirklich für jede Situation eine Lösung bietet. ;)


Ostern: Kondom von Nokia

Der Osterhase hat im A1-Shop eingekauft und mir seine Beute direkt ins Büro gebracht: Das CC-1009 von Nokia ist ein perfekt geformtes Kondom für mein C7-00. Es macht das Telefon nicht nur rutschfester, sondern (und das schätze ich besonders) auch einen kleinen Hauch dicker. Das Gerät liegt damit deutlich besser in der Hand. Alle Tasten, Schieberegler, Anschlüsse etc. bleiben dabei gut erreichbar.
Sehr gute Wahl, Hase! Safer Phone!

Ovi Maps: Ganz Wien in 3D

Der Stephansdom aus Ovi Maps 3DDer RSS-Reader auf meinem Telefon macht mich auf den Artikel Ovi Maps 3D: The World is Not Flat aufmerksam. Unglaublich: Im Browser-Plugin ist ganz Wien in fotorealisitischen 3D-Aufnahmen zu sehen, die man nach belieben drehen und zoomen kann.

Das sieht ähnlich aus wie die 3D-Gebäudeansicht von Google Earth, ist aber im Gegensatz dazu erstens vollständig (deckt also wirklich ganz Wien ab), zweitens technisch besser gemacht (es geht z.B. kein Riß durch mein Haus) und drittens vom Bildmaterial her wesentlich aktueller.

Einen Eindruck von der Technik vermittelt das Video auf YouTube. Ausprobieren kann mans (Windows oder OS X vorausgesetzt) auf Ovi Maps.


Krank: Pispers!

So ein Krankenstand bringt Tonnen von Papiertaschentüchern und jede Menge Säftchen, die man wahrscheinlich gar nicht, schon gar nicht aber alle auf einmal schlucken sollte.

Nebenbei gibts aber auch Schönes. Zeit für einen entspannten Fernsehabend zum Beispiel. Auf 3sat gabs gerade Volker Pispers. Ich liebe Volker Pispers. Hab ich schon mal gesagt, aber ich sags gern noch einmal: Ich liebe Volker Pispers.


Maemo Community Update: Fortschrittsbericht

Maemo Community UpdateUnglaublich, was die Truppe rund um Mohammad Abu-Garbeyyeh innerhalb nur weniger Monate zustande gebracht hat:

Nur rund ein Dutzend Entwickler bringen laufend neue Betriebssystem-Updates auf das von Nokia mittlerweile aufgegebene N900. Waren das zum Zeitpunkt meines ersten Artikels zu diesem Thema noch kosmetische Änderungen hauptsächlich am Desktop, gehts jetzt ans Eingemachte. Der Mail-Client, der PDF-Viewer und die Kamera-Applikation gehören zu den Programmen, an denen das neueste Update sichtbare Veränderungen vorgenommen hat.

Besonders begeistert mich in der soeben installierten Version ein Feature bei der Kamera, das ich von Anfang an vermißt habe: der Zeitauslöser. Der PDF-Viewer kann nun endlich auch im Hochformat verwendet werden (niemand hat je verstanden, warum Nokia das nicht von Anfang an so vorgesehen hat), im Mail-Programm ist eine Baumansicht der Verzeichnisse neu hinzugekommen … alles feine Dinge, die im Zusammenspiel mit bereits in den letzten Versionen eingebrachten Verbesserungen ein immer runderes Bild ergeben.

Herzlichen Dank hier mal an die freundlichen Hackerbuben, die so unerschrocken an meinem N900 rumbasteln.

Was ich mich halt schon frag: Was zum Teufel hat Nokia dran gehindert, diese allesamt sinnvollen Erweiterungen und teilweise dringend notwendigen Bugfixes selbst vorzunehmen? Hatten die keine 12 Leute bei der Hand? In ganz Finnland nicht?


Heimweg II: Palais und Stiege

Palais Liechtenstein und StrudlhofstiegeEine weitere Heimweg-Variante aus dem neuen Büro, freundlich empfohlen von Ovi Maps:

Sie führt vorbei am Palais Liechtenstein, über die Strudlhofstiege und bei einem herzigen Grüppchen von Demonstranten, die den US-Amerikanern in ihrer Botschaft ein schönes Wochenende wünschen (oder irgendwas in der Art - ich hab die Sprache der Demonstrierend_Innen nicht verstanden/erkannt, muß bzgl. des Inhalts also raten. (Wozu demonstrieren die dann, wenn keiner sie versteht?)).

Irgendwann auf der Höhe der Währinger Straße hab ich mir dann gedacht: „Boykottiere Stephen Flop und sein Ovi-Maps-Dingsbums und setz Dich in die Straßenbahn!“. Gesagt, getan. Kurz noch zum Billa … was für ein aufregendes Leben ich doch hab. ;)


Radio Austria revisited: Wikipedia!

Logo der Radio Austria AktiengesellschaftMeine berufliche Vergangenheit holt mich ein:

Gestern erst hab ich einen Eintrag über die Datakom-Erinnerungen veröffentlicht, die unsere Nespresso-Maschine im Büro bei mir hervorruft. Heute entdecke ich beim weiteren Herumsurfen einen Wikipedia-Artikel zur Radio Austria (das war der eigentliche und ewig gültige Firmenname - „Datakom“ galt ja schon als Post-Konstrukt, fast wie jet2web). Der Artikel ist noch gar nicht so alt: Erst am 14. Februar begann mein früherer Kollege Gerhard Kmet damit, den Eintrag zu erstellen. Dieter Zoubek hat ebenfalls mitgemacht, und so steht heute eine gute Übersicht über die knapp 80jährige Firmengeschichte online.

Fast noch lustiger für mich als früheren Mitarbeiter ist diese Club-Seite: Da gibts auch Fotos der Kollegen; auch solche aus einer Zeit, in der ich sie noch nicht kannte. ;)


Datakom revisited: Nespresso im Büro

Nespresso-Maschine im BüroZuletzt hatte ich das vor ca. 10 Jahren: In der WH 76, dem zweiten Bürohaus der damaligen Datakom, gabs im gemütlichen Think Tank (das war das fensterlose Raucherkammerl zwischen den beiden Gebäudeflügeln (das heißt, so fensterlos wars gar nicht: Es gab ein Fenster rein ins Aquarium, ins Besprechungszimmer also (ich hab mir das Verschachteln von Klammern immer noch nicht abgewöhnt))) die erste Nespresso-Maschine meines Lebens.

Eigentlich ist Nespresso ja böse und ghörat boykottiert. Nespresso macht bei Kaffeemaschinen vor, was Apple Jahre später für die Unterhaltungselektronik nachgemacht hat: die totale Entmündigung und Verdummung des Konsumenten. Allerdings bleiben meine ideologischen Vorbehalte wirkungslos bei allem, was man schlucken kann. Ich geben zu: Ich trinke Nespresso; Lungo Leggero, um genau zu sein, wie damals in der guten alten Zeit.

Es schmeckt mir, es freut mich und ich fühl mich ein kleines bisserle zurückerinnert an bessere Zeiten.

Quasi als Ausgleich für die runtergeschluckten ideologischen Bedenken gibts zum Abschluß mal ein Lied zum Blog-Eintrag: What Else?


Heimweg neu

Donaukanal bei der Friedensbrücke
Neues Büro, neuer Heimweg. Eigentlich ist ja alles ganz fürchterlich. Während ich früher vom Büro direkt in die U-Bahn gefallen bin (der kurze Weg zum Stationseingang war sogar überdacht), kann ich jetzt zwischen unterschiedlichsten Haltestellen wählen. Diese sind alle entsetzlich weit weg (keinesfalls regentauglich) und auch die Fahrt bis nach Hause gestaltet sich umständlich.

Alles schlecht also? Nicht alles: Einer der neuen Heimwege führt am Donaukanal entlang. Grün, Bäume, Wasser, Hundsis, ... Das ist schon nett. Ich komm selten bei Tageslicht raus, aber heut hab ichs grad geschafft und das auch beweisfototechnisch dokumentiert. Tja. Jetzt red ich mir halt ein, wie toll der Donaukanal ist im Vergleich zur U-Bahn vorm Haus. :)


Dancing Stars: Such den Promi!

Irritiert seh ich „Dancing Stars“ 2011. Irgendwas ist anders. OK, Randy Andy fehlt und damit der optische Aufputz. Aber das ist es nicht. Was dann? Mitten in der zweiten Sendung fallts mir ein: Die Profitänzer sind bekannter (und interessanter) als die „Prominenten“. Peinlich.

Naja. Onkel Nedbal machts wieder gut. Hannes kannes. :)