Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Bääärig

Geburtstagstorte in BärenformWeiter gehts: Gestern gabs Päckchen mit Schaumrolle, heute Geburtstagstorte (Bärenmarke) mit Kakao. Lovin’ it! :)

(Dem armen Tier gingen die Ohren ab. Die mußten vor dem Servieren wieder angeklebt werden. Wassn Drama! Dafür wurde er von unten nach oben aufgegessen. *gg*)


Plachutta

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Und weiter geht's: Plachutta kümmert sich ums Abendessen. Gut macht er das. Man ist ja auch mit den einfachen Dingen zufrieden, wenn sie fein zubereitet sind. *anspruchslos guck* :)

Nächster Programmpunkt bei den Festspielen

Päckchen zum GeburtstagDie Festspiele erreichen einen weiteren Höhepunkt. Batteriebetriebene Gummibärenchöre kündigen eine Flut oranger Päckchen an.

Ich weiß jetzt, daß es wissenschaftlich fundierte Sekundärliteratur zu Ralf König gibt. Und dann kam das Fürchten auf den Tisch. Was es alles gibt auf der Welt!

Applaus, Applaus, Applaus! Und: Weiter so! Die Festspiele sind noch nicht zu Ende! ;)


Hernals: Der männlich kodierte Raum

Chrstian Messner: Textile TexteVor einiger Zeit haben Lausbuben den Alszauberbrunnen am Elterleinplatz verunstaltet, an dem ich fast täglich vorbeigehe. Dachte ich wenigstens. Stutzig wurde ich, nachdem ich nach einigen Tagen feststellen mußte: Die MA48 hat die Fetzen dort immer noch nicht weggeräumt. Ganz im Gegenteil: Rundherum lagert sich immer neuer Abfall ab.

Seit heute weiß ich: Das ist Kunst und wird von mir bezahlt. Tatort Hernals nennt sich das Ding insgesamt, und die - wie soll ich sagen? - „Installation“ (?) am Elterleinplatz läuft unter dem Titel Textile Texte. Das alles wäre ja eigentlich nur zum Kopfschütteln. Richtig zum Schenkelklopfen wirds dann aber, wenn man die (unbedingt notwendige!) Erklärung zu der ganzen Aktion im Internet liest. Ich zitiere Auszugsweise:

„Urban knitting“ - das Umstricken von Strassenmasten [sic!], Laternen, Fahradständern [sic!] und anderen Teilen im öffentlichen Raum - ist eine Antwort auf die entmenschlichte Qualität urbaner Umgebung, dem anonymen Einheitsbrei von grau in grau, in dem jede/r temporär zu Gast ist aber keine bleibenden Spuren zurücklassen darf. Die Farbflecke sind Irritationen und regen zum Nachdenken darüber an, wie die Stadt aussieht, und wie sie aussehen könnte.

Menschen gestalten den öffentlichen Raum und nehmen Platz ein. Indem die Künstlerinnen Objekte einstricken, einknüpfen oder einwickeln, erobern sie den primär männlich kodierten öffentlichen Raum.

Textile Gestaltungsschwerpunkte sollen an öffentlichen Knotenpunkten des Bezirkslebens gesetzt werden.

Abgesehen davon, daß Leerfloskeln wie „zum Nachdenken anregen“ mich mittlerweile ebenso zum Zuschlagen anregen wie „am Ende des Tages“ und „Markenwerte“ … Wieso können diese sogenannten „Künstlerinnen“ nicht einfach sagen, was sie wollen, wenn ihr „Kunstwerk“ schon nicht selbsterklärend ist? Im Idealfall müßt man ja dran vorbeigehen und sich dann irgendwie denken: „Ah! Aha! Ja, wenn man die Sache so sieht …“. OK, das können die nicht, dazu fehlt ihnen die künstlerische Begabung. Dann sollen sie doch, bitte, einfach einen Artikel im Bezirksblatt schreiben. Oder besser: schreiben lassen (siehe Zitatsammlung oben - schreiben gehört auch nicht zu ihren Stärken). Und: Was heißt eigentlich primär männlich kodierter öffentlicher Raum? In welcher Welt leben die? Wenn sie was sagen wollen, sollten sie nicht eine Sprache verwenden, die das p.t. Publikum auch versteht?

Apropos p.t. Publikum: Dieses besteht am Elterleinplatz nun mal (und das soll nicht abwertend klingen, ist halt einfach so) aus der sich täglich dort versammelnden Langzeitarbeitslosigkeit des Balkans. Ich glaub die sitzen dort, schauen den Künstlerinnen beim Umkodieren des öffentlichen Raums zu und denken sich schmunzelnd: „Na schau. Jetzt haben auch die österreichischen Frauen begriffen, daß sie als Automechaniker nicht glücklich werden. Stricken liegt ihnen doch viel mehr. Sie müssen zwar noch viel üben, wie man sieht, aber irgendwann wird ein Mann daran seine Freude haben.“

Mr. Blue, your turn. *LOL*


Warm Up

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Auch die Kollegen im Büro tragen zu den Geburtstagsfestspielen bei und kommen am letzten Arbeitstag vor dem großen Ereignis auf die seltsame Idee, ich könnte an Süßem meine Freude haben … Schokolade?! Moi?! ;)))
Danke auch recht lieb. Wir verlängern, das weiß ich jetzt schon, wegen des großen Erfolges um eine weitere Woche.

Häppy Börsday, Ossi: 1956-2011!

Häppy Börsday, Ossi!!!Einfache Menschen feiern Geburtstag. Ich feiere immer mehr Geburtswochen in den letzten Jahren. Geburtsfestspiele. Heute gings los:

Im Wiener Schützenhaus überreichen mir Raini&Wolfi zur Festspiel-Eröffnung ein Päckchen mit individuell bedrucktem Geschenkpapier. Häppy Börsday, Ossi!!!!, stand da zu lesen. Das und die Jahreszahlen 1956-2011. (Da wußte wohl jemand mein Geburtsjahr nicht so genau, dachte ich. Naja. Wenigstens waren die Jahreszahlen ab 1980 ein nettes Kompliment.)

Darin verpackt eine 320GB USB-Festplatte von Freecom. Zum Vergleich: Die Datenpartition auf meinem Desktop-PC hat 230GB … Ich krieg das USB-Laufwerk also beim besten Willen nicht voll.

Aja, apropos voll: Das ist noch nicht alles, es gibt noch ein Geschenk, wird mir erzählt. Ich lasse also meine Blicke schweifen und suche nach dem zweiten Päckchen. Da ist aber keins. Etwas auf der Festplatte vielleicht? Bingo! Ich kommt nur nicht ganz drauf, was es sein könnte. Erst ein zarter Hinweis aufs Geschenkpapier hilft: 1956 bis 2011. Wieso gerade 1956? Ah … Aaaah! Und tatsächlich: Knappe 12GB sind voll mit allen Liedern des Eurovision Song Contest, von 1956 bis 2011, teilweise inklusive der Videos und nationalen Vorausscheidungen. Ein Paradies für kleine Ossis! :)

Besonders beeindruckt war ich übrigens von der Entstehungsgeschichte des Werks. Die Schweiz und Taiwan waren beteiligt, Sturm und Regenschauer steuerten Dramatik bei, ja selbst ein rosa Umhang kam in einer Nebenrolle vor. Großes Kino! Ganz, ganz großes Kino! Vielen herzlichen Dank!

Das Wiener Schützenhaus haben wir damit auch kennengelernt. Man kann dort jedenfalls bequem im Halbschatten sitzen und Leuten zusehen. Ja, wir haben auch gegessen, aber - wie soll ich sagen … Ich hätte Verdacht schöpfen sollen, wie die Kellnerin den für uns reservierten Platz als den (wörtlich) festlich gedeckten Tisch beschrieb, nur weil dort (anders als sonst überall) Messer und Gabel lagen. Aber was solls. Halbschatten und Leut schaun, das geht auch bei einem Glas Apfelsaft. :)


Neues Vokabular

Wir haben neue Ausdrücke gelernt:
  • Du kommst ins Trinkhaus! (davon gibt es Trinkhaus I und Trinkhaus II)
  • Du kommst ins Piekshaus! (davon gibt es nur eins, soviel wir wissen)
  • Du bist eine komische Tante!
  • Nacktschnecke!

Alles an einem Abend! Genial! Nebenbei gabs wirklich sehr feines Happi Pappi (Grill mit Salat und Guglhupf), viel Spaß und einfach einen wunderschönen Sommerabend. Danke für die Einladung!


Qando und Wiener Linien: Lizenzverstoß?

Das Thema Wiener Linien, Fluidtime und qando (Nachlese unter anderem hier und hier) ist um einen Aspekt reicher: Diesmal dreht sich nämlich der Spieß um und Fluidtime (bzw. die Wiener Linien - aber das ist eh alles eins) könnte juristische Probleme bekommen. Bisher haben die Wiener Linien und Fluidtime „ihre“ (in Wahrheit natürlich: öffentliche) Daten mit juristischen Scheinkonstruktionen verteidigt. Nun aber behaupten Mitglieder des OpenStreetMap Projektes (OSM), Fluidtime hätte die OSM-Daten lizenzwidrig in die eigene Software qando eingebaut.

All das geht aus diesem Thread auf der OSM Mailing-List hervor und ist hier auch Gegenstand der Diskussion in meinem Blog. Es fällt qando-Usern einfach auf, wie seltsam exakt OSM-Daten mit dem Kartenmaterial in qando übereinstimmen. Das allein wäre nicht verboten. Allerdings verlangt die von OSM derzeit verwendete Lizenz, daß einerseits die Quelle genannt wird, andererseits die Daten wiederum nur unter den gleichen Lizenzbedingungen weiterverwendet werden dürfen. Bei qando passiert (angeblich, ich kanns nicht nachprüfen) nichts dergleichen. Weder gibt es laut OSM-Community einen Hinweis auf die Datenquelle, noch wird der qando-User darauf aufmerksam gemacht, daß er die Daten weiterverwenden darf. Im Gegenteil: Zumindest die im Impressum der qando-Website genannten Nutzungsbedingungen sind ausgesprochen restriktiv und schließen eine Weiterverwendung im Sinne der von OSM verwendeten Lizenz aus.

Ob das alles stimmt? Ob die Daten wirklich aus dem OSM-Schatz stammen? Ob das qando-Menü nicht doch im siebten Unterpunkt von rechts irgendwo eine lizenzkonforme Quellenangabe enthält? Ich kann es nicht überprüfen, denn (und das ist die zweite Frechheit): Rechtzeitig zum „zweiten Geburtstag“ hat qando die Unterstützung für so gut wie alle Handy-Betriebssysteme gestrichen. Während früher praktisch kein Handy ohne qando auskommen mußte (Ausnahme: das Maemo-basierende N900), gibt es das Programm jetzt nur mehr für Android und iPhone. Ich verwende aber lieber Smartphones, also gibts kein qando für mich und ich kann die Berichte von der Mailing List nicht überprüfen. Wer qando installieren kann, mag selbst nachsehen und berichten. ;)

Wenn es allerdings stimmt, empfehle ich meiner hochgeschätzten Nachbarin fürs Wochenende Ohropax Soft. Ich fang nämlich dann an zu wiehern und zu kreischen und zu gackern, schlag mir auf die Schenkel und hör drei Tage lang nicht mehr auf damit. Dann, nach drei Tagen, überleg ich kurz, ob die Wiener Linien an Fluidtime Geld für das Kartenmaterial gezahlt haben … und gacker weiter; wieder drei Tage. ;)

Ach ja, und weil wir bei Quellenangaben etc. sind: Zwar habe ich die vermehrten Aufrufe meines Original-qando-Artikels im Counter registriert, aber es war derBeobachter, der mich durch seinen Kommentar schnell aufs richtige Thema gebracht hat. Danke!


N9/N950/…: Flop hat es! Vorstellung am 21.6.?

Stephen Flop hält das „N9“Auf der D9-Konferenz zieht Nokia-Boss Stephen „-30%“ Flop während eines Interwievs für wenige Augenblicke ein Gerät aus der Tasche, das von den üblichen Quellen mittlerweile als das „Harmattan Consumer Device“ identifiziert wurde. (Video gibts hier, er ziehts bei ungefähr 4:35 raus. (Achtung! Er sagt schon wieder Ecosystems; wer dagegen mittlerweile genauso allergisch ist wie ich, sollte es bleiben lassen. *gg*))

Wann das Ding endlich vorgestellt wird? Die Gerüchte verdichten sich, daß es am 21. Juni so weit sein wird. Die Nokia Connection in Singapur bietet den perfekten Rahmen dafür. Außerdem ist das nur wenige Tage vor der Aufhebung der Geheimhaltung der Unterlagen für das mittlerweile als „Developer Device“ bezeichnete RM-680 bei der FCC.

Ich bin gespannt!


Einfach A1 ;)

Einfach alles. Einfach A1.Jetzt ist es raus. Was ich in den letzten Monaten nicht mal meinen Freunden und meiner Familie erzählen durfte, wurde auf A1.net und auf der neuen Seite einfachA1.net vorgestellt:

Neue Marke, neues Logo, neues Feeling, neues Glück. ;)

Ehrlich? Ich beginne die neue Marke und ihr Logo (oder besser: ihre Logos) zu mögen. Die Graffiti-Variante hats mir angetan, aber auch die anderen haben ihren Charme. (Siehe Übersicht hier.) Klar: Geschimpft wird immer im Internet. Erinnert mich an die Einführung des bisherigen Telekom-Logos. Auch dafür hagelte es ja damals nur Hott und Spohn. Jetzt trauern ihm alle nach - weil es vertraut wurde und für gute Leistung stand. Genau das wird mit dem neuen A1 auch passieren. Woher ich das weiß? Weil ich weiß, was noch kommt. ;)


Nokia N9/N950/…: Das Dilbert-Phone

… this is truly a DILBERT(tm) moment. So kommentieren User die neuen Infos zum geplanten N900-Nachfolger. Es zeichnet sich nämlich ab:

Das vor wenigen Tagen in einem Video aufgetauchte Gerät ist eigentlich Elektroschrott vom letzten Jahr. Es wurde bereits 2010 produziert (wahrscheinlich in der Stückzahl, die Eldar Murtazin als „Verkaufsziel“ mißinterpretiert hat). Die Markteinführung wurde aber kurzfristig abgesagt, seither liegen die Geräte im Lager. Jetzt wurden sie hervorgeholt, abgestaubt und werden an Entwickler verteilt. Weil das ganze auch in Amerika passiert, war die FCC-Genehmigung notwendig.

Tatsächlich käuflich erhältlich sein wird aber ein neu entwickeltes Modell. Es ist natürlich wieder mal schneller und dünner. Gemunkelt wird von einem ST-Ericsson U8500 Dual-Core Prozessor im GHz-Bereich und einem HD-Display in der Größenordnung von 1280x720. Das ist ja nett. Aber - und hier naht Dilbert! - im Gegensatz zum genialen „Developer Device“ auf dem Video wird das neue Pfitschipfeil-Gerät keine Hardware-Tastatur haben. Und worauf schreib ich jetzt meine Blog-Einträge und Mails, Ihr Vollkoffer? Wozu zwei Prozessor-Kerne, wenn ich mir bei der Eingabe einer URL schwer tu? Himmelherrschaft! Diese Marketing-Heinis kriegen auch wirklich gar nix gebacken.

Infos übrigens von zehjotkah hier bei meetmeego.org und hier im Maemo-Forum.


Nokia N9/N950/… : Ich bin so billig!

Nokia N9 Teaser AdvertisementDa stellt irgendwer ein Video von 52 Sekunden ins Netz, auf dem das Gerät (wie auch immer es heißen wird) noch nicht mal ordentlich zu sehen ist … und ich krieg Kaufrausch. Ich bin eine billige Gadget-Nutte, die auf die ausgelutschtesten Marketing-Tricks reinfällt. Ah! Was für ein Gefühl!

Da! Da ist das Video:

Nokia N9 Teaser Advertisement

Was auch immer darauf zu sehen ist, ich muß es haben. ;)

Weil wir grad dabei sind: Was ist darauf wirklich zu sehen? Die Gerüchteküche brodelt über. Die einzige gesicherte Information in dem ganzen Chaos: Nokia hat den intern als RM-680 bezeichneten Nachfolger des N900 bei der US-amerikanischen Zulassungsbehörde FCC zur Genehmigung eingereicht. Als Betriebssystem kommt der unter dem Codenamen „Harmattan“ entwickelte Nachfolger von Maemo 5 zum Einsatz. Dieses OS ist zwar in vielen Punkten kompatibel zu MeeGo, ob Nokia den Namen MeeGo aber verwenden darf oder will, ist nicht bekannt. Gerüchte behaupten weiters:

  • Das Gerät wird entweder als N9 oder als N950 auf den Markt kommen und ist das letzte GNU/Linux-basierende Gerät von Nokia.
  • Das Gerät wird entweder als N9 oder als N950 auf den Markt kommen und ist nur für Entwickler gedacht. Danach kommt noch ein zweites Gerät (vielleicht ohne Tastatur), das eher den Massenmarkt ansprechen soll. Dieses ist dann das letzte GNU/Linux-basierende Gerät von Nokia.
  • Microsoft kauft die Handy-Sparte von Nokia. Keiner weiß, wie's weitergeht.
  • Das Gerät wird entweder als N9 oder als N950 auf den Markt kommen und ist nur für Entwickler gedacht. Danach kommt noch ein zweites Gerät (vielleicht ohne Tastatur), das eher den Massenmarkt ansprechen soll. Abhängig vom Verkaufserfolg dieses zweiten Gerätes wird zum Jahreswechsel 2011/2012 ein weiteres Modell auf GNU/Linux-Basis erscheinen.

Alles JwJ. Haben will! Haben will! Haben will! Haben will! („Aber Du wirst nachher gleich wieder das nächste Spielzeug haben wollen, Ossi.“ - „Ja, ich weiß!“)


ESC 2011: Der Sieger ist Irland

Wer glaubt, daß der Eurovision Song Contest nur einen Sieger hat, der irrt. Jährlich werden zusätzlich auch die Marcel Bezençon Awards vergeben.

Dabei handelt es sich um drei verschiedene Preise: Die beim ESC akkreditierten Journalisten vergeben den „Press Award“, die Komentatoren den „Artistic Award“ für den besten Künstler und die Komponisten der Final-Songs den „Composer Award“ für die beste Komposition.

Die Preise gingen heuer an Finnland (Press Award), Frankreich (Composer Award) und Irland (Artistic Award).

Wem das noch nicht genug ESC-Sieger sind: Auch in Australien wird der Song Contest jährlich ausgestrahlt. Auch dort stimmen die Zuseher ab. Sieger in Australien wurde ebenfalls Irland. Nadine Beiler schnitt in Australien etwas schlechter ab als in Europa: nur Platz 20. (So viel zum Thema „die Oststaaten nehmen uns die Punkte weg“.)


Meine Voting-Sheets in Schleswig-Holstein

Meine Voting-Sheets in Schleswig-HolsteinTja. So ist es. Da les ich die ESC-Artikel in den Blogs von Leuten, die ich persönlich so überhaupt nicht kenn … und was seh ich? Käseigel und meine eigenen Voting-Sheets! ;) *stolzbin*

Tja, das ist halt nicht nur das Wunder der Eurovision, sondern auch das Wunder des Internets. Ich machs, er druckts, ich sehs … schon irgendwie spooky auch. In ein paar Jahren werd ich noch per TCP/IP den Käseigel plündern können über irgendeine „App“ - vorausgesetzt, ich bekomm das Passwort für die Privatparty. ;)


Das Wunder der Eurovision

Stefan Örn gewinnt den Song Contest 2011Es ist immer wieder beeindruckend: Wochen vor dem ESC-Finale geistern Wettquoten, Google-Vorhersagen und „Expertenmeinungen“ von „Musikjournalisten“ durchs Netz, die uns die Favoriten aufzählen und die Sieger vorhersagen wollen. Und dann, wenn in der Finalshow die Punkte aus allen Teilnehmerländern reinkommen, steht ein Land auf und marschiert durch. Da kann man geographisch-kulturell bedingte Punkteschiebereien da oder dort entdecken - egal. Der Sieger hat immer ganz Europa hinter sich. Das war 2009 so, das war 2010 so und auch heuer wieder richtet sich der ganze Kontinent auf einen Song aus. Kaum ein Land, von dem Running Scared nicht ein paar Punkte eingeheimst hätte.

Tatsächlich gehörte Aserbaidschan übrigens ebenfalls zu den Favoriten, auch wenn es erst sehr spät am Radar der ESC-Auguren aufgetaucht ist. Die letzten Wettquoten reihten es auf Platz 3. Andere Länder, denen Chancen auf den Sieg eingeräumt worden waren, kamen weniger gut weg:

  • Estland (vorletzter Platz im Finale)
  • Israel (im zweiten Semifinale ausgeschieden: Platz 15 von 19)
  • Norwegen (im ersten Semifinale ausgeschieden: Platz 17 von 19)
  • Armenien (im ersten Semifinale ausgeschieden: Platz 12 von 19)
  • Finnland (21. Platz im Finale)
  • Frankreich (15. Platz im Finale)
  • Irland (8. Platz im Finale)

Interessant, daß die meisten dieser eher erfolglosen „Favoriten“ sehr altbackene Kost serviert haben. Estland, Norwegen, Israel, … das waren alles klassische Song Contest Lieder, denen man angemerkt hat, daß sie ausschließlich für den ESC konstruiert wurden. Das löst offenbar bei Beobachtern noch den Reflex aus, die Chancen hoch einzustufen. Das Publikum sieht das anders. Italien auf Platz 2, damit zum Beispiel hatte niemand gerechnet. Die Buchmacher sahen Madness of Love auf dem drittletzten Platz!

Übrigens: Eigentlich gewonnen hat dann doch Schweden, nicht Aserbaidschan. Der Preis, um den sich Ell und Nikki auf der Bühne so herzig gezankt haben, geht an die Komponisten und nicht an die Sänger. So steht z.B. die Trophäe für „Satellite“ nicht bei Lena am Kaminsims, sondern bei Julie Frost in Los Angeles. Die Preis 2011 für „Running Scared“ geht an den Schweden Stefan Örn (Bild), der das Siegerlied gemeinsam mit Sandra Bjurman und Iain Farquharson geschrieben hat. Die aserbaidschanische TV-Station İTV hat ihm freundlicherweise ein Ticket für Düsseldorf gelöst, das war alles.


ESC 2011: Unser Voting

Eurovision Song Contest 2011 Düsseldorf… und so sehen die Ergebnisse unserer kleinen, aber feinen Song-Contest-Party 2011 aus:
Rang Land Song Punkte
    Interpret  
1 Bosnien &
Herzegowina
Love in
Rewind
20
    Dino
Merlin
 
1 Italien Madness Of
Love
20
    Raphael
Gualazzi
 
3 Finnland Da Da
Dam
18
    Paradise
Oskar
 
4 Rumänien Change 17
    Hotel FM  
5 Irland Lipstick 16
    Jedward  
6 Aserbaidschan Running
Scared
15
    Ell/Nikki  
7 Dänemark New
Tomorrow
14
    A Friend  
7 Litauen C'est ma
vie
14
    Evelina
Sašenko
 
7 Schweden Popular 14
    Eric
Saade
 
7 Moldau So Lucky 14
    Zdob şi
Zdub
 
11 Griechenland Watch My
Dance
13
    Loucas Yiorkas feat.
Stereo Mike
 
11 Frankreich Sognu 13
    Amaury
Vassili
 
11 Slowenien No One 13
    Maja
Keuc
 
14 Schweiz In Love For a
While
12
    Anna
Rossinelli
 
15 Island Coming
Home
11
    Sjónni's
Friends
 
15 Georgien One More
Day
11
    Eldrine  
17 Ungarn What About My
Dreams?
10
    Kati
Wolf
 
17 Estland Rockefeller
Street
10
    Getter
Jaani
 
17 Russland Get You 10
    Alexej
Vorobjov
 
17 Vereinigtes
Königreich
I Can 10
    Blue  
21 Deutschland Taken By a
Stranger
9
    Lena
Meyer-Landrut
 
22 Spanien Que Me Quiten Lo
Bailao
7
    Lucía
Pérez
 
23 Ukraine Angel 5
    Mika
Newton
 
23 Serbien Čaroban 5
    Nina  

Hätte mein vom finnischen Oskar verblendeter Co-Juror Aserbaidschan nicht völlig ignoriert (dem er nur 5, ich dagegen 10 Punkte gegeben habe), wärs gar nicht so übel ausgefallen. Wie bei uns Italien als Sieger (ex aequo mit Bosnien & Herzegowina) fest stand, dachte ich mir ja: Das wird nie was. Zweite sind sie geworden und damit die eigentliche Sensation des ESC 2011.

Apropos Bosnien & Herzegowina: Um die tuts mir ja ein bißchen leid. Denen hätt ich einen besseren Platz vergönnt als den sechsten, den sie schlußendlich eingefahren haben. Und auch Rumänien wär weiter vorne besser aufgehoben gewesen. Naja. Die jungen Leut halt. ;)

Jetzt muß mir nur noch jemand erklären, wie so ein entsetzlich mieses Lied wie das der Ukraine auf dem 4. Platz landen kann, dann geh ich schlafen.


Los geht's

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Noch eine kleine Träne verdrücken in Gedenken an die Türkei, die heute leider nicht dabei sein darf, obwohl sie den Sieg verdient hätte... und dann: Gläser füllen, zuprosten, Paaartyyy! Song Contest! Eurovision! ;)

Leichte Küche, Blut und Song Contest

Wolfi auf seiner TerrasseMhm. Leichte Küche gestern am Abend. Zuerst ein lieber kleiner Drink auf der Terrasse (heftig verletzt hab ich mich dabei), dann läcka Rippsche und Kaiserschmarrn - der berühmte Klassiker aus dem metabolic Balance Programm.

Irgendwann dazwischen ist Rainer umgekippt und wurde in bewußtlosem Zustand nackt auf dem Boden drapiert, was uns alle zu heftigen Lachkrämpfen hingerissen hat. Hach! Es ist doch immer wieder schön, wenn jemand was über die Rübe kriegt und sich dann benommen zum Narren macht vor allen anderen! ;)

Daß der ganze Abend nonstop mit den Songs des heurigen Eurovision Song Contest beschallt wurde, hat der Seele zusätzlich gut getan. (Noch dazu, wo wir die CDs dann als nettes Präsent mit nach Hause nehmen durften.) Eine wunderschöne Einstimmung auf das große Ereignis heute!


Voting Sheet zum Eurovision Song Contest 2011

Eurovision Song Contest 2011 DüsseldorfWie versprochen (hallo Ossis!):

Das Voting Sheet zum Eurovison Song Contest 2011 ist da!

Voting Sheet zum Finale als PDF

Wieder gilt natürlich: Wer einen Fehler findet: bitte sagen! Ansonsten viel Spaß damit morgen!


Unglaublich! Was für ein Ergebnis!

Europa hat sich mit mir versöhnt: Alle, wirklich alle meine Favoriten sind weiter. Wir werden Bosnien & Herzegowina sehen am Samstag, Rumänien wird dabei sein, Irland wird hüpfen, sogar Nadine darf für Österreich singen. Auch die anderen qualifizierten Songs finden großteils meinen Gefallen: Moldau ist spätestens beim 2. Mal Anhören wirklich nett, Dänemark schon beim ersten Mal, ja sogar der Schwede (mit libanesischen Wurzeln laut ARD) findet Gnade. Grad noch. Eine einzige Korrektur hätt ich angebracht: Statt der Ukraine wär Lettland noch gut gewesen. Aber das ist nur mehr Kosmetik auf den unteren Rängen.

Womit kann man mir am Samstag eine Freude machen? Für wen hat die verehrte Leserschaft gfälligst anzurufen? Sagte ich ja: Bosnien & Herzegowina, Rumänien oder Irland, ganz nach Belieben. Alle drei sind mir recht.

(Ach ja: Die Irland/Österreich/Rumänien-Kombination hat schon was. Wir hatten ja die Iren im Bett vor kurzem. Und die Iren kommen zu 50% aus Rumänien. Und wir haben ständig über den Song Contest geredet und einander versprochen, füreinander anzurufen. Na? Hat offenbar geklappt. Grüße nach Dublin! *gg*)