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Bluetooth-Headset für GNU/Linux

Gleich neben dem PC liegt das Bluetooth-Headset für mein Nokia-HandyMobiltelefon, und hinten am PC steckt ein Bluetooth-Adapter. Wär doch gelacht, wenn die beiden nicht irgendwie zusammen gehen würden? Nun, eigentlich nicht so wirklich, der Linux-Kernel kann mit dieser Kombination von Haus aus nicht umgehen. Freie Software wäre aber nicht freie Software, wenn da nicht schon jemand dran geschraubt und eine Lösung gefunden hätte: Ein Artikel im Gentoo-Wiki erklärt mir ziemlich deppensicher, was zu tun ist. Einzige Falle: Der verwendete Blue Fritz! Adapter streikt bei dem Experiment. Gottseidank hab ich aber noch den von Hama in der Schublade, der kann das alles prächtig.
Mein System zeigt mir jetzt eine zweite Soundkarte mit dem Namen „BT Headset“ an, die ich zB in VoIP-Clients auswählen kann. Tatsächlich ist die Qualität deutlich bescheidener, als ich sie vom drahtgebundenen Kopfhörer mit Mikrofon in Erinnerung habe. Das liegt aber nicht am Treiber, das Headset ist nun mal kein HiFi-Gerät und klingt beim Betrieb mit dem Nokia-Telefon genauso. Praktisch ist es trotzdem, und vor allem bin ich natürlich stolz darauf, wie schnell ich meinem System etwas unterjubeln kann, was es gar nicht beherrschen dürfte. ;-)
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Urlaubshobbyauftragsfotografie

Angefangen hat die Geschichte am 24.6.2006. Luna hatte meine Urlaubsberichte von Usedom gelesen und bat mich per Mail, beim nächsten Besuch dort ein Foto von einer bestimmten Skulpur an der Strandpromenade von Zinnowitz zu machen. Es würde, meinte sie, sehr gut zu einem ihrer Gedichte passen.
Usedom-Zeit war für mich erst wieder über ein Monat später, also hatte ich die Bitte fast vergessen, als ich tatsächlich wieder nach Zinnowitz kam. Nach einem Abendessen (wahrscheinlich in der Primavera *g*) ist mir dann die gesuchte Holzskulptur allerdings aufgefallen. Ich habe sie treu und ergeben abgelichtet und die Fotos Mitte August an Luna geschickt. Das wars auch schon, im Trubel des Büroalltags hab ich schon bald nicht mehr an die Sache gedacht.
Vorgestern dann war ich wieder mal auf der Suche nach mir selbst - also auf der Suche nach meinem Namen im Netz. Und da, plötzlich, was seh ich? Das Holzmännlein aus Zinnowitz! Ich hab mich gefreut: weil das Bild seinen ihm zugedachten Platz gefunden hat; weil ich ganz plötzlich wieder Urlaubserinnerungen hatte; und schließlich weil es einfach spannend ist zu sehen, wie unkompliziert zwei völlig Fremde, die hunderte Kilometer voneinander entfernt wohnen, eben schnell mal gemeinsam Gedicht und Foto zusammenstellen.
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Eurovision Song Contest: East beats West
Eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten wurde zu dem Thema bereits verfaßt, unter anderem:
- How does Europe Make Its Mind Up? Connections, cliques, and compatibility between countries in the Eurovision Song Contest
- Comparison of Eurovision Song Contest Simulation with Actual Results Reveals Shifting Patterns of Collusive Voting Alliances
- Explaining the Bias in Eurovision Song Contest Voting
- Love Thy Neighbor, Love Thy Kin: Strategy and Bias in the Eurovision Song Contest
Die Blockbildung wird von Derek Gatherer am anschaulichsten beschrieben; er analysiert die Punkteverteilung über mehrere Jahre und gibt den Blocks so klingende Namen wie Viking Empire
, Warsaw Pact
, Balkan Bloc
und Pyrenean Axis
. Angelehnt an diese Aufteilung habe ich mir das Ergebnis des heurigen Finales genauer angesehen:
Punkte an: | Punkte von: | ||||
---|---|---|---|---|---|
Balkan | B.-frei | Warsch. Pakt | Wikinger | Summe | |
Balkan | 281 | 331 | 82 | 116 | 810 |
Blockfrei | 180 | 202 | 85 | 95 | 562 |
Warsch. Pakt | 153 | 223 | 112 | 159 | 647 |
Wikinger | 7 | 46 | 3 | 89 | 145 |
Summe | 621 | 802 | 282 | 459 | 2164 |
Der Balkan-Block und der Warschauer Pakt sind eindeutig noch aktiv, während das Wikingerreich offensichtlich Richtung Warschauer Pakt hin zerbröselt - zumindest heuer. Kleinere Blöcke habe ich in die Tabelle gar nicht erst aufgenommen, die Zeile „Summe“ entspricht also nicht der Gesamtpunktezahl des heurigen Song Contest.
Klarer wird das Bild schon, wenn man die Blöcke von Gatherer vergißt und sich auf die einfache Formel „Ost- gegen Westeuropa“ konzentriert:
Punkte an: | Punkte von: | ||
---|---|---|---|
Ost | West | Summe | |
Ost | 1381 | 816 | 2197 |
West | 69 | 170 | 239 |
Summe | 1450 | 986 | 2436 |
Eindeutig: Der Osten den Kontinents hat gut 95% seiner Stimmen unter sich verteilt, während die Staaten des Westens bei diesem Spiel nicht mitmachen. Sie vergeben die Stimmen nicht an westliche Teilnehmerländer, sondern ebenfalls zu einem großen Teil an den Osten. In Summe entsteht so ein deutlich spübares Ungleichgewicht. Übrigens: Der Staat, der von den 58 ihm zur Verfügung stehenden Punkten am meisten (nämlich 27) an westeuropäische Staaten vergab, war - Albanien. Zum Vergleich: Von den österreichischen Punkten wanderten 7 in den Westen, 51 in den Osten.
Erklärungen für diese Entwicklung gibt es viele (siehe die Links oben). Obwohl heuer ein Jahr war, in dem tatsächlich auch verdammt gute Songs aus dem Osten den Kontinents kamen, ist meine persönliche Befürchtung doch eine andere. Wahrscheinlich ist es nichts anderes als dumpfer, brutaler Nationalismus, der das Abstimmungsverhalten dirigiert, völlig unabhängig vom eigentlichen Song.
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Unser Voting 2007
Rang | Land | Song | Punkte |
Interpret | |||
1 | Slowenien | Cvet z juga | 18 |
Alenka Gotar | |||
2 | Ungarn | Unsubstantial Blues | 17 |
Magdi Rúzsa | |||
2 | Deutschland | Frauen regier'n die Welt | 17 |
Roger Cicero | |||
2 | Serbien | Molitva | 17 |
Marija Šerifović | |||
5 | Frankreich | L'amour à la Française | 15 |
Les Fatals Picards | |||
6 | Weißrussland | Work Your Magic | 14 |
Dmitry Koldun | |||
7 | Georgien | My Story | 13 |
Sopho | |||
7 | Türkei | Shake it up, Şekerim | 13 |
Kenan Doğulu | |||
9 | Rumänien | Liubi, Liubi, I Love You | 12 |
Todomondo | |||
10 | Lettland | Questa Notte | 11 |
Bonaparti.lv | |||
10 | Ukraine | Dancing Lasha Tumbai | 11 |
Verka Serduchka | |||
12 | Bosnien & Herzegowina | Rijeka Bez Imena | 10 |
Maria Šestić | |||
12 | Russland | Song #1 | 10 |
Serebro | |||
12 | Bulgarien | Water | 10 |
Elitsa Todorova & Stoyan Yankulov | |||
15 | Litauen | Love Or Leave | 9 |
4FUN | |||
16 | Irland | They Can't Stop The Spring | 8 |
Dervish | |||
16 | Mazedonien | Mojot svet | 8 |
Karolina | |||
16 | Schweden | The Worrying Kind | 8 |
The Ark | |||
19 | Griechenland | Yassou Maria | 7 |
Sarbel | |||
20 | Spanien | I Love You Mi Vida | 6 |
D´NASH | |||
20 | Finnland | Leave Me Alone | 6 |
Hanna Pakarinen | |||
20 | Moldau | Fight | 6 |
Natalia Barbu | |||
23 | Armenien | Anytime You Need | 5 |
Hayko | |||
24 | Großbritannien | Flying The Flag (For You) | 3 |
Scooch |
Ich sags gleich: Die hohe Wertung für Serbien kommt nicht von mir, ich kann den heurigen Sieger nach wie vor nicht so richtig verstehen. (Aber das ging mir 2005 mit Griechenland genauso. *g*)
Ansonsten eine ähnliche Situation wie letztes Jahr: Viele Punkte für Deutschland von uns, die aber das europäische Televoting nicht mehr beeinflussen konnten. Ich frag mich ja langsam, ob meine Nähe zum deutschen Song-Contest-Liedgut die gleichen Wurzeln hat wie die viel geschmähte Balkan-Connection: Ich hör den deutschen Song halt schon sehr viel öfter im Fernsehen als zB einen britischen oder schwedischen …
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Song Contest Voting Sheet 2007
ESC-2007-Voting-Sheet-PDF (pdf, 181 KB)
Wer sich das Ding nach eigenem Geschmack anpassen oder Fehler korrigieren möchte, kann das in der editierbaren OpenDocument-Version:
ESC-2007-Voting-Sheet-ODT (odt, 645 KB)
Viel Spaß damit morgen!
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Song Contest: Wieder gut geraten!

Weißrussland, Georgien (oha!), Ungarn, Slowenien und Türkei sind weiter. Einzig Malta hat mit einer unglaublich peinlichen Bühnenshow seine Aufstiegschance und meine Unterstützung verloren. (Ja, das sind die auf dem Bild: nackerte Muskelmänner vor einer chinesischen Pagode mit Gong, Fächern und einer Frau, die nur auf Studioaufnahmen gut klingt.)
Zusätzlich haben es Bulgarien, Mazedonien und Lettland geschafft, mit denen ich durchaus leben kann. Vor allem der lettische Song wirkt, trotz seines immensen Kitschfaktors, von Mal zu Mal besser. Ganz gräßlich und igitt sind nur zwei Finalisten: Moldau (was ist da passiert?) und Serbien, das ja überall schon als Sieger gehandelt wird, obwohl der Song weder Melodie noch Gefühl noch sonst irgendwas hat.
Zumindest DJ Bobo (auch der war bei den Wettquoten mal ganz vorn) ist nicht mehr dabei, und auch bzgl. Österreich zeigt sich wieder einmal: Goschn außreißen allein reicht nicht. Zumindest ein origineller Song sollte schon sein, wenn geht auch noch einer, den man sich merken kann.
Alles in allem bestätigt sich: Einer der besten Song Contests der letzten Jahre. Ich freu mich auf Samstag!
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Andi Knoll
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Heute Abend ist erste ESC-Sperre
Von Lesern dieses Blogs erwarte ich ohnehin, daß sie ebenfalls gebannt vor dem Fernsehschirm sitzen und für folgende Länder anrufen:
Weißrussland, Georgien, Malta, Ungarn, Slowenien und die Türkei. (Dabei kann man Georgien und Ungarn ruhig bevorzugen, die sind sowas von chancenlos, daß sie ein paar Stimmen mehr vertragen können. *g*)
Keinesfalls mit Stimmen zu bedenken sind die Schweiz und Serbien. Beide sind hoch favorisiert und stehen bei den Buchmachern ganz oben, haben aber bei mir keinen Gefallen gefunden. Weg damit!
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ESC-Proben: Es wird ernst
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[via Churchi’s Panoptikum]
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Blogger-Treffen
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Motorrad statt Spargel
Klo
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Tiergarten Schönbrunn

Ich fands ja wirklich toll und geh immer wieder gerne hin. Das einzige, was wirklich unfair ist: Wir haben jede Menge Tierfütterungen erlebt, und egal ob Eisbären, Robben, Pandas oder irgendwelche unspektakuläre Ziegenviecher: für jeden Bissen gabs ein „Ohhh!“ und „Ahhh!“ aus dem versammelten Publikum. Zugegeben, der Eisbär zerteilt seine Beute schon recht beeindruckend, aber ich kann auch gut und viel essen. Trotzdem applaudiert mir dabei keiner. :(
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Nokias Roach Motel entkommen
Mein Nokia 770 ist heute, nach vollen 9 Wochen Reparaturzeit und mehreren schriftlichen und telefonischen Urgenzen, dieser eigentümlichen Kundenverschreckungsmaschinerie entkommen. (Eingeliefert habe ich es am 13.2.2007.)
Zwar wurde der Fehler behoben, trotzdem macht Nokia auch abgesehen von der unerträglichen Reparaturdauer keinen guten Eindruck: Die Metallabdeckung ist zerkratzt und man hat mir zwei Einzelteile mitgeliefert, die definitiv nicht zu meinem Gerät gehören. Keine Ahnung, wem die jetzt fehlen.
Allein in den Foren von InternetTabletTalk finden sich unzählige Berichte dieser Art von wütenden Kunden. Scheint so, als hätte der finnische Handy-Erzeuger zwar ein gutes Produkt auf den Markt gebracht, aber keine Supportprozesse dafür definiert. Schade. Hoffentlich hält mein 770 jetzt, bis ich mir ein Nachfolgemodell leiste.
Weisheit
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Nokia, Intel, FIC im GNU/Linux-Club
Die eigentliche Bombe hat Jeff Waugh aber erst heute auf der Embedded Linux Conference in Santa Clara platzen lassen: FIC, Intel, OLPC und Nokia sind (gemeinsam mit Canonical, Debian, Red Hat und vielen anderen) Gründungsmitglieder der GNOME Mobile & Embedded Initiative (GMAE). Gemeinsam mit der GNOME-Foundation wollen die Unternehmen die Entwicklung freier Software für Smartphones, Internet Tablets und ähnliche „embedded devices“ vorantreiben.
Mich freuts aus zwei Gründen:
Ersten kann ich nun sagen, daß ich von Anfang an dabei war. Nokia hat mit seiner Maemo-Plattform den Grundstein für diese erfolgreiche Entwicklung gelegt und offensichtlich Recht behalten, auch wenn bei der Markteinführung des Nokia 770 vor allem sogenannte „Fachjournalisten“ mit dem Konzept des Gerätes völlig überfordert waren. (Ja, das sind die gleichen Fachjournalisten, die ständig über „Web 2.0“ berichten. *g*)
Zweitens ist es ein Sickerwitz der Geschichte, wenn Vorzeigeunternehmen einer kapitalistischen Gesellschaftsordung sich ausgerechnet unter der Fittiche der GNOME-Foundation zusammenfinden. Immerhin ist GNOME Teil des GNU-Projektes von Richard M. Stallman, dem schon mancher US-amerikanische Politiker und Wirtschaftstreibende eine kommunistische und anti-amerikanische Gesinnung attestiert hat. Jetzt sollen diese amerikafeindlichen Kommunisten Intel, Nokia und FIC dabei helfen, bis 2010 die Hälfte des Smartphone-Marktes auf die Basis freier Software zu stellen. Nicht übel für ein paar langhaarige, unrasierte Weltverbesserer. ;-)
(Ach ja, natürlich hab ich auch was zu meckern: Lizenz für die Komponenten der GMAE-Plattform ist nicht die GPL, sondern unter die LGPL. Kompromisse müssen offenbar doch sein …)
Worldvision Song Contest?
Das Format war selten zuvor so erfolgreich wie heute: solide Finanzierung, hohe Einschaltquoten, großes Medieninteresse, immer neue Teilnehmerländer. Jetzt ist, so Erichsen, der Zeitpunkt, um Geld für die Zukunft in die Hand zu nehmen. Etwa 14 Projekte sollen die Marke „Eurovision Song Contest“ auch in Zukunft absichern. Dazu zählen Spielfilme oder Musicals, vorbereitende TV-Magazine, vor allem aber auch die Lizenzierung des Formats für andere Kontinente. Erichsen schwärmt davon, daß schon in wenigen Jahren die Gewinner der amerikanischen, afrikanischen und asiatischen Versionen gegen den Sieger aus Europa in einem „Worldvision Song Contest“ antreten könnten. Die Rechte für ein solches Format hat die EBU sich vorsorglich gesichert.
Im Gespräch verweist Erichsen auch stolz auf den multimediale Charakter, den die Show heute bereits hat: Die EBU überträgt die Contest nicht nur via Radio und Fernsehen (ab heuer in High Definition), sondern schon seit einiger Zeit über eine richtungsweisende Peer-to-Peer-Technologie (von Octoshape) im Internet.
Fans sollten sich das Interview ansehen. Es gibt da einiges, worauf man sich freuen kann.