Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Bluetooth-Headset für GNU/Linux

Nokia Headset HS-11WMonatelang benutzt man das am PC angeschlossene Mikrofon nicht, und wenn mans dann doch mal braucht (und seis nur zum Testen), kommt man drauf: Kabel ausgeleiert, da kommt nur mehr Brummen und Krachen. Das alles am Feiertag um 18:00 Uhr - da hat der Niedermeyer ums Eck nicht mehr offen, und ein Zweitmikrofon hab ich nicht im … Moment mal! Da fällt mir doch was ein:

Gleich neben dem PC liegt das Bluetooth-Headset für mein Nokia-HandyMobiltelefon, und hinten am PC steckt ein Bluetooth-Adapter. Wär doch gelacht, wenn die beiden nicht irgendwie zusammen gehen würden? Nun, eigentlich nicht so wirklich, der Linux-Kernel kann mit dieser Kombination von Haus aus nicht umgehen. Freie Software wäre aber nicht freie Software, wenn da nicht schon jemand dran geschraubt und eine Lösung gefunden hätte: Ein Artikel im Gentoo-Wiki erklärt mir ziemlich deppensicher, was zu tun ist. Einzige Falle: Der verwendete Blue Fritz! Adapter streikt bei dem Experiment. Gottseidank hab ich aber noch den von Hama in der Schublade, der kann das alles prächtig.

Mein System zeigt mir jetzt eine zweite Soundkarte mit dem Namen „BT Headset“ an, die ich zB in VoIP-Clients auswählen kann. Tatsächlich ist die Qualität deutlich bescheidener, als ich sie vom drahtgebundenen Kopfhörer mit Mikrofon in Erinnerung habe. Das liegt aber nicht am Treiber, das Headset ist nun mal kein HiFi-Gerät und klingt beim Betrieb mit dem Nokia-Telefon genauso. Praktisch ist es trotzdem, und vor allem bin ich natürlich stolz darauf, wie schnell ich meinem System etwas unterjubeln kann, was es gar nicht beherrschen dürfte. ;-)


Urlaubshobbyauftragsfotografie

Holzskulptur in ZinnowitzIch kenn sie nicht, sie kennt mich nicht, aber mein Foto ziert ihr Gedicht: Luna, die Autorin von causerien.twoday.net und ungebundenes.twoday.net. Ich bin also jetzt sowas wie Urlaubshobbyauftragsfotograf für Dichter.

Angefangen hat die Geschichte am 24.6.2006. Luna hatte meine Urlaubsberichte von Usedom gelesen und bat mich per Mail, beim nächsten Besuch dort ein Foto von einer bestimmten Skulpur an der Strandpromenade von Zinnowitz zu machen. Es würde, meinte sie, sehr gut zu einem ihrer Gedichte passen.

Usedom-Zeit war für mich erst wieder über ein Monat später, also hatte ich die Bitte fast vergessen, als ich tatsächlich wieder nach Zinnowitz kam. Nach einem Abendessen (wahrscheinlich in der Primavera *g*) ist mir dann die gesuchte Holzskulptur allerdings aufgefallen. Ich habe sie treu und ergeben abgelichtet und die Fotos Mitte August an Luna geschickt. Das wars auch schon, im Trubel des Büroalltags hab ich schon bald nicht mehr an die Sache gedacht.

Vorgestern dann war ich wieder mal auf der Suche nach mir selbst - also auf der Suche nach meinem Namen im Netz. Und da, plötzlich, was seh ich? Das Holzmännlein aus Zinnowitz! Ich hab mich gefreut: weil das Bild seinen ihm zugedachten Platz gefunden hat; weil ich ganz plötzlich wieder Urlaubserinnerungen hatte; und schließlich weil es einfach spannend ist zu sehen, wie unkompliziert zwei völlig Fremde, die hunderte Kilometer voneinander entfernt wohnen, eben schnell mal gemeinsam Gedicht und Foto zusammenstellen.


Eurovision Song Contest: East beats West

So, zum letzten Mal für heuer für dieses Wochenende Eurovisions-Content hier im Blog: Wie schaut eigentlich tatsächlich mit der Blockbildung beim Televoting vor allem unter den osteuropäischen Staaten und den Skandinaviern aus?

Eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten wurde zu dem Thema bereits verfaßt, unter anderem:

Die Blockbildung wird von Derek Gatherer am anschaulichsten beschrieben; er analysiert die Punkteverteilung über mehrere Jahre und gibt den Blocks so klingende Namen wie Viking Empire, Warsaw Pact, Balkan Bloc und Pyrenean Axis. Angelehnt an diese Aufteilung habe ich mir das Ergebnis des heurigen Finales genauer angesehen:

Punkte an: Punkte von:
Balkan B.-frei Warsch. Pakt Wikinger Summe
Balkan 281 331 82 116 810
Blockfrei 180 202 85 95 562
Warsch. Pakt 153 223 112 159 647
Wikinger 7 46 3 89 145
Summe 621 802 282 459 2164

Der Balkan-Block und der Warschauer Pakt sind eindeutig noch aktiv, während das Wikingerreich offensichtlich Richtung Warschauer Pakt hin zerbröselt - zumindest heuer. Kleinere Blöcke habe ich in die Tabelle gar nicht erst aufgenommen, die Zeile „Summe“ entspricht also nicht der Gesamtpunktezahl des heurigen Song Contest.

Klarer wird das Bild schon, wenn man die Blöcke von Gatherer vergißt und sich auf die einfache Formel „Ost- gegen Westeuropa“ konzentriert:

Punkte an: Punkte von:
Ost West Summe
Ost 1381 816 2197
West 69 170 239
Summe 1450 986 2436

Eindeutig: Der Osten den Kontinents hat gut 95% seiner Stimmen unter sich verteilt, während die Staaten des Westens bei diesem Spiel nicht mitmachen. Sie vergeben die Stimmen nicht an westliche Teilnehmerländer, sondern ebenfalls zu einem großen Teil an den Osten. In Summe entsteht so ein deutlich spübares Ungleichgewicht. Übrigens: Der Staat, der von den 58 ihm zur Verfügung stehenden Punkten am meisten (nämlich 27) an westeuropäische Staaten vergab, war - Albanien. Zum Vergleich: Von den österreichischen Punkten wanderten 7 in den Westen, 51 in den Osten.

Erklärungen für diese Entwicklung gibt es viele (siehe die Links oben). Obwohl heuer ein Jahr war, in dem tatsächlich auch verdammt gute Songs aus dem Osten den Kontinents kamen, ist meine persönliche Befürchtung doch eine andere. Wahrscheinlich ist es nichts anderes als dumpfer, brutaler Nationalismus, der das Abstimmungsverhalten dirigiert, völlig unabhängig vom eigentlichen Song.


Unser Voting 2007

… und so sehen die Ergebnisse meiner kleinen, aber feinen Song-Contest-Party 2007 aus:
Rang Land Song Punkte
Interpret
1 Slowenien Cvet z juga 18
Alenka Gotar
2 Ungarn Unsubstantial Blues 17
Magdi Rúzsa
2 Deutschland Frauen regier'n die Welt 17
Roger Cicero
2 Serbien Molitva 17
Marija Šerifović
5 Frankreich L'amour à la Française 15
Les Fatals Picards
6 Weißrussland Work Your Magic 14
Dmitry Koldun
7 Georgien My Story 13
Sopho
7 Türkei Shake it up, Şekerim 13
Kenan Doğulu
9 Rumänien Liubi, Liubi, I Love You 12
Todomondo
10 Lettland Questa Notte 11
Bonaparti.lv
10 Ukraine Dancing Lasha Tumbai 11
Verka Serduchka
12 Bosnien & Herzegowina Rijeka Bez Imena 10
Maria Šestić
12 Russland Song #1 10
Serebro
12 Bulgarien Water 10
Elitsa Todorova & Stoyan Yankulov
15 Litauen Love Or Leave 9
4FUN
16 Irland They Can't Stop The Spring 8
Dervish
16 Mazedonien Mojot svet 8
Karolina
16 Schweden The Worrying Kind 8
The Ark
19 Griechenland Yassou Maria 7
Sarbel
20 Spanien I Love You Mi Vida 6
D´NASH
20 Finnland Leave Me Alone 6
Hanna Pakarinen
20 Moldau Fight 6
Natalia Barbu
23 Armenien Anytime You Need 5
Hayko
24 Großbritannien Flying The Flag (For You) 3
Scooch

Ich sags gleich: Die hohe Wertung für Serbien kommt nicht von mir, ich kann den heurigen Sieger nach wie vor nicht so richtig verstehen. (Aber das ging mir 2005 mit Griechenland genauso. *g*)

Ansonsten eine ähnliche Situation wie letztes Jahr: Viele Punkte für Deutschland von uns, die aber das europäische Televoting nicht mehr beeinflussen konnten. Ich frag mich ja langsam, ob meine Nähe zum deutschen Song-Contest-Liedgut die gleichen Wurzeln hat wie die viel geschmähte Balkan-Connection: Ich hör den deutschen Song halt schon sehr viel öfter im Fernsehen als zB einen britischen oder schwedischen …


Song Contest Voting Sheet 2007

Wie üblich gibt es nun auch wieder das traditionelle Voting-Sheet zum Song Contest:

ESC-2007-Voting-Sheet-PDF (pdf, 181 KB)

Wer sich das Ding nach eigenem Geschmack anpassen oder Fehler korrigieren möchte, kann das in der editierbaren OpenDocument-Version:

ESC-2007-Voting-Sheet-ODT (odt, 645 KB)

Viel Spaß damit morgen!


Song Contest: Wieder gut geraten!

Mode aus MaltaIch sollte mich langsam als professioneller ESC-Wahrsager betätigen! Wie schon 2006 sind auch diesmal fast alle meine Favoriten vom Semifinale ins Finale am Samstag aufgestiegen:

Weißrussland, Georgien (oha!), Ungarn, Slowenien und Türkei sind weiter. Einzig Malta hat mit einer unglaublich peinlichen Bühnenshow seine Aufstiegschance und meine Unterstützung verloren. (Ja, das sind die auf dem Bild: nackerte Muskelmänner vor einer chinesischen Pagode mit Gong, Fächern und einer Frau, die nur auf Studioaufnahmen gut klingt.)

Zusätzlich haben es Bulgarien, Mazedonien und Lettland geschafft, mit denen ich durchaus leben kann. Vor allem der lettische Song wirkt, trotz seines immensen Kitschfaktors, von Mal zu Mal besser. Ganz gräßlich und igitt sind nur zwei Finalisten: Moldau (was ist da passiert?) und Serbien, das ja überall schon als Sieger gehandelt wird, obwohl der Song weder Melodie noch Gefühl noch sonst irgendwas hat.

Zumindest DJ Bobo (auch der war bei den Wettquoten mal ganz vorn) ist nicht mehr dabei, und auch bzgl. Österreich zeigt sich wieder einmal: Goschn außreißen allein reicht nicht. Zumindest ein origineller Song sollte schon sein, wenn geht auch noch einer, den man sich merken kann.

Alles in allem bestätigt sich: Einer der besten Song Contests der letzten Jahre. Ich freu mich auf Samstag!


Andi Knoll

Andi Knoll beginnt massiv zu nerven. Ich tendiere für Samstag zur Knoll-freien ARD.

Heute Abend ist erste ESC-Sperre

Heute Abend ist ab 21:00 Song-Contest-Sperre bei mir. Ich wünsche während des heutigen Semifinales keine Anrufe oder ähnliche Störungen.

Von Lesern dieses Blogs erwarte ich ohnehin, daß sie ebenfalls gebannt vor dem Fernsehschirm sitzen und für folgende Länder anrufen:

Weißrussland, Georgien, Malta, Ungarn, Slowenien und die Türkei. (Dabei kann man Georgien und Ungarn ruhig bevorzugen, die sind sowas von chancenlos, daß sie ein paar Stimmen mehr vertragen können. *g*)

Keinesfalls mit Stimmen zu bedenken sind die Schweiz und Serbien. Beide sind hoch favorisiert und stehen bei den Buchmachern ganz oben, haben aber bei mir keinen Gefallen gefunden. Weg damit!


ESC-Proben: Es wird ernst

Langsam kommen wir beim heurigen Song Contest in die heiße Phase: Ich hab das Wochenende damit verbracht, Videos der Proben anzusehen, die von esctoday, 12points und oikotimes laufend auf YouTube gestellt werden. Am Voting-Sheet bastle ich auch schon. Dann müssen noch Chips, Sekt und Brötchen ins Haus … Stress pur!

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Ein kleines bißchen Freiheit.

[via Churchi’s Panoptikum]


Blogger-Treffen

Petra und Marcel
So, jetzt war ich auch mal bei einem Blogger-Treffen - oder so ähnlich. Petra und Marcel (aka mfl) sind gerade in Wien und wir haben es tatsächlich geschafft, ein Treffen zu arrangieren. Wo? Natürlich "vor dem Stephansdom" *g*. Danach haben wir uns in den kältesten und windigsten Winkel der Stadt gesetzt; nett wars trotzdem. Hat mich total gefreut, daß es geklappt hat und daß wir uns mal "in echt" gesehen haben!

Motorrad statt Spargel

Wolfgang am MotorradDas ist der Fluch der Technik: Per MMS werde ich Augenzeuge von Wolfgangs Motorrad-Eskapaden. Dabei sollte er längst in der Küche stehen und wuseln, schließlich sind wir heut bei ihm zum Spargelessen eingeladen. Entweder gibts also Fast-Food (was sich halt zeitlich noch ausgeht zwischen „Born to be wild“ und Küchenfee), oder aber die ganze Arbeit bleibt am Rainer hängen. Mal sehen, wer heute Abend die zerschundenen Hände hat von der harten Hausarbeit. :-)

Klo

Ich arbeite hier seit 2001. Jetzt gerade entdecke ich ein Klo, das ich noch nie gesehen habe in all den Jahren. Sauber und frei.

Tiergarten Schönbrunn

RobbeDrei Stunden kann man im Tiergarten Schönbrunn locker verbummeln - und hat dann immer noch nicht alles gesehen. Esel, Bären, Nashörner, Robben, schwule Amis, Pinguine, Affen, Elefanten, Giraffen, Erdmännchen, schreiende Kinder, Pandas, Koalas, Geparden und was weiß ich was noch alles. Der Zoo wird von Mal zu Mal schöner.

Ich fands ja wirklich toll und geh immer wieder gerne hin. Das einzige, was wirklich unfair ist: Wir haben jede Menge Tierfütterungen erlebt, und egal ob Eisbären, Robben, Pandas oder irgendwelche unspektakuläre Ziegenviecher: für jeden Bissen gabs ein „Ohhh!“ und „Ahhh!“ aus dem versammelten Publikum. Zugegeben, der Eisbär zerteilt seine Beute schon recht beeindruckend, aber ich kann auch gut und viel essen. Trotzdem applaudiert mir dabei keiner. :(


Nokias Roach Motel entkommen

Roach Motel nennen die Amerikaner Klebefallen für Kakerlaken: „They check in … but they don't check out“. Ebenfalls Roach Motel nennen Besitzer eines Nokia 770/N800 den Nokia Reparaturservice für diese Geräte: Man bringt sie hin, aber sie kommen nie zurück.

Mein Nokia 770 ist heute, nach vollen 9 Wochen Reparaturzeit und mehreren schriftlichen und telefonischen Urgenzen, dieser eigentümlichen Kundenverschreckungsmaschinerie entkommen. (Eingeliefert habe ich es am 13.2.2007.)

Zwar wurde der Fehler behoben, trotzdem macht Nokia auch abgesehen von der unerträglichen Reparaturdauer keinen guten Eindruck: Die Metallabdeckung ist zerkratzt und man hat mir zwei Einzelteile mitgeliefert, die definitiv nicht zu meinem Gerät gehören. Keine Ahnung, wem die jetzt fehlen.

Allein in den Foren von InternetTabletTalk finden sich unzählige Berichte dieser Art von wütenden Kunden. Scheint so, als hätte der finnische Handy-Erzeuger zwar ein gutes Produkt auf den Markt gebracht, aber keine Supportprozesse dafür definiert. Schade. Hoffentlich hält mein 770 jetzt, bis ich mir ein Nachfolgemodell leiste.


Weisheit

Eine Dame trägt die Beratungsspalte aus Frauenzeitschriften vor. Womit man sein Geld verdienen kann...

Nokia, Intel, FIC im GNU/Linux-Club

Seit einigen Tagen schon geistert ein PDF-Dokument durchs Netz, dessen Inhalt für sich allein spannend genug wäre und nur einen Schluß zuläßt: Intel wird in naher Zukunft UMPCs auch mit GNU/Linux ausliefern. Viel interessanter: Der Branchenriese verwendet dabei die Vorarbeiten, die Nokia mit dem 770/N800 geleistet hat. Das für diese Nokia-Geräte entwickelte Hildon Application Framework fließt 1:1 in die neue Intel-Plattform ein.

Die eigentliche Bombe hat Jeff Waugh aber erst heute auf der Embedded Linux Conference in Santa Clara platzen lassen: FIC, Intel, OLPC und Nokia sind (gemeinsam mit Canonical, Debian, Red Hat und vielen anderen) Gründungsmitglieder der GNOME Mobile & Embedded Initiative (GMAE). Gemeinsam mit der GNOME-Foundation wollen die Unternehmen die Entwicklung freier Software für Smartphones, Internet Tablets und ähnliche „embedded devices“ vorantreiben.

Mich freuts aus zwei Gründen:

Ersten kann ich nun sagen, daß ich von Anfang an dabei war. Nokia hat mit seiner Maemo-Plattform den Grundstein für diese erfolgreiche Entwicklung gelegt und offensichtlich Recht behalten, auch wenn bei der Markteinführung des Nokia 770 vor allem sogenannte „Fachjournalisten“ mit dem Konzept des Gerätes völlig überfordert waren. (Ja, das sind die gleichen Fachjournalisten, die ständig über „Web 2.0“ berichten. *g*)

Zweitens ist es ein Sickerwitz der Geschichte, wenn Vorzeigeunternehmen einer kapitalistischen Gesellschaftsordung sich ausgerechnet unter der Fittiche der GNOME-Foundation zusammenfinden. Immerhin ist GNOME Teil des GNU-Projektes von Richard M. Stallman, dem schon mancher US-amerikanische Politiker und Wirtschaftstreibende eine kommunistische und anti-amerikanische Gesinnung attestiert hat. Jetzt sollen diese amerikafeindlichen Kommunisten Intel, Nokia und FIC dabei helfen, bis 2010 die Hälfte des Smartphone-Marktes auf die Basis freier Software zu stellen. Nicht übel für ein paar langhaarige, unrasierte Weltverbesserer. ;-)

(Ach ja, natürlich hab ich auch was zu meckern: Lizenz für die Komponenten der GMAE-Plattform ist nicht die GPL, sondern unter die LGPL. Kompromisse müssen offenbar doch sein …)


Worldvision Song Contest?

In einem Video-Interview erzählt Bjørn Erichsen zuerst viel zu lange über sich selbst und den Song Contest 2001, dann aber sehr viel Interessantes über die unmittelbare Zukunft des Eurovision Song Contest (ESC) insgesamt:

Das Format war selten zuvor so erfolgreich wie heute: solide Finanzierung, hohe Einschaltquoten, großes Medieninteresse, immer neue Teilnehmerländer. Jetzt ist, so Erichsen, der Zeitpunkt, um Geld für die Zukunft in die Hand zu nehmen. Etwa 14 Projekte sollen die Marke „Eurovision Song Contest“ auch in Zukunft absichern. Dazu zählen Spielfilme oder Musicals, vorbereitende TV-Magazine, vor allem aber auch die Lizenzierung des Formats für andere Kontinente. Erichsen schwärmt davon, daß schon in wenigen Jahren die Gewinner der amerikanischen, afrikanischen und asiatischen Versionen gegen den Sieger aus Europa in einem „Worldvision Song Contest“ antreten könnten. Die Rechte für ein solches Format hat die EBU sich vorsorglich gesichert.

Im Gespräch verweist Erichsen auch stolz auf den multimediale Charakter, den die Show heute bereits hat: Die EBU überträgt die Contest nicht nur via Radio und Fernsehen (ab heuer in High Definition), sondern schon seit einiger Zeit über eine richtungsweisende Peer-to-Peer-Technologie (von Octoshape) im Internet.

Fans sollten sich das Interview ansehen. Es gibt da einiges, worauf man sich freuen kann.