Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Alles und noch mehr



Pamm Pammm! Rammmtatammmm! Ratatatatatammm!

Gleich nach dem Büro rein in den Zug und ab nach Linz. Ab 19:30 sterben sie wieder, die Franzosen!

Böser Ethem, toter Ethem

Ethem knallt jemanden nieder - fast So, jetzt isses raus, ich muß mir nicht länger auf die Zunge beißen: Ethem ist tot. Als echter Türke starb er den türkischsten aller Tode und wurde mit einem Dönerspieß erstochen. (Ja, es gibt sie noch, diese Drehbuchautoren. *gg*) CopStories muß ab jetzt ohne ihn auskommen.

Bei aller Trauer muß man sagen: Verdient hat ers. So grauslich wie heut war er schon lang nimma. Wimmernden Opfern den Mund zukleben und mit einem breiten Grinsen die Pistole auf sie richten, während der Mikrowellenherd die Sekunden bis zum angekündigten Schuß runterzählt … Lieber Ethem, so was tut ein gut integrierter Verbrecher nun mal nicht. Die Sympathien des autochthonen Publikums erwirbt man sich auf diese Weise keineswegs. :)

Nein, ganz im Ernst: Die letzten Minuten der Folge waren eine Adrenalintheraphie für die ganze Familie. Ethem war mittendrin statt nur dabei in diesem vorläufigen Höhepunkt der zweiten Staffel. Ein absolut würdiger Abgang. Wenn schon, dann zeitgleich mit einer Hauptfigur (Fahri Yardım als Abteilungsinspektor Altan Uslu) und mitten im größten Getöse. Drama, Drama, Drama! Applaus, Applaus, Applaus! Gut gemacht, böser Junge! Trotzdem bin ich froh, daß das Kapitel CopStories für Ethem jetzt vorbei ist: Er ist schon beängstigend gut in die Rolle reingeschlüpft und ich war mir bei privaten Treffen immer weniger sicher, ob nicht plötzlich ein schwarz gekleideter Hakan Yavaş (als Doğan) um die Ecke biegt. :)


Schanigarten-Wetter

Es ist halb sechs am Abend und wir essen beim Schwabl heraußen im Schanigarten. Hätt ma auch nicht mehr erwartet heuer.

MyTaxi statt Funktaxi-Zentrale: Erfahrungsbericht

MyTaxi-Icon Seit ziemlich genau einem halben Jahr verzichte ich auf die klassischen Funktaxizentralen und bestelle Taxis stattdessen über das Handy-Programm MyTaxi. (MyTaxi kurz erklärt: Fahrer und Fahrgast haben das MyTaxi-Programm am Handy laufen. Ein zentraler Server macht die Damen und Herrn am Taxifunk arbeitslos und vermittelt elektronisch zwischen Nachfrage und Angebot. Die rechtlichen Rahmenbedingungen unterscheiden sich nicht von denen regulärer Taxivermittlungen.) Es ist also an der Zeit, einen kurzen Erfahrungsbericht abgzugeben.

Gleich vorweg: Ich bin zufrieden, sonst wär ich nicht so lange dabei geblieben. Deshalb sollte ich vielleicht den einzigen negativen Aspekt an den Beginn stellen, bevor ich noch ganz drauf vergesse: Bei einer Bestellung mit MyTaxi muß man - zumindest derzeit - mit längeren Anfahrtszeiten rechen. Ein über den klassischen Taxifunk bestellter Wagen steht in rund 4 Minuten vor der Haustüre, bei MyTaxi dauerts im Schnitt 7 Minuten und 15 Sekunden (das ist der exakte Wert aus dem Fahrtenbuch).

Die längere Wartezeit hat zwei Gründe: Einerseits gibt es (noch) weniger MyTaxi-Fahrer als solche mit herkömmlichem Taxifunk. Zweitens kann ein MyTaxi-Fahrer selbst entscheiden, ob er einen Auftrag annimmt oder nicht. (Beim Funktaxi wird der Auftrag dem nächsten Wagen zugewiesen.) Einige haben mir gegenüber recht freimütig erzählt, daß sie z.B. Aufträge ohne Barzahlung (zu den Zahlungsmöglichkeiten siehe weiter unten) ignorieren, selbst wenn der Kunde ums Eck wartet: Das Finanzamt muß nicht alles wissen.

Damit hätten wir die Nachteile des elektronischen Taxirufs auch schon ausführlich behandelt. Ehrlich gesagt: Damit läßt sich leben, man muß einfach nur ein paar Minuten früher bestellen (oder vorreservieren).

Wesentlich bedeutsamer sind die Vorteile:

  • Der Fahrer erhält die Adresse so, wie ich sie eingetippt habe - nicht so, wie die Tante bei der Funkzentrale sie durchs Telefon versteht. Das klingt trivial, behebt aber ein für mich bedeutsames Problem: In der Nähe meiner Wohnung gibt es eine Straße, die ähnlich klingt wie die, in der ich wohne. Es ist nicht erst einmal vorgekommen, daß Funkzentralen den bestellten Wagen dorthin geschickt haben. Als zusätzliche Hilfestellung wird ein kleines Symbol auf der Landkarte positioniert; das hilft, wenn es keine eindeutige Adresse gibt: „Vor dem Bahnhof Meidling“ zum Beispiel - diese einfache Aufgabe konnte die Dame vom Funk damals nicht lösen, was zu einem heftigen Wutausbruch meinerseitsgeführt hat.
  • Nach der Fahrt wird man aufgefordert, Fahrer und Auto mit je 1 bis 5 Sternen zu bewerten. Was mit diesen Daten genau passiert, legt MyTaxi nicht offen. Ich habe aber mitbekommen, daß in Deutschland Fahrer mit einer Durschnittsbewertung unterhalb eines Grenzwertes aus dem System geworfen wurden. Irgendwie muß diese Art der Qualitätssicherung auch in Wien funktionieren: Sowohl Fahrer als auch Wagen sind im Schnitt deutlich akzeptabler als das, was die Wiener Funkzentralen ihren Kunden teilweise zumuten.
  • Was die oben erwähnte Wartezeit deutlich entschärft: Nach der Bestellung sieht man in Echtzeit die Position des Taxis am Stadtplan und die geschätzte Zeit bis zur Ankunft. Das bringt den Fahrer nicht schneller zu mir, aber es macht einen großen Unterschied, ob ich im Regen stehe und warte … oder ob ich am Handy sehe, daß mein Wagen noch am Gürtel im Stau steht und ich noch nicht mal die Schuhe anziehen muß.
  • Ebenfalls während der Wartezeit aufs Taxi sinnvoll: Fahrer und Fahrgast können direkt aus dem MyTaxi-Programm heraus miteinander Kontakt aufnehmen, entweder per Anruf oder per SMS. Die Fahrer nutzen das auch tatsächlich: Entschuldigung, hier ist Ihr Taxifahrer. Vor mir steht die Müllabfuhr und ich kann nicht ausweichen. Möchten Sie trotzdem auf mich warten oder einen neuen Wagen suchen? Ich hab gerne gewartet und für diese höfliche Warnung Extrapunkte bei der Bewertung vergeben. Aber auch umgekehrt ist diese Möglichkeit sinnvoll: Sie müssen um den Block fahren und von oben in die Nebenfahrbahn einbiegen war eine nützliche Hilfestellung an den Taxler, der die Einfahrt zum Büro nicht gefunden hat.
  • Auf Wunsch erfolgt die Zahlung direkt über die MyTaxi-Applikation. Der Fahrer gibt den Fahrpreis auf seinem Handy ein, ich ergänze auf meinem Telefon mit einer von drei vorgegebenen Prozent-Schaltflächen das Trinkgeld (oder auch nicht) und bestätige. Das wars. Keine Scheine, kein Wechselgeld, kein Prozentrechnen fürs angemessene Trinkgeld, kein Warten auf die Rechnung (die kommt als PDF per E-Mail). Für diese Form der Zahlung muß ich meine Kreditkarte bei MyTaxi hinterlegen und den Zahlungswunsch schon bei der Bestellung mit angeben. Wie oben erwähnt: Mache Fahrer lassen sich davon abschrecken, aber die Vorteile überwiegen.
  • Mit MyTaxi läßt sich die Intelligenz der Masse nutzen: Neben diversen anderen Sonderwünschen bei der Bestellung (Umwelttaxi, Kombi, Botenfahrt, …) lassen sich auch ausdrücklich Fahrer bevorzugen, die von anderen Kunden mit 5 Sternen bewertet wurden.
  • Wer sich, wie ich, nicht auf die Bewertung anderer verlassen möchte, nimmt die Dinge selbst in die Hand: Wenn bei einer Fahrt wirklich alles perfekt war, vergebe ich nicht nur 5 Sterne, sondern speichere den Fahrer auch als „Stammfahrer“ ein. Bei der nächsten Bestellung kann ich den Sonderwunsch „Stammfahrer bevorzugen“ angeben: Der Auftrag erscheint dann 20 Sekunden lang nur auf den Displays meiner persönlichen Privatflotte und wird erst dann für andere freigegeben, wenn keiner von ihnen in der Nähe ist bzw. den Auftrag innerhalb dieser Zeit annimmt.

Alles perfekt also bei MyTaxi? Nein, zwei kleine Wünsche hätte ich noch. Einerseits würde ich mir wünschen, einzelnen Fahrer blockieren zu können - eine negative Stammfahrer-Liste sozusagen. Die ganz schlimmen Fälle sind bei MyTaxi wirklich die Ausnahme und es ist sinnvoller, diese Negativ-Ausreißer auszusortieren, als sich aktiv eine Liste mit besonders guten Fahrern aufzubauen. Mein zweiter und dringenderer Wunsch ist eine Version des Programms, die ohne Google Play Services auskommt, also auf purem Android basiert. Die würde dann nämlich auch am Jolla Phone laufen.


MaHü: Tod, Verderben, Elend

FuZo Mariahilfer Straße Nach dem feierlichen 5-Minze-Spritzer war mir so nach „Leut schauen“. Ab in den 13A also und rauf zur „MaHü“.

Kinders, ich sags Euch! Ein Drama. Alles leer. Die kinderkillenden Kampfradler strampeln frustriert auf und ab, weil sie keine Opfer finden. Ein einsamer Musikant spielt die Filmmusik aus „Spiel mir das Lied vom Tod“, dazu treiben Steppenroller im Herbstwind über die Betonwüste.

Zumindest hätt ich das erwartet, weil ich ja regelmäßig die albernen Ergüsse in der Facebook-Haßgruppe zu diesem Thema lese. Natürlich ist alles anders. G'steckt voll isses, Radler, Skater und Fußgänger kommen wunderbar miteinander aus - ja und ganz überraschend sind auch ausnahmslos alle neu aufgestellten Sitzmöbel belegt. Dabei sind die ja, laut Facebook, so häßlich und unhygienisch und unbequem, daß man sich ihnen nicht mal nähern kann. (Apropos Haßgruppe und Bankerl: Echauffiert sich doch eine der dort betreuten Insaßinnen darüber, daß eine dieser Sitzgruppen ausgerechnet in der Nähe einer für den Autoverkehr geöffneten Querung aufgestellt wurde: Da fahren die Autos - juhuu gibts CO2 zum Henderl-Kebab! Mahlzeit! Zur Erinnerung: Das sind die Leut, die eigentlich dafür sind, daß dort überall Autos fahren.)

Genialisch an der ganze Sache ist natürlich, daß der Typ „klassicher Wiener Nörgler” in der Fußgängerzone nicht anzutreffen ist. Diese Leute gehen ja aus Protest nicht mehr hin, sagen sie. Daher: idealer Platz zum „Leut Schaun“, nur nette und freundliche Gesichter. :)


Spritzer

Wenns spontan den Erhalt einer Mail zu feiern gilt:
5-Minze-Spritzer in Gregors Konditorei. 
Hoch die Tassen! Hicks! ;)

Ethem zu Besuch

Ethem in CopStories Die CopStories laufen wieder auf ORF 1. Das bedeutet auch, daß Ethem, der grimmigste aller türkischen Verbrecher, wieder zu mir ins Wohnzimmer kommt am Dienstag Abend.

Den ersten Auftritt in der neuen Staffel hat er gerade hinter sich gebracht. Jetzt heißts für mich: Pappn halten! Ich weiß schon wieder viel zu viel. Das kommt gar nicht gut in den Kreisen, in denen er sich da bewegt.


Abfahrt

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Das wars, drei Tage Velden liegen hinter uns. Strahlender Sonnenschein, bestes Frühstück, entspannende Seerundfahrten, lustige Enten und eine ebenfalls strahlende Bedienung beim Nachmittagskuchen … Als hätte die Kärnten-Werbung das alles extra für uns zurechtgemacht. Ich hätt nichts dagegen, ein paar Tage anzuhängen. :)

Sonnenbrand

Darf ja nicht wahr sein: Es ist fast Oktober und wir reißen von etwas mehr als zwei Stunden Wörthersee-Rundfahrt einen Sonnenbrand auf. Sachen gibts...

Maria Wörth

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30 Minuten Aufenthalt in Maria Wörth. Alle sind wegen der „Hochzeitskirche“ hier. Mich fasziniert der Friedhof rundummen mehr: Da liegt man luxuriöser begraben, als man je gewohnt hat. Wunderschöner 270° Seeblick. Wow! ;)