Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Blog aktualisiert am

Star Wars - Episode VII

Plakat Star Wars Genau zwei Wochen hats gedauert, bis ich endlich Zeit gefunden habe, für knapp 2½ Stunden in die berühmte weit, weit entfernte Galaxis einzutauchen. Es ist ja immer gefährlich, wenn man mit sehr hohen Erwartungen in einen Film oder ein Theaterstück geht. Hohe Erwartungen können leicht enttäuscht werden.

Diesmal nicht. Alles hat gepaßt. J. J. Abrams hat genau die Gewürze verwendet, mit denen er die Star Trek Serie so brutal ruiniert hat. Was bei Kirk und Spock nur irritiert und gestört hat, paßt bei Han Solo und Prinzessin - pardon, General Leia Organa zu 100%. Als Grundlage hat Abrams jene Elementen der Original Star-Wars-Trilogie genommen, die den Fans so ans Herz gewachsen sind: den Schrott, den Sand, den Rost auf den verbeulten Requisiten und die cool-lässigen Dialoge der Helden.

Die Helden! Die lieb gewonnene Truppe aus Han Solo, Chewbacca, C-3PO, Prinzessin - pardon, General Leia Organa, R2-D2 und Luke Skywalker tritt buchstäblich über den ganzen Film verteilt auf, einer nach dem anderen. Es sind immer wieder emotionale Momente, wenn einer der bekannten Charaktere erstmals auf der Leinwand zu sehen ist. *tränendrüsendrück* (Übrigens: Auch unter den Kostümen von Chewbacca und den beiden Robotern stecken die Original-Darsteller von 1977.) „Die Neuen“ werden genauso zufällig eingeführt, wie sie sich (aus ihrer Sicht) selbst in die Handlung verstricken. Daß nicht der beste Kampfpilot des Widerstands Poe Dameron der strahlende Held des Films sein wird, sondern die beiden Außenseiter Finn und Rey, das stellt sich erst so nach und nach heraus.

George Lucas als Vater der Star Wars Reihe hat den neuen Film heftig kritisiert: Er selbst habe immer etwas Neues zu machen versucht. Episode VII hingegen sei ein mutloser Aufguß des bereits Bekannten. Damit bringt er auf den Punkt, was viele professionelle Filmkritiker an dem Streifen auszusetzen haben. Außer Acht gelassen wird dabei: Das bereits Bekannte ist genau das, wonach die Fans seit 1983 (damals kam der dritte Film ins Kino) verlangen. Die seither von Lucas selbst verbrochenen Prequels waren vielleicht etwas Neues … für die Star-Wars-Gemeinde waren diese Kinobesuche zwischen 1999 und 2005 der mehr von Pflicht denn von Lust getragene Vollzug einer Ehe, in der man sich auseinandergelebt hatte. George Lucas' humorlose, wirre und über weite Strecken auch einfach nur kindische Schilderung galaktischer Machtkämpfe in Hochglanz-Kulissen war vielleicht neu, aber blutleer. Wer in Star Wars geht, der will dreckige Schrottsammler, die sich zu Helden wandeln, dunkle Familiengeheimnisse, eine klare Handlung, viele Tschinn-Bumm-Schlachten und einen explodierenden Todesstern zum Schluß. Aus basta. J. J. Abrams knüpft nicht nur chronologisch, sondern auch stilistisch an die ersten drei Filme an und gibt dem Publikum, wonach es verlangt. Vielen Dank dafür!

Apropos Publikum und verlangen: Es war gar nicht so leicht einen Kinosaal zu finden, in dem der Film gegen den Zeitgeist ohne dieses unnötige, gschissene 3D-Zeugs gespielt wird. Gewonnen hat dann Saal 7 in den Village Cinemas. Überhaupt ein empfehlenswertes Kino. Erstens liegts direkt an der U4 und ist somit für uns ohne Umsteigen direkt zu erreichen. Zweitens und vor allem aber gehört es nicht zu den Kinocentern, die rund um einen „Food-Court“ gruppiert sind. Die typischen Sonnenbank-Abonnenten mit HC-Fanschal, die sonst den ganzen Tag zwischen Burger, Spielhalle und Modeschmuck im Center abhängen und Leute belästigen, fehlen in den Village Cinemas komplett. Das liegt wohl auch daran, daß die Rolltreppe zum Kinoeingang links und rechts von einer großen Thalia-Filiale eingerahmt wird. Bücher wirken wie ein Bannzauber gegen solche Leute, die kommen da einfach nicht vorbei. :)


Jahreswechsel: Paprika und Heinz Erhardt

Dinner for One So, und jetzt ist die Klammer geschlossen: Die seltsame Zeit „zwischen den Jahren“, in der irgendwie alles stillzustehen scheint, hat gestern mit der üblichen Fresserei und dem ebenso traditionellen Dinner for One ihr Ende gefunden. Wir stellen wieder um auf Normalbetrieb. :)

Der Silvesterabend begann mit dem Durchlesen der freundlichen Karten, die in Summe mehr als 3.200km hinter sich gelassen haben, um uns zu erreichen. (Vielen lieben Dank an all die lieben Menschen an dieser Stelle, aber - wer ist eigentlich Kevin?)

Gleich danach das prägende Abenteuer der Nacht: Heinz Erhardt. Das gehört so überhaupt nicht zu unserer Tradition, eigentlich, aber wir sind hängengeblieben. Drillinge an Bord, Immer die Radfahrer, Der Haustyrann, Natürlich die Autofahrer, Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett, Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern, … Wir waren ganz in unsrer Welt, irgendwie. :)

Dazu: Lungenbraten, Putenfilet, Paprika, Zucchini, Kartoffeln, Hamburger Küchenspeck, Olivensauce, Tomatensauce, Sauce mit Essiggurkerln, Baguette, Mozzarella, Pizzakäse, Champignons, Broccoli, … mit einem Wort: Verhungert sind wir nicht. Immer ein kleines Stückerl Fleisch oben drauf, ein kleines Schauferl Gemüse mit Käse unten drunter, viel Sauce daneben, und das ganze Ritual über Stunden hinweg. Bis dann eben Heinz Erhardt dem absolut überlebensnotwendigen Dinner for One weichen mußte. Ab da läuft dann das Programm jedes Jahr wie geschmiert:

Essensreste abräumen, Sekt rausräumen, auf die Pummerin mit Donauwalzer warten und anschließend zum Klang dieser inoffiziellen österreichischen Hymne aufs große Feuerwerk in der City schauen (auf das wir dank der Schneise, die der Wienfluß durch die Stadt schlägt, einen recht guten Blick haben).

Danach nochmal Heinz Erhardt - und Heinz Erhardt am Neujahrstag zum Frühstück. Damit uns auch ja nix entgeht. *LOL*


FPÖ: Soziale Sicherheit

Soziale Sicherheit für unsere Leut Ein schönes Weihnachtsgeschenk hat der am 11. Oktober gewählte Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) seinen Stammwählern gemacht. Wer aufgrund seiner prekären finanziellen Lage auf Wahlslogans wie „soziale Sicherheit“ hereingefallen ist und immer noch glaubt, daß die FPÖ die Partei des „kleinen Mannes“ ist, darf jetzt ein Einsparungsvolumen von 1,1 Millionen Euro finanzieren. So viel bringt der Stadt Wels die ersatzlose Streichung von Förderungen im Bereich der mobilen Altenhilfe, der sozialen Betreuungsdienste und der Familien bzw. Alleinerzieher.

Bürgermeister Rabl entschuldigt sich dafür nicht etwa bei den Betroffenen, nein, er bezeichnet die Streichungen bei den Ärmsten in einer Stellungnahme als wichtigen Punkt, der nunmehr abgehakt sei. Man darf sich darauf freuen, was noch so alles abgehakt wird.


Und wieder zuhause

Am 23. hin, am 28. wieder zurück. Beschenkt und bepackerlt (vom DVDs bis zum Jindrak Christstollen) bin ich heut wieder am Hauptbahnhof angekommen.

Christbaum hin, Kexerlen her: Man ist nach fast einer Woche dann auch wieder ganz froh, in den eigenen vier Wänden zu sein. Das süße kleine Mädi ist mir beim Raufen mit den Vorderpfoten so ins Aug gestiegen, daß es zwei Tage lang weh getan hat. (Dafür tut sie sich dann ankuscheln und Bussi geben und mich in der Früh freundlichst aufwecken, daß einem das Herzerl zerfließt.) Meine Eltern halten im Haus knappe 30° und tun ihr Möglichstes, um die Hütte abzufackeln: Glühend heiße Heizkörper werden mit mehreren Lagen von Vorhängen zugedeckt. (Die einzige reale Chance, daß der Brand eventuell nicht lang wütet, ist der konsequente Sauerstoffmangel. Gelüftet wird nämlich nicht. Die Temperatur könnt ja absinken.) Der Schallpegel der beiden Fernsehapparate bewegt sich so um ca. 100db. Und und und … und vor allem … ;)

Während andere (*räusper*) derartige Umstände nur mit Nervenruh forte ertragen, schöpfte ich Kraft aus der Rückfahrkarte - und aus Barbara Büchners Schauergeschichten der Totenhaus-Serie auf meinem Tolino. Die relativieren alles. :)

Innerhalb meines Urlaubs wird sich noch ein zweiter Besuch beim Mädi ausgehen. Vielleicht sind dann ja auch noch Weihnachtskekse da. ;) Fünf Nächte schwitz ich dann aber nicht mehr durch. Da wird wohl eine reichen müssen.


Hauptbahnhof

Erste Abfahrt vom Hauptbahnhof. Ich bin extra eine halbe Stunde früher hingekommen, um mir das Ding kurz anzusehen. Für die paar Bahnsteige ist es doch übertrieben groß und unübersichtlich geworden. Ganz böse: Der Mäcki ist nicht in der Nähe der Bahnsteige, sondern nur von außen zugänglich. Wem fällt denn sowas ein? Tststs. :)

Das alles könnte in Summe ein Argument für die Westbahn sein, die nach wie vor vom alten Westbahnhof aus abfährt.


Das Christkind war da!

Weihnachten, erster Durchgang Offenbar hatte das Christkind Probleme damit, die vielen schweren Päckchen alle für den 24.12. einzuladen und zu verteilen. Daher gabs heute bereits sowas wie einen ersten Landeanflug.

Wir saßen also am Nachmittag mit Kaffee und Weihnachtsstollen an einem üppig beladenen Gabentisch - und zumindest 50% von uns waren in entspannter Vorweihnachtsstimmung, ganz ohne Stress, glücklich mit dem Stollen im Mund und den bunten Päckchen im Blick. *LOL*

Ich darf behaupten, daß ich wohl einer der ganz, ganz wenigen Menschen hier bin, deren Weihnachtsgeschenke extra in İstanbul gekauft wurden. Und damit mein ich nicht per Internet in İstanbul gekauft, nein. Da ist jemand hingeflogen, ins Geschäft gegangen, hat die Dingers eingepackt und mit zurück nach Wien geholt. (Wobei nebenbei zu bemerken ist, daß dieses Geschäft seinen eigenen Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia hat. Das war nicht einfach irgendein Ramschladen. *gg*) Edel geht die Welt zugrunde. Und schneller als ihr Schatten. Und die Römer spinnen. Eh kloa. :)

Außerdem kann ich mich jetzt in der Früh leichter stadtfein machen als bisher. Eine große Erleichterung mit Hundekopf. Ich bin sehr zufrieden.

Weihnachten ist also zur Hälfte vorbei. Dabei hab ich noch nichtmal so richtig mit dem Kekserl-Essen begonnen!


Ab in den Süden!

Flugzeugstart Im September habe ich zum ersten Mal die Frage aufgeworfen, inwieweit die aus dem Ländern des Nahen und Mittleren Ostens zu uns einreisenden Menschen tatsächlich „Flüchtlinge“ sind. Weil sie ja eben weder direkt aus (Bürger-)kriegsgebieten fliehen noch in ihren jeweiligen Heimatländern persönlich verfolgt werden.

Mittlerweile scheinen mir die Einwanderer in dieser Frage Recht zu geben: Wie unter anderem der Kurier berichtet, kehren seit einiger Zeit hunderte von ihnen freiwillig in ihre jeweilige Heimat zurück. Vor allem Menschen aus dem Irak, aus Afghanistan und dem Iran stellen sich vor den Botschaften ihrer Länder um Reisedokumente an. (Auch die Syrer wollen zurück, können derzeit aber nicht.) Offenbar ist das Leben zuhause doch komfortabler als das in österreichischen Flüchtlingsunterkünften. Wer manche dieser Flüchtlingsunterkünfte kennt, der wird jetzt sagen: Nun, dazu brauchts nicht viel. Mag sein. Aber: Um Leib und Leben fürchten muß man dort nicht, man bekommt zu essen, es gibt eine medizinische Grundversorgung, Güter des täglichen Bedarfs werden von Spendern herbeigeschafft. Das ist keine Situation, die eine Flucht rechtfertigt. Wenns zuhause schöner ist, dann war die Abreise von dort wohl auch eher nicht als Flucht zu einzustufen.

Was die Rückreisebewegung anheizen dürfte: Langsam dämmert es den Einwanderern, daß sie falschen Versprechungen aufgesessen sind. Viele von ihnen fühlen sich ja gar nicht als Flüchtlinge bzw. geben auch nicht vor, es zu sein. Merkels berüchtigte „Einladung“ hat sich in dieser Weltgegend verselbständigt. Man glaubt dort zu wissen: Deutschland benötigt dringend 3 Millionen arbeitswilliger junger Männer und ist bereit, diese quasi als Belohnung für die Mühen der Reise auch mit Geschenken zu empfangen. Daß dies nicht so ist, erkennen die Menschen erst, wenn sie hier fest sitzen. Wir können davon ausgehen, daß die Rückreise nur von denen angetreten wird, die noch Kraft haben. Die anderen bleiben frustriert in den ihnen zugewiesenen Unterkünften … und ich will nicht dabei sein, wenn sich dieser Frust entlädt.

Das perverse daran: Die Versprechungen, die den jungen Südländern gemacht werden, sind keineswegs so falsch. Nicht nur Deutschland, ganz Europa überaltert in erschreckendem Tempo. Das schadet nicht nur dem Sozialsystem, das immer als plakatives Beispiel herhalten muß, sondern der gesamten Wirtschaft. So hat Amazon schon im Sommer (ganz zufällig kurz vor Merkels „Einladung“) kundgetan, daß in Deutschland für das Weihnachtsgeschäft wahrscheinlich tausende Mitarbeiter fehlen werden. Nota bene: Amazon beschäftigt ohnehin bereits billigste Lohnsklaven aus den ärmsten Ländern Europas - aber auch von denen sind offenbar nicht mehr genug zu bekommen. Wenig überraschend war es dann auch Amazon, das am Höhepunkt der Einwanderungswelle ganz human erklärt hat, den Flüchtlingen „regulär bezahlte Arbeit“ in Deutschland verschaffen zu wollen. Zufälle gibts …

Auch andere Großunternehmen (z.B. Daimler) erklären offen, daß sie die Zuwanderer dringend benötigen. Als Arbeitnehmer, aber natürlich auch als Konsumenten, die die Binnennachfrage ankurbeln.

Ich bin überzeugt, daß Merkel ihr großes Herz für notleidende Syrer nach Gesprächen mit genau diesen Großunternehmen entdeckt hat. Vielleicht war sie der irrigen Auffassung, man könne das komplexe Thema unter einer emotionalen Welle der Hilfsbereitschaft verstecken. Sie hat sich geirrt und nur Verlierer zurückgelassen: die europäische Solidarität, ihre eigene Partei, die Immigranten und die vielen Helfer, die ans Ende ihrer Kräfte geraten.

Statt rasch ein paar Syrer zu importieren, hätte man sich fragen müssen:

  • Wie bringt man die Arbeit innerhalb Europas zu den Arbeitslosen? Warum findet Amazon in Ostdeutschland keine Mitarbeiter, wenn in Spanien und Griechenland tausende ohne Job dastehen?
  • Wo bleibt die gesellschaftliche Diskussion um den Mindestlohn? Wie kann es sein, daß Unternehmen lieber gar nicht produzieren, als marktgerechte Löhne zu zahlen? Welche verrückte Gesellschaft ist das, die die Differenz zwischen den tatsächlichen Niedrigstlöhnen und einem erträglichen Mindestlohn vom Steuerzahler (=also vom unterbezahlten Arbeitnehmer selbst) auffüllen läßt, um nur ja den Gewinn des Unternehmers nicht zu schmälern?
  • Warum schafft es niemand in Europa, eine bedarfsorientierte Einwanderungspolitik zu betreiben, die gezielt jene Altersgruppen und Fähigkeiten hereinholt, die dringend benötigt werden … und jene draußen läßt, von denen wir genug haben?

Das Drama ist ja auch: Diejenigen, die jetzt zurück in ihre Heimatländer fliegen, die kommen kein zweites Mal. Und niemand weiß, ob es nicht vielleicht genau sie waren, die wir gebraucht hätten.


Jolla: The Force Awakens

Antti Saarnio Im IRC-Meeting von heute Nachmittag hat Jolla-Chef Antti Saarnio neueste Infos zum Status des krisengebeutelten Unternehmens bekannt gegeben und sich dabei mit der Formulierung The Force Awakens am Titel des neuen Star Wars Films bedient. Bekannt ist nun:
  • Eine neue Finanzierungsrunde konnte gestern erfolgreich abgeschlossen werden. Der Pleitegeier ist fürs Erste verscheucht, auch wenn die kleine Firma nach wie vor nicht im Geld schwimmt. Antti Saarnio betont: Die Entwicklung des Sailfish-Betriebssystems ist gesichert. (Es ist bei solchen Sätzen dann immer wichtig zu hören, was nicht gesagt wird. *gg*)
  • Partner aus Russland, China und Indien sind mit dabei.
  • Der Intex-Deal lebt (auch das wurde erst gestern frisch bestätigt), ein neues Telefon mit Sailfish OS wird von der indischen Firma auf den Markt gebracht.
  • Noch nicht ausgestanden ist das Chaos rund um das Tablet. Antti Saarnio bezeichnet es als Tablet-Gate und kündigt an, daß die Firmenleitung sich nach Weihnachten „für eine Lösungsmöglichkeit entscheiden wird“.
  • Weitere Details werden morgen in einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens auf der Homepage bekannt gegeben.

Grundsätzlich sind das gute Neuigkeiten: Mir war in erster Linie wichtig, daß Sailfish OS weiterlebt, und genau das scheint nun vorläufig gesichert. Was es mit der Finanzierungsrunde auf sich hat, ob hier neue Partner eingestiegen sind, die auch andere Bedingungen diktieren - man weiß es nicht. Sich jetzt darüber gedanken zu machen, wäre pure Spekulation.

Ebenfalls ein positives Zeichen ist, daß Intex nicht vom Sailfish-Zug abgesprungen ist. In diesen unsicheren Zeiten wäre das nicht überraschend gekommen. Daß der Vertrag erst gestern nochmal „bekräftigt“ wurde, ist wohl aber ein Hinweis darauf, daß das alles nicht so selbstverständlich war in den letzten Wochen.

Mit der Formulierung Tablet-Gate macht der Jolla-Chef klar, daß aus dem einstigen Vorzeige-Projekt ein Klotz am Bein geworden ist. Was genau dabei schief gelaufen ist, wird die Öffentlichkeit wohl so schnell nicht erfahren. Vieles deutet aber mittlerweile darauf hin, daß die Finnen sich bei den Geschäften mit den chinesischen Produzenten nicht besonders geschickt angestelt haben.

Ein kleines bißchen kann man sich auch des Eindrucks nicht erwehren, daß einer der Geldgeber Jolla einfach nur seine Macht demonstrieren wollte: Die vorübergehende Zahlungsunfähigkeit kam ja nur deshalb zustande, weil die für November geplante Finanzierungsrunde nicht abgeschlossen werden konnte. Man wußte auch, daß dies nicht am Rückzug eines Investors lag oder an mangelndem Interesse der Geldgeber. Nein: Einer der Investoren sah sich außerstande, die Entscheidung vor Dezember zu treffen … Und jetzt, nach Kündigungen, der Übersiedlung in ein viel kleineres Büro, der Eröffnung eines Sanierungsverfahrens etc. ist der Geldgeber wieder bei Laune? Da will man nicht so recht an eine bloße Entscheidungsschwäche im November glauben.

Ich bin gespannt, ob die offizielle Mitteilung auf der Jolla-Homepage morgen noch mehr Infos bietet oder ob sie nur den gleichen inhalt schöner formuliert als Antti Saarnio heute im IRC. ;)


Der Rechtsradikale und seine Liebe zum fundamentalistischen Islam

Frustrierend: Da hab ich einen während der letzten Tage getippten Artikel im Entwurfmodus fix und fertig gespeichert und komme bei einer allerletzten Quellenüberprüfung drauf, daß es diesen Artikel fast 1:1 bereits gibt. Albert Steinhauser hat ihn im März unter dem Titel „Die sieben Gemeinsamkeiten von Rechtsextremismus & Islamismus“ veröffentlicht. Was also tun? Ich hab mich entschlossen, meinen ursprünglichen Text trotzdem zu veröffentlichen. Weil er kürzer ist als der von Steinhauser - oder es war, bevor diese Einleitung dazu kam. :)

Anlaß war der Artikel „Das ist ein Komplott, gegen uns und den Islam“, der kurz nach den Angriffen von Paris veröffentlicht wurde. Er offenbart in beängstigender Weise ein fortgeschrittenes Stadium der Realitätsverweigerung unter perspektivlosen muslimischen Jugendlichen, das ich sonst nur von der radikalen Rechten im Umkreis der FPÖ (bzw. in Deutschland eben der AfD/NPD) kenne. Sobald diese Verbindung einmal hergestellt war, fielen die restlichen Puzzleteile wie von selbst an ihren Platz. Was sind die Gemeinsamkeiten der extremen Rechten und des fundamentalistischen Islam?

  1. Mystische Wurzeln: Beide Gruppen schöpfen ihre Identität (und die Abgrenzung gegenüber anderen) aus realitätsfremden Hirngespinsten, die gute Lagerfeuergeschichten abgeben, aber keine Entsprechung im wirklichen Leben haben. Bei den einen ist es das angeblich „Völkische” (wobei keiner weiß, was ein Volk ist und wer genau dazu gehört), bei den anderen eine Religion, der Inbegriff also des Nicht-Weltlichen.
  2. Unterschicht: Zwar gibt sowohl unter den „Partrioten“ als auch unter den Radikalgläubigen den einen oder anderen Arzt, Philosphen oder Professor. Tatsächlich ist meine persönliche Beobachtung aber: Die auffallende Mehrheit beider Gruppen ist dort zu finden, wohin die Gesellschaft ihre Hoffnungslosen abgeschoben hat. Unter den Arbeitslosen (tendenziell wackere Patrioten) und im Bereich des Niedriglohns ohne Aufstiegschancen (tendenziell hoffnungsvoll Gläubige). Bildung ist da wie dort Mangelware.
  3. Verachtung der Menschenrechte: Die Idee von Grund- und Menschenrechten ist beiden Lagern völlig fremd. Es herrscht das Konzept einer einheitlichen, aber fremdbestimmten Norm, der sich der einzelne unterwerfen muß. Das Individuum existiert nur, um der Gemeinschaft zu dienen. Individuelle Partnerschaftsentwürfe, Patchwork-Familien, Frauenrechte oder Religionsfreiheit sind daher ein gemeinsames Feindbild.
  4. „Sie“ lenken uns: Irgendwo auf der Welt lauert ein geheimnisvoller Feind, der schuld ist am individuellen Unglück jedes einzelnen. Egal ob es die Bilderberger sind, das Weltjudentum, die Freimaurer oder der Westen unter dem Joch der USA: Es ist ein geheimnisvoller, aber umso mächtigerer Feind, der sich je nach Bedarf mal hier, mal da manifestiert. Er kontrolliert die „Lügenpresse“ genauso wie er dafür verantwortlich ist, daß Serkan seinen Job verloren hat. Mehr noch: Er kontrolliert das gesamte Politik- und Wirtschaftssystem, das daher jedenfalls gestürzt und durch eine wahre Herrschaft der Rechtschaffenen ersetzt werden muß.
  5. Männlichkeit: Beide Gruppen huldigen einem altertümlichen Männlichkeitskult, der so sehr verzerrt ist, daß er mittlerweile zum lächerlichen Setting für einschlägige Pornos herhalten muß. Dazu gehört in beiden Fällen eine völlig pervertierte Vorstellung von „Ehre“, die mehr mit Egoismus und ständigen Minderwertigkeitskomplexen zu tun hat.
  6. Gewalt: Hier schließt sich der Kreis zum ersten Punkt, in dem es um die Abgrenzung zu anderen ging. Sobald die anderen erst einmal ausgegrenzt sind, braucht es nur mehr wenige Schritte bis zur Anwendung körperlicher Gewalt gegen die, die „nicht zu uns gehören“. Gerade als Mittel der ideologischen Auseinandersetzung wird brutale Gewalt bis zur körperlichen Vernichtung des Gegners in beiden Gruppen immer wieder gerne genommen.

Fragt sich, warum die patriotischen Glatzen und die bärtigen Salafisten nicht längst Arm in Arm marschieren, wenn es um die Verwirklichung ihrer gemeinsamen Ziele geht. Meine persönliche Vermutung ist: Den fundamentalistischen Muslimen graust es hier einfach ein bißchen vor dem übermäßigem Alkoholgenuß und der damit manchmal einhergehenden mangelnden Körperpflege ihrer deutschnationalen Brüder im Geiste. In diesem Sinne: Ein Hoch auf die mitteleuropäische Braukunst! Möge sie die unheilige Allianz so lange wie möglich verhindern! :)


Klettermaxe

Olli geht die Wand hochWir wiegen jetzt stolze 14kg. Da ist schon ordentlich was weitergegangen. ;)

Was aber der viel größere Fortschritt ist: Wir können jetzt - mit etwas Anstrengung zwar, aber doch - ohne fremde Hilfe auf die meisten Sitzgelegenheiten klettern. Die Küchenbank, das Gästebett, die Couch und die Fauteuils vor dem Fernseher … Das erweitert unseren Aktionsradius beträchtlich. Natürlich steigt auch das Gefährdungspotential: Tische sind jetzt leer, riskante Gegenstände auch von den vorderen Kanten höherer Kommoden und Arbeitsflächen verbannt. Trotzdem passiert es schon mal, daß ein Aschenbecher im ersten Stock „abserviert“ und der einzigen Raucherin des Hauses in die Küche nachgetragen wird.

Wie heißt es so schön? Ich heiße Nein!, aber manchmal nennen sie mich auch Bring das sofort wieder her!.

Süßes kleines Sauviechbaby. :)


Und jetzt, lieber Einzelhandel, wirst Du sterben

Ich bin ja sonst recht einfach gestrickt. Ich gehöre üblicherweise nicht zu denen, die nur bei Amazon und Conrad kaufen und dann der Regierung die Verantwortung an der steigenden Arbeitslosigkeit zuzuschieben versuchen. Ich versuche durchaus, dem lokalen Einzelhandel eine faire Chance zu geben.

Heuer nicht mehr. Ausgschissn hams, die kleinen Unternehmer vor Ort, zumindest was den Weihnachtseinkauf 2015 betrifft. Da nimmt sich ein Geschäft aus dem Rennen, indem es an einem der stärksten Einkaufstage als einziges entlang der Linzer Landstraße nicht geöffnet hat. Ein zweites hat das von mir gewünschte Produkt nicht lagernd - angeblich, denn diese Auskunft erhalte ich, noch bevor ich genau erklären kann, was ich will. Die drei Verkäufer, die sich im hintersten Winkel des leeren Geschäfts verkrochen haben, weigern sich auch, etwas für mich zu bestellen. Die rund €100,-, die ich hier bereit bin auszugeben, sind nicht Anreiz genug, den Computer anzuwerfen. Ein drittes Geschäft glänzt durch Desorganisation und Ramschhaftigkeit. Die Verkäufer sind hier nicht unwillig. Sie sind schlicht unsichtbar.

Liebe Klein- und Mittelbetriebe, liebe Einzelhändler: Hört auf, Euch unter diesen Umständen noch als Stütze der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes zu gerieren. Ob ich Eure derzeitigen Angestellten direkt am AMS durchfüttere oder ob ich das Geld für sie in Euren Geschäften abgebe (wo Ihr Euch einen Gutteil davon abzwackt), scheint mir im Moment gar nicht mehr so wichtig. Nicht wichtig genug jedenfalls, um meine Nerven dafür zu opfern. Ich hab am Nachmittag noch meinen Einkaufswagen bei Amazon gefüllt. Das ist es, was die entfesselten, risikotragenden Unternehmer heute erreicht haben. Bei mir! Das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen. *grümmél*


Plachutta

Auch runde Jahrestage wollen begangen werden. Also gings, wie's die Tradition verlangt, zum Plachutta nach Hietzing. Man wird dort einfach nie enttäuscht: Die Burberry-/Pelzmantel-/iPhone-/Zahnarztfraktion ist dort in einer Dichte vertreten, die auch nach Jahren noch wohliges Gruseln auslöst.

Wie zum Trost und zur Beruhigung umwuseln einen freundliche junge Menschen in grünem Tuch, die ausgesprochen besorgt um das Wohlergehen ihrer Gäste sind. Hollundersekt, Gänseleberpastete, eine angenehm kräftige, heiße Rindsuppe, zartrose Lungenbraten, jede Menge Schweinereien als Beilage … So laß ich mir auch die hochtoupierten Gruseltanten an den Nebentischen gefallen.

Aufs Dessert hab ich verzichtet, ganz gegen meine Gewohnheit: Offenbar haben die vielen Karotten in der Suppe den Sättigungspunkt früher herbeigeführt. :)

Auf die nächsten 20 Jahre also!


An Apple a Day ...

Hatherwood Mint Chocolate von HallorenWenn wir im Casa Piccola am Hernalser Gürtel sitzen, dann wissen Stammleser: Wir sitzen dort mit Conny und Daniel. :)

Conny geht dort gern hin, weil die vegane Karte mittlerweile mindestens so groß und reichhaltig ist wie die für richtige Männer. (Und schon hätt ich wieder die Messerspitze in meiner Seite.) Wir gehen gerne hin, weil einfach wirklich verdammt gut schmeckt und man sehr freundlich bedient wird. Und Daniel ist der einzige, der die hervorragende Hauslimonade nicht trinkt. :)

Als Geschenk haben wir einerseits die telefonisch bereits angekündigten (eben doch veganen!) Likörfläschchen bekommen, außerdem eine Besonderheit aus Halle: Ebenfalls vegane Minztäfelchen aus „unserer“ Halloren-Fabrik! Hach! Urlaub! :) Vielen herzlichen Dank für die netten Gedanken, die damit verbunden waren.

Wir haben Neues über Feuerteufel erfahren, haben uns im Blue-Sein geübt (… und den Ausländern wird alles hinten reingeschoben! - auch wenn mans selbst mehrfach zu sagen versucht wirds nicht glaubwürdiger), ich hab Wissenswertes aus der Wiener Taxiszene erzählt und vom meiner denkwürdigen Begegnung mit der Nachbarin aus dem ersten Stock berichtet (Warum?!), Erzählungen aus der Notaufnahme gipfelten im denkwürdigen An apple a day keeps the doctor away … Wir hattens sehr lustig.

Was für schönere Komplimente kann man bekommen als Wenn ich euch so seh geht mir immer das Herz auf und Ich hoff ich bin auch mal schrullig wenn ich groß bin? Na eben.

(Außerdem wars lehrreich: Ich hab an Daniel ein neues „Schatzi“-Gesicht kennengelernt. Und ich kenne seit gestern Abend „Frauengold“, ein unsägliches Gebräu mit dem Alkoholgehalt von Sherry, das vor allem seiner entsetzlichen TV-Werbung wegen heutzutage für Kopfschütteln sorgt und aus gesundheitlichen Gründen längst verboten ist.)


Gratis-Monster!

Gratis Monster - Mag niet verkocht worden Gleicher Arzt, gleiches Thema: Wie schon 2008 verläßt man Onkel G. auch heutzutage nicht ohne bunte Medikamentenschachteln. Gratis-Pröbchen. Wobei halt die Beschriftung eine andere ist, und auf die kommts diesmal an:

Gratis Monster -

Mag niet verkocht worden

Tja, wer mag das schon. Da hat man durchaus auch mit Monstern Mitleid. :)

PS: Anders als 2008 zeigt Onkel G. seinen Patienten jetzt sein Schlafzimmer. Das hat erst für verwirrte Blicke gesorgt! *LOL*


Schon wieder Multi-Kulti im Essen :)

Multi-Kulti-Essen bewähren sich. Diesmal waren wir eingeladen, den 18. Geburtstag des „kleinen Matthäus“ zu feiern. Agnes hat uns zu diesem Anlaß als einzige „Externe“ zum Familienessen gebeten, was ich schon als ganz besondere Auszeichnung empfunden habe.

Ebenfalls mit dabei, wenn auch nicht extra zu diesem Essen „eingeladen“: Der Flüchtling aus Afghanistan, den Agnes vor wenigen Tagen erst bei sich aufgenommen hat. Die Verständigung mit ihm hat auf Deutsch und Englisch recht gut geklappt. Sogar mein Türkisch hätt ich an ihm ausprobieren können, hat er gemeint. Bis ich allerdings ein „Nerelisin? Avusturya'yı seviyor musun?“ im Kopf zusammengebastelt hatte, war die Unterhaltung schon längst wieder in eine andere Richtung abgedampft. Multi-Kulti-Aspekt Nummer eins also: der mehrsprachige Afghane am Tisch.

Aspekt Nummer zwei: Agnes hat sich beim Kochen (wie schon einmal) von Yotam Ottolenghi inspirieren lassen, dessen Rezepte eine wilde Fahrt durch den gesamten mittleren Osten und den Mittelmeerraum sind. Die Ricotta-Gnocchi mit Pinienkernen wird man eher Italien zuordnen, die zum Rindfleisch servierte Gemüsemischung war Teil des „ultimativen Winter-Cous-Cous“ und kann als solcher vielleicht als nordafrikanisch bezeichnet werden. Nicht von Ottolenghi, aber für eine Geburtstagsfeier unverzichtbar und die österreichische Note im Konzert: Sachertorte mit Schlag. Mjamm! ;)

Als zusätzliches Unterhaltungsprogramm gabs noch einen Kater auf meinem Schoß, einen sehr streichelweichen Hund neben meinen Beinen und zwei Vögel, die frei im Zimmer umherflatterten. (Und sich auch mal auf Herrn M.'s Kopf setzten, was ziemlich albern aussah. *LOL*) Das Kaminfeuer prasselte friedlich vor sich hin, während wir den jungen Erwachsenen im Schein der Flammen von den Schrecken des Älterwerdens erzählen durften. Auch das tun wir ja immer wieder gerne. ;)

Ein sehr, sehr netter Nachmittag wars. Kuschelige Runde, super Essen, süße Viechers ... Yep, darf so bleiben. Gerne wieder. ;)

Addendum: Zwei Dinge fehlen in der obigen Schilderung. Erstens habe ich tatsächlich jemanden kennengelernt an diesem Sonntag, der das Sheldon Cooper'sche Konzept der „Bushose“ lebt. Zweitens haben die drei jugendlichen Geschwister den Nachmittag mit uns anschließend als echt chillig bezeichnet. Letzteres hat uns nochmal um 10 Jahre jünger gemacht. :)


Zwischen Lasagne und Hamam

Ein richtig multikultureller Abend wars gestern: Aus der Türkei der Taxler (5 Sterne!), der ausführliche Vergleich verschiedener Hamams (und Hamamcıs) in verschiedenen Städten sowie die flüssige, sprudelnde Unterhaltung mit Raini (Ekmek lütfen! - Ellerine sağlık!). Italienisch die geradezu unverschämt gute Lasagne. Tschechisch die Buchteln, Buchteln, mjam mjam mjam! (Selber gschossen mit Powidl drin - herrlich!). Die mit buntem Wurzelwerk, Fleisch und Frittaten gepimpte Rindsuppe lassen wir als klassische Wiener Küche durchgehen - auch wenn sie in dieser Form wahrscheinlich in halb Mittel- und Osteuropa auf dem Tisch stehen könnte und insofern in sich ein Multi-Kulti-Essen darstellt. :)

Trotz aller gekochter Perfektion: Erinnern tut man sich dann doch an die Tränen, die man beim vielen Lachen vergossen hat. Die Negerprinzessin, das Spaghettiessen im Dunkeln, Wasser klatsch? im Hamam, der aufs Klo flüchtende Hund … Es war schon sehr lustig. Und ein Kekserl hab ich auch noch abgekriegt. Das letzte. :)

Wie sagen wir also artig? Teşekkürler, Wolfi ve Raini! Dün ne güzel bir akşam! İyi yemek ve iyi arkadaşlar … ve tatlı köpekler. 🐕🐕