Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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ESC 2013: „Hello, How’s The Flow?“

Lys Assia Nee, nö? Lys Assia does it again. Zum zweiten Mal in Folge versuchen Lys Assia und Ralph Siegel, die Schweiz beim Eurovision Song Contest zu vertreten.

Letztes Jahr hab ich zusammengerechnet, daß die beiden in Summe über 150 Jahre alt sind. Um das Durchschnittsalter des Teams ein bißchen zu senken, hat sich die Guteste diesmal vier süße Berner Boys (Originalzitat schweizerisches Fernsehen) mit ins Studio geholt. New Jack sind zwar laut Homepage und Wikipedia eigentlich fünf, nicht vier Rapper, aber einer mußte wohl für Frau Assia seinen Platz räumen.

Rapper? Ja. Nach dem mauen Abschneiden der Ballade vom letzten Jahr im nationalen Vorentscheid hat man sich entschlossen, auf jung und dynamisch zu machen. Rap ist der letzte Schrei aus Amerika, also kommt das jetzt auch bei Ralph Siegel mit rein. Einen 38-Sekunden-Clip zum Mitshaken gibt es schon online. Ach, und apropos mitshaken: Das hier sind die wilden Dreharbeiten zum offiziellen Video-Clip.


Statistik, Statistik

Wieder mal ein bißchen Statistik: Wie finden die Leute mein Blog? Über welche Suchbegriffe locke ich derzeit die Leser zu mir? Trommelwirbel - die Top 20 der letzten 3000 Besucher:
  1. mit stäbchen essen
  2. hagelkorn
  3. oskar welzl
  4. jede zelle meines körpers ist glücklich
  5. freester fischerfest
  6. nokia n9 pr 1.3
  7. heißer feger
  8. schlafwagen öbb
  9. nokia belle c7
  10. titten
  11. mann mit brüsten
  12. dorf und schlachtefest mölschow
  13. lächeln und winken pinguine
  14. öbb schlafwagen
  15. jens jessen anglizismen zur psychologie des sprach importeurs analyse
  16. breiten und längengrad herausfinden
  17. tablet vivaldi
  18. qt zukunft
  19. nokia 6110 navigator update
  20. sms mit pc empfangen und beantworten

Schon Platz 1 ist faszinierend: Ich habe nie einen Eintrag zum Thema „mit Stäbchen essen“ veröffentlicht. Warum glaubt Google, daß man bei diesem Suchbegriff trotzdem auf meinem Blog fündig wird? Dieses Kommentars wegen. Ich hab dem Erik erklärt, wie Multitouch auf einem resistiven Touch-Screen mit Stylus funktioniert. „Hagelkorn“ bezieht sich auf meine Augen-OP, „Jede Zelle meines Körpers in glücklich“ ist seit dem erscheinen des Artikels 2008 ein Dauerbrenner auf diesem Blog. Für die „Titten“ kann ich nichts, bitte bei Helena beschweren. Auch den „Mann mit Brüsten“ hab ich nur drin, weil Herr Deep_Blue so lieb drum gebeten hat. Offenbar steht er drauf - und viele andere, wie Platz 11 beweist. :)

Schön finde ich, daß abseits dieser etwas schrägen Suchanfragen (Ist das wirklich mein Publikum? „Mann mit Brüsten“???) auch Themen wie das Vivaldi-Tablet und der Artikel über die SMS-Beantwortung mit HeySMS Beachtung finden bzw. aktiv gesucht werden. Immerhin neun der 20 Spitzeneinträge haben einen seriösen, technischen Hintergrund. Sehr fein.

Seltsames gibt es dann auch unter den Suchanfragen, die weniger oft vorkommen. „Wo wohnt Sido?“ wollen viele wissen. Hier, in Trassenheide. „Ist es schlimm wenn man mit eingeschalteter Klimaanlage einschläft?“ fragt ein anderer. Keine Ahnung. Anregungen zum Thema „Grüßen auf dem Klo“ erhofft sich da ein Besucher. Von den Trackshittaz überfordert sind Leser, die nach „Tepf Bedeutung“ suchen. Bezaubernd finde ich die wahrscheinlich ernst gemeinte Frage „Macht Nutella schlank?“ - sicher doch! Und viel Vitamine und Ballaststoffe sind auch drin!

Daß Suchbegriffe zum Thema Liebe an und für sich eintrudeln (und zwar jede Menge), habe ich diesem und diesem Eintrag zu verdanken. „Männern beim Onanieren kostenlos zuschauen“ will da einer. Nochmal: nicht bei mir, Leute. Geht rüber zu cam4, da gibts alles fein sortiert nach Männern und Frauen und Paaren, live und kostenlos. „Geil Oskar“ find ich lieb, herzlichen Dank dafür. („Unwetter Oskar“ gabs auch.) Daß jemand für „richtig onanieren“ eine Internet-Suchmaschine bemühen muß, ist dann fast schon ein bißchen traurig. Schließlich ist da noch die Suchanfrage „Gummistiefel der Nachbarin“, bei der ich auch den Verdacht habe, sie könnte in diese Kategorie fallen. Wer immer es war - herzlichen Dank für das Bild, das ich jetzt wieder ewig nicht aus dem Kopf bekomme.

Schließlich gibts Suchbegriffe, da weiß man einfach, wer sie eingegeben hat. „Warme Küche Halloren“. Servus Conny! *LOL*


Neues vom Vivaldi-Tablet: Halle-fucking-lujah!

Endlich gibts Neuigkeiten vom Vivaldi-Tablet (früher: Spark), über das ich hier schon mal geschrieben hab. Das Ding sollte ja seit Mai/Juni fertig sein. Allerdings gab es seit Monaten keine Kommunikation mehr aus dem Projekt heraus.

Der neueste Blog-Eintrag von Aaron Seigo bestätigt, was an Gerüchten ohnehin längst kursierte: Mit dem ursprünglich ins Auge gefaßten Hardware-Zulieferer Zenithink wirds definitiv nichts mehr. Wie viele andere Hersteller von Android-Geräten schert der sich nämlich nicht um die Lizenzbedingungen für die Verwendung des Linux-Kernels. Zenithink rückt einfach den Source-Code für die hardwarespezifischen Anpassungen nicht raus.

Die gute Nachricht: es gibt zwei gute Nachrichten. Erstens ist ein neuer Hardware-Hersteller in Sicht, der den Source-Code bereitstellt. Zweitens ist die Arbeit an der Software fürs Vivaldi-Tablet natürlich weitergegangen. Das ergibt sich ganz allein daraus, daß Vivaldi auf Mer als technischen Unterbau und Plasma Active als User Interface zurückgreift. Beides sind Projekte, die unabhängig von Vivaldi vorangetrieben werden.

Aaron Seigo kommentiert diese jüngste positive Entwicklung (der er trotzdem noch nicht so ganz vertraut - er will den Namen des neuen Hardware-Partners nicht nennen *gg*) mit einem euphorischen Halle-fucking-lujah. Ich kann mich dem nur anschließen. Nicht daß ich selbst jetzt restlos davon überzeugt bin, jemals ein Vivaldi-Tablet in Händen halten zu dürfen. Aber wenigstens wieder ein bißchen Information bekommen zu haben, das war doch ganz nett zwischendurch. :)


Zeig Deine Unterstützung!

FSFEIch persönlich unterstütze die Free Software Foundation Europe (FSFE) ja schon seit 2006, vor allem durch regelmäßige finanzielle Zuwendungen. Jetzt können alle ihre Unterstützung ausdrücken, ganz simpel und gratis:

Auf dieser Seite trägt man Namen und E-Mail-Adresse ein. Nach dem üblichen Klick auf den per Mail zugesandten Bestätigungslink ist man auch „gezählter Sympathisant“ und fließt somit (anonym!) in die Statistik ein.

Wer sollte das tun? Und warum? Das Warum ist leicht erklärt: Die FSFE will einerseits Liebe und Zuneigung, andererseits bei Ihren Kampagnen auch auf handfeste Unterstützerzahlen verweisen können. Auch das Wer ist klar: Jeder muß mitmachen, der mit den Zielen und Kampagnen der FSFE etwas anfangen kann. Inhaltlich spannt sich der Bogen hier von Freier Software über Softwarepatente bis hin zu offenen Standards. Gearbeitet wird auf politischer Ebene bis hinauf zu EU-Gremien, aber auch ganz konkret durch Vernetzung von Experten oder lokale Veranstaltungen wie den Software Freedom Day letzte Woche in Wien.

Daß ich mich gleich am ersten Tag eingetragen hab ist klar. Jetzt möcht ich zusehen, wie der Counter nach oben geht. Los! :)


Aus und vorbei

Abfahrt vom Bahnhof Velden
Kurzurlaub vorbei. Schade. Habs sehr genossen. Auch mit dem Wetter haben wir Glück gehabt (ich hab glatt noch rote Backerl bekommen von der vielen Sonne). Mal sehen, wie viel Erholung nach einer 4-Stunden-Fahrt nach Wien übrig bleibt. :)

Kaffee am See

Strandcafé Bundschuh
Das Strandcafé Bundschuh wirbt beim Eingang damit, daß es ein „öffentliches“ Café ist. Durchaus beruhigend.
Die Stimmung ist bezaubernd. Außerhalb des Ortes, eine Mischung aus Café und Strandbad (es liegen tatsächlich direkt neben den Kaffeehaustischen Leute im Liegestuhl und braten in der Sonne), freundliche Bedienung… ich bin stolz, daß ichs entdeckt hab. :)

Al Mulino

Al Mulino in Velden
Wahrscheinlich eher zum Leidwesen des Betreibers liegt das „Al Mulino“ ein bißchen zurückversetzt in einer Kurve und fällt auf den ersten Blick gar nicht so auf. Es hat sich aber ausgezahlt, daß wir zum Abendessen hingegangen sind. Sehr zuvorkommend und freundlich ist man hier, die von uns vermampften Speisen (Pizza und Gnocchi) sind wunderbar gelungen. Vor allem aber strahlt das Lokal eine gediegene Atmosphäre aus, die ganz ohne prolligen Schick auskommt. Sehr fein. (Liebe Details auch: Ich war verwundert, was zum Geier das Paprikapulver bei meinen Gnocchi am Tellerrand zu suchen hat. Bis ich dann gecheckt hab: Gnocchi weiß, Kräuter grün, fehlt nur mehr rot… Paprika!)
Einziger Nachteil: Lokale in diesem Gebäude überleben in der Regel nicht lange. Kurve. Zurückversetzt.

Ahoi! Schifferlfahren!

Wörthersee-Rundfahrt
Bei schönstem Wörthersee-Wetter gehts auf die „Santa Lucia“, die uns 90min lang am See spazieren führt. Wir sehen Flick-, Piëch- und Wlaschek-Villen und schauen kurz in Hotelsuiten, in denen eine Nacht über 4.000,- Euro kostet. (Es spornt einen an zu sehen, was man alles durch eigener Hände Arbeit schaffen kann. A Revolution ghört her. Alle an die Wand und die Umverteilungsdebatte hat a End. *gg*)
Was alles nix dran ändert, daß das hier ein traumhaftes Fleckchen Erde ist. Hinter breiten Schilfgürteln versteckte Inseln, Berggipfel, verträumte Buchten, schöne Häuschen… Hier sollte man Urlaub machen!
PS: Der See hat 23 Grad!

Herbstmarkt

Herbstmarkt
Auch Velden hat sein „Dorf- und Schlachtefest“, nur nennt mans hier nicht so. Speck, Würstl, edles Strickwerk, modische Hüte und Uhren um 10 Euro werden hier überall feilgeboten… und das mit den raffiniertesten Tricks. („Na, ihr zwei Hübschen?“)
Power-Shopping! ;)

Wanderpause

Velden, Blick aufs Schloß
Vom vielen Wandern durch Velden sind wir müde und durstig. Das „Veldener Traumschiff“ hat seine Terrasse direkt am See (eigentlich ist sie wohl eher auf dem See) und bietet einen verführerischen Blick auf das Schloßhotel und die 50cm neben unserem Tisch vorbeischwimmenden Enten. So gefällt mir das, Kaffee und Apfelsaft werden hier eingenommen.

Frühstück in Velden

Frühstück im Haus Neumair
Oooh ja! So muß Urlaub! Das geniale Wörthersee-Frühstück hier im Haus Neumair. Schinken, Käse, Streichwurst, gefühlte 50 Marmeladesorten, Honig, Orangensaft, Kaffee und natürlich Nutella. :)
Ich liebe es. So muß ein Tag beginnen!

Ab in den Süden

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Den Zug hab ich gerade noch erwischt (ich bin noch immer außer Atem), dafür sitze ich jetzt bequem vor dem Laptop, schau „Alice im Wunderland“ und surfe nebenbei im Netz. Multitasking.
Ankunft Velden: 20:35. Mjamm. ;)

Tandoori-Hendl mit Katze

Katze im Garten bei Agnes Mjamm! Was für ein Nachmittag! Agnes lädt zum Mittagessen in ihren Zaubergarten mit Amphitheater und eigenem Bach. Zu den Gastgebern gehören (neben den mittlerweile irritierend artigen Kindern des Hauses - wo sind die Zeiten, als sie im Ort mit den Daltons verglichen wurden? *gg*) ein Hund, eine Katze und zwei Vögel, die sich allesamt ebenfalls friedlich im Garten tummeln.

Exzellentes Henderl nach Tandur-Art und/oder (je nach Laune) Zucchini mit Kokosnuß waren ein Essen ganz nach meinem Geschmack. Ich hab bei beidem zugeschlagen und die Dinger herzhaft mit dem Reis auf meinem Teller verheiratet. :)

Leider hat mich ein plötzlicher Allergieschub (ich bin halt auch die viele Natur kaum mehr gewöhnt …) irgendwann aus der Entspannung gerissen, gegen 18:00 Uhr mußten wir uns also „krankheitshalber“ verabschieden. Schad. Ich wär gern noch geblieben.


Nokia World: Lumia 920 oder so

Ballmer führt Elop und das Lumia 920 vor Hätte es das früher gegeben? Nokia veranstaltet eine Hausmesse, stellt sein neues „Flaggschiff“ vor … und ich schreib nichts drüber?

Nein, früher nicht. Jetzt schon. Dieser Artikel ist auch mehr eine Erklärung dafür als das übliche „Was gibts neues von Nokia?“ auf diesem Blog.

Die Finnen haben etwas vorgestellt, was sie Lumia 920 nennen. Im Gegensatz zu den Vorgängermodellen läuft es bereits mit Windows Phone 8. Die wichtige Frage wäre daher gewesen: Sind all die massiven Schwächen von Windows Phone 7 jetzt Vergangenheit? (Um mich nicht zu wiederholen: Hier der Link auf den Artikel, der meinen Frust mit einem Lumia 800 unter WP7 zusammenfaßt.)

Kein Mensch weiß das, niemand sagt etwas Konkretes über den direkten Vergleich WP7 vs. WP8. Stattdessen wird ein Feature am Lumia 920 angepriesen, das es gar nicht hat: PureView. Ganz klar und zum Mitschreiben: Es gibt keine PureView-Technologie am Lumia 920. Nichts von dem, was Nokia unter dem Namen PureView im Nokia 808 eingeführt hat, steckt im Lumia 920. (Eine genauere Analyse findet sich hier bei Steve Litchfield.) Eine Werbelüge? PureView ist eine von Nokia erfundene Bezeichnung. Es steht dem Unternehmen natürlich frei, in Zukunft jede Nokia-Kamera mit dem Etikett „PureView“ zu versehen. Wichtig zu wissen ist nur: Wer eine Bildqualität wie beim Nokia 808 haben will, muß auch das 808 kaufen. Das Lumia 920 bringts nicht.

Apropos bringts nicht: Nokia will uns natürlich vom Gegenteil überzeugen und hat Beispiele für die überragende Qualität der Videos und Fotos ins Netz gestellt, die wir vom Lumia 920 erwarten dürfen. Innerhalb weniger Stunden wurde aufgedeckt: Nichts davon wurde mit einem Nokia-Handy aufgenommen. Das gesamte Material wurde mit professionellen Video- bzw. Spiegelreflexkameras geschossen. Die Artikel dazu gibt es hier und hier, Nokia hat sich mittlerweile halbherzig für das „Mißverständnis“ und die „Verwirrung“ entschuldigt und das Video mit einer Einblendung versehen, die es als Technologiedemonstration kennzeichnet. Die armen unverstandenen Jungs.

Daß der Kurs der Nokia-Aktie während der Präsentation des Lumia 920 um volle 16% gefallen ist, spricht Bände. Das Gerät war die letzte Chance für Mr. Flop, seinen umstrittenen Windows-Kurs zu rechtfertigen und zu einem guten Ende zu bringen. Mit einem aufregenden und revolutionären Modell hätte er es vielleicht geschafft. Stattdessen hat er ein zweites Mal das Lumia 900 präsentiert, nur mit einer neuen Modell-Nummer und einem irreführenden Etikett auf der Kamera. Nicht aufregend. Keinen Echtzeit-Artikel in meinem Blog wert.


Geburtstage im Kent

Abendessen im Kent Obwohl genau genommen keiner Geburtstag hatte, wurden gleich drei von diesen Ehrentagen gefeiert. Zu diesem Zweck luden Conny und Daniel ins Kent in der Brunnengasse. Tina, Ike, Wolfi, Raini und wir selbst folgten.

Unvergeßliche, pointiert vorgetragene Wörthersee-Witze (… und da war jemand berühmter, nein, Udo Jürgens, es war Udo Jürgens, und der war dort mit einer jüngeren Frau - na, Moment, so war das, der Jürgens und seine Tochter waren dort …), leckeres Humus, Bilder von Drew mit und ohne Haupthaar, von Daniel mit und ohne Schnauzbart, jede Menge Streicheleinheiten und Leckerlis für die Kinder … Ja, es war ein schöner Abend.

Danke fürs Organisieren bzw. Einladen, liebe Frau Conny! Und wir halten zur Sicherheit schriftlich fest: Beim nächsten Mal sind wir wieder dran!

Update: Wolfi hat die schöneren und größeren Fotos. Dafür läuft er auch aus von Speicherplatz. Tja. *g*


Rum im Büro

Eis (Rum?) im Büro Mhm! Wie nett! In der Kantine gibt es jetzt auch Rum. Das erleichtert den Arbeitsalltag ungemein. Natürlich wird er nicht in Fläschchen verkauft, sondern getarnt als Eis. Rum-Rosinen. Mah i gfrei mi! *hicks*

Federn fürs Fest

Federn fürs FestNaja. Was soll ich sagen.

Es weiß ja jeder, wie gern ich solche Verkleidungen hab. Faschingsfeste mach ich nicht mehr mit, seit mich meine Eltern nicht mehr dazu zwingen. (Also seit dem Kindergarten. *gg*) Die einzigen Anlässe, bei denen ich mich irgendwie verkleide, sind Begräbnisse und Weihnachtsfeiern. Normalerweise.

Heut ist das anders. Weil es eben ganz liebe Freunde sind und sie sich eben gar so viel Mühe geben und aus irgendeinem Grund so sehr auf Motto-Feste und Verkleidungen und Chi-Chi stehen, tu ich mirs zum ersten Mal seit dem letzten Begräbnis an und werf mich in eine Verkleidung. Federn sind gefragt. Ausgerechnet.

Federn baumeln jetzt also überall an mir. Aus dem Haar, von Armband, von der Halskette, … ich komm mir vor wie eine Taube, die auf den nächsten Pensionisten wartet.

Abgesehen von den Federn wirds sicher nett. Wie der Abend läuft, liest man garantiert irgendwann morgen drüben beim Schlosser. ;)


Großes Piratenabenteuer: car2go

car2goIch bin heute zum ersten Mal seit langer Zeit wieder in Wien mit dem Auto gefahren! Carsharing mit car2go. Aufregend, aufregend. Vielleicht kurz zur Geschichte:

Ich bin ja seit Jahren schon konsequenter Auto-Verweigerer. Allerdings stoßen Bim, Zug und Taxi hin und wieder doch an ihre Grenzen. Wie dieser Eintrag aus 2005 zeigt, hab ich immer wieder mal versucht, diese Grenzen durch Car-Sharing zu überwinden. Das Denzeldrive-Modell von damals ist halt schon recht unflexibel und mühsam, ganz ehrlich gesagt. Größte Schwachpunkte: man muß lange vorher reservieren; man muß die Autos dorthin zurückbringen,wo man sie ausgeliehen hat; man muß bei der Reservierung die Buchungsdauer angeben. Das ist nichts für die spontane Heimfahrt bei U-Bahn-Ausfällen.

Car2go macht das alles anders. Die haben in Wien 500 Autos einfach so rumstehen. Man steigt ein, wo man eins findet (im Vorbeigehen, per Handy oder im Internet), fährt los und stellt das Auto dann einfach irgendwo ab, wenn man es nicht mehr braucht. Klingt verführerisch. Trotzdem hats ein bißchen gebraucht, bis ich mich zum heute ersten Mal getraut hab. Hier meine Angstschweißpunkte - und das Ergebnis der Testfahrt:

  • Der von car2go ausschließlich verwendete smart fortwo ist nicht unbedingt das größte Auto wo gibt. Ich hatte leichte Sorge, ob man als gstandenes Mannsbild mit 189cm Körpergröße und leichtem Bauchansatz (Ruhe da hinten!) überhaupt reinpaßt. Man paßt. Der smart sieht nur deshalb so klein aus, weil die Rückbank fehlt. Der Abstand Knie-Lenkrad und Knie-Schaltknüppel könnte eine Spur größer sein, aber es nicht störend. Test bestanden.
  • Die ganze An- und Abmeldeprozedur schien mir aus der Beschreibung zwar klar, aber man weiß ja nie, welche Fallstricke dann in der Realität auf einen lauern. Es lauerten keine, die Sache ist wirklich einfach. Karte dagegen halten, Schlüssel umstecken, losfahren. Test bestanden.
  • Die Bedienung des smart wurde mir bei der Anmeldung in der car2go-Zentrale abschreckend umständlich erklärt. Da ziehen und dort drücken und hier stecken und und und … Tatsächlich hab ich heute am Anfang nicht geschnallt, warum das Ding nicht und nicht losfahren wollte. Schlimmer noch: Es war mir nicht klar, warum es sich dann nach hektischem Herumwackeln an allen Hebeln (es haben ja Leute zugesehen) plötzlich doch bewegte. Nach einem erneuten Halt in der Seitengasse und einem strengen Blick auf die möglichen Stellungen des Schaltknüppels hab ichs jetzt aber verstanden. Glaub ich. Test gerade noch bestanden. Room for improvement. (Das Navi z.B. schalt ich erst beim nächsten Mal ein.)
  • Mit meiner Verkehrserfahrung bzw. Fahrroutine ists nicht mehr so weit her. In den letzten Jahren bin ich immer weniger und weniger gefahren. Wenn überhaupt, dann nur mehr kurze Strecken in Linz, wo doch alles überschaubarer und vertrauter ist. Immerhin hab ich heute auf meiner wilden Jagd zwischen 17. und 19. Bezirk weder Rückspiegel abrasiert noch Katzen überfahren. Stattdessen hab ich mich aus der Sicherheit unbefahrener Cottage-Gassen auf die wilde B222 vorgewagt. (Das war zwar nicht beabsichtigt und ist mir einfach passiert … und die gefährlich klingende „B222“ ist nur die Gersthofer Straße zwischen Gentzgasse und Kreuzgasse … aber hey! Mein panischer Schweißausbruch dabei war echt! *gg*) Ein bisserle Übung muß da wohl noch sein, im Berufsverkehr am Gürtel würd ich noch keine Slalomfahrten veranstalten wollen. Trotzdem: Test halbwegs bestanden.

Unterm Strich wars eine feine Sache. Ein bißchen Übung ghört wieder rein, dann wirds schon. Hat es sich also doch ausgezahlt, daß ich mir den Führerschein Ende letzten Jahres neu ausstellen hab lassen.