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Plachutta
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ESC 2009: Song Contest goes iTunes
Als Indikator dienen die Verkaufzahlen auf verschiedenen Download-Services, allen voran der EBU-eigene Music-Downloads-Bereich und Apples iTunes Store. Falls iTunes irgendeine Aussagekraft hat, steht zumindest einigen Teilnehmern ein warmer Geldregen ins Haus:
Fairytale ist derzeit in 11 von 17 gelisteten europäischen Ländern auf Platz 1, in fast allen anderen zumindest auf Platz 2 oder 3. Aber auch andere ESC-Teilnehmer tummeln sich schon in den Top 10: Island (Is it true?), die Türkei (Düm tek tek), Estland (Rändajad), Deutschland (Miss Kiss Kiss Bang), Aserbaidschan (Always) und Schweden (La voix) werden dabei besonders gerne gekauft. (Das sind interessantwerweise nicht ausschließlich Songs, die beim ESC selbst besonders gut abgeschnitten haben: Deutschland und Schweden waren in der Wertung ganz hinten.)
Sogar unser traditionell ESC-feindliches Österreich gönnt dem Siegertitel einen dritten Platz beim Musikdownload. Das ist nett, hat aber noch Potential: Die griechischen iTunes-Charts sind von Platz 1 bis Platz 9 ausschließlich von Song-Contest-Titeln belegt, Schweden geht noch einen Schritt weiter und besetzt gleich die gesamten Top 10 mit den Songs aus dem Bewerb.
Zur Erinnerung: Es gab Jahre, da hats nicht mal das Siegerlied in so vielen Ländern in die Charts geschafft.
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ESC 2009: Jury, Televoting und Semifinalshows
Während früher alle drei Shows ausschließlich per Televoting entschieden wurden und erst 2008 der 10. Platz jedes Semifinales für einen Kandidaten der Jury reserviert wurde, galt heuer:
- Neun Finalisten aus jedem Halbfinale qualifizieren sich per Televoting.
- Der nach Jurypunkten höchstbewertete Song, der nicht auch schon per Televoting ins Finale geschickt wurde, erhält das Jury-Ticket und kommt als zehnter Teilnehmer aus dem jeweiligen Semi weiter.
- Zu den so ermittelten 20 Teilnehmern kommen als Fixstarter der Sieger des Vorjahres sowie die „Big 4“ Spanien, Deutschland, Frankreich und das nur einmal im Jahr so bezeichnete Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, besser bekannt als le Royaume-Uni de Grande-Bretagne et d'Irlande du Nord.
- In der Finalshow schließlich gab es heuer zum ersten Mal in der Geschichte des Eurovision Song Contest eine durchgehend gemischte Wertung aus Televoting und Jury im Verhältnis 50:50. (Früher waren solche gemischte Ergebnisse eher zufällig zustande gekommen: Zuerst deshalb, weil einige Länder das Televoting nicht umsetzen konnten oder wollten, später nur als Ersatz bei technischen Pannen.)
Zunächst also: Wer wäre schon am Semifinale gescheitert, wenn ihn nicht die Jury-Punkte gerettet hätten? Im ersten Halbfinale war es Finnland, das nur Platz 12 von 18 belegt und damit die Top 9 verfehlt hat. Kroatien war dann zwei Tage später auf Jury-Hilfe angewiesen. Televoting alleine hätte nur für Platz 13 gereicht. (Geholfen hats schließlich nichts: Im Finale war Finnland Schlußlicht, Kroatien blieb am 18. Platz hängen.)
Wen hätten wir stattdessen am Samstag gesehen, wenn auch der zehnte Finalplatz vom Publikum bestimmt worden wäre? Mazedonien (statt Finnland) und Serbien (statt Kroatien). Beides pure Folter. So eine Jury ist doch eine feine Sache.
Wenn das engültige Resultat im Finale eine Mischung aus Jurywertung und Televoting war, wie sehr unterscheiden sich die Ergebnisse dann von denen im ausschließlich publikumsbestimmten Halbfinale? Im Spitzenfeld gar nicht:
Rang (Finale) | Land | Rang (Semi 1) | Rang (Semi 2) |
1 | Norwegen | - | 1 |
2 | Island | 1 | - |
3 | Aserbaidschan | - | 2 |
4 | Türkei | 2 | - |
5 | Vereinigtes Königreich | - | - |
6 | Estland | - | 3 |
7 | Griechenland | - | 4 |
8 | Frankreich | - | - |
9 | Bosnien & Herzegowina | 3 | - |
10 | Armenien | 5 | - |
11 | Russland | - | - |
12 | Ukraine | - | 6 |
13 | Dänemark | - | 8 |
14 | Moldau | - | 5 |
15 | Portugal | 8 | - |
16 | Israel | 7 | - |
17 | Albanien | - | 7 |
18 | Kroatien | - | 13 (Jury) |
19 | Rumänien | 9 | - |
20 | Deutschland | - | - |
21 | Schweden | 4 | - |
22 | Malta | 6 | - |
23 | Spanien | - | - |
23 | Litauen | - | 9 |
25 | Finnland | 12 (Jury) | - |
Die hinteren Plätze haben aber ihr schlechtes Abschneiden zumindest teilweise mangelnder Jury-Liebe zu verdanken: Schweden war vom Publikum im Semi auf einen beachtlichen 4. Platz (von 18) gewählt worden, blieb dann aber in der gemischten Wertung unter den letzten fünf. Ebenso Malta: Immerhin Platz 6 von 18 im Semifinale, unter Berücksichtigung der Jury dann aber doch nur Nummer 22. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so auffällig, die Situation bei Bosnien & Herzegowina, Moldau und der Ukraine.
Auf der anderen Seite liegt die Vermutung nahe, daß zumindest einige der Fixstarter ohne kräftige Jury-Hilfe chancenlos geblieben wären. Patricia Kaas hat für Frankreich zwar einen genialen Auftritt hingelegt, für ihre Top-10-Position werden aber kaum Massen von Televotern verantwortlich sein.
Fazit: Die vordersten Plätze hatten breiteste Unterstützung nicht nur aus allen teilnehmenden Ländern, sondern auch gleichermaßen von Publikum und Jury. Und: Die Tabelle zeigt eine sehr, sehr ausgewogene Mischung zwischen „alten“ und „neuen“ ESC-Ländern. Diaspora hin, Balkan her: Die Jury greift korrigierend ein. Das Ergebnis paßt.
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ESC 2009: Unser Voting
Rang | Land | Song | Punkte |
Interpret | |||
1 | Schweden | La voix | 24 |
Malena Ernman | |||
1 | Norwegen | Fairytale | 24 |
Alexander Rybak | |||
3 | Frankreich | Et s'il fallait le faire | 22 |
Patricia Kaas | |||
4 | Bosnien & Herzegowina | Bistra Voda | 17 |
Regina | |||
5 | Island | Is It True? | 16 |
Yohanna | |||
6 | Malta | What If We | 15 |
Chiara | |||
6 | Dänemark | Believe Again | 15 |
Brinck | |||
8 | Vereinigtes Königreich | My Time | 14 |
Jade Ewen | |||
9 | Kroatien | Lijepa Tena | 11 |
Igor Cukrov feat. Andrea | |||
9 | Estland | Rändajad | 11 |
Urban Symphony | |||
9 | Deutschland | Miss Kiss Kiss | 11 |
Alex Swings Oscar Sings! | |||
12 | Portugal | Todas As Ruas Do Amor | 10 |
Flor-de-Lis | |||
12 | Griechenland | This Is Our Night | 10 |
Sakis Rouvas | |||
12 | Spanien | La noche es para mí | 10 |
Soraya | |||
15 | Russland | Mamo | 9 |
Anastasija Prichodko | |||
15 | Moldau | Hora Din Moldova | 9 |
Nelly Ciobanu | |||
17 | Litauen | Love | 8 |
Sasha Son | |||
17 | Israel | There Must Be Another Way | 8 |
Noa & Mira Awad | |||
17 | Ukraine | Be My Valentine | 8 |
Svetlana Loboda | |||
20 | Finnland | Lose Control | 6 |
Waldo's People | |||
21 | Armenien | Jan Jan | 5 |
Inga & Anush | |||
21 | Aserbaidschan | Always | 5 |
AySel & Arash | |||
21 | Türkei | Düm tek tek | 5 |
Hadise | |||
21 | Albanien | Carry Me In Your Dreams | 5 |
Kejsi Tola | |||
21 | Rumänien | The Balkan Girls | 5 |
Elena |
Ich glaub es ist das erste Mal in der Geschichte unserer kleinen Party und ihrer veröffentlichten Votings, daß der tatsächliche Sieger auch von uns die höchte Punktezahl bekommen hat. Gratulation, Herr Rybak!
Alles in allem wars der genialischste Song Contest seit langem. Bei meiner eigenen Punktevergabe konnte ich mich kaum entscheiden, es gab wenige Länder, denen ichs so gar nicht vergönnt hätte. Dazu kam ein TV-Spektakel, das in dieser Form überhaupt noch nie zu sehen war. Der ORF berichtete von 30 Millionen, die ARD gar von 42 Millionen Euro, die in Bühne und Produktion geflossen sind - und das hat man durchaus gesehen. (Ich glaub da eher der ARD: Erstens hat der ORF keine Song-Contest-Kompetenz, zweitens hat's einfach nach € 42.000.000,- ausgesehen.)
Völlig gefehlt haben die nervigen Spaßnummern der letzten Jahre. Zum Lachen gebracht haben uns heuer nur die vielen Schenheitskeniginnen aus diversen -istans bei der Punkevergabe.
ESC 2009: Voting Sheet
Viel Spaß! (Ach ja: Ich mußte das jetzt doch ziemlich eilig durchziehen. Wer einen Fehler findet: bitte sagen!)
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ESC: Ungarn raus, sonst OK
Starke Favoriten aus dem Norden (Schweden, Dänemark, Norwegen), wunderbare Balkan-Balladen (Kroatien, Bosnien-Herzegowina), chancenlos Schönes aus Frankreich … und die schlimmste Enttäuschung, die die Türkei seit vielen Jahren im Rennen hat.
Ich freu mich auf Samstag. (Obwohl jetzt die Arbeit beginnt: Voting-Sheet basteln, Brötchen und Sekt kaufen, Script für die Erstellung der HTML-Tabelle am Ende der Show schreiben … Wer sagt, daß so ein Song Contest nur Vergnügen ist?)
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A1 over IP: Geile Spiele mit dem Telefon
A1 over IP ist zunächst einfach ein SIP-Account (mein vierter mittlerweile). Das wäre an sich nicht so wahnsinnig aufregend. Aufregend ist, daß die klugen Köpfe von der Mobilkom SIP und Mobilfunk zusammenwachsen lassen: Eingehende Anrufe auf meine A1-Telefonnummer läuten parallel auf meinem Mobitelefon und einem angemeldeten VoIP-Client. Der Anrufer braucht gar nichts davon wissen, daß er mich per SIP erreicht. Genauso erscheint bei ausgehenden VoIP-Gesprächen ins Fest-/Mobilnetz am Display des Angerufenen meine Handy-Nummer. (Das klingt banal, erspart aber die Was ist denn das für eine komische Nummer?
-Fragen, die bei Verwendung meiner 0720er-Rufnummern jedes Mal kommen. Außerdem verbessert es die Erreichbarkeit bei Rückrufen.)
Die Mobilkom spart es sich auch, klemmig mit Terminierungsentgelten Kleingeld zu machen, wie das z.B. bei Sipcall und Sipgate üblich ist: Diese Provider unterbinden reine Internet-Calls per SIP-URI und zwingen den Anrufer auf teure 0720er-Nummern. Bei A1 ist das anders: Da gibts auch eine dokumentierte SIP-URI und somit Calls von PC zu PC.
Eine echte Freude war das Einrichten des Kontos am N810, das damit tatsächlich zum Zweittelefon für meinen A1-Vertrag wird. Auf kaum einem anderen Gerät ist die Verknüpfung von Mobilfunk-Nummer und VoIP-Technologie so sinnvoll. Und: Ich habs ja meinen Internet-Tablets zu verdanken, daß ich A1 over IP überhaupt entdeckt habe. Ein User auf talk.maemo.org hat das Service in einem VoIP-Thread erwähnt. Ohne ihn wäre ich nie auf die Idee gekommen, mich anzumelden. (Es braucht einen in Wien lebenden Italiener in einem mit finnischem Geld bezahlten amerikanischen Forum, um mir die Produkte meiner eigenen Firma nahezubringen …)
Kein Licht ohne Schatten: Während die Einrichtung am N810 völlig problemfrei war, kann ich den Account am Desktop nicht ums Verrecken verwenden. Egal ob Ekiga, SJPhone, KPhone, … kein einziges Softphone schafft die Verbindung zum A1-Server. Irgendetwas ist bei A1 anders als bei den anderen SIP-Accounts. Nicht einmal Empathy, das für VoIP den gleichen technischen Unterbau verwendet wie das N810, kann sich anmelden. Naja. Ich bin eh nicht der Typ, der mit dem Headset am PC sitzt. ;)
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Karma Whore
Wovon ich eigentlich rede? Von der immer freundlichen, eifrigen und um die Verbesserung der Welt bemühten Maemo-Community. Die haben nämlich ein Punktesystem aufgesetzt um zu messen, wie viel jemand aus Edelmut und Selbstlosigkeit zur Gemeinschaft beiträgt. Wiki-Artikel, Bug-Reports, Forenbeiträge (vor allem solche, die von anderen Usern mit einem „Thanks“ bewertet werden), Softwareentwicklung, … fließen in unterschiedlicher Gewichtung in diese Berechnung mit ein.
In dieser Wertung also finde ich mich plötzlich weit vorne unter der ganzen Community-Prominenz wieder. Ich war zunächst geehrt und gebauchpinselt … bis ich entdeckt habe: Im Forum hat man für Leute wie mich den doch etwas billigen Ausdruck „karma whore“ geprägt. Mit gutem Grund: Damit das System auch wirklich alle über die verschiedensten Fleckerln im Internet verteilten Aktivitäten registriert, muß ich mein Profil sauber verlinken und alle Aktivitäten immer als angemeldeter Benutzer setzen. Nur so weiß der Karma-Rechner, welche Bugs von mir gemeldet wurden und welche Wiki-Seiten ich editiert habe. Leute, die ihr Profil auf diese Weise aktuell halten und alles tun, damit sie am Ende gut da stehen, werden eben als karma whores bezeichnet. Sei's drum. Ich finds schön und freu mich.
Lang wird die Freude ohnehin nicht dauern: Gerade eben wurde im Rahmen einer Zusammenlegung zweier Webseiten das Karma-Thema neu diskutiert. Ich gehe davon aus, daß schon in naher Zukunft viel mehr Leute zu „whores“ werden und ihren Punktestand aktuell halten. Damit wird die Konkurrenz größer und ich fall voraussichtlich wieder aus den Top 50 raus. Daher: Tue Grandioses und blogge darüber, solange die Wirkung anhält. ;)
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Maemo 5: Fremantle Beta Videos
Die düstere Stimmung, die sich schon bei der Alpha-Version angekündigt hat, verfestigt sich: Das neue User Interface macht aus dem an sich mächtigen, PC-ähnlichen Maemo ein zusammengestutztes Betriebssystem für Mobiltelefone mit 2"-Display. (Als Bild zu diesem Beitrag habe ich einen Screenshot des Mail-Clients verwendet: Mit ein wenig gutem Willen ließe sich der sogar so extrem verkleinert noch bedienen.) Die ebenfalls überarbeiteten Hildon Human Interface Guidelines verstärken diesen Eindruck: Komplexe User Interfaces mit mehreren Arbeitsbereichen (Dateimanager, Mailprogramm …) sind nicht mehr gefragt, stattdessen wird jede Auswahl, jede Liste in einem bildschirmfüllenden Zwischenfenster dargestellt. Ein Mailprogramm sollte also zunächst eine Liste mit allen Ordnern (Posteingang, Postausgang, Entwürfe, …) präsentieren, erst beim Klick auf „Posteingang“ öffnet sich - bildschirmfüllend, in einem neuen Fenster - die Liste der darin enthaltenen Mails, ein Klick auf die Mail öffnet dann - wieder bildschirmfüllend und in einem neuen Fenster - die eigentliche Nachricht. Um dann in den Ordner „Entwürfe“ zu wechseln, muß man die Mail schließen, dann den Posteingang schließen, dann „Entwürfe“ wählen, daraus wieder eine Mail wählen, … absurd. Ein 4.1"-Bildschirm mit einer Auflösung von 800x480 bietet Platz genug für eine klassische dreiteilige Ansicht im Mailprogramm, sofern man nicht darauf besteht, daß jedes Listenelement daumennagelgroß sein muß.
Die offene Frage ist, warum diese dramatischen Einschnitte vorgenommen wurden und Maemo ab jetzt mit angezogener Handbremse fährt. Immerhin wird das „Maemo 5 Lead Device“ mit hoher Wahrscheinlichkeit jede andere Nokia-Hardware (inklusive dem N97) in den Schatten stellen und mehr Rechenleistung bieten als mein Laptop. Ich kanns mir nur so erklären, daß das gesamte System tatsächlich von der esoterischen „Internet Tablet“-Schiene auf ein Leben im Inneren eines Mobiltelefones vorbereitet werden soll. Nokia hat bereits mehrfach angedeutet, daß die Möglichkeiten von S60 langsam ausgereizt sind. Zwar wird man es weiter einsetzen, aber eher in Mittelklasse-Geräten. Für den High-End Bereich sucht man Alternativen und denkt dabei auch an GNU/Linux. Das klingt dann doch stark nach Maemo … und das neue Maemo schaut auch stark danach aus. (Obwohl niemand damit rechnet, daß schon diese Version auf einem Telefon zum Einsatz kommen wird.)
Schade. Ich brauche nicht noch ein Telefon-Betriebssystem, ich brauche ein Desktop-Äquivalent in der Größe meiner Hemdtasche. Noch gibt es Hoffnung: Die alten GUI-Elemente werden, soweit ich das verstanden habe, weiterhin unterstützt, zur Not kann man sogar die völlig unveränderte Form der Desktop-Programme laufen lassen. (Schaut dann zwar schräg aus, funktioniert aber in den meisten Fällen.) Ganz offensichtlich fehlt Nokia aber der Wille, Entwicklungen in diese Richtung zu fördern. Zumindest die mitgelieferten Applikationen wie Browser, RSS-Reader, Chat und Mail-Client werden also vermutlich im plumpen Playmobil-Design daherkommen und, dazu passend, nur sehr eingeschränkte Funktionalität bieten. Mit anderen Worten: Fennec droht.
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Nachmittag in Baumkronen
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Neues Baby
Man kann sichs natürlich schön reden: Die eingebaute Tastatur ist nett. Ein transflexiver Bildschirm macht das Video-Schauen im Zug angenehmer. Der Sound ist deutlich besser. Das ganze Gerät ist nochmal etwas kleiner. GPS ist eingebaut. Ja, sicher, ein paar kleine Vorteile hats, alles in allem aber ist es das Geld nicht wert, solange mein N800 tadellos funktioniert. Noch dazu, wo ich noch heuer fix ca. € 400,- für das „Maemo 5 Lead Device“ RX-51 einplanen muß. (Ja, tatsächlich, sie nennen es „Maemo 5 Lead Device“, weil sie partout keine Produktbezeichnung rausrücken wollen. Die spinnen, die Finnen.)
Wie rechtfertige ich jetzt also die Anschaffung? Ich könnte mir das alternative Betriebssystem Mer am alten N800 installieren. Zusätzlich paßt vielleicht noch eines der anderen Experimente in dieser Richtung drauf: Debian, Android, KDE, …
Wie auch immer: Ich habs jetzt und muß damit leben. Man kann sich sein Schicksal nicht aussuchen. ;)
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CHESS auf DVD … bald!
Im Mai 2008 hat Sir Tim Rice sich den Traum erfüllt, die Show zurück nach London zu holen. Für zwei Abende bot die ausverkaufte Royal Albert Hall den Rahmen für „One Night In Bangkok“, „I Know Him So Well“ und „Anthem“ in einer konzertanten Fassung - sofern man ein Spektakel mit Ballett, Pyrotechnik und effektvollem Bühnenbild als solche durchgehen läßt. Erst jetzt, über ein Jahr später, soll die DVD dazu erscheinen. Ich habe meinem Friseur erst vor kurzem versichert, daß ich sie nicht kaufen werde: Ich habe schon fünf Aufnahmen zuhause, wozu soll ich mir noch eine zulegen?
Heute habe ich auf icethesite.com den ersten Trailer gesehen. Ich muß es haben. Ich muß. Endlich eine stark an der Londoner Welturaufführung von 1986 orientierte Version nicht nur hören, sondern auch sehen zu können, diese Chance kann ich mir einfach nicht entgehen lassen. Tom, ich nehme hiermit alles zurück, natürlich kauf ich mir die DVD. (Voraussichtlich im Juni wird sie erhältlich sein.) Bis dahin schau ich mir alle verfügbaren Clips auf YouTube an, egal wie schlecht die Qualität ist.
Wen es interessiert: Sir Tim Rice hat einen kurzen Text zur Aufführung in der Royal Albert Hall verfaßt. Nicht uninteressant zu lesen, wie bewegt die Geschichte des Stücks war.
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Snacks- was?
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Ja hat sie's Beindi vergraben?
Hat sie ihr erstes Beindi vergraben? So brav! Und voll gut zugemacht hammas wieder!
Der Tierarzt ist außer sich vor Begeisterung über den frisch erwachten Ich-grab-alles-ein-Instinkt unseres gar nicht mehr so kleinen Mädchens und legt vor der Abfahrt in die Ordination eine extra Spielrunde ein.
Ich bin mir nicht ganz so sicher, ob sie wirklich zum ersten Mal was vergraben hat: Meine Mutter berichtet von einer verschwundenen Fernbedienung und einem ebenfalls nicht mehr auffindbaren Salzstreuer.
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Xyzall
Wie gut, daß ich Xyzall mit dabei habe. Ha-Haaatschi!
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Nokia Technical Competence Center
Meine Frage an den technischen Kundendienst war, warum ich beim Synchonisieren meiner Kontakte mit Ovi.com die Fehlermeldung Server not responding
bekomme. Die Lösung nach einem Tag Nachdenkpause:
Oskar, based on the error prompt, kindly be advised that there possibly might be an issue with the server.
Ach. Darauf wär ich jetzt gar nicht gekommen. Das eröffnet mir ganz neue Möglichkeiten.
Tragisch übrigens, wie hopatatschig Nokia sich mit Ovi insgesamt anstellt. Ich habe mittlerweile drei der dort angebotenen Services ausprobiert. Kein einziges funktioniert so, wie man es erwarten würde. Dazu kommt ein User Interface, das von einem epileptischen Wildschwein gegen die Wand gefurzt wurde. Tonnen von Flash, unübersichtlich, inkonsistent. Dabei basteln die seit August 2007 dran. Ich wittere dort Potential für großflächigen Personalabbau.
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