Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Web



Schreibtisch-Stöckchen

Mein Computer-Tisch (IKEA)Ich hasse Stöckchen. So wie ich Kettenbriefe hasse. Aber wenn schon mal eins direkt aus dem Nebenzimmer geflogen kommt (und man weiß ja nie, wozu das Wohlwollen der Staffis dort nochmal nützlich sein wird), dann nehm ichs halt auf. ;-)

Also, man will wissen, wie der Tisch aussieht, von dem aus ich mein Blog verfasse. Blöde Sache: Welchen Tisch meinen die jetzt?

Es gibt ein uraltes IKEA-Computertischchen, an dem ich das meiste hier erledige. Das sieht so aus:

Blog_Schreibtisch (jpg, 69 KB)

Einen großen Teil meines Blogger-Lebens verbringe ich aber auch im Bett. Ich habe darauf verzichtet, die Aufnahme mit Stativ und Selbstauslöser zu machen, da ich mich beim Bettbloggen meist nackelig in den Kissen räkle und diese meine Nackigkeit hier schon einmal zu unwilligen Reaktionen geführt hat. Ein Foto vom Bettbloggen also so, wie ich mich sehe:

Blog_Bett (jpg, 61 KB)

Schließlich gibt es auch noch den Teil der Einträge, die aufgrund ihrer hohen Dringlichkeit gleich tagsüber im Büro entstehen. (Seit die Assistentin vom Chef mein Blog konsultiert, um Informationen über Medikamente einzuholen, habe ich wegen der privaten Internetnutzung auch weniger Gewissensbisse: Es kommt ja dann doch wieder dem Unternehmen zugute.) Abschließend daher ein Foto aus meinem Büro, das aufmerksamen Stammlesern bekannt vorkommen wird:

Blog_Buero (jpg, 32 KB)

Ein großer Teil der Orte, von denen ich Blogge, bleibt dennoch unerwähnt: Mein Blog-Hoster bietet die wunderbare Möglichkeit, direkt vom Handy via SMS oder MMS zu bloggen. Das bedeutet, daß jeder Kaffeehaustisch, jedes Zugabteil, jedes Hotel ein potentieller „Blog-Schreibtisch“ ist. Danke an dieser Stelle an die Heinzelmännchens von knallgrau für diese Funktion, ohne die für mich das Bloggen mittlerweile uninteressant wäre.

(So, und ich werf jetzt das Stöckchen weiter an Daniel und außerdem an jemanden, ders so wirklich, wirklich verdient hat: It's Spam 2.0, Honey! *LOL*)


Stalker verfolgen mich!

Ich lerne die Schattenseiten meiner Berühmtheit kennen: Seit heute weiß ich, daß mich ein Stalker verfolgt. Erbarmungs- und rücksichtslos. Sogar im Büro hat er mich schon aufgespürt - plötzlich stand er vor mir und hat mir seine von grausamen Selbstverstümmelungen gezeichneten Hände entgegengestreckt. Das ist eine Situation, die man so schnell nicht vergißt.

Der Stalker heißt Daniel. Er darf im Büro sein, weil er im gleichen Zimmer wie ich arbeitet. Verletzt hat er sich nur so ein bißchen bei einer Silvesterkracherei. Daniel betreibt Stalking (zumindest glaube ich das … (Daniel?!)) nur online, via Google. Dabei hat er aber deutlich mehr Erfolg als manche andere: Mindestens eine meiner virtuellen Identitäten konnte er eindeutig mir zuordnen. Wahrscheinlich haben mich meine Präzise Logik und mein gekonnter Umgang mit der Sprache verraten. (Vielleicht wars auch nur der verbohrte Starrsinn.) Seither hat er ein wesentlich umfassenderes Bild von meinen online-Aktivitäten - und wahrscheinlich ganz gräßliche Angst vor mir. ;-)

Spannend ist die Erfahrung natürlich doch. Immerhin spielt man das Spiel mit den verschiedenen Identitäten im Netz unter anderem ja auch, um manches im Schutz einer vermeintlichen Anonymität deutlicher zu formulieren, als man es unter normalen Umständen tun würde. Sobald jemand nachträglich die verschiedenen Namen wieder zu einer Person zurückführt, kann das auch unangenehm werden. Ich hoffe, daß Daniel nicht auch noch den Nickname entdeckt (hat), unter dem ich auf schlüpfrigeren Seiten unterwegs bin. Dann wäre wohl eine finanzielle Neuberwertung seiner Tätigkeit hier fällig. :-)


Jabber-Spam

Im Jänner war ich noch erfreut darüber, daß mir Leser meines Weblogs über ein unterhalb des online-Indikators eingebautes Eingabefeld anonyme Nachrichten geschickt haben.

Heute, knapp ein Jahr später, deaktiviere ich diese Möglichkeit: Etwa 40 Spam-Nachrichten pro Tag gehen auf diesem Weg ein. Da das eigentlich nur eine Spielerei des Serverbetreibers war, gibt es auch keinen Spam-Schutz durch Captchas.

Selbstverständlich bleibe ich weiterhin von jedem Jabber-Account aus (also z.B. auch von Google-Mail/Talk) unter ossi1967@amessage.at erreichbar.

Eine Genugtuung bleibt mir: Offenbar suchen diese Spam-Teufel einfach nur nach Eingabefeldern in Weblogs, weil sie annehmen, man würde damit Kommentare absetzen können. Nur so macht der Spam ja Sinn: Der Kommentar bleibt online und enthält hunderte Links, die vor allem Google auf die beworbenen Sites führen sollen. Bei mir haben sie sich geschnitten: Falsches Eingabefeld erwischt! Google bekommt Eure günstigen Potenzmittelchen nie zu Gesicht, liebe Spammer!


Papa online

Mag. Michael Schenk, LL.M., Dr. Oskar Welzl, Mag. Christopher Schuster (von links)Was entdecke ich da? Die Website „Welzl ■ Schuster Rechtsanwälte“ ist im Netz - mein Vater ist online!

Wirklich spaßig finde ich die zufällige und (ich schwör!) nicht abgesprochene Übereinstimmung in der Farbgebung. Liegt wohl doch in der Familie. Gratulation an den Designer (muß noch erfragen, wer das war): klar strukturiert, keine Popups, kein Flash, gute Navigation, (fast) sauberes HTML - und natürlich: schöne Farben! :)

Jetzt fehlt nur noch der Webauftritt meines tierärztlich tätigen Bruders, an dem aber, wie man gerüchteweise hört, ebenfalls schon gearbeitet wird.


Ich bin berühmt!

Buchcover: Onanieren für ProfisAnfang Juli wars, da hat mir mein Kollege Michael aus dem Nebenzimmer das Versprechen gegeben: Wenn ich auf sein Blog verlinke, werde ich berühmt.

Offenbar ist es jetzt so weit: Auf Michis Blog beschäftigt sich ein ausführlicher Artikel mit meinem Weblog und seinen Lesern, führt statistisches Material an und bietet interessante Hinweise auf Sekundärliteratur zu meinem Blog und den hier behandelten Themen. Ich bin Gegenstand öffentlicher Berichterstattung - ich bin berühmt!

Zwar hab mir die Berühmtheit immer irgendwie anders vorgestellt, aber was solls. Besser das Brathendl in der Hand als die Katze auf dem heißen Blechdach. Und in Summe stimmts ja: Suchbegriffe wie „Onanieren“, „beim Onanieren zusehen“ oder „Onanie Wettbewerb“ gehören immer noch zu den Spitzenreitern in der Auswertung der Google-Anfragen, die zu mir führen.

(Für alle, die das jetzt gar nicht verstehen: Ja, es gibt hier hin und wieder Einträge, in denen Worte wie Onanie/Onanieren/… vorkommen; siehe hier. Alles ganz harmlos. *g*)


Filesharer sind Verbrecher!

Mir reichts. Ich lasse Euch alle verhaften. Wie komm ich eigentlich dazu, mir von der stumpfsinnigen Idiotie pickeliger 16jähriger meine Zeit stehlen lassen zu müssen, nur weil Ihr Kids dummerweise rausgefunden habt, wie man über Papas PC ins Internet kommt?

Für alle, die da ihre Werke per Esel oder als torrent mit der Welt teilen möchten:

Man kann einen Porno eine Naturdokumentation durchaus auch so codieren, daß Bild und Ton synchron laufen. Ja, das geht, ich habs ausprobiert. Man muß auch nicht je 24 Pixel schwarzen Rand links und rechts einbauen. Und auch die Bitrate kann man so wählen, daß Kameraschwenks nicht wie Lawinen aus Lego-Steinen aussehen.

Und weil wir grad dabei sind: Der Typ, der „Lane moje“ singt, heißt Željko Joksimović, nicht Zeljko Joksimovic oder ®eljko Joksimoviæ. OK? Genauso wie Berksan auf seinem Album „Çilek“ weder „Fistik“ noch „Fýstýk“ singt (und schon gar nicht „�F1□st1□k“), sondern „Fıstık“. Ist das denn so schwer zu begreifen, Himmel noch mal? Es ist schlimm genug, daß MP3 als einziges aktuelles Audioformat keinen eingebauten Tagging-Mechanismus kennt und daß man zum Einbauen von Titel, Album und Interpret auf diese ID3-Hacks zurückgreifen muß. Aber wenn Ihr schon unbedingt MP3 verwendet (Ogg Vorbis, FLAC, von mir aus auch AAC - es gibt Alternativen!) - bitte, könnt Ihrs dann nicht wenigstens richtig machen?

Ich habs satt, in vermurksten ID3-Tags herumzustochern, um Mojibake auszubessern oder den Albumnamen vom Feld „Titel“ ins Feld „Album“ zu verschieben. Ich habs satt, unbrauchbare Videos in wochenlanger Kleinstarbeit szenenweise zu restaurieren. Ich geh jetzt und kauf mir die Original-CDs/DVDs. Ab sofort und für immer. Umgelegt auf die investierte Zeit kommt mir das allemal billiger.

Und Euch Zeitdieben sei gesagt: Ich hab Eure IP-Adressen.

Grummel …


Statistik zum Blog

Die letzte Statistik ist auch schon wieder ein halbes Jahr alt - machen wir eine neue!

Nicht viel verändert hat sich bei den Browsern. Der Internet Explorer verliert einen Prozentpunkt, Firefox gewinnt zwei Prozentpunkte, das ist keine dramatische Veränderung für einen Zeitraum von sieben Monaten:

BrowserAnteil in Prozent
Internet Explorer53%
Firefox33%
Mozilla Suite5%
Safari4%
Opera3%
Andere2%

Der Anteil der regelmäßigen Leser hat sich von 9% auf 11% erhöht, und während ich im Dezember 2005 noch stolz auf 15 Besucher pro Tag war, sind es heute im Schnitt 59.

Bei den Betriebssystemen hat sich nun der Wechsel vollzogen, der schon bei der letzten Auswertung absehbar war: GNU/Linux hat seinen Anteil von 10% auf 14% erhöht und Windows 2000 vom zweiten Platz verdrängt. OS X liegt unverändert bei 6%, während Windows XP sogar wieder zulegen konnte (71% statt 69%).

BetriebssystemAnteil in Prozent
Windows XP71%
GNU/Linux14%
Windows 20007%
Mac OS X6%
Andere3%

Windows 98, zuletzt noch bei 4%, ist mittlerweile deutlich unter die 3%-Grenze gerutscht und zählt wie Windows CE und OpenBSD zu „Andere“.

Alle Zahlen beruhen wie immer auf der Auswertung der letzten 3000 Besucher. Prozentangaben sind gerundet.


Web 2.0 Summit: Des Kaiser neue Kleider

Das Web 2.0 Summit in San Francisco liegt hinter uns, und wir sind um zwei Erkenntnisse reicher.

Wirklich aufregend ist, daß Googles Vizepräsidentin Marissa Mayer 17 Jahre nach der Erfindung des World Wide Web mit einer revolutionären Theorie aufhorchen läßt: Benutzer finden ein schnelles Internet besser als ein langsames! Die volle Versuchsanordnung und die Details dieser aufwühlenden Erkenntnis sind in einem Artikel auf ZDNet ausführlich nachzulesen. Gäbe es all diese Fachleute nicht, die sich über „Web 2.0“ ihre Köpfe zerbrechen - wir hätten solche Dinge nie erfahren! Wahrscheinlich wäre Geschwindigkeit nun flugs auch noch zum wesentlichen neuen Kriterium für das sogenannte „Web 2.0“ erklärt worden, wenn nicht… Ja, wenn da nicht Erkenntnis Nummer zwei wäre:

Gleich auf der Homepage zur Veranstaltung wird nämlich plötzlich in entwaffnender Ehrlichkeit beschrieben, worum es bei „Web 2.0“ wirklich geht: business models und business opportunities. Während die uninformierte Fachpresse immer noch die Bedeutung des 2004 vom O'Reilly-Verlag erfundenen Begriffs sucht und selbst Branchenkenner wie Martin Bredl im Zusammenhang mit „Web 2.0“ von einer Technologie sprechen, sagen uns nun O'Reilly und Konsorten ganz unverblümt: Wir haben nur einen schönen neuen Namen für die alten Zöpfe gefunden, damit das Kapital wieder strömt. Zumindest das ist ihnen ja auch gelungen, hauptsächlich deshalb, weil die Journaille sich seit zwei Jahren nicht traut zuzugeben, daß niemand hinter den schönen neuen Begriffen substantielle Inhalte erkennen kann. (Einer der wenigen übrigens, die dies klar zum Ausdruck bringen, ist Tim Berners-Lee, dem ja kaum jemand mangelnde Fachkompetenz unterstellen wird.) Und solange das so bleibt, wird der Kaiser weiter nackt durch die Straßen laufen, bis der erste Kapitalgeber von selbst draufkommt: „Moment mal - der hat ja gar nichts an!“ Dann wird die Blase platzen. Wieder einmal.


dkg ist leckr

Unter anderem. Und Schokolade. Und Burger. Und Nudelknudel. Und Pornos. Und Linz. Und Nutella. Und ABBA. Und und und … Ach ja, und blödsinnige, sinnfreie Spielereien im Internet. Leckr zum Beispiel. Und dkg allein ist verantwortlich dafür, daß ich grad nichts Besseres zu tun hab, als Stichworte dort reinzuklopfen.

Jungarbeiterinternet

JungarbeiterinternetEs gibt Menschen, die treffen mein Humorzentrum, indem sie nur einen Buchstaben auswechseln. Zu ihnen gehört Jan Schmidt.

In seinem Weblog verwendet er als Header-Grafik folgendes File:

Jungarbeiterinternet (png, 439 KB)

Das Originalfoto dazu hat er in Wien, ganz in der Nähe meiner Wohnung aufgenommen. Das Schild schmückt das Haus Hernalser Hauptstraße 59, und natürlich steht darauf nicht wirklich „Jungarbeiterinternet“, sondern „Jungarbeiterinternat“:

Jungarbeiterinternat (png, 574 KB)

Jan Schmidt hat mir dieses Original heute zugemailt, weil ich ihn nach der Geschichte seiner Header-Grafik gefragt hatte. Seine Antwort hat er auch gleich als Eintrag in sein eigenes Blog gestellt - offenbar war ich der erste, der ihn auf das Foto angesprochen hat. *g*

Mir gefällt diese Idee unheimlich gut, ich kann mich gar nicht sattsehen dran. Allein der Kontrast, den der deutlich in die Jahre gekommene Schriftzug und der Begriff „Internet“ bilden. Natürlich auch die Phantasie, was ein reales „Jungarbeiterinternet“ denn sein könnte. Die genialische Einfachheit der Idee. Und, selbstverständlich, ein gutes Stück Sozialromantik.

Danke, Jan, für dieses wunderbare Bild.

Übrigens: Das Symbol unter dem Schild ist das der Österreichischen Jungarbeiterbewegung, die 1946 gegründet wurde, um die im Zuge des Wiederaufbaus nach Wien strömenden jungen Arbeiter mit Quartieren zu versorgen.