Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Apples me.com: Willkommen in den 90ern

Wir empfehlen die folgenden Browser...Apples „Reality Distortion Field“ erfaßt nun auch das ohnehin von schweren Startschwierigkeiten geplagte me.com-Service: Es gibt kein Betriebssystem außer Apple und Windows. GNU/Linux, BSD, Symbian, Solaris und andere sind offenbar nur Produkte einer schwer gestörten Phantasie.

Was ist passiert? Mit me.com führt die kalifornische Sekte eine Praxis wieder ein, die schon auf dem alten mac.com-Service für Verärgerung gesorgt hat, dort dann aber schrittweise fallen gelassen wurde: Jeder, der die Seite besuchen will, wird auf Browser und Betriebssystem hin untersucht. Nur was Apple genehm ist, darf weiter. Alle anderen sehen eine Fehlermeldung, in der sie aufgefordert werden, auf Safari oder Firefox „für Mac oder PC“ umzusteigen. Diese Fehlermeldung ist nicht zu umschiffen: Ein Button „Fortfahren“ existiert zwar, ruft aber nur wieder die gleiche Seite mit der gleichen Fehlermeldung auf.

Der dahinterstehende Prüfcode berücksichtigt überhaupt nur MS Windows und Apples eigene Betriebssysteme. Andere Plattformen existieren in dem Script erst gar nicht und führen daher, unabhängig vom Browser, immer zur oben beschriebenen Fehlermeldung.

Aufmerksam gemacht hat mich darauf ein verärgerter Apple-User auf internettablettalk.com, der nach dieser Fehlermeldung tatsächlich der Meinung war, der am Tablet eingesetzte Browser (Firefox 3) sei zu alt und nicht standardkonform genug, um me.com anzuzeigen.

Vernünftigen Grund gibt es für diese Form von Browser Sniffing keinen. Gutes Web-Design funktioniert auch noch auf alten Browsern. Schlechtes Web-Design schließt bei Bedarf Browser aus, mit denen eine Seite bekanntermaßen nicht funktioniert. Umgekehrt nur jene Browser durchzulassen, die man in einer Art Whitelisting für reif genug hält, ist seit den 1990er Jahren nicht mehr üblich - schon gar nicht in Zusammenhang mit einer Überprüfung des Betriebssystems. Es stellt sich daher wieder einmal die Frage, was Apple mit derartigen Aktionen bezweckt. „It just works™“ jedenfalls sieht anders aus.


Mit PHP und REST auf mein Handy zugreifen

Darstellung der Position meines Mobiltelefons auf Google MapsZum ersten Mal habe ich etwas programmiert, was man mit etwas gutem Willen eine Web-Applikation nennen kann:

Per PHP greife ich auf die REST-Schnittstelle zu, die der Webserver auf meinem Mobiltelefon zur Verfügung stellt. Über diese Schnittstelle lasse ich mir den ungefähren Standort (Längengrad und Breitengrad) liefern sowie Daten über die Genauigkeit der Standortbestimmung. cURL und der XML-Parser von PHP reichen dafür völlig aus.

Praktisch: Man erhält dabei nur eine 338 Byte kleine XML-Datei, die für die A1-Rechnung wesentlich schonender ist als das direkte Surfen auf den Webseiten des Telefons.

Sobald PHP die drei Angaben „verdaut“ hat, zeigt ein JavaScript über die Google-Maps-API den entsprechenden Punkt auf der Landkarte an und markiert mit einem blauen Kreis das Gebiet, das aufgrund der Ungenauigkeit bei der Triangulation (GPS kommt nicht zum Einsatz) noch als Aufenthaltsort in Frage kommt.

Öffentlich zu sehen gibt's das alles (noch) nicht. Abgesehen davon, daß der Server auf meinem Telefon ohnehin viel zu selten läuft und noch einige Fehler auszubügeln sind: Ich möcht auch die anderen Funktionen (wie zB. „Mach ein Bild von Deiner Umgebung“) noch integrieren und damit dann eine echte Homepage für Daten direkt aus meinem Nokia 6110 schaffen. (Wenns mir nicht bis dahin zu fad wird.)

Vorläufig bin ich jedenfalls recht stolz darauf, an zwei Abenden ausreichend PHP gelernt und genug von REST verstanden zu haben, um eine funktionierende Applikation zustande zu bringen. Öffentliches Schulterklopfen hiermit erledigt.


Bye, bye, Telebox

Ich gebe mich geschlagen. Der Spam hat gewonnen. Ab sofort rufe ich meine E-Mails vom Telebox-Server nicht mehr ab. Das Postfach dort hat seine Größenbeschränkung bald erreicht und wird weitere Mails dann ablehnen.

Wirklich ganz stillegen mag ich den Account nicht: Die Telebox war einfach zu gut und kann jetzt noch Dinge, die andere Mailserver nicht beherrschen (nur eben kein serverseitiges Spamfiltern). Zum Versenden von Nachrichten vor allem über ihre SMS- und Fax-Gateways kann ich sie ebenfalls noch benutzen.

Wer mich kontaktieren möchte, kann das unter oskar komisches Zeichen welzl Punkt info tun. ;)


Eurovision Austria

Bisher hats ja eher so ausgesehen, als ob ich der einzige Song Contest Fan hier bei uns in der Firma wäre. Ab jetzt ist alles anders:

Eurovision Austria wird, wie ich heute gelernt habe, von einem meiner Kollegen betreut. Damit hat er mich wohl auf der Fan-Skala übertroffen: Alles, was ich bisher an öffentlichkeitswirksamen Auftritten zustande gebracht hab, war eine Song-Contest-Kaffeetasse durch die Gegend zu tragen. Das läßt sich mit diesem umfangreichen Fan-Portal nicht vergleichen. Reschpekt! ;)


Pressestimmen

Hauptsächlich finde ich in meinen Referrers ja Links von anderen Blogs und Google-Suchergebnisse. Mit drei Themen habe ich es aber offenbar tatsächlich geschafft, etwas mehr Aufmerksamkeit zu erregen:

Der Artikel zur Cherry CyMotion Master Linux (und dieser Nachfolger) zieht Links von diversen Foren und sonstigen Websites an. Offenbar gefällt einigen Leuten die Idee, die Funktionen der Tastatur ohne die von Cherry vorgesehene Zusatzsoftware zu nutzen.

Neu und wesentlich überraschender ist der Anklang, den meine erotischen Ausschweifungen zum Semantic Web gefunden haben: Die SIOC-Projektsite, rdfs.org und diverse Blogs haben das Thema aufgeschnappt.

Schließlich ist da noch der Artikel über das Erstellen von DVDs im Batch-Modus ausschließlich mit Tools der Kommandozeile; der hat tatsächlich auch Links von Foren angelockt, die allerdings mindestens so seltsam sind wie der Artikel selbst. ;)

Und weils schon so lang keine Statistik mehr gab: All diese Infos suchen die Leute bei mir zu 84% mit Windows, zu 9% mit GNU/Linux und zu 6% mit OSX. 48% verwenden dabei den Internet Explorer, 36% Firefox, 6% Mozilla und je 4% Opera und Safari.


ICQ goes Jabber

AOL, die Firma hinter ICQ, hat still und heimlich einen Jabber-Server hingestellt, in den man sich mit dem Usernamen icqnumber@aol.com einloggen und so am ICQ-Netz teilnehmen kann.

Die Info habe ich aus Florian Jensens Blogeintrag, eine (sehr) kurze Anleitung zum Service, das AOL selbst als „Alpha“ bezeichnet, gibts hier.

AOL wäre damit nach Google nun das zweite große Unternehmen, das ein Instant Messaging Service auf XMPP-Basis betreibt.

Noch spannender: Ein Kommentar auf Florian Jensens Blog informiert darüber, daß AOL auch einen funktionsfähigen SIP-Server betreibt. Weitere Details gibt es dazu allerdings keine.

Wäre eine feine Sache, wenn die beiden Projekte irgendwann in den Echtbetrieb gingen. Eine offene Schnittstelle zum gesamten ICQ-Netz … das hätt schon was.


Grillen mit Strom

Grillen mit Strom ist sauberGrillen mit Strom ist eine feine Sache. Vor allem hat man nicht den ganzen Dreck mit der Kohle. Nur: irgendwo muß der Strom ja herkommen. Klar, aus der Steckdose. Aber wie kommt er dann zum Grill? Da fällt uns sicher was Praktisches ein:

Guckst Du hier!

[via I N T I M U S]


Google: Oskar Welzl +Weihnacht

Sucht doch glatt jemand auf Google nach „Oskar Welzl +Weihnacht“.

Kinder, hier gehts lang:

Meine Amazon Wunschliste


Mehr aon, mehr Festplatte

Link zur aon-Festplatte auf meinem DesktopMan kann ruhig auch mal Werbung für seinen Arbeitgeber machen, ganz so verwerflich ist das ja nicht:

Seit heute verfüge ich über knapp 10GB Festplattenspeicher im Web. Die online-Festplatte von aon hats mir angetan. Von der Idee her ist so ein externer Speicher auf WebDAV-Basis zwar nicht neu (Apple bietet ihn als als iDisk an, GMX als MediaCenter). Trotzdem: Maximal 49GB für € 9,90 im Monat, das macht einen MB-Preis von 24 Cent. Für aon-Kunden stehen die ersten 500MB überhaupt gratis zur Verfügung. Im Vergleich nicht schlecht, außerdem hab ich Support und Klagemauer im Haus. Das ist schon was anderes, als sich einem fremden Anbieter auszuliefern.

Was mich außerdem überzeugt hat ist die ausführliche Beschreibung für nicht-Windows-Systeme. Während z.B. GMX nur knapp erklärt Bitte informieren Sie sich über die bekannten Internet-Suchmaschinen über WebDAV-Clients für Ihr Betriebssystem., widmet das aon-Portal sowohl OSX als auch GNU/Linux ausführliche Beschreibungen mit hübschen Screenshots (allein für GNU/Linux werden sechs verschiedene Möglichkeiten des Zugriffs beschrieben). So gehört sich das!

Jedenfalls können ab heute alle meine PCs auf ein neues Verzeichnis ~/aon zugreifen, dessen Inhalt mir auch über eine Web-Oberfläche zur Verfügung steht. Wenn ich einmal ganz gut aufgelegt bin, kann ich einzelne Ordner darin sogar öffentlich machen. Mal sehen … ;)


Ende der E-Mail: Ich bin Spam

GMX zeigt mir: Ich bin Spam.

Testweise habe ich einen Account bei GMX angelegt. Ich wollte nur ausprobieren, wie GMX-Webmail mit vCards umgeht. (Ergebnis: fehlerhaft, sie werden nicht korrekt eingelesen und übertragen.) Überraschende Zusatzerkenntnis: Alle meine Mails wurden von GMX in den Spam-Ordner verschoben, obwohl ich sie von drei unterschiedlichen Adressen/Domains verschickt habe (telebox.at, welzl.info und aon.at). Grund sind Informationen im Mail-Header, die ich gar nicht beeinflussen kann, die aber den Verdacht des Spamfilters erregen.

Ich bin gar nicht entzückt. Spam war bisher für mich eine lästige Begleiterscheinung beim Empfang von E-Mails. Jetzt beeinträchtigt mich die Spamflut und die daraus resultierende Hypersensibilität der Filtersysteme auch beim Versenden. Ich muß davon ausgehen, daß auch andere Mailserver ähnlich konfiguriert sind wie GMX und daß meine Mails bei bestimmten Personen einfach nicht mehr ankommen, egal von welcher Adresse ich sie wegschicke.

Ist das jetzt „Mail 2.0“? Hätten wir damals doch auf die warnenden Stimmen hören und von Anfang an X.400 einsetzen sollen? Ohja, da fällt mir ein: Ich habe ja eine X.400-Adresse:

c=AT; a=ADA; p=TELEBOX; o=TBXA; s=OSKAR.WELZL;

Wers also probieren mag … ;)