Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Alles und noch mehr



Ostseezipfel

OstseezipfelAlso: Wenn die Herrschaften vom Nebentisch auch diesmal wissen möchten, was wir hier Essen: Das Ding heißt Ostseezipfel und ist unter diesem Namen auch auf der regulären Karte zu finden.
Mit Liebe gemacht (viele Vitamine!), mit Andacht verspeist. ;)

Von 7,5 zu Fett oder von Fett zu 7,5

Mond und ErdeWir haben Erde und Mond beim Frühstück nicht mit Obst nachgestellt, sondern mit dem Kaffeeobersböxli und dem Salzstreuer. Am Kaffeeobers befindet sich nämlich dieses kleine Nupsale, das den eigenen Standort symbolisiert (wo hat man sowas an einem Apfeläquator?). Noch viel besser: Eine durchgehende blaue Linie zeigt den Horizont an.
Man kann also schön zeigen, daß der Mond eigentlich (von seiner eigenen Bahn her) über 7,5 aufgehen und bei Fett untergehen müßte, daß er sich aber genau umgekehrt von Fett nach 7,5 über den Himmel bewegt, wenn man die Erdrotation mit einbezieht.
Ich zumindest fands sehr anschaulich. ;)

Die Schuld und die Astronomie

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Welche Worte findet man für diesen Abend? Zunächst war da ja nur die übliche Frage vom Nachbartisch, wo man denn unsere wunderbar appetitlich aussehende Vorspeise findet - auf der regulären Speisekarte oder auf der Tageskarte vorn am Eingang. Wir haben nur verwundert den Kopf geschüttelt: „Karte? Was? Wo? Hier am Friesenhof?“ Auch das Dessert fand seine Bewunderer: Wieder eine „Zweierlei Bananen“-Kreation, ganz anders aber als die erste - unter anderem der Schweizer Fahnen wegen, mit denen die Küchencrew die armen, so sensiblen Ösis necken mußte. :)
Dann, als der Abend eigentlich zu Ende gehen hätte sollen, gings so richtig los. Ein kleines Plauscherl in einer gemütlichen Gruppe begann mit Gesprächen über einen ganz lieben Freund, führte über die immer wieder beliebten Astronomie-Themen (Warum entspricht die sichtbare Mondbewegung nicht der tatsächlichen?) sowie eingemauerte Katzen und gipfelte in der endgültigen Klärung der Schuldfrage. (Darauf hat man am Friesenhof schon lange gewartet!)
Zwischendurch hat uns der beste Koch der Insel ganz nebenbei zu unserer ersten leibhaftigen ISS-Sichtung verholfen. („Juhu! Howard!“) Das war dann fast ein bißchen aufregend für uns alte Leute.
Programm für morgen: Erde und Mond mit Obst vom Frühstücksbuffet nachstellen. Theoretisches Wissen über schwarze Löcher entstauben. Fotos vom heutigen Essen ansehen und sich nochmal drüber freuen. :)

Naschkatzenfrikassee

huehnerfrikasseeWährend ich noch den letzten Blog-Eintrag tippe, entspinnt sich ein Gespräch über das Hühnerfrikassee, das heut zu haben wäre. Ich äußere mich zögerlich, weil mir grad nicht klar ist, ob Frikassee auch tatsächlich das Geschnetzelte meint, das ich mir drunter vorstell.
Daß ich beim Essen zögere, wird hier offenbar nicht gern gesehen: Zack! Schon steht ein kleines Schüsselchen (Größe Beilagensalat) vor mir am Couchtisch, passend mit Kuchengabel und Kaffeelöffel. :)
Da sitz ich also jetzt im Foyer, löffle Hühnerfrikassee mit dem Kaffeelöfferl und ziehe mehr als nur einen verwunderten Blick auf mich. So kann ein Abend beginnen!

Tagsüber: Regen

regenvorschauSo. Jetzt hab ich mal die Wettervorhersage abfotografiert für heute, so wie sie im Foyer des Hotels hängt. Damit man sieht, wie das hier angekündigt wird, wenn man den ganzen Tag in der prallen Sonne am Strand brät und sich zwischendurch von Wellen verschaukeln läßt. :)

Serviceüberraschung

Das im Artikel „Serviceerlebnis“ beschriebene Lokal kann auch anders. Man muß nur einen Tag erwischen, an dem es halb leer ist. Und: Man muß auf der Seite der Terrasse sitzen, für die der Juniorchef zuständig ist. Dann gehts nicht nur flott, man wird sogar zwischendurch gefragt, ob eh alles paßt. Hollaroiduliöh!
Die drei Grazien, die gelangweilt an der Terrassentür den Weg verstellen, sind genauso überflüssig wie beim letzten Besuch. Daß die Tante, die die Speisekarte bringt, nicht auch unsere Getränkebestellung aufnehmen kann, hat sich auch nicht geändert. (Es darf auch die, die den Tisch abräumt, keine Speisekarten bringen.) Das System ist und bleibt eine Arbeitsbeschaffungsmaschine. Gerettet wird alles vom Juniorchef, der behende und als einziger freundlich lächelnd von Tisch zu Tisch wuselt und effizient die ganze Arbeit erledigt. Wenn man auf der richtigen Seite der Terrasse sitzt. :)
Anyway: Gschmeckt hats, und des is die Hauptsach! Mjamm!

Eiskaffee beim Frühstücksprinzen

Karlshagen La ResidenzaDie Reste vom gestrigen Gewitter hängen noch in der Luft. Trotzdem kommt immer wieder die Sonne durch, es ist trocken und warm. Zeit, mit dem Fahrrad ein paar Besorgungen in Karlshagen zu machen. (Tragisch-komisch: Wann immer wir einkaufen fahren, steht auch die Apotheke auf der Liste der Geschäfte, die wir anfahren. Das ist halt schon auch das Alter …)
Belohnen tun wir uns mit einem Eiskaffee und einer Eisschokolade im Lokal „La Residenza“. Dort sitzen wir erste Reihe fußfrei und haben einen ungestörten Blick auf den Strandvorplatz mit allen, die so vorbeigehen. Ich liebe das!
Vor allem aber werden wir vom Frühstücksprinzen bedient, was uns gleich wieder 10 Jahre jünger macht innerlich. So sitzen wir halt da und strahlen mal hierhin, mal dahin. :)

Sturmschaden

sturmschadenWas müssen wir beim Frühstück sehen? Der Sturm, der uns gestern beim Abendessen „eingesperrt“ hat, hat auch hier am Friesenhof Schaden angerichtet: Unsere Österreich-Fahne wurde umgerissen!
Die österreichische Botschaft haben wir schon informiert, eine Schadensmeldung an die Versicherung folgt. Großes Drama! :)

Serviceerlebnis II

Es gibt ja noch ein zweites Lokal hier in der Nähe, das eifrig um den Wanderpokal des schlechtesten Service kämpft. Einmal pro Jahr gehen wir zu Forschungszwecken dort hin. Einmal reicht auch: Das Essen ist halbwegs OK, aber kein Highlight.
Die wichtigsten Eckdaten von heute: Wartezeit bis zum ersten Getränk 30min, bis zum Hauptgang fast eine Stunde.
Dazu kommt: Eine Tomatencremesuppe wird nicht automatisch dadurch besser, daß man sie im Glas serviert, ein Selleriestangerl dazustellt und das ganze dann „Tomatencappuccino“ nennt. Der Gast merkt die Absicht und ist verstimmt. Die Rahmsauce des Hauptgangs war eine Suppe, das Dessert … ach, was red ich.
Wir waren dort allerdings gefangen: Kaum hatten wir uns hingesetzt, ging die Insel unter. Das war heute das Gewitter mit Sturm und Starkregen, das uns seit unserer Ankunft hier jeden Tag versprochen wird. Da hockt man sich nicht gern aufs Rad. Da bleibt man lieber sitzen und trinkt Kaffee … und bestellt noch ein Eis.
Naja, jetzt isses überstanden und wir sitzen noch mit dem besten Koch der Insel zusammen, der sich allerdings als beratungsresistent erweist: Unsere Knorr-Basis-Rezepte wollen ihm partout nicht gefallen. :)
(Dafür gehen wir mit einem Rezept für eine Pfeffersauce heim.)

Frühstück mit Pferds

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Wenn man ein bißchen Glück hat, schauen einem hier beim Frühstück die Pferds aufs Nutellasemmerl.
Heute taten sie das ganz besonders übermütig.