Alles und noch mehr
neuere Einträge ...Handydrama und Strandpapas
Natürlich hält uns das nicht generell von Strandbesuchen ab - heute zur Abwechslung mit dem Touristenstrom, also am späteren Vormittag. Lustig nur der Unterschied in der Ausstattung: Andere ziehen ihre Strandutensilien auf Anhängern hinterm Fahrrad her und sind dann stundenlang damit beschäftigt, Strandmuscheln, Windschutz und Schirm so in den Sand zu hämmern, als würden sie ein Eigenheim bauen. Wir hingegen haben mit: Sonnencreme und eine Bastmatte. Lebt sich doch viel entspannter so. :)
Highlight und Gesprächsstoff sowohl am Strand (dort sehen wirs nicht so oft, weil wir sonst ja antizyklisch unterwegs sind) als auch am großen Sandspielplatz des Hotels:
Leidenschaftlich spielende Papas, die ihre Kinder offenbar nur als Ausrede in den Urlaub mitnehmen, um selbst wieder im Sand buddeln zu können. Gestern erst beim Abendessen: Ein Bär von einem Mann, Glatze, Vollbart, Schultern so breit wie der Kleiderschrank in unserem Zimmer... sitzt im Sandkasten und backt mit aufgeregtem Eifer und großer Begeisterung einen Sandkuchen nach dem anderen, während seine beiden Kinder ihm eher gelangweilt zusehen und kein Interesse an den Förmchen zeigen. Oder eben heute am Strand: Der Papa (nicht ganz so breit, eher der Typ „Sportschwimmer“) bringt seine kleinen Tochter pro forma neben sich in Position, während er den Drachen steigen läßt oder eine Sandburg baut. Das Mädchen zeigt zwar keinerlei Interesse, muß aber alibihalber die Stellung halten, damit's nach „Ich spiel ja nur mit meinem Kind“ aussieht.
Wir fragen uns, ob die Kurverwaltung solche Alibi-Kinder stundenweise vermietet: Sandförmchen gibts im Hotel, das haben wir schon rausbekommen. :)
Spezialmenü
Tja... Der Mensch denkt, der beste Koch der Insel lenkt. Es wurde eine mehrgängige Orgie aus Melonen, Shrimps, Rippchen, Erdbeeren, Lamm, Gemüse, Lachs,... ich weiß gar nicht mehr, was wir alles auf den Tellern aufgeschichtet vorgefunden haben. (Und falls sich jetzt jemand über mich wundert: Yep, den Lachs und die Shrimps hab ich trotz meiner Unterwasser-Allergie genossen. Ich war sogar als erster fertig. *LOL* Nur die Muscheln hab ich geteilt.)
Sooo fein! Zartestes Fleisch, wunderbarste Kompositionen, genial zubereitet... Mhmhm! Und am besten überhaupt natürlich wieder die neidischen Blicke von den Nebentischen jedes Mal, wenn der Koch persönlich uns die nächste Portion serviert und im Detail erklärt hat. Also ganz ehrlich: Das ist schon etwas sehr Besonderes. Ich glaub, wir kommen hier wieder her zum Essen. ;)
Ostseezipfel
Zuhause im Friesenhof - grande catastrophe. Meine Güte, wir bringen wirklich Pech. Alles Gute, kann ich nur sagen.
Aufgehellt hat sich die Stimmung wieder beim Dessert. Ostseezipfel, Minzparfait und Tränen in den Augen vor Lachen (Ankelik zor
). *LOL*
Erster Strandtag
Wir hättens ja in der Früh nicht für möglich gehalten. Das Wetter ist heuer generell kühler als in den letzten Jahren, gestern hats mordsmäßig geregnet und heute bei unserem ersten Fahrradausflug (wie üblich in die Kaufhalle - dort ist jetzt alles verkehrtrum) hab ich den Wind unangenehm kalt empfunden. Nach dem Kuchenbuffet (das zu einer nicht-optionalen sozialen Konvention geworden ist) hatten wir daher zunächst nur einen kleinen Spaziergang durch den märchenhaft duftenden Wald geplant.
Dann aber hat uns das Rauschen des Meeres an den fast menschenleeren Strand gelockt … der Wind hat nachgelassen … die Sonnenstrahlen haben sich ihren Weg durch die Wolken gebahnt … Kurz: Aus den mitgebrachten Jacken wurden Strandmatten, die sonstigen Textilien wurden abgenommen oder neu arrangiert und schon wars der klassische „Wir liegen in den Dünen und schauen aufs Meer“-Nachmittag. So schön!
Irgendwann später sind wir dann noch zu einem Strandspaziergang aufgebrochen und in einem weiten Bogen zurück durch den Wald zum Hotel. Çok güzel! :)
Ach ja: Eis braucht man heuer am Strand keines kaufen, soweit wir sehen konnten.
Bisikletlerimiz var
Witzig: Ich erkenne den Wagen des Fahrradverleihs mittlerweile am Geräusch der Fahrertür. Wir sind eindeutig zu oft da. *LOL*
Meer: Noch da :)
Friesenhof: Nur Salat und Mineralwasser
Die Girls und Boys von der Insel haben uns wieder einen wunderbaren Empfang bereitet. Im Zimmer unser privater Nutellavorrat, draußen am Holzschiff die österreichische Flagge … Der beste Koch der Insel persönlich serviert Soljanka und setzt sich kurz zu uns, um uns einen kurzen Überblick über alles Wissenswerte der letzten Monate zu geben. Wir fühlen uns geehrt und gebauchpinselt.
Apropos Bauch: Gegessen wird, wie immer auf der Insel, leicht und gesund. Nur Salat und Mineralwasser. So gut wie nur.
40 Minuten Verspätung
Franzbrötchen
Weniger gut: Das keppelnde Wiener Pensionistenpaar, das uns gestern im Schlafwagen schon aufgefallen ist, fährt auch via Züssow auf die Insel. Hoffentlich nicht nach Trassenheide. Wir wollen die einzigen Österreicher im Dorf bleiben! ;)
Die Welt retten
Exit The Room heißt das Spiel, in dessen Rahmen man so vertrackte Aufgaben lösen muß. Man spielt es in einem unauffälligen Hinterhof am Hernalser Gürtel 20. Der Anbieter hat verschiedene Räume eingerichtet, die Idee ist aber immer die gleiche: Man läßt sich für 60 Minuten einsperren und muß dort Hinweise sammeln, die der Reihe nach zur Lösung, zum Ziel führen. In unserem Fall war das Ziel die Entschärfung der Bombe, in einem anderen Fall ist es einfach nur die Flucht aus dem Raum.
Wir Bombenentschärfer waren zu fünft, und obwohl die Homepage eine Obergrenze von sechs Teilnehmern angibt: Mehr als fünf Erwachsene sollten es rein aus Platzgründen nicht sein. Die zu lösenden Rätsel bieten ausreichend Glücksmomente. Der Moment, in dem die ganze Gruppe Ahhhhh!
ruft, weil endlich der Zahlencode fürs Vorhängeschloß geknackt ist - Glückshormone pur. :)
Überhaupt steht der Spaß im Vordergrund. Ein „Moderator“ überwacht das Geschehen und kann per Funkgerät steuernd eingreifen, wenn sich die Gruppe zu sehr vom Ziel entfernt. (Bei uns war das einmal notwendig, weil wir die an sich richtige Lösung fürs Entschlüsseln der Safe-Kombination gefunden hatten, sie aber wegen eines trivialen Rechenfehlers nicht funktioniert hat. Da sich der Safe nach drei Fehleingaben komplett sperrt und wir ja eigentlich am richigen Weg waren, wurden wir darauf hingewiesen.) Man kann diesen Moderator auch aktiv um kleine Hinweise bitten, wenn man grad so überhaupt keine Idee mehr hat, wie's weiter geht.
Wir waren supertoll und haben die Bestzeit für den „Bombenraum“ aufgestellt. Bestzeit der Woche. An einem Dienstag. :) Naja, immerhin, Wien ist nicht in die Luft geflogen und die Bombe kann für die nächsten Spielteilnehmer wiederverwendet werden. Viel Spaß damit. ;)