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Weils so ausgelutscht scheint, macht mans kaum mehr: An einem schönen Tag rauf auf den Pöstlingberg fahren, wenn man schon mal in Linz ist.
Wir habens heute gemacht. Volles Programm:
Rauf gings stilecht mit der Pöstlingbergbahn. Oben führte der erste Weg zur Aussichtsplattform - genial schöner Blick über Linz und bis zu den Alpen. Danach zogs uns in die Kirche - und zwar deswegen, weil keiner von uns wußte, wie das mir seit 39 (räusper) Jahren als „Pöstlingbergkirche“ bekannte Gotteshaus tatsächlich heißt. Die Lösung: „Basilika zu den sieben Schmerzen Mariä“. Da bleiben wir doch für die Zukunft lieber bei „Pöstlingbergkirche“ und gönnten uns auf den Schreck Kaffee und Kuchen.
Direkt neben der Aussichtsplattform gibt's nämlich jetzt ein Café, das ich noch nicht kannte. Die erste Veränderung am Pöstlingberg seit 500 Jahren. Das Publikum war gräßlich (irgendwas zwischen NEOS und Junge ÖVP), die Auswahl bescheiden, die Preise saftig und die Torten trocken. Dafür durften wir einen wunderschönen Blick über die Landeshauptstadt genießen, der für alles entschädigte. (Außerdem war das Klo sauber, das ist auch was wert.)
Pflicht am Pöstlingberg: die Grottenbahn. Drei Runden mit dem Drachen oben, dann runter in den Märchenkeller. Wir waren begeistert! Die Zwergerl haben nichts von ihrem Charme verloren. Sogar den Zwergenkönig haben wir gesehen!
Ein kleiner Spaziergang rund um die Anlage herum (inklusive Wildtierfütterung durch die kleine Anni und ihren bauchfreien Papa) hat den Nachmittag abgeschlossen.
Sehr fein wars! Perfektes Wetter und perfekte Zwerge! :)
Wir habens heute gemacht. Volles Programm:
Rauf gings stilecht mit der Pöstlingbergbahn. Oben führte der erste Weg zur Aussichtsplattform - genial schöner Blick über Linz und bis zu den Alpen. Danach zogs uns in die Kirche - und zwar deswegen, weil keiner von uns wußte, wie das mir seit 39 (räusper) Jahren als „Pöstlingbergkirche“ bekannte Gotteshaus tatsächlich heißt. Die Lösung: „Basilika zu den sieben Schmerzen Mariä“. Da bleiben wir doch für die Zukunft lieber bei „Pöstlingbergkirche“ und gönnten uns auf den Schreck Kaffee und Kuchen.
Direkt neben der Aussichtsplattform gibt's nämlich jetzt ein Café, das ich noch nicht kannte. Die erste Veränderung am Pöstlingberg seit 500 Jahren. Das Publikum war gräßlich (irgendwas zwischen NEOS und Junge ÖVP), die Auswahl bescheiden, die Preise saftig und die Torten trocken. Dafür durften wir einen wunderschönen Blick über die Landeshauptstadt genießen, der für alles entschädigte. (Außerdem war das Klo sauber, das ist auch was wert.)
Pflicht am Pöstlingberg: die Grottenbahn. Drei Runden mit dem Drachen oben, dann runter in den Märchenkeller. Wir waren begeistert! Die Zwergerl haben nichts von ihrem Charme verloren. Sogar den Zwergenkönig haben wir gesehen!
Ein kleiner Spaziergang rund um die Anlage herum (inklusive Wildtierfütterung durch die kleine Anni und ihren bauchfreien Papa) hat den Nachmittag abgeschlossen.
Sehr fein wars! Perfektes Wetter und perfekte Zwerge! :)
O Pöstlingberg, du Landeshort, Du Perle der Provinz, Du Segensquell und Gnadenort, Akropolis von Linz! Es trocknet der Schönwetterwind Die Felder und den Steg, Nimm Hut und Shawl, mein schönes Kind, Und mach dich auf den Weg. Es schleppt sich in des Jahres Lauf Viel Sünd´ dahin und Leid, Komm, tragen einmal wir hinauf Ein Stückchen Seligkeit.
Frühstück in Linz
Frühstück gibt's diesmal in Linz. Das Hundetier weckt uns auf. Sie ist schon viel ruhiger geworden, nicht mehr so wild und ungestüm wie früher. Wir bekommen nur mehr einen leicht blutenden Kratzer am Kinn und eine Verletzung an der großen Zehe ab. Auf zu Honigsemmerl und Mohnstrudel! ;)
Was bleibt vom Urlaub?
Wie schon im letzten Jahr gibts eine Reihe von Urlaubserinnerungen, die ins Böxli kommen, obwohl ich ihnen keinen eigenen Artikel gewidmet habe:
- Familie Möhrchen. Nie hat sie so viele Kinder umgeworfen wie heuer. (Und die Abreise war auch nicht übel. *LOL*)
- Taliban. Taliban sind freundliche Menschen, egal ob „mit ohne T-Shirt“ oder mit einem markigen
Servus!
. - Alberich.
- Die Königin von Saba.
- Ghettofaust! (
Ich hab die Händ eingschmiert.
) - Ein Dinosaurier muß in erster Linie eins sein: elegant.
- Hosanna in excelsis. Benedictus qui venit in nomine Domini.
- M. ging von Blumen Wuttig nach Lütow und hat dort das Café übernommen.
Es ist ein kleines Hotel. Und die Kameras funktionieren auch noch.
Na? Russisch gelernt?
- Man ist hier kein schlechter Mensch.
Daß man sichs halt merkt fürs nächste Jahr. :)
Grau
Wieder angekommen. Was ist in Wien anders als im Urlaub?
- Grau. Im Büro ist alles grau. Der Schreibtisch, der PC, der Teppichboden, die Besprechungsräume, die Sessel, die Kästen, die Raumtrenner, … Wo sind das saftige Grün der Wiesen rund um den Friesenhof, das Gold des Strandes, das Blau des Meeres, das Rosarot des Café am Deich?
- Wäääh! Das Essen hier in der Kantine ist nochmal um 2 Stufen schlechter geworden. Zumindest im Vergleich zu dem, was ich so die letzten drei Wochen gewohnt war. (Ehrlich jetzt: Wie kann man simple Wurstfleckerl aber sowas von versauen?)
- 38° tagsüber, 29° kurz nach dem Aufstehen in der Wohnung - obwohl natürlich die ganze Nacht über alle Fenster offen waren. Auf Usedom hatten wir zivilisierte Temperaturen, die nicht einmal 30° erreicht haben - dazu angenehmen Wind. Einschlafen am Abend war nie ein Problem. In Wien käm ich ohne mein mobiles Klimagerät nicht mehr über den Tag und kann ewig lang nicht einschlafen.
- Wiener. Das ist schon ein anderer Menschenschlag hier. Freundlichkeit? Herzlichkeit? Gut, aber aus. Da menschelts auf der Insel schon viel mehr.
- Lärm auch spät am Abend. Die Nachbarin über mir trampelt wie eine Elefantenkuh, während sie mit dem MP3-Player in der Hand indianische Fruchtbarkeitstänze in ihrer Wohnung veranstaltet. Im Haus gegenüber brüllt ein Fernseher. Unten vor dem Café telefonieren die Menschen in einer Lautstärke, als müßten ihre Gesprächspartner am Balkan sie ohne Handy verstehen können. In Trassenheide war in der Nacht gelegentlich der Wind in den Bäumen zu hören, sonst nichts.
Den Direktflug Wien-Usedom gibts nicht mehr heuer. Sonst wär ich am Samstag glatt zum Flughafen gefahren. :)
Frühstück bei Smutje
Gestern kam die Einladung: Es gibt Frühstück bei der königlichen Familie! Daher heute gleich in der Früh aufs Rad und ab zu Smutje, seiner Königin und den beiden Prinzen.
Highlight gleich zu Beginn: Weil wir reitstundenbedingt nicht gleichzeitig angekommen sind, hat der Kronprinz sofort nach dem „anderen Onkel“ gefragt und wollte partout nicht in den Kindergarten, solange das österreichische Trachtenpärchen nicht komplett war. Ist das nicht superlieb?
Wir haben schließlich den Kompromiß gefunden: Der „andere Onkel“ wird beim Kindergarten über den Zaun winken. Dann gings. :)
Das Frühstück war wohl extra für uns zusammengestellt: Der Tisch hat sich gebogen und dem Buffet am Friesenhof Konkurrenz gemacht. Es gab nicht nur viel Nutella, Erdnußbutter und große Häferl mit richtigem Kaffee... Sogar Spiegelei bzw. Eierspeis hat man uns angeboten. Das haben wir aber dann der Hitze wegen abgelehnt. Überhaupt hat das warme Wetter dazu geführt, daß wir irgendwo an der Hauswand entlang herumgehangen sind und nur seeehr langsam gesprochen haben. :)
Ein entspannter und angenehmer Vormittag wars trotzdem - oder gerade deswegen. Wenn alle gleich fertig sind, fühlt man sich besonders miteinander verbunden. ;)
Zum Schluß durften wir uns noch den umgebauten ersten Stock der königlichen Residenz ansehen. Der wurde mit viel Geschick zu einem Kinderparadies mit Kuschelecke und Piratentapete ausgebaut. Optimal! Und geradezu unheimlich aufgeräumt. Wohlerzogene Kinders sind das...
Aber auch hier: Es war das letzte Mal für heuer, daß wir Smutje & Co. gesehen haben. Da helfen auch die verzweifeltsten Abschieds-Umarmungen nichts. Vielen lieben Dank für die schöne Zeit und bis zum nächsten Jahr!
Highlight gleich zu Beginn: Weil wir reitstundenbedingt nicht gleichzeitig angekommen sind, hat der Kronprinz sofort nach dem „anderen Onkel“ gefragt und wollte partout nicht in den Kindergarten, solange das österreichische Trachtenpärchen nicht komplett war. Ist das nicht superlieb?
Wir haben schließlich den Kompromiß gefunden: Der „andere Onkel“ wird beim Kindergarten über den Zaun winken. Dann gings. :)
Das Frühstück war wohl extra für uns zusammengestellt: Der Tisch hat sich gebogen und dem Buffet am Friesenhof Konkurrenz gemacht. Es gab nicht nur viel Nutella, Erdnußbutter und große Häferl mit richtigem Kaffee... Sogar Spiegelei bzw. Eierspeis hat man uns angeboten. Das haben wir aber dann der Hitze wegen abgelehnt. Überhaupt hat das warme Wetter dazu geführt, daß wir irgendwo an der Hauswand entlang herumgehangen sind und nur seeehr langsam gesprochen haben. :)
Ein entspannter und angenehmer Vormittag wars trotzdem - oder gerade deswegen. Wenn alle gleich fertig sind, fühlt man sich besonders miteinander verbunden. ;)
Zum Schluß durften wir uns noch den umgebauten ersten Stock der königlichen Residenz ansehen. Der wurde mit viel Geschick zu einem Kinderparadies mit Kuschelecke und Piratentapete ausgebaut. Optimal! Und geradezu unheimlich aufgeräumt. Wohlerzogene Kinders sind das...
Aber auch hier: Es war das letzte Mal für heuer, daß wir Smutje & Co. gesehen haben. Da helfen auch die verzweifeltsten Abschieds-Umarmungen nichts. Vielen lieben Dank für die schöne Zeit und bis zum nächsten Jahr!
Abschiedsessen - Friß die Hälfte
Eigentlich ist es ja urtraurig, und zwar gleich doppelt: Es gibt großes Abschiedsessen. Traurig, weil eben Abschied... Traurig aber auch, weil so viel Unvorhersehbares drumherum das Essen auf heute verschoben hat und nicht alle wie geplant dabei sein konnten.
Der beste Koch der Insel hat die Situation aber beherzt gerettet. Da war auf der einen Seite superfeines Essen, das er nach einer in den letzten Tagen aus uns herausgekitzelten Wunschliste individuell komponiert und persönlich serviert hat. Auf der anderen Seite gabs als Abschiedsgeschenk - und ich krieg mich immer noch nicht ein - allen Ernstes und hübsch verpackt: „Slow Food Diät“- oder „Friß die Hälfte“-Besteck mit Zwieback und Knäckebrot. (Das Besteck besteht aus einem Löffel mit Loch, einer Gabel mit verschieden langen Zinken usw.) Sagt uns doch ausgerechnet der Koch, der uns hier wochenlang mit Megaportionen mästet, daß wir abnehmen müssen! *LOL*
(Auf die Vorhaltung, daß ja er allein an der ganzen Misere schuld ist, meint er doch glatt: „Ihr müßt ja die Teller nicht blank lecken, zwingt Euch doch keiner!“ - Und den letzten von uns ergriffen Strohhalm knickt er auch. Wie wir nämlich fast schon flehentlich sagen, daß es ja doch sicherlich noch andere Gäste geben wird, die ihre Portionen brav aufessen, sagt er völlig ungerührt: „Nein!“)
So wars dann am Ende trotz langsam aufkommender Wehmut doch noch ein lustiger Abend - wie immer mit dem besten Koch der Insel. Er hat tiefe Einblicke in unsere Schrullen erhalten, wir durften wieder ein astronomisches Rätsel mit nach Hause nehmen, schöner kann ein Tag kaum zu Ende gehen.
Natürlich gabs dann am Schluß noch die festen Rubbel-Unarmungen, bei denen man gar nicht loslassen will, weil man weiß, daß es dann wirklich vorbei ist... Und dann gings schwer bepackt hinauf aufs Zimmer. Die Runde der Verabschiedungen hat begonnen. :(
Der beste Koch der Insel hat die Situation aber beherzt gerettet. Da war auf der einen Seite superfeines Essen, das er nach einer in den letzten Tagen aus uns herausgekitzelten Wunschliste individuell komponiert und persönlich serviert hat. Auf der anderen Seite gabs als Abschiedsgeschenk - und ich krieg mich immer noch nicht ein - allen Ernstes und hübsch verpackt: „Slow Food Diät“- oder „Friß die Hälfte“-Besteck mit Zwieback und Knäckebrot. (Das Besteck besteht aus einem Löffel mit Loch, einer Gabel mit verschieden langen Zinken usw.) Sagt uns doch ausgerechnet der Koch, der uns hier wochenlang mit Megaportionen mästet, daß wir abnehmen müssen! *LOL*
(Auf die Vorhaltung, daß ja er allein an der ganzen Misere schuld ist, meint er doch glatt: „Ihr müßt ja die Teller nicht blank lecken, zwingt Euch doch keiner!“ - Und den letzten von uns ergriffen Strohhalm knickt er auch. Wie wir nämlich fast schon flehentlich sagen, daß es ja doch sicherlich noch andere Gäste geben wird, die ihre Portionen brav aufessen, sagt er völlig ungerührt: „Nein!“)
So wars dann am Ende trotz langsam aufkommender Wehmut doch noch ein lustiger Abend - wie immer mit dem besten Koch der Insel. Er hat tiefe Einblicke in unsere Schrullen erhalten, wir durften wieder ein astronomisches Rätsel mit nach Hause nehmen, schöner kann ein Tag kaum zu Ende gehen.
Natürlich gabs dann am Schluß noch die festen Rubbel-Unarmungen, bei denen man gar nicht loslassen will, weil man weiß, daß es dann wirklich vorbei ist... Und dann gings schwer bepackt hinauf aufs Zimmer. Die Runde der Verabschiedungen hat begonnen. :(
Wellen
Wo kühlt man sich am späteren Nachmittag ab, wenn man die ärgste Mittagshitze am Fahrrad verbracht hat? Im Meer. Und das hat heute so richtig Spaß gemacht, weils wunderbar große Wellen gab. Krawumm. Schön hier! ;)
Abschiedstour Peenemünde
Das war wohl heute der letzte Ausflug für heuer nach Peenemünde. Wir haben daher den Bären mitgenommen: Seit Jahren kennt Maik ihn nur aus Erzählungen (und nicht mal aus unseren Erzählungen *gg*), seit Jahren nehmen wir uns vor, ihn zum U-Boot-Shop mitzunehmen,... Heute hats endlich geklappt. Onkel Maik war entzückt, hat das Tier mit Handschlag begrüßt und seinen darob hochgradig irritierten Kunden unter die Nase gehalten („Eine Berühmtheit! Direkt aus Österreich!“). Außerdem hat er darauf bestanden, daß Erinnerungsfotos im Shop und vor dem U-Boot gemacht werden. Dann gabs noch eine kleine Überraschung für den Bären - und schon war Schluß. Wieder einmal ein Abschied für ein Jahr.
Nächste Station, eh klar, das Café am Deich. Ich mußte gar nicht viele Worte machen, der Frühstücksprinz hatte sich gemerkt, daß Burgeressen angesagt war. (Hab ich ja quasi im Zug nach Karlshagen bestellt bei ihm.) Ich hab den mit Paradeisern, Rucola und Mozzarella probiert: sehr fein! Und so knackfrisch zwischen die knusprigen Buns gepackt, daß mans auch an einem heißen Sommertag gern ißt. Der Frühstücksprinz könnte zu Spongebob werden. ;)
Beim Zurückradeln hab ich ca. 5 Liter Flüssigkeit verloren. Der Schweiß sammeln sich unter der 50er-Sonnencreme an und verdunstet nicht. Was für ein Gefühl! *LOL*
Nächste Station, eh klar, das Café am Deich. Ich mußte gar nicht viele Worte machen, der Frühstücksprinz hatte sich gemerkt, daß Burgeressen angesagt war. (Hab ich ja quasi im Zug nach Karlshagen bestellt bei ihm.) Ich hab den mit Paradeisern, Rucola und Mozzarella probiert: sehr fein! Und so knackfrisch zwischen die knusprigen Buns gepackt, daß mans auch an einem heißen Sommertag gern ißt. Der Frühstücksprinz könnte zu Spongebob werden. ;)
Beim Zurückradeln hab ich ca. 5 Liter Flüssigkeit verloren. Der Schweiß sammeln sich unter der 50er-Sonnencreme an und verdunstet nicht. Was für ein Gefühl! *LOL*
Grillabend III mit Überraschungsgast
Das gibt's ja nicht. Gerade gestern Abend erst haben wir uns mit Herrn Smutje in Wahrscheinlichkeitsrechnung geübt. (Wengam Lottogewinn warats gwesn.) Heute beim Grillabend ist etwas passiert, was viel unwahrscheinlicher ist als ein Hauptgewinn bei den Euro-Millionen... Aber der Reihe nach:
Grillabend. Der dritte und daher letzte für dieses Jahr. Gottseidank war der beste Koch der Insel allen bösen Vorzeichen zum Trotz an seinem Platz und hat Burger ins Feuer gelegt. Zum Aufwärmen gabs eine superfeine Käsesuppe, die ich mit den klassischen Grillsalaten ergänzt habe. Gerade war ich dabei, mir Mozzarella und Paradeiser aufzutun, da hat mich einer angegrinst. Zwar hab ich das Gesicht erkannt, ein Teil von mir hat sich aber geweigert, es hier zwischen Friesenhof-Grillwürstchen und Nudelsalaten zur Kenntnis zu nehmen. Ich muß für einige Augenblicke ausgesehen haben wie ein Steinzeitmensch, der nach einer Zeitreise mit Autos und Fernsehern konfrontiert wird: Der Markus wars! Mein Arbeitskollege Markus aus Wien, mit dem ich zwar nicht mein Büro, aber zu vielen Themen immer wieder die Besprechungszimmer teile.
Also, Smutje, ausrechnen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß einer von meinen Arbeitskollegen von allen Hotels der Welt ausgerechnet den Friesenhof wählt? Ausgerechnet zu der Zeit, zu der ich auch da bin? Und nein, die naheliegendste Lösung ist nicht die richtige: Markus hat sich den Friesenhof nicht extra aufgrund meiner Blog-Einträge ausgesucht. Er wußte zwar, daß ich gern an der Ostsee Urlaub mache. Ort und Hotel aber hat er sich nicht gemerkt, das Zusammentreffen hat ihn ebenfalls überrascht.
Ein gemeinsamer Hugo auf der Terrasse scheiterte an sandigen Kindern („Wir werfen sie jetzt in den Pool“), dafür durfte sich der beste Koch der Insel nach getaner Arbeit die Geschichte anhören. Außerdem hat er wieder über unsere Art zu kochen geschimpft, fassungslos und voll Abscheu meine Lebensbeichte bezüglich der McDonald's Hauszustellung abgenommen und mit diesem gefährlichen Funkeln in den Augen Ideen für morgen gewälzt.
Der Abend wäre sehr beschaulich in den verschiedenen Pastellfarben des Sonnenuntergangs ausgeklungen, hätten nicht irgendwelche Wappler gerade zur ruhigsten und magischsten Zeit des Tages den Fernseher in der Lounge (der normalerweise stumm und friedlich Wetterinfos anzeigt) auf Fußball umschalten lassen. Da kippt die Stimmung in null Komma nix von „freundliches Familienhotel“ zu „Café Bauchstich im Ghetto“ und man hat so gar keine Lust mehr, weiter neben der plärrenden Glotze sitzen zu bleiben. Der Grillabend endet also de facto mit einem Rausschmiß.
Grillabend. Der dritte und daher letzte für dieses Jahr. Gottseidank war der beste Koch der Insel allen bösen Vorzeichen zum Trotz an seinem Platz und hat Burger ins Feuer gelegt. Zum Aufwärmen gabs eine superfeine Käsesuppe, die ich mit den klassischen Grillsalaten ergänzt habe. Gerade war ich dabei, mir Mozzarella und Paradeiser aufzutun, da hat mich einer angegrinst. Zwar hab ich das Gesicht erkannt, ein Teil von mir hat sich aber geweigert, es hier zwischen Friesenhof-Grillwürstchen und Nudelsalaten zur Kenntnis zu nehmen. Ich muß für einige Augenblicke ausgesehen haben wie ein Steinzeitmensch, der nach einer Zeitreise mit Autos und Fernsehern konfrontiert wird: Der Markus wars! Mein Arbeitskollege Markus aus Wien, mit dem ich zwar nicht mein Büro, aber zu vielen Themen immer wieder die Besprechungszimmer teile.
Also, Smutje, ausrechnen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß einer von meinen Arbeitskollegen von allen Hotels der Welt ausgerechnet den Friesenhof wählt? Ausgerechnet zu der Zeit, zu der ich auch da bin? Und nein, die naheliegendste Lösung ist nicht die richtige: Markus hat sich den Friesenhof nicht extra aufgrund meiner Blog-Einträge ausgesucht. Er wußte zwar, daß ich gern an der Ostsee Urlaub mache. Ort und Hotel aber hat er sich nicht gemerkt, das Zusammentreffen hat ihn ebenfalls überrascht.
Ein gemeinsamer Hugo auf der Terrasse scheiterte an sandigen Kindern („Wir werfen sie jetzt in den Pool“), dafür durfte sich der beste Koch der Insel nach getaner Arbeit die Geschichte anhören. Außerdem hat er wieder über unsere Art zu kochen geschimpft, fassungslos und voll Abscheu meine Lebensbeichte bezüglich der McDonald's Hauszustellung abgenommen und mit diesem gefährlichen Funkeln in den Augen Ideen für morgen gewälzt.
Der Abend wäre sehr beschaulich in den verschiedenen Pastellfarben des Sonnenuntergangs ausgeklungen, hätten nicht irgendwelche Wappler gerade zur ruhigsten und magischsten Zeit des Tages den Fernseher in der Lounge (der normalerweise stumm und friedlich Wetterinfos anzeigt) auf Fußball umschalten lassen. Da kippt die Stimmung in null Komma nix von „freundliches Familienhotel“ zu „Café Bauchstich im Ghetto“ und man hat so gar keine Lust mehr, weiter neben der plärrenden Glotze sitzen zu bleiben. Der Grillabend endet also de facto mit einem Rausschmiß.
Smutje Purzeltag
Der Geburtstag von Herrn Smutje gehört zu den höchsten Feiertagen des Jahres (Christi Himmelfahrt, Mariä Empfängnis, Smutje Purzeltag,...) - wir waren Tage vorher schon aufgeregt.
Gute sieben Stunden, von kurz vor vier bis kurz nach elf, haben wir die Nerven der königlichen Familie strapaziert (was so nicht geplant war). Es war aber auch zu schön, echt!
Allein unsere erste Begegnung mit dem jüngeren Prinzen, dem zweiten in der Thronfolge, war ein Abenteuer für sich. Man weiß ja nicht, ob so ein kleiner Engel die beiden Onkels in seinem Reich duldet. Er duldete, und wie er duldete! Hoch oben auf seinem Kindersitz hat er uns vergnügt und huldvoll zugegrinst, vom Nabel bis zu den Bäckchen lustvoll eingesaut in das österreichischste aller Mitbringsel: Manner-Schnitten! Ein breites Kinderlächeln, das man teuer an Werbeagenturen verkaufen hätte können...
Sein älterer Bruder hat uns, ganz ortsunüblich, mit einem herzlichen „Grüß Gott!“ empfangen (wir sind halb zerflossen vor Rührung) und war vom mitgebrachten Dinosaurier samt Polizeiauto als Begleitschutz so angetan, daß Stunden später ein Schlafengehen ohne das neue Spielzeug nicht durchsetzbar war. Dino und Auto mußten mit ins Bett. Ich hätt den Kleinen am liebsten gleich eingepackt und mitgenommen. (Die Eltern sind drauf nicht eingestiegen; ein Foto haben wir aber bekommen. *gg*)
Die Eltern, ja - die waren die einzigen, die an diesem kuscheligen Nachmittag bzw. Abend ununterbrochen schuften mußten. Die Frau Königin hat unermüdlich Kuchen, Getränke und Salate herangeschafft, Geburtstagskind Smutje stand schweißtriefend zwischen Grill und dem offenen Feuer, über dem der Topf mit der Gulaschsuppe köchelte. (Den mehrmaligen klugen Ratschlag seiner Familie, bei der Arbeit in der prallen Sonne zwischen zwei Feuerstellen doch bitte einfach das T-Shirt auszuziehen, hat Herr Smutje ignoriert. Wir wollten uns in die Familieninterna nicht einmischen - obwohl wir, ganz unabgesprochen, durchaus eine klare Meinung in dieser Sache hatten. *LOL*) Die einzige Abkühlung war die Taufe zum „besten Papa der Welt“, die mit Wasser und Blütenblättern zelebriert wurde.
Natürlich haben die beiden nicht nur gekocht und serviert. Sie haben ihre Gäste auch vorzüglich unterhalten, was schlußendlich dann ja auch der eigentliche Grund für unser aufdringliches Sesselkleben war. Das sind halt einfach ganz, ganz liebe Leut, die eine Unterhaltung auf gscheite und witzige Art vorantreiben. Da schaut man um sechs mal kurz auf die Uhr... - und eine halbe Stunde später ist es dann schon elf. :)
Rund um uns herum herrschte ein fröhliches Kommen, Gratulieren und Gehen. Familie, Freunde, Kollegen... Alle kein Sitzfleisch. Leider mußte der für den Abend angekündigte Stargast krankheitsbedingt absagen. Auf den hätten wir uns auch schon sehr gefreut. Hoffentlich nächstes Mal. (Dafür gabs ein unerwartetes Wiedersehen mit dem Buschkänguru. Sehr nett!)
Großartige Leut, perfektes Essen (gut und gsund!), eine Privatführung durch Garten und Gewächshaus, kleine Bonsaikunde, ein Blick auf die Rose von vor zwei Jahren... Und eine Einladung für September. Die werden wir zwar rein urlaubsplanungstechnisch nicht annehmen können, wie's aussieht - aber allein die Tatsache, daß sie ausgesprochen wurde, hat uns vor Stolz um 5cm wachsen lassen (in welche Richtung auch immer *gg*).
So ein Smutje sollte öfter mal Geburtstag haben. Wir haben dabei nämlich sehr viel Spaß. ;)
Gute sieben Stunden, von kurz vor vier bis kurz nach elf, haben wir die Nerven der königlichen Familie strapaziert (was so nicht geplant war). Es war aber auch zu schön, echt!
Allein unsere erste Begegnung mit dem jüngeren Prinzen, dem zweiten in der Thronfolge, war ein Abenteuer für sich. Man weiß ja nicht, ob so ein kleiner Engel die beiden Onkels in seinem Reich duldet. Er duldete, und wie er duldete! Hoch oben auf seinem Kindersitz hat er uns vergnügt und huldvoll zugegrinst, vom Nabel bis zu den Bäckchen lustvoll eingesaut in das österreichischste aller Mitbringsel: Manner-Schnitten! Ein breites Kinderlächeln, das man teuer an Werbeagenturen verkaufen hätte können...
Sein älterer Bruder hat uns, ganz ortsunüblich, mit einem herzlichen „Grüß Gott!“ empfangen (wir sind halb zerflossen vor Rührung) und war vom mitgebrachten Dinosaurier samt Polizeiauto als Begleitschutz so angetan, daß Stunden später ein Schlafengehen ohne das neue Spielzeug nicht durchsetzbar war. Dino und Auto mußten mit ins Bett. Ich hätt den Kleinen am liebsten gleich eingepackt und mitgenommen. (Die Eltern sind drauf nicht eingestiegen; ein Foto haben wir aber bekommen. *gg*)
Die Eltern, ja - die waren die einzigen, die an diesem kuscheligen Nachmittag bzw. Abend ununterbrochen schuften mußten. Die Frau Königin hat unermüdlich Kuchen, Getränke und Salate herangeschafft, Geburtstagskind Smutje stand schweißtriefend zwischen Grill und dem offenen Feuer, über dem der Topf mit der Gulaschsuppe köchelte. (Den mehrmaligen klugen Ratschlag seiner Familie, bei der Arbeit in der prallen Sonne zwischen zwei Feuerstellen doch bitte einfach das T-Shirt auszuziehen, hat Herr Smutje ignoriert. Wir wollten uns in die Familieninterna nicht einmischen - obwohl wir, ganz unabgesprochen, durchaus eine klare Meinung in dieser Sache hatten. *LOL*) Die einzige Abkühlung war die Taufe zum „besten Papa der Welt“, die mit Wasser und Blütenblättern zelebriert wurde.
Natürlich haben die beiden nicht nur gekocht und serviert. Sie haben ihre Gäste auch vorzüglich unterhalten, was schlußendlich dann ja auch der eigentliche Grund für unser aufdringliches Sesselkleben war. Das sind halt einfach ganz, ganz liebe Leut, die eine Unterhaltung auf gscheite und witzige Art vorantreiben. Da schaut man um sechs mal kurz auf die Uhr... - und eine halbe Stunde später ist es dann schon elf. :)
Rund um uns herum herrschte ein fröhliches Kommen, Gratulieren und Gehen. Familie, Freunde, Kollegen... Alle kein Sitzfleisch. Leider mußte der für den Abend angekündigte Stargast krankheitsbedingt absagen. Auf den hätten wir uns auch schon sehr gefreut. Hoffentlich nächstes Mal. (Dafür gabs ein unerwartetes Wiedersehen mit dem Buschkänguru. Sehr nett!)
Großartige Leut, perfektes Essen (gut und gsund!), eine Privatführung durch Garten und Gewächshaus, kleine Bonsaikunde, ein Blick auf die Rose von vor zwei Jahren... Und eine Einladung für September. Die werden wir zwar rein urlaubsplanungstechnisch nicht annehmen können, wie's aussieht - aber allein die Tatsache, daß sie ausgesprochen wurde, hat uns vor Stolz um 5cm wachsen lassen (in welche Richtung auch immer *gg*).
So ein Smutje sollte öfter mal Geburtstag haben. Wir haben dabei nämlich sehr viel Spaß. ;)