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Wahlkabine: Ergebnis für die EU-Wahl 2014

Ergebnis der Wahlkabine zur EU-Wahl 2014: Grüne vor Europa anders und SPÖDie Wahlkabine scheint ihre finanziellen Sorgen kurzfristig überwunden zu haben und bietet eine *räusper* „Entscheidungshilfe“ zur EU-Wahl an. Wie schon bei der Nationalratswahl sind die Fragen auch diesmal sehr eigentümlich: Ist die Frage nach einem europaweiten Rauchverbot in der Gastronomie als Entscheidungskriterium wirklich geeignet, wenn gleichzeitig TTIP/TAFTA verhandelt wird? Eher nicht. Auch die Fragen nach einer Direktwahl des Kommissionspräsidenten oder einer Vereinheitlichung der Lehrpläne halte ich für kosmetisch.

Sei's drum, ich hab mich durchgeklickt und folgendes Ergebnis erhalten:

Wären meine Übereinstimmungspunkte Wählerstimmen, würden Grüne, SPÖ und „Europa anders“ gleich stark mit je rund 20% ins EU-Parlament einziehen. Die Rechtsparteien ÖVP, NEOS und FPÖ wären ebenfalls in etwa gleich stark und könnten sich über je ca. 10% freuen. Ganz knapp dahinter liegt das BZÖ mit 7%, Ewald Stadler mit den REKOS geht leer aus.

Nicht berücksichtigt ist die Liste „EU STOP“ mit dem Spitzenkandidaten Robert Marschall, der sich als wackerer Kämpfer gegen Handy-Strahlen einen Namen gemacht hat, der Wahlkabine die inhaltlichen Fragen aber nicht beantworten konnte.

Die einzige vergleichbare online-Entscheidungshilfe, die ich bisher gefunden habe, ist EUvox. Allerdings ist denen gerade der Server wegen Überlastung eingegangen, es wird also wohl dauern, bis ich deren Test ausprobieren kann.

 
Deep_Blue meinte am :
Irgendwas
stimmt da heuer nicht.

Bei mir kommen die REKOS an erster Stelle. :-)
Aber wie jedes mal die Grünen an letzter mit -212

Und was soll der Unsinn ?

Soll die Inanspruchnahme sexueller Dienstleistungen gegen Bezahlung EU-weit strafbar sein?

Bald sind wir wieder im Mittelalter angekommen, oder wollen wir amerikanische Zustände ? 
ossi1967 antwortete am :
Serverfehler

Wenn bei irgendwem der Stadler mit seinen REKOS auf Platz 1 landet, kann das nur ein Serverfehler sein. :)

Die Sache mit der Strafbarkeit von Prostitution: Frag die REKOS, kann ich nur sagen. Die befürworten das als einzige befragte Partei. Der Stadler hat auch dafür gestimmt im Februar - als einer von nur drei österreichischen Abgeordneten (Stadler, Ehrenhauser, Werthmann). Alle anderen waren dagegen oder haben sich (im Falle der Volkspartei) der Stimme enthalten.

Die wesentlich vernünftigere Linie unter anderem der Grünen, daß man doch bitte zwischen Kinder- und Zwangsprostitution einerseits und freiwilliger Prostitution andererseits unterscheiden soll, daß man auch bitte die Frauen nicht noch mehr in den Untergrund treiben und von Versorgungs- und Beratungsangeboten abschneiden soll, fand keine Mehrheit.

Das alles ist aber eine ziemlich idiotische Diskussion: Da hat sich eine britisch Labour-Abgeordnete wichtig gemacht und der Stadler ist ihr auf den Zug aufgesprungen. Rechtlich ist das alles nur heiße Luft, was die produziert haben: Das EU-Parlament kann kein Prostitutionsverbot beschließen, selbst wenn es will. Daher ist es auch absolut unsinnig, diese Frage in einen Wahlhelfer wie die Wahlkabine mit reinzunehmen.

 
schlosser meinte am :
EUvox Server funkt wieder.
Interessantes Ergebnis. :-) 
ossi1967 antwortete am :
Gleiches Ergebnis

Also fast gleich wie in der Wahlkabine. Nur die FPÖ rutscht dramatisch ab und setzt sich ganz knapp vor die REKOS. Ansonsten gleiche Reihung wie bei der Wahlkabine und sogar in etwa die gleiche „Blockbildung“.

Leider bekomme ich die weiteren Auswertungen nicht zu sehen (politische Landkarte, Nähe zu anderen Nutzern etc.), das liegt wahrscheinlich am Internet Explorer und/oder an Windows.

 
ossi1967 antwortete am :
Political Compass

Wußt ichs doch: Kaum läßt man Windowsland hinter sich, funktionieren auch die fortgeschrittenen Auswertungen auf der EUvox-Seite. Unter anderem gibts dort die Übersicht in Form des political compass, in den ich mich ja schon mehrfach eingeordnet habe. Die sieht dann so aus:

Diagramm in Formd es political compass

Interessant dabei ist, daß ich erstmals die österreichischen Parteien in dieser Form aufgedröselt sehe.

 
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