Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Frieren bei 30°

Blick von der Terrasse Ein verlängertes 30°-Wochenende nicht in Wien, sondern in Linz zu verbringen, hat einige Vorteile. Da wär zum Beispiel der Hund, der immer wieder für gute Laune sorgt. Oder eben gemütliche Exxtrablatt-Treffen, verbunden mit neugierigem Leutschaun. Oder das Kalbsgulasch und die Schinkenfleckerl. Natürlich auch die Jindrak-Mehlspeisen und die Brandl-Semmerl. :)

Ein ganz wesentlicher Aspekt hängt aber mit dem vielen Grün zusammen, von dem man umgeben ist, wenn man auf der Terrasse sitzt. (Das ist ja eine durchaus erstaunliche Sache: Obwohl das Haus nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt steht, duckt sich die Stadt so geschickt hinter Bäumen und Hecken weg, daß man sich wie am Land fühlt.) Das viele Grün machts wohl aus, daß die ganze Gschicht rundherum sich nicht so elendiglich aufheizt wie in Wien. Ein wunderbares und ganz ungewohntes Erlebnis an so heißen Tagen: Ich schlafe bei offenem Fenster und wache um 5:00 Uhr auf, weil mir kalt ist! Wie geil ist das? Und wann passiert das jemals in Wien, wo sich schon nach wenigen warmen Tagen die Tag- und Nachttemperaturen in der Wohnung angleichen und man auch bei geöffnetem Fenster keine Abkühlung hat?