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Letzter Grillabend
So sitzen wir also im Licht der untergehenden Sonne, sind mal fröhlich, mal melancholisch, machen vorsichtig Pläne für die letzten zwei Tage … und schlagen uns den Bauch voll. Das ist immer angebracht, bei Freude und Schmerz. :)
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Räuchernachmittag
Da muß der beste Koch der Insel auch mal niederknien, damit alles 100%ig perfekt wird. Mir gefällt das. *LOL*
Aber auch wenn man anderen noch so gern bei der Arbeit zusieht: Zur Pflicht des Feriengastes gehört der Strandbesuch. Auf geht's!
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Ostseezipfel
Mit Liebe gemacht (viele Vitamine!), mit Andacht verspeist. ;)
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Von 7,5 zu Fett oder von Fett zu 7,5
Man kann also schön zeigen, daß der Mond eigentlich (von seiner eigenen Bahn her) über 7,5 aufgehen und bei Fett untergehen müßte, daß er sich aber genau umgekehrt von Fett nach 7,5 über den Himmel bewegt, wenn man die Erdrotation mit einbezieht.
Ich zumindest fands sehr anschaulich. ;)
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Die Schuld und die Astronomie
Dann, als der Abend eigentlich zu Ende gehen hätte sollen, gings so richtig los. Ein kleines Plauscherl in einer gemütlichen Gruppe begann mit Gesprächen über einen ganz lieben Freund, führte über die immer wieder beliebten Astronomie-Themen (Warum entspricht die sichtbare Mondbewegung nicht der tatsächlichen?) sowie eingemauerte Katzen und gipfelte in der endgültigen Klärung der Schuldfrage. (Darauf hat man am Friesenhof schon lange gewartet!)
Zwischendurch hat uns der beste Koch der Insel ganz nebenbei zu unserer ersten leibhaftigen ISS-Sichtung verholfen. („Juhu! Howard!“) Das war dann fast ein bißchen aufregend für uns alte Leute.
Programm für morgen: Erde und Mond mit Obst vom Frühstücksbuffet nachstellen. Theoretisches Wissen über schwarze Löcher entstauben. Fotos vom heutigen Essen ansehen und sich nochmal drüber freuen. :)
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Naschkatzenfrikassee
Daß ich beim Essen zögere, wird hier offenbar nicht gern gesehen: Zack! Schon steht ein kleines Schüsselchen (Größe Beilagensalat) vor mir am Couchtisch, passend mit Kuchengabel und Kaffeelöffel. :)
Da sitz ich also jetzt im Foyer, löffle Hühnerfrikassee mit dem Kaffeelöfferl und ziehe mehr als nur einen verwunderten Blick auf mich. So kann ein Abend beginnen!
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Tagsüber: Regen
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Serviceüberraschung
Die drei Grazien, die gelangweilt an der Terrassentür den Weg verstellen, sind genauso überflüssig wie beim letzten Besuch. Daß die Tante, die die Speisekarte bringt, nicht auch unsere Getränkebestellung aufnehmen kann, hat sich auch nicht geändert. (Es darf auch die, die den Tisch abräumt, keine Speisekarten bringen.) Das System ist und bleibt eine Arbeitsbeschaffungsmaschine. Gerettet wird alles vom Juniorchef, der behende und als einziger freundlich lächelnd von Tisch zu Tisch wuselt und effizient die ganze Arbeit erledigt. Wenn man auf der richtigen Seite der Terrasse sitzt. :)
Anyway: Gschmeckt hats, und des is die Hauptsach! Mjamm!
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Eiskaffee beim Frühstücksprinzen
Belohnen tun wir uns mit einem Eiskaffee und einer Eisschokolade im Lokal „La Residenza“. Dort sitzen wir erste Reihe fußfrei und haben einen ungestörten Blick auf den Strandvorplatz mit allen, die so vorbeigehen. Ich liebe das!
Vor allem aber werden wir vom Frühstücksprinzen bedient, was uns gleich wieder 10 Jahre jünger macht innerlich. So sitzen wir halt da und strahlen mal hierhin, mal dahin. :)
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Sturmschaden
Die österreichische Botschaft haben wir schon informiert, eine Schadensmeldung an die Versicherung folgt. Großes Drama! :)
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Serviceerlebnis II
Die wichtigsten Eckdaten von heute: Wartezeit bis zum ersten Getränk 30min, bis zum Hauptgang fast eine Stunde.
Dazu kommt: Eine Tomatencremesuppe wird nicht automatisch dadurch besser, daß man sie im Glas serviert, ein Selleriestangerl dazustellt und das ganze dann „Tomatencappuccino“ nennt. Der Gast merkt die Absicht und ist verstimmt. Die Rahmsauce des Hauptgangs war eine Suppe, das Dessert … ach, was red ich.
Wir waren dort allerdings gefangen: Kaum hatten wir uns hingesetzt, ging die Insel unter. Das war heute das Gewitter mit Sturm und Starkregen, das uns seit unserer Ankunft hier jeden Tag versprochen wird. Da hockt man sich nicht gern aufs Rad. Da bleibt man lieber sitzen und trinkt Kaffee … und bestellt noch ein Eis.
Naja, jetzt isses überstanden und wir sitzen noch mit dem besten Koch der Insel zusammen, der sich allerdings als beratungsresistent erweist: Unsere Knorr-Basis-Rezepte wollen ihm partout nicht gefallen. :)
(Dafür gehen wir mit einem Rezept für eine Pfeffersauce heim.)
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Frühstück mit Pferds
Heute taten sie das ganz besonders übermütig.
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Schnittchen
Es war wieder so ein Tag, an dem unsere Bestellungen nur einen kleinen Teil dessen ausmachten, was schlußendlich auf dem Tisch landete. Appetitliche Räucherschnittchen gabs da zum Beispiel und einen amerikanischen Karotten- pardon, Möhrchenkuchen, zu dem man „Sie“ sagen muß.
Dazu feinste Unterhaltung mit dem besten Koch der Insel, der sich als fundierter Lugner-Kenner outet. Sapperlot!
Sogar ins ernsthafte Philosophieren sind wir gekommen. Zwei Hugos.
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Halloren-Überraschung
Was ist da passiert? Will er sich bei uns für die enorme Schnapsrechnung entschuldigen? Will er die Hallorén selbst essen? Steckt ganz etwas anderes dahinter? Man weiß es nicht, man weiß es nicht. Spannende Dinge geschehen hier!
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Badeabend
Übrigens hat die Ostsee wieder auf Wellengang geschaltet. Hui! Sowas gefällt einem Österreicher!
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Kaisers Kostbarkeiten 2.0
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Horror in Freest :)
Eine neue Attraktion gibt's auch: Das Horrorhaus! Schwangere dürfen nicht rein, wir schrecken uns brav und fahren dann mit dem Riesenrad. ;)
Jetzt gerade: Festzelt mit Country Music und Line Dance. Yeehaw! (Der Star der Berliner Filmfirma ist auch wieder da. Deutlich gealtert.)
Vieles liegt noch vor uns. Wir haben Bären gesehen. Die zum Fischen und die, die tanzen - ja, die vom letzten Jahr. Mit dem gleichen Hut. Und sie haben tatsächlich wieder zu tanzen begonnen!
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Café am Deich
Tja. Ein wahres Wort, gelassen ausgesprochen. ;) Uns gehts ja genauso. Drum sind auch wir heute wieder da. Unter anderem. *grins*
Zaubermond, Kirschkuchen (mit Schlagobers!), Konsul, Pflaumenkuchen und des Kaisers sieben Kostbarkeiten. Letztere waren bei unserem vorherigen Besuch hier gerade nicht verfügbar und wurden von Roberto extra für mich importiert. Oder so ähnlich.
Sehr entspannend, das alles hier.
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Training
Heute gings nach Sonne, Strand und Meer wieder zur Primavera. Zwar schnauf ich immer noch, aber ich schieb mich mittlerweile mit dem vierten bis sechsten Gang durch die Landschaft, nicht mehr mit dem dritten bis fünften. Und ich muß daheim nicht mehr duschen, sondern nur Gesicht und Unterarme kurz abspülen.
In mir reift ein Plan: Statt drei Wochen Urlaub hier mach ich in Zukunft vier oder fünf. Dann schaff ich vielleicht auch die Strecke nach Peenemünde und zurück, ohne nachher tropfnaß vor meinen Lieblingskochs zu stehen. :)
Ach ja: Knoblauchcremesuppe, Pizza Bella Donna und Eisbecher. Dazwischen ein Bruscetta-Tellerchen. Alles mjamm! :)
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Schlafkur
Zuhause bin ich ja dafür bekannt, nicht und nicht einschlafen zu können. Um elf ins Bett gehen und um ein Uhr immer noch schlaflos herumwälzen, das ist keine Seltenheit. Da rasselt das ganze Tagesgschäft im Kopf herum, egal wie müde ich eigentlich bin.
Hier auf Usedom bin ich tief im Träumeland, sobald ich das Licht abgeschaltet habe. Als wären meine Nerven direkt mit dem Schalter verbunden. Knipps - und weg. (Manchmal schlaf ich auch während des Lesens ein, wenn das Licht noch brennt.) Das hab ich hier jedes Jahr und es ist ein für mich ungewohntes und immer wieder erfreuliches Erlebnis. So schläft man also, wenn man leer ist im Schädel und nichts zu tun hat. Wunderbaaar! :)
Ob das dann auch so sein wird, wenn ich in Pension bin? Mhm? Hans-Georg? Hast Du Dir darüber schon Gedanken gemacht?
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Noch in der Früh gekotzt
Er hat die ganze Nacht durchgesoffen und hat noch gekotzt, wie ich in der Früh gekommen bin!So werde ich begrüßt, wie ich Punkt drei zum Kuchenbuffet erscheine. (Apropos Kuchenbuffet: Es fehlt die Torte, sie ham die Torte nicht, sie ham keine Torte für mich!)
Anyway: Es hat sich herausgestellt, daß der Bär sich gestern Abend herunten einsperren hat lassen und in der Nacht an die Schnapsvorräte gegangen ist. Alles durchprobiert hat er. Bist du narrisch haben wir jetzt eine Rechnung! Wir nippeln da brav unsere Holunderschorle und der Bär geht an die Spirituosen!
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Schmollensee
Vom Schmollensee
Er schmeckt nicht
Darum schmollense
Wir kosen froh in Koserow
Denn schmollen tunse sowieso
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Bockwindmühle
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Anatomically Complete?
Wir sind jedenfalls ganz stolz: Zum ersten Mal in der Geschichte unserer Usedom-Urlaube hats uns hierher verschlagen, und dann auch noch mit dem Fahrrad. Schöner (Halb-)Tagesausflug!
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Grillabend II
Grillessen: perfekt wie immer. Der Eapfisolod, der Nudelsalat, die bunten Früchte, … ja, zugegeben, auch die eine oder andere Bratwurst dazu … Aber was kann man tun? Wie soll man sich wehren, wenn einem das Würschtl im Vorbeigehen auf den Teller geflogen kommt? *LOL*
Zum Schluß ist noch der beste Koch der Insel an unseren Tisch gekommen und hat uns Brathendlgeheimrezepte verraten - was dazu geführt hat, daß wir eine genialische Geschäftsidee entwickelt haben, um Lifestyle-Opfer abzuzocken. Mit Tablets und Video-Chat. Äpp wird in null komma nix programmiert. :)
Hach, wir lieben diese Mittwöcher!
Großes Abenteuer!
Erstens zieht eine Regen- und Gewitterfront auf, von der natürlich keiner sagen kann, ob sie bis zum Abend wieder weg ist. (Es donnergrummelt rundummen.)
Zweitens wird mein lieber Freund, der gigantische Holzkohlegrill, wieder aktiviert: als Räucherofen! Wir dürfen schon am Nachmittag zusehen, wie Holz gehackt und eingeheizt wird. (Nebenbei führt einer von uns die Pferde in den Stall. Ich wars eher nicht. *gg*) Sehr aufregend, das alles.
Jetzt heißts nur mehr Daumen halten, daß es uns am Abend nicht auf die Bratwurst regnet!
Geheimbotschaften
Nutella leer
Und: Das erste Glas ist schon wieder leer. :(
Ganz besonders lustig finde ich, daß uns schon mehrere Gäste drauf angesprochen haben, ob wir das 5kg-Glas vom letzten Jahr komplett leeren konnten. Die Menschen hier leben mit uns mit. *LOL*
U-Boot-Shop mit Terrasse
Maik schimpft ein kleines bißchen (aber nur ein sehr kleines bißchen), weil wir schon eine ganze Woche hier sind und uns nicht blicken haben lassen. Das schöne, heiße Wetter läßt er aber als Ausrede gelten. :)
Dann erkundigt er sich nach dem Wohlbefinden des Bären (wie zuvor schon Frau Kysira - dankeschön!), haut sich irrsinnig ab über die für uns am Friesenhof gehißte Flagge und übt sich nebenbei in englischsprachiger Konversation mit dänischen Gästen.
Aufregend: Maik hat eine neue Terrasse. Rund um seinen Shop herum wurde der Boden schon neu verpflastert (MaHü-ähnlich), der Rest der Gegend dort ist noch große Baustelle. Beim Hinfahren haben wir nur Absperrungen und Bagger gesehen und uns gedacht: „So ein Theater hier!“ Unsere schlimmste Befürchtung war, daß die Bagger den U-Boot-Shop weggeräumt und damit Peenemünde seines Stadtzentrums beraubt haben könnten. Kein U-Boot-Shop, kein Peenemünde. War dann aber gottseidank nicht so.
Nach dem Zurückradeln ergab sich noch ein nettes Pläuschchen mit dem besten Koch der Insel und Smutje. Weils mir so peinlich war, daß ich dabei (des Radfahrens in der feuchten Hitze wegen) geschwitzt hab wie Sau, gings anschließend - ausschließlich aus Hygienegründen, eh klar - zur Erfrischung in die Ostsee für zwei Stunden. Juppidu!
Zaubermond!
Ah, auch wieder hier?grinst uns der freundliche junge Mann im Café am Deich entgegen. Auch hier haben wir wohl in den letzten Jahren bleibenden Eindruck hinterlassen - was vielleicht auch an meinem literweisen Verbrauch von „Eistee Zaubermond“ liegen mag. :)
Wir lassen uns fachmännisch beraten, entscheiden uns für Apfel- und Pflaumenkuchen … und natürlich Zaubermond. :)
Es ist schon sehr schön hier. Wir sind froh, daß wir das kleine Café vor Jahren entdeckt haben. Entspannung pur!
P-P-Primavera-Tag
Eine 2stündige Gewitterfront (seit gestern ist es heiß und schwül) hat die Peenemünde-Pläne zunichte gemacht. Blieb als drittes P (den Pool hatten wir ja abgehakt) die Primavera. Die war eh auch schon mal wieder überfällig. :) Feines Essen und gleich mit dem Fahrrad wieder runtergestrampelt … So lob ichs mir. ;)
Frühstück mit dem Prinzen
Dann gings ab zum Spielplatz: schaukeln, im Sand spielen, Pferde beobachten und ein bißchen Konversation mit Namensvettern betreiben. Das alles in der supercoolsten Michel-aus-Lönneberga-Kappe wo gibt.
Gott ist der Kleine goldig! Vor allem weiß er genau, welches breite Grinsen er aufsetzen muß, um Erwachsene um den Finger zu wickeln. :)
Wir bedanken uns ganz herzlich für die königliche Audienz und freuen uns aufs nächste Jahr. Ach ja, und wir haben ihm was beigebracht: Verabschiedet hat er sich mit „Baba!“, nicht mit „Tschüss!“. *gg*
Ohne Worte
Du verstehst mich auch ohne Worte, sagt er im Vorbeigehen zu mir. Und wie! Tatsächlich ist mir der Mund offen stehen geblieben. Sachen gibt's, die glaubt man nicht. :o
Hafenfest!
Wir waren rundherum glücklich.
Besonders nett: Nachdem wir die „Bouletten mit Pommes“ bestellt hatten, kam der Bratmaxe nochmal zu uns und bat:
Können Sie Ihre Bestellung noch einmal sagen? Ich hab schon verstanden, aber ich hör Ihren Dialekt so gern!;) (Ich hab dann versucht, ihn mit „faschierten Laberln“ vertraut zu machen. Hat nicht geklappt.)
Nach dem Hafenfest gings nochmal ab ins Meer schwimmen. Was für ein Tagerl! Was könnte das alles noch toppen? Abendessen! ;)
Alles durcheinander
Auch die Ostsee macht mit beim Projekt „Abwechslung“ und stellt die Wellen endgültig ab.
Was lernen wir? Auch am Vormittag ist der Strand fast leer. Die Leute kommen erst so kurz vor 12:00 Uhr.
Serviceerlebnis
Was da heute passiert ist, war aber doch ein neuer Höhepunkt. Da red ich noch gar nicht davon, daß wir eben nicht wie Stammgäste begrüßt werden (obwohl auch das ein Familienbetrieb ist, in dem die Besitzer über die Terrasse wedeln). Ich red schon viel eher davon, daß wir überhaupt nicht begrüßt wurden. Ich red davon, daß eine stumme Kellnerin den Tisch sorgfältig abgewischt hat, um dann mit der letzten Handbewegung alle zusammengesammelten Krümel auf meine Oberschenkel zu bröseln. Ich rede davon, daß wir 15 Minuten warten mußten, bis wir Getränke bestellen durften.
Weitere Highlights: Sieben Kellner kümmern sich um die Terrasse, indem sie beim Haupteingang rausgehen, mit angstvoll verschränkten Armen und gramvollen Gesichtern zum Nebeneingang rücken und dort wieder verschwinden. Nur um Gottes willen keinen Gastkontakt! :)
(Der einzige, der rennt und dabei auch noch freundlich schaut, ist der Juniorchef.)
Eine Besonderheit ist die raffinierte Kompetenzverteilung: Wenn ein Kellner die Speisekarte bringt, darf man 100%ig sicher sein, daß er nicht auch die Bestellung aufnehmen darf. Klar: Er wüßte ja, daß da jemand noch ein Dessert will, das wär alles viel zu einfach. Man muß eine Kollegin rufen, die dann durch Gesten verständlich macht, daß eine weitere Kollegin für die Sache zuständig ist. Aber nicht kommt.
Absolutes Highlight und heuer neu: der Rasende Roland. Ein junger Mann Marke „Döblinger Gymnasiast“, der 60% seiner Energie auf die perfekte Frisur verwendet - und 40% darauf, bloß nie zu lächeln. Er schreitet würdevoll, nie zu schnell, durchs Lokal und bewegt dabei nie mehr als ein Glas oder einen Teller, als wäre das die Regel eines gastronomischen Geschicklichkeitsspiels („Bringe das Geschirr an die richtige Position, ohne mehr als ein Stück gleichzeitig anzugreifen“).
Wir waren fasziniert. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre hatten wir nicht angenommen, daß hier noch eine Steigerung möglich ist.
Kommen wir wieder hin? Aber sicher doch. Das Essen schmeckt nun mal wirklich gut. Und wenn man vorher schon weiß, was einen erwartet, hat die zur Schau getragene Unfähigkeit hohen Unterhaltungswert. *LOL*
Katzenblog
Während die Wettervorhersage nun schon den zweiten Tag in Folge Wolken und Regen verkündet, verkriechen wir uns mit Alsterwasser und den „Drei ???“ unterm Sonnenschirm. Ganz wie Adolf. :)
Ich trau's mir ja kaum sagen, aber: Die nächsten Programmpunkte sind Pool und Meer.
Banane zweierlei Art
Als Dessert stand nämlich plötzlich eine gebackene Banane mit ihrem liebevoll aus Schlagobers geformten Spiegelbild vor uns und suhlte sich genüßlich im Beerenbad. Was für eine Vitaminbombe!
So richtig artig bedanken konnten wir uns dafür aber gar nicht, weil wir ein Cocktaileinladungsversprechen eingelöst haben, das wir im Vorjahr anderen Stammgästen und ihrem Hund gegeben hatten. Zwar wurden aus den Cocktails dann doch wieder Hugos und ähnliche Schweinereien (ich war der einzige, der einen anständigen, knallrosa Cocktail bekommen hat), der guten Unterhaltung tats aber keinen Abbruch. Es war zum Wiehern komisch, erneut eine angsterfüllte Schilderung österreichischer (konkret: Osttiroler) Bergstraßen serviert zu bekommen. Es gab hunderte Hundegeschichten auszutauschen. Und wir wissen jetzt wieder mehr über das Nachbarhotel. ;)
Aufgabenzettel für morgen also: Hofknicks vor dem Koch und Spionagebesuch nebenan. :)
Wetter kaputt
Irgendwas muß dann aber hier kaputt gegangen sein beim Inselwetter: Es hielt sich nicht dran und bot uns auch am Nachmittag noch blauen Himmel und Sonnenschein für unseren Strandbesuch. Nur die Wellen, die sind deutlich schwächer als zuletzt. ;)
Frühstücksgedanken
Grillabend: Best Eapfüsolod evarrr!
Ah! Der Urlaub wär nicht vollständig ohne die berühmten Friesenhof-Grillabende! Nach dem Schwimmen in der immer noch welligen Ostsee gabs zuerst eine kleine Einstimmung: Ein Pläuschchen mit dem besten Smutje wo gibt über dies und das und über Vor- und Nachteile verschiedener Grillgerätschaften. (Bei Letzterem scheint halt auch das Modische eine Rolle zu spielen. *gg*)
Kurze Zeit drauf hat uns schon die Sonne auf der Terrasse gewärmt und wir konnten Meister Smutje beim Arbeiten zusehen. Als Rahmenprogramm gabs dazu Antipasti, supergeile Nudel-, Paradeis- und Eapfüsalate (Eapfüsolod! Mhm!) als Vorspeis, für mich die traditionellen Würschtl (mit denen das Unheil bekanntlich seinen Lauf genommen hat) und schließlich kiloweis Obst als Dessert.
Ganz stolz bin ich drauf, daß Smutje mich mal direkt in die Küche funken hat lassen. (Mit so einem Walkie-Talkie, wie's die „Drei ???“ haben.) Ich bin hier jetzt wichtig! :)
Grad sitzen wir noch bei Alsterwasser und gstopft vollem Bauch da und genießen den Abend. Urlaubsstimmung! Wir sind sehr zufrieden! :)
Karlshagen