Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Blog aktualisiert am

Helga und Martin dürfen es nicht

Leser dieses Blogs sind immer besser informiert. Wir haben die Stars, bevor die anderen Medien sie entdecken. Konkret gehts diesmal um Helga und Martin, die meine Stammleser von Sommerfesten, Punsch-Kränzchen, Preisverleihungen und spontanen Wien-Besuchen her kennen.

Diese Woche haben auch Leser der Oberösterreichischen Nachrichten (Helga und Martin kämpfen für Homo-Ehe) und des Standard (Hetero-Pärchen will Homo-Ehe eingehen) die beiden kennengelernt. Helga und Martin wollen ihre langjährige Beziehung nämlich amtlich machen. Dafür finden sie das Modell der eingetragenen Partnerschaft passender als das der Ehe. Dumm gelaufen, denn der Gesetzgeber hat die eingetragene Partnerschaft nur für Lesben und Schwule vorgesehen, so wie umgekehrt die Ehe nur Heten offen steht.

Helga und Martin habens trotzdem versucht beim Linzer Magistrat. Erwartungsgemäß wurden sie dort nicht verpartnert, haben aber jetzt eine Entscheidung der Behörde in der Hand, die sie anfechten können - bis zum VfGH. Am Telefon hat Helga mir erzählt, daß sie von der gesetzlichen Regelung ihr Grundrecht auf Gleichbehandlung verletzt sieht. Nachvollziehbar: Wäre sie ein Mann, wäre die Verpartnerung mit Martin kein Problem. Nur aufgrund ihres Geschlechts aber wird sie vom Gesetzgeber diskriminiert.


Mai

Da geht man extra in den Prater, um den Menschen und dem Trubel zu entkommen … und was findet man dort? Menschenmassen. Ganz Ostösterreich am Praterstern. Es hat dann ein bißchen gedauert, bis wir überrissen haben: Die sind nicht zufällig oder unseretwegen da. Es ist erster Mai. Musik, Zauberer, Luftballons … Des wann ma gwußt hätten. :)

Nokia Qt SDK

Qt SDK: Auswahl der ZielsystemeSo sehen langfristige Business-Pläne aus: Zur Verblüffung vieler hat Nokia im Jänner 2008 die Firma Trolltech (und damit das plattformübergreifende freie Toolkit Qt) gekauft. Schon damals gab es das Versprechen, daß Qt „irgendwann“ die einheitliche Entwicklungsplattform für alle mobilen Nokia-Geräte sein würde.

„Irgendwann“ ist heute: Die Beta des Nokia Qt SDK wurde veröffentlicht. Es handelt sich um eine Entwicklungumgebung, mit der Programme im Idealfall ein Mal geschrieben und dann für alle existierenden und zukünftigen Smartphone-Betriebssysteme von Nokia veröffentlicht werden können. S60v3 wird unterstützt, S60v5, Symbian^3 (das Betriebssystem des heute vorgestellten N8), Maemo 5 und das noch Monate entfernte MeeGo.

Für Applikationsentwickler ist das ein großer Schritt zur Vereinfachung. In Videos auf dem YouTube-Kanal QtStudios zeigen sich bekannte Softwarehäuser begeistert: Rovio zum Beispiel hat die bereits existierenden Spiele Angry Birds und Bounce Evolution auf das Qt SDK portiert, um sie auf mehr Geräten anbieten zu können. Dieses Video zeigt die Programme auf Maemo und Symbian^3.

Ich bin gespannt, ob diese rein Qt-basierende Entwicklungsumgebung das Ende der guten alten Scratchbox für die Maemo-Entwicklung einläutet. Wär irgendwie schad drum - ich hätt mich grad ein bißchen an dieses Monster gewöhnt. ;)


Neptun-Brunnen

Neptun-Brunnen
Vor den Sonntagsbraten hat der HBP den Sonntagsspaziergang gesetzt. Was bin ich heute brav!

Brav ich bin

Wählen ich war. Als Belohnung gibts jetzt den Sonntagsausflug zum Wirtshaus. ;)

Richtung, Gefühl und Emmentaler

Ich wurde minigolftechnisch entjungfert heute. Zum ersten Mal in meinem jungen Leben hab ich mich auf die kunstvoll ineinander verschlungenen Bahnen gestellt - und für unser Team den Punktestand mitgeschrieben. ;)

Nein, ganz so passiv war ich nicht, ich hab schon auch brav eingelocht. Im Rahmen einer Abschiedsfeier für unser durch Reorganisationswirren zerschlagenes Team hat mir eine Mischung aus Noch- und Ex-Kollegen liebevoll den Umgang mit den Bällen und dem Schläger beigebracht. Ich kenne jetzt die Grundregeln: zuerst die Richtung, dann das Gefühl. (Irgendwie ist mir dabei auch Vielleicht stimmt dann mit Deinem Gefühl etwas nicht aus Loriots Frühstücksei wieder eingefallen.) Bei den letzten Bahnen gabs sogar einen Ausblick auf Themen des Fortgeschrittenenkurses: Krafteinsatz und vor allem das gekonnte Frühbücken (!) stehen dann im Mittelpunkt.

Der Crash-Kurs hat gewirkt: Ich hatte die meisten Punkte, zumindest in unserer Gruppe. Damit hab ich gewonnen, richtig?

Zur Belohnung gabs ein wirklich gutes Essen im nahen Strandcafé (gebackenen Emmentaler eben). Ich bin also gestärkt für die nächste Reorganisation. ;)


N900'ünüz Türkçe konuşuyor

N900 mit türkischem User InterfaceAylar süren hazırlık ve testlerden sonra, Mart'ta beklenen oldu: N900 arayüzü için Türkçe çevirisi Uygulama Yöneticisi üzerinden kolayca kurulmaya hazır. Türkçe paketi, topluluk tarafından geliştirilen ve test edilip, Extras deposunda sunulan ilk çeviri oldu. (Diğer diller üzerinde çalışılıyor, fakat henüz testler tamamlanmadı.)

Peki bu, Türkçe konuşmayanlar için neden önemli? Nokia'nın N900'ü sadece az sayıda seçilmiş pazar için tasarlandı. Cihazın sistem ayarlarında seçilebilir dil listesi, Symbian'da olduğundan çok daha az.

Özellikle Türk kullanıcılar, ülkelerinin seçilmiş pazarlardan biri olmadığını, dolayısıyla kullanıcı arayüzünün Türkçe desteği olmayacağını farketmekten memnun kalmadı. Kasım 2009'da Maemo forumunda bu konuda ilk tartışmalar başlamış oldu. Önce, kullanıcılar Nokia'yı Türkçe dilinin desteklenmesinin mantıklı bir fikir olduğuna ikna etmeye çalıştı. Cihazı Türkiye'de dağıtmak planlarda olmasa da, Türkçe konuşan çok sayıda insan Nokia'nın asıl pazarı olan Avrupa Birliği ülkelerinde yaşıyordu, bu da Türkçe çevirisi için geçerli bir sebepti. En azından topluluk böyle düşündü.

Kısa süre sonra, Aralık ortasında, Aranel Surion Nokia'yı beklemeyi bırakıp, topluluk destekli bir çeviri yapmaya karar verdi. Sonuçta, bu özgür bir işletim sistemi değil miydi? Bu sırada, Türkçe klavye düzeni ukeyboard projesinin bir parçası olarak zaten destekleniyordu.

Yaklaşık bir buçuk ay kadar sonra, Şubat 2010'un ilk günlerinde, ilk beta sürümleri depolardan indirilmeye sunuldu. Bu paketler daha sonra resmi ve stabil “Sürüm 1.0” olarak, Mart ortasından itibaren kullanılmaya başlandı.

Türkçe çevirisi, birkaç sebepten ötürü önemli. Elbette, Maemo topluluk potansiyeline Türkçe'yi ana dili olarak kullanan 65 milyon insanın eklendiği gerçeği var. Fakat bu bize çok daha önemli şeyleri gösterdi, özgür bir işletim sistemi, üreticisi tarafından alınan pazarlama kararlarından bağımsız olabiliyordu. Üstte de belirtildiği üzere, Türkçe sadece başlangıç oldu. Bulgarca, Macarca, Yunanca ve bir çok dilin beta sürümleri şimdiden hazır, ve bu pazarların hiçbiri Nokia tarafından hedeflenmemişti. Topluluğun özgür olması, sadece yazılımı değil, pazarlama stratejilerini de etkiledi. Bu, 'sadece' bir çeviri gibi görünen bir şeyden bahsettiğimizde, kolayca gözden kaçırılabilir bir gerçektir.

Ekran görüntüleri Aranel Surion'un blogunda mevcut. Türkçe Maemo/Meego hakkında daha fazla bilgi için meegoturkiye.org (yine Aranel Surion tarafından) adresini ziyaret edebilirsiniz.


A2DP mit PulseAudio auf Gentoo

Vor ca. zwei Jahren habe ich hier eine Anleitung zur Steuerung von Bluetooth-Headsets unter GNU/Linux veröffentlicht. Die ist mittlerweile nur völlig veraltet - jedenfalls funktionierts bei mir so schon lange nicht mehr. Irgendwie hat mich das gewundert: Sowohl mein N900 als auch der Ubuntu-Laptop „tun“ brav mit meinem Bluetooth-Kopfhörer (sogar mit dem A2DP-Profil, also in wirklich guter Tonqualität). Warum also kanns der große Desktop-Rechner nicht?

Heut hatte ich ein bißchen Zeit zum Überlegen und hab die Lösung gefunden: Sowohl das N900 als auch Ubuntu verwenden PulseAudio als Soundserver. Ich hab mich da unter Gentoo noch nicht drübergetraut. Pulseaudio ist neu und man kennt ja die Sprüche von wegen „never change a running system“ und so … Naja. Heut laß ich mal Sprüche Sprüche sein und change mein system:

Pulseaudio ghört natürlich mal installiert und das „pulseaudio“ USE-Flag systemweit gesetzt. (Letzteres kann das Neukompilieren einiger Programme notwendig machen.) Außerdem braucht man in der Regel (und diesen Hinweis hab ich nirgendwo gefunden) das Paket alsa-plugins. Danach kann man schon mal mit dem Befehl
eselect esd list
die Optionen für den Sound-Daemon anzeigen lassen.

(Wahrscheinlich lautet die Ausgabe

Available ESounD implementations:
  [1]   ESounD original *
  [2]   PulseAudio

In diesem Fall schaltet
eselect esd set 2
um auf PulseAudio.)

Nutzen tut das aber noch nicht viel - zumindest bei mir nicht. Ich mußte den vielen nicht-pulseaudiofähigen Applikationen noch eine virtuelle ALSA-Soundkarte einrichten, die dann aufs PulseAudio-System zeigt. (Das ist der Grund, warum alsa-plugins installiert werden muß: Dort befindet sich dieser ALSA-Treiber.)

Um diese „Pulse-Soundkarte“ unter ALSA einzurichten und als Standard zu aktivieren, hält man sich am besten an diese Anleitung aus dem PulseAudio-Wiki. Ich habe eine Datei ~/.asoundrc entsprechend dieser Anleitung so angelegt:

pcm.!default {
    type pulse
}
ctl.!default {
    type pulse
}

Damit ist die angebliche Soundkarte „pulse“ das Standardgerät für alle Programme, die eine ALSA-Umgebung erwarten. Blöd nur, daß auch PulseAudio zur Steuerung der lokal vorhandenen Hardware auf ALSA zugreift und sich damit selbst als Standardgerät anspricht, ohne jemals meine wirkliche Soundcard zu finden. Eigentlich sollte (laut allen Anleitungen) HAL dieses Problem selbständig lösen - tut es aber bei mir nicht. Daher hab ich in der Datei /etc/pulse/default.pa die Abschnitte zur automatischen Konfiguration auskommentiert und die manuelle Konfiguration mit der ausdrücklichen Angabe der Hardware aktiviert.

Folgende Abschnitte sind also raus aus meiner /etc/pulse/default.pa:

.ifexists module-udev-detect.so
load-module module-udev-detect
.else

(… und das nachfolgende „.endif“)

Dafür hab ich folgende Zeilen hinzugefügt (bzw. aktiviert - sie waren nur auskommentiert):

load-module module-alsa-sink device=hw:0,0
load-module module-alsa-source device=hw:0,0

Ob die Werte hinter device=hw: mit „0,0“ wirklich richtig angegeben sind, verrät der Befehl
aplay -l
Er listet die vorhandenen Karten- und Gerätenummern auf; in der Regel wird auf einem einfachen Desktop-System „0,0“ schon der passende Wert sein.

PulseAudio greift auf die BlueZ-Bibliotheken zu und kommuniziert so mit einem verbundenen Bluetooth-Gerät. Funktioniert prächtig. Darüber hinaus ist es ein leistungsfähiger Soundserver (dazu wurde es ja eigentlich entwickelt), der es mir ermöglicht, jedem laufenden Programm sein Ausgabegerät und seine individuelle Lautstärke zuzuweisen. Also beispielsweise: Der Porno im Browser wird über die Bluetooth-Kopfhörer gespielt, während der Media-Player den Raum mit leise Hintergrundmusik durch die externen Boxen beschallt. Alles ist möglich. ;)


Xorg-Server Updates

Aus der beliebten Kategorie „Note to Self“:

Wenn man (so wie bei Gentoo) sein System selbst kompiliert, erfordert ein Update des Xorg-Servers hin und wieder auch das Neukompilieren aller bereits installierten Treiber.

Welche Pakete das sind, erfährt man durch den Befehl
qlist -I x11-drivers/.
Ich kann mich erinnern, daß ich beim letzten Mal Probleme hatte, weil ich genau diesen Hinweis im Log übersehen hab.


ABBA Wood

Ein Fuzo-Indio spielt am Praterstern „Fernando“ von ABBA. Solo auf der Regenwald-Panflöte. Sein Stamm hat ihn offenbar verlassen. Die CD gäbs aber zu kaufen. „ABBA Wood“?

Raumpatrouille auf aonTV

Ich liebe aonTV. einsfestival liefert mir Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion aus dem Jahr 1966 ins mittwöchliche Hauptabendprogramm. Kult!

A MeeGo Has Landed (on the N900)

Die erste funktionsfähige Version von MeeGo wurde heute veröffentlicht. „Funktionsfähig“ ist das angebrachte Wort: Das ambitionierte Projekt von Nokia und Intel ist gerade mal so weit, daß es startet und eine Kommandozeile als Eingabemöglichkeit bietet. Keine grafische Benutzeroberfläche, keine Fenster, nichts.

Trotzdem ist dieser „Tag 1“ nicht zu unterschätzen. Genau dieser unsichtbare Unterbau ist es ja, auf den es bei MeeGo auch in Zukunft ankommen wird. Seit heute können wir auf Gitorious mitverfolgen, welche Komponenten dabei verwendet werden, was an welche Stelle gerückt wird. Außerdem online: Ein Beweisfoto von MeeGo am N900 und eine ausführliche Anleitung, wie jeder MeeGo am N900 via chroot ausprobieren kann, ohne dabei das installierte Maemo-Betriebssystem zu zerschießen.

Nach dieser ersten Vorschau für Entwickler sollen jetzt Schritt für Schritt weitere Komponenten hinzugefügt werden. Der Zeitplan verspricht ein halbwegs vollständiges (was nicht heißt fertiges) System ab Mai.


Meister? Ein Anruf für Sie!

Das erste Gebot der Maemo-Community lautet: Du sollst keine anderen Repositories haben neben Maemo Extras!

Ich sündige und verführe mit diesem Beitrag auch andere. Im „Devil“-Repository lauert nämlich ein kleines Tool, das eine der am schmerzlichsten vermißten S60-Funktionen aufs N900 bringt: die Ansage des Anrufer-Namens. Das Programm nennt sich eSpeakCaller und setzt auf dem freien Text-to-Speech Synthesizer eSpeak auf. Damit erbt es jede Menge ausgefeilter Funktionalität in Bezug auf die Sprachausgabe, angefangen von fein steuerbarer Geschwindigkeit/Stimmlage bis hin zur Unterstützung von SSML.

Der eigentliche Hit ist aber, daß eSpeakCaller trotz seines frühen Entwicklungsstadiums schon wesentlich mehr bietet als das Nokia-eigene Pendant aus der S60-Welt: Man definiert eigene Texte, in die der Name des Anrufers als Variable eingefügt wird. Name nicht gespeichert? Für diesen Fall steht die Nummer als Variable zur Verfügung, außerdem kann dafür ein extra Textbaustein verwendet werden. Auch für den Fall einer unterdrückten Rufnummer läßt sich ein eigener Text schreiben (z.B. „Da will einer anonym bleiben. Ich nehm an Du hebst nicht ab?“).

Auch an Kleinigkeiten hat der Autor Arto Rusanen gedacht: Wer mich zwar als „Oskar Welzl“ gespeichert hat, zusätzlich aber „Ossi“ im Feld „Nickname“ einträgt, kann auf Wunsch eben „Ossi ruft an“ statt „Oskar Welzl ruft an“ hören. Das macht alles ein bißchen persönlicher.

Ein paar kleine Schönheitsfehler gibts noch dort und da (der Text wird nur 1x gespielt, der Klingelton geht dabei in der Lautstärke nicht runter), andererseits ist das Programm auch noch nicht mal eine Woche alt und zu allem Überfluß offenbar das erste Projekt, das Arto Rusanen mit Python realisiert. Da ist also ganz sicher noch einiges zu erwarten. Ich hab mir jedenfalls meinen Text zusammengestellt und bin sehr glücklich über mein devotes Telefon. ;)


Mein Held, der Neonazi

Es ist eher selten, daß man in Kinofilmen einen Skinhead und Neonazi als Sympathieträger serviert bekommt - noch dazu einen, der deklarierten Gutmenschen die Fresse einschlägt. Noch seltener passiert es, daß solche Filme dann bei internationalen Festivals mit Auszeichnungen überschüttet werden.

Ich sitz grad beim Abspann eines solchen Films: Adams Äpfel heißt er. Sehr schräg. Sehr europäisch. Sehr empfehlenswert. Trailer ansehen!


Pax solo

In meinem Schlafzimmer steht ein Mann und behauptet, daß er den Pax-Kleiderschrank allein montieren kann. Ich kann da nicht zusehen und hab mich zum Felber verkrochen.

Schon wieder „schon wieder à la carte“

gefüllten Eier „Großmutter Art“, Falafel und HummusGrad les ichs nach: Das letzte dokumentierte Abendessen beim Erik war ebenfalls a) teilweise à la carte und b) vollständig mit Wolfgang und Oliver. Im Februar 2008 war das.

Gestern gabs eine mehr als würdige Fortsetzung in der Originalbesetzung und (der Tradition folgend) mit einem Gericht nach Wahl als Vorspeise. Wobei ich annehme, daß Erik sich die Fragerei in Zukunft sparen wird: Er hat diesmal Oliver und mich gleichzeitig per SMS um unsere Wünsche gebeten, und natürlich haben wir jeweils unterschiedlich geantwortet. Was zur Folge hatte: „Wenn sich Deine Gäste nicht entscheiden können, kochst Du eben beides.“ (Oder, wie Erik es ausgedrückt hat: Was frag ich denn auch … *gg*)

Wie auch immer: Das Ergebnis der Aktion war eine feine Weinsuppe in Konkurrenz zu einer Vorspeisenvariation aus gefüllten Eier, Falafel, Hummus, Artischocken, getrockneten Tomaten, buntem Salat (sehr feines Dressing übrigens) und einer unsäglich fantastischen Schweinerei aus Datteln, Speck und Walnüssen. Selbstverständlich haben wir uns nicht nur auf das beschränkt, was wir jeweils per SMS „bestellt“ hatten. Der ganze Tisch war also nach der „Vorspeise“ grundsätzlich satt.

Und dann gings los. Ich hab so ein Steak noch nie gegessen. Wie Wolfgang zuvor (nach einem kurzen Blick in die Küche) die Dicke der einzelnen Stücke mit den Fingern angedeutet hat, hab ich mir ja noch gedacht: „Ja, ja, typisch Mann. Rechne die Hälfte weg und wir sind bei einem realistischen Wert.“ War nicht so. Das war das halbe Tier auf meinem Teller, butterweich, perfekt aufn Punkt und so gut. Gemüse, Kroketten, Kräuterbutter … Da muß der Plachutta jetzt ein bisserl was nachlegen, wenn er uns weiterin beeindrucken will. Aber is ja gut so, wenn die Haubenköche den Druck des freien Marktes zu spüren bekommen. ;)

Apropos Haubenkoch: Fürs Steak war der Vinzent verantwortlich, Erik selbst hat dann erst wieder das Dessert aufgetischt. Nach so einem Mega-Essen geht natürlich nicht mehr viel rein … Was Leichtes mußte her. Also hat er beim Mohr im Hemd das Schlagobers weggelassen. Ich hab echt geglaubt ich muß sterben - und mir daher sicherheitshalber ein zweites Stück reingeschoben, damit mir der Abgang versüßt wird. ;)

Ein bisserl schlecht von all dem ist mir heute noch, aber ausgezahlt hat sichs. Daß es dann auch schon fast halb zwei war, wie ich um (gefühlt) „23:00 Uhr“ gehen wollte, spricht für den Unterhaltungswert des Abends und die nette Gesellschaft. (Ewig in Erinnerung bleibt mir Olivers Spruch vom iTaxi … über den mußte dann auch der Taxler lachen, der uns nach dem Versagen der iMaschinerie ganz normal nach Hase chauffiert hat.)


N900: Phantom-Handbuch verrät neue Firmware (1.2)

Nokia verrät nicht viel über den Zeitpunkt der Veröffentlichung neuer Firmware-Versionen oder über deren Inhalt. Trotzdem wußten wir über die nächste Maemo 5-Release schon bisher:

  • Sie wird PR 1.2 heißen.
  • Sie wird relativ bald fällig.
  • Sie bringt das Toolkit Qt 4.6 aufs N900 und bereitet so weitestgehende Kompatibilität mit MeeGo und zukünftigen Symbian-Versionen vor.
  • Sie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest diese über 300 Bugs aus dem öffentlichen maemo.org-Bugzilla beheben (drei der Bug Reports sind übrigens von mir *stolzbin*), wahrscheinlich wesentlich mehr aus internen Systemen.
  • Das Programm-Menü verliert die einzige Untergruppierung  und wird daher endgültig unbenutzbar. Catorise wird Pflicht am N900.
  • Nokia pfuscht nochmal an der onscreen-Tastatur herum.

Damit steht PR 1.2 schon jetzt als das größte und wichtigste System-Update für das N900 seit seiner Markteinführung fest. (Zum Vergleich: Das bisher größte Update, PR 1.1, hat „nur“ 194 öffentlich bekannte Probleme behoben und kein neues Toolkit eingeführt.) Trotzdem hilft das wenig, wenn man als neugieriger User wissen will, was sich sonst noch alles so tut. Man will ja nicht nur Fehler behoben sehen, richtig?

Ein findiger Engländer hat nun im Internet eine Version des N900-Handbuchs als PDF gefunden, die sich in einigen Punkten deutlich von der Originalfassung unterscheidet. Sie verspricht unter anderem die saubere Integration des Hochformats im Browser (war bisher nur als Easter Egg verfügbar), die Unterstützung von Positionsdaten im Browser (bisher war dafür ein Plug-In notwendig), das von Symbian (S60v5) bekannte Mail-Widget am Desktop, verbesserte Video-Calls in VoIP-Services (war bisher nur möglich, wenn das N900 angerufen wurde), erweiterte Funktionalitäten im Exchange-Client, ein Nachtmodus für Foto- und Videoaufnahmen, die Wiedereinführung der von Maemo 4 bekannten Gruppen-Chats im Instant Messaging Client (wichtig für IRC), bequemeres Copy/Paste aus SMS, Instant Messaging und Mails, mehr Einstellungsmöglichkeiten bei Videoaufnahmen sowie eine verbesserte Plug-In-Verwaltung für das Multimedia-Framework MAFW. Allein schon die neuen Möglichkeiten beim Aufnehmen von Videos sind ihr Geld sicher wert.

Die Tatsache, daß Nokia eine eigene Handbuchversion für PR 1.2 entwirft, unterstreicht die Bedeutung dieses Updates. Ich bin gespannt. (Und neugierig, wie die die bereits installierten Qt-Programme den Wechsel von Qt 4.5 auf Qt 4.6 verkraften werden. Da gibts sicher auch das eine oder andere un-cute Bröserl.)