Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Restaurantempfehlung Zinnowitz: Primavera

Hab ich die Pizzeria Primavera in Zinnowitz schon mal erwähnt? Die hat heute den Kampf um unsere Abendessen-Location gewonnen. Nudel-Orgien vom Feinsten. Frisch-würzige Salate als Vorspeise und sahnich-fruchtiche Eiskrem danach. Das ganze gewürzt mit freundlichem und schnellem Service (sofern man nicht gerade an Harald Glööckler gerät, der ist heuer neu hier) … So will ichs haben. Mehr davon! Wir kommen wieder her, haben wir beschlossen.

Gustav

Gustav2009a
Hab ich heuer eigentlich schon ein Foto von Gustav online gestellt? Ich glaub nicht. Das wird heute nachgeholt. Kenner wissen nun: Es war sonst nix los. Strand, Meer, Kuchen, Strand, Meer, …
Es beginnt die Phase, in der ich zeitlich nicht mehr orientiert bin (welcher Wochentag ist heute?) und mit großem Vergnügen stundenlang dümmlich grinsend aufs Meer schauen kann. Entspannung nennt man das, glaub ich.
Bzgl. Abendessen stehen Primavera und Grillabend hier im Haus zur Wahl. (Sie haben zum Grillen hier erstmals Musik auf der Terrasse - ein starkes Argument für die Primavera.)

Die Welt steht Kopf

Die Welt steht KopfEigentümlich hier. Die bauen die Häuser mit dem Dach nach unten. Vielleicht hats ja nur der Wind umgedreht. (Böse Zungen behaupten, es liegt daran, daß Polen mitgeplant haben. *g*)

Jedenfalls wird einem drin ganz schön schwindlig. Nebenan gibts ein „Wildlife“-Zelt mit Waschbären, Schlangen, Nymphensittichen und Eisbären. Manches davon ist ausgestopft. Man weiß es aber nicht so genau. ;)


Solang die Haut nachgibt

Kuchenbuffet, Nutellabrote, Schokotraum, … manchmal regt sich da doch das Kalorien-Gewissen. Eine diesbezügliche Bemerkung von uns kurz vor der Bestellung einer Mandarinen-Schnitte wurde aber abgetan: Ach, solang die Haut nachgibt! Wieder was gelernt. ;)

Fischerfest Freest 2009

Freest

Wie die Leute in Freest das machen, weiß ich nicht, jedenfalls aber ist seit Jahren immer pünktlich zu ihrem Fischerfest strahlendstes Sonnenbrand-Wetter. Ich habs mit Schutzfaktor 50 und einem breitkrempigen Strohhut diesmal fast hinbekommen - ich bin nur leicht rosa.

Das Fischerfest selbst war heuer ganz besonders spektakulär. Ich glaub so viele furchteinflößende Herumwirbelungsmaschinen (und ebensolche Live-Sänger) hab ich dort überhaupt noch nie gesehen. Vor lauter Begeisterung hab ich Videos gemacht; wenn ich dazu komm, sie zusammenzuschneiden, stell ich sie auf blip.tv. Das Video ist online auf blip.tv.

Was noch? Wir haben einen Bärenhund gejagt und erlegt. Die Stars des Berliner Filmstudios mit den ungewöhnlichen Drehorten arbeiten nicht mehr im Bierzelt. Und: Wir haben jemandem mit den erneuten Schilderungen unseres gestrigen Abendessens eine riesengroße Freude gemacht (wenn ich das triumphierende Ja! richtig gedeutet habe) - wobei ich über die Namen natürlich Stillschweigen bewahre. Geht ja niemanden was an, wer da sonst noch am Fischerfest rumflaniert. :)

Nach nochmal 10 geradelten Kilometern zurück nach Trassenheide sind wir, ganz spontan, kurz vor dem Hotel zum Meer abgebogen, haben uns am menschenleeren Strand die Kleider vom Leib gerissen und uns in die angenehm warme Ostsee gestürzt … voll krass mit Wellen und so. Es ist schon sehr praktisch, wenn man für sowas nicht extra ins Hotel zurück und die Badehose holen muß!

Jetzt genießen wir unser verdientes Abendessen und sehen fasziniert dem Para zu, wie er orange Möbel durchs Lokal trägt. Was für ein Tagerl!

Himmel! Fast hätt ichs vergessen! Im U-Boot-Shop in Peenemünde waren wir ja auch noch auf dem Weg von Freest zurück nach Hause. Zwar war Maik nicht da, die Häferln haben wir trotzdem gekauft. Irgendwie hat man das Gefühl, daß es für die gute Sache ist … für die Revolution, gegen Grundstücksspekulanten, was auch immer. € 19,65 jedenfalls wars wert.


Lebensgefahr

Lebensgefahr
Wir haben einen neuen Radweg nach Peenemünde entdeckt. Schattiger, angenehmer zu fahren, lebensgefährlicher. :)

Strandkorbfoto

Strandkorb-Trassenheide
Wir sitzen gerade im mit großem Abstand lustigsten Lokal der Insel und warten: 25 Minuten bis zur Bestellung, 35 Minuten bis zum ersten Getränk, 45 Minuten bis zur Vorspeise … In all der Zeit beobachten wir engagierte junge Auszubildende, die einzelne Biergläser vorsichtig und mit beiden Händen quer durch den Gastgarten tragen. Manchmal sammeln sie sich auch traubenartig um einen Tisch und liefern dort Speisen aus, die die Gäste gar nicht haben wollten. Der Papa hinter uns erklärt seinem Junior seit 15 Minuten, daß sein Putengeschnetzeltes sicher ganz bald kommen wird.
Was mach ich also mit all der Zeit? Ich liefere das versprochene Strandkorbfoto nach! Ganz frisch von heute Nachmittag. (Sonne, Strand, Schwimmen, Sonnenbrand, …) Ich hoffe die Bemühungen werden geschätzt: Es war gar nicht so einfach, die Szene so einzufangen. Immerhin waren wir am FKK-Abschnitt, da schätzen es die Leute nicht so, wenn man bekleidet mit dem Fotoapparat hantiert. :)

Update: Es hat 75 Minuten gedauert, bis wir (nach einer Urgenz) endlich das Hauptgericht bekommen haben. Unglaublich. Den Abend gerettet hat uns dann, wie üblich, der Friesenhof. Kaum dort angekommen wurden wir mit der größten Portion Eis getröstet, die ich je in meinem Leben zu mir genommen habe. Eine wirklich feine Eistorte, nett angerichtet, mit einem freundlichen Gruß aus der Küche. Vielen Dank!


11,68 km, 15 km/h und Pizza

Primavera2009
Es war zunächst ein Krimi- und Kuchen-Tag (ich hatte, wie üblich, krebsrote Haut und wollte tagsüber nicht in die Sonne). Am Abend aber - nach einem langen, entspannenden Bad in der Ostsee - wars endlich an der Zeit, die Pizzeria Primavera in Zinnowitz für heuer „einzuweihen“. Nach wie vor perfekt, deshalb gabs auch gleich drei üppige Gänge. (Man hat uns übrigens gleich wiedererkannt und trotz bis auf den letzten Platz besetzter Terrasse eilig einen Tisch für uns organisiert.)
Seit heute weiß ich auch, daß wir auf der Fahrt vom Friesenhof hierher und zurück in Summe 11,68 Kilometer zurücklegen, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h. (Wenn alles gut geht, hängt irgendwo an diesem Eintrag eine Datei, die man mit Google Earth öffnen kann und die die Strecke darstellt.) Wie viel Eis kann man dafür extra essen, rein kalorientechnisch? Kann das jemand ausrechnen? :)

3 Würschtl

Grill-Friesenhof
Nach dem Radausflug nach Peenemünde und einem anschließenden Bad in der Ostsee (so mit Schwimmen und Wellen und einem verwaisten Wasserball) haben wir uns ein anständiges Abendessen redlich verdient. (Nicht daß ich fürs Essen hier jemals eine Entschuldigung gebraucht hätte, aber trotzdem …)
Der Friesenhof bietet jeden Mittwoch großen Grillabend. Ein Grill von der Größe einer Lokomotive wird fachmännisch bedient und spuckt neben Rippchen und Putenspießen auch die von mir schon im letzten Jahr so geschätzten Bratwürstel aus. Drei Stück davon hab ich mir gegönnt - und einen Putenspieß. Dazu zwei große Alsterwasser. Das ganze an einem lauen Sommerabend auf einer Terrasse mitten im Grünen … sehr, sehr hoher Suchtfaktor. Ich glaub ich bleib einfach noch ein bißchen und gönn mir ein Eis. :)

Peenemünde, U-Boot-Shop

U-Boot-Shop
Aufregung! Veränderung! Der U-Boot-Shop in Peenemünde hat nicht nur neue Kaffeehäferl im Sortiment, sondern auch und vor allem eine komplett neue Außendekoration (sagt man bei so einem Kiosk „Fassade“?). Statt dem früheren weiß-blau jetzt überwiegend schwarz, passend zum U-Boot selbst. Gottseidank hat sich am freundlichen Service nichts geändert. Maik schenkt uns eine besonders häßliche Ansichtskarte und meint, wir könnten damit unsere Lieben zuhause erschrecken.
Nach so viel Veränderung war etwas Altvertrautes fällig: Das Historisch Technische Informationszentrum ist immer noch so, wie wir es von unserem ersten Besuch 2004 in Erinnerung haben. Nur die V2 steht jetzt neben der renovierten Trassenheidener S-Bahn. Soll sein. Raketen fliegen nun mal gerne rum.
Ach ja: Hier sind Wespen. Da geb ich den Marienkäfern aus Karlshagen dann doch den Vorzug.

Strandkorbidyll

Historische Momente haben es so an sich, daß man nie einen Fotoapparat dabei hat. So auch heute: Wir radeln an den Strand von Trassenheide (also den echten, touristisch erschlossenen Strand, nicht unser einsames Fleckchen direkt beim Hotel) und kapern zum allerersten Mal in sechs Jahren Usedom einen Strandkorb. So schön! Ich bin ja überhaupt erst ein einziges Mal in meinem Leben in einem Strandkorb gesessen. Das war 1997 mit Uta in St. Peter-Ording.
Heut hab ich beschlossen, daß das nächste Mal nicht wieder erst in mehr als 10 Jahren sein wird. Der Strandkorb hat mein Herz erobert, auch wenn ein paar Leute mehr rundherum sind als ich es von „unserem“ Strand gewohnt bin (und man nicht nackelig ins Wasser kann.)
Ein weiterer Strandkorb-Tag ist also fix eingeplant. Schon allein des Fotos wegen.

Faulheit

Das wird, fürchte ich, der mit großem Abstand faulste Urlaub aller Zeiten. Ich schlafe tief und fest … Das allerdings nicht nur in der Nacht, sondern praktisch auch den ganzen Tag über. Unterbrochen werden diese Mützlorgien nur von gelegentlichen Ausflügen auf die Terrasse, wo es Eiskaffee und WLAN (letzteres heuer erstmals hochoffiziell, dafür kostenpflichtig) gibt.
Einzige erwähnenswerte Aktivität war ein Ausflug nach Karlshagen gestern. Dort wird der soziale Wohnbau direkt am Küstenwald munter fortgesetzt: kleine, reetgedeckte Häuschen mit direktem Zugang zum Strand … Wer will dort schon wohnen? Oder gar den Sommer verbringen? Noch beeindruckender aber war die Marienkäfer-Invasion. Un-glaub-lich. Tonnen dieser Biester liegen dort wie Herbstlaub auf der Straße, fallen vom Himmel in die Haare oder - noch schlimmer - in die Knoblauchcremesuppe. Ich hab noch nie so viele dieser Käfer auf einmal gesehen. Man hat sie überall: auf den Armen, im Gesicht, am Hemd, auf der Hose … Wie in einem Horror-Film. (OK, es würden sich wenige Menschen vor dem Angriff der Killer-Marienkäfer fürchten …)
Sodale. Der Kaffee ist ausgetrunken. Eine Runde Nachmittagsschläfchen bietet sich an. Störend nur, daß die Sonne direkt ins Zimmer scheint …

Strand!

Strand2009
Erster Strandabend. Fühlt sich an wie Urlaub. Hier bleib ich. :)

Von Schafen und Prinzen

26072009-001
Aahh... Erstes Frühstück. Kaffee (mit Betonung auf dem „a“) und Nutella satt. Es gibt Schafe heuer. Dafür keine Prinzen mehr. Auswirkungen der Krise wahrscheinlich. :)
Ach ja, apropos: Gustav ist auch noch da. Hat uns gestern noch freudig begrüßt.

Salat Sportiv

Das hatten wir doch schon mal: Wir kommen an und es regnet. Also nix mit Terrasse. Macht nichts. Den jährlichen Salat Sportiv, den letzten Rest guten Willens am Beginn eines jeden Urlaubs, gibt es trotzdem. Ab morgen dreht sich dann eh wieder alles um Frühstücksbuffet, Nachmittagskuchen und Schokotraum. :)

100 Minuten

100 Minuten Verspätung hat der Nachtzug. Paßt ja: Die Anschlußzüge von Berlin fahren im 120-Minuten-Takt, und die ursprünglich geplante Umsteige-Verbindung wär eh ein bißchen gar knapp gewesen. Somit ist es jetzt ideal. Keine lange Wartezeit, alles easy-cheesy.

Wir fahren!

Pünktlich zur Abfahrt beginnts zu regnen. Das soll nun auch so bleiben: Laut Wetterbericht ist Usedom die nächsten Tage kalt und vor allem naß. Macht aber nichts: Ich weiß eh nicht, ob wir dort ankommen. Am Bahnsteig ist als Zielbahnhof Warschau angegeben, auf den von finsteren Männlein bewachten Waggons steht Москвa. Abenteuer Schlafwagen. Man weiß nie, wo man aufwacht.

Bankerl

Ossi auf der Terrassen-Couch
Nach einer ausgesprochen wunderbaren Grillerei probier ich das neue Bankerl aus, das Wolfi und Raini als Ersatz für die früher hier verfügbare Hängematte auf die Terrasse gestellt haben. Das ist eine ausgesprochen gute Idee. So sehr ich die Hängematte auch geliebt habe: Die weichen Polsterln haben schon was. (Auch daß das Ding ein ein ganz kleines bißchen breiter ist als die Hängematte, mag dabei eine Rolle spielen. *g*) Ich muß die Zeit hier zur Regeneration nutzen: Es gibt noch Eis. Selbstgebasteltes Eis.

Update: Weitere Fotos vom Nachmittag hat die Konkurrenz online gestellt. ;)


Sonne statt Wolken: Nieder mit der „Cloud“

Ich mag das ganze Geschwurbel von der „Cloud“ nicht. Ich mag den technischen Aspekt nicht. Ich mag die Auswirkungen nicht. Ich mag vor allem den Zirkus nicht, den selbsternannte Zukunftsforscher um das Thema veranstalten.

Aber ich glaub ich mag Harald Taglinger. Erstens heißt dessen Blog „Rain comes in clouds. Sun needs none.“ Zweitens aber und vor allem hab ich gerade einen netten und recht witzigen Text von ihm in der Futurezone gelesen: „Cloud-Computing: Im Nebel des Grauens

Gut gemacht, junger Mann. Weiter so!


Microblogging: Soll ich? Soll ich nicht?

Microblogging war für mich bisher immer mit Services wie Twitter verbunden und daher tabu. Dabei stimmt das ja alles gar nicht:

Seit Mitte 2008 gibt es eine offene Spezifikation, die Microblogging über Systemgrenzen hinweg ermöglicht - sofern sich der Anbieter daran hält, was Twitter natürlich nicht tut. Ein User auf identi.ca kann also einem anderen auf zwitscher.at „followen“; man ist nicht dazu gezwungen, sich beim Dienst XY zu registrieren, nur weil man einem Freund dort auf dessen 140-Zeichen-Nachrichten antworten will.

Auch den ganzen Zauber mit Hashtags gibt es, Posting und Verständigungen per Chat oder Mail … all das. (Sogar OpenID wird vorbildlich unterstützt: Ich hab schon auf einem dieser Services testweise gepostet, ohne mich im eigentlichen Sinn registriert zu haben.) Was offenbar Probleme macht ist die SMS-Integration: Klar, hier würde man Gateways in Mobilfunknetze benötigen, die die Hobby-Betreiber solcher Services nicht finanzieren wollen/können. SMS funktioniert daher nur dort, wo der Carrier eine Mail-zu-SMS-Schnittstelle anbietet … In Österreich tut das nur mehr T-Mobile, und auch das ist unbestätigt. Kleiner Fehler im System.

Wie auch immer: Ich könnte jetzt also. Es gibt Microblogging außerhalb meiner ideologischen Bannmeile. Was mich vor die unangenehme Frage stellt: Was mach ich jetzt damit? Soll ich? Einfach nur so? Würde ich dort nicht nur eine Kurzfassung dieses Blogs reinstellen, vielleicht aufgepeppt mit manchen Einträgen aus delicious und soup.io? Wozu ist Microblogging eigentlich gut? Any ideas?