Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Blog aktualisiert am

Raiffeisen Goes Eurovision

Die Raiffeisen International Bank-Holding AG ist laut Presseinfo von gestern Hauptsponsor des Eurovison Song Contest 2008.

Ein schöner Kommentar aus den Foren von esctoday.com:

Well, I think that's the best contribution Austria can make in ESC …


Videokonvertierung auf Speed

Auf Bahnfahrten nehm ich mir ja doch ganz gern Filme mit: Wien-Linz ist zwar grad zu kurz für einen Kinofilm, aber man kann ja dann im Taxi weiter schaun. ;)

Und jetzt muß ich einfach mal so richtig angeben:

Früher, vor einem halben Jahr noch, war das Konvertieren eines Films für meinen kleinen Nokia 770 eine Riesengschicht. Das hat Stunden gedauert, der Rechner war dabei völlig ausgelastet und für nichts anderes zu gebrauchen. Meistens hab ichs über Nacht laufen lassen und dann in der Früh festgestellt, daß ich aus Versehen die falsche Tonspur erwischt hab. Irgendwie wars immer ein Abenteuer.

Jetzt, mit dem neuen PC: ca. eine halbe Stunde für 2pass-Encoding, Skalierung auf 800x480 und Wegschneiden von Bildteilen links und rechts für ein formatfüllendes 15:9-Bild. Dabei ist die CPU nicht mal zu 25% ausgelastet, ich kann das also schön im Hintergrund laufen lassen und weitersurfen. Noch dazu weiß ich: Es gibt Leistungsreserven, die von mir verwendete Software nutzt die Quadcore-CPU überhaupt nicht aus. Auf 10-15min sollt ich also irgendwann runterkommen pro DVD.

Tja. Andere Leut kaufen sich schnelle Autos oder protzige Uhren. Da darf ich auch mal … ;)


Fall Zogaj: „Richtige Raufertypen“

Wenn man die Medienberichterstattung zum „Fall Arigona“ verfolgt, wird schnell klar: Das ist eine Musterfamilie. Eine Musterschülerin. So a liabs Dirndl. Und alle Frankenburger stehen geschlossen hinter ihr und wollen, daß sie bleibt.

Katharina Schmidt hat den Fehler begangen, für die Wiener Zeitung direkt vor Ort nachzufragen. Dummerweise schert ihr Artikel völlig aus der hysterisierten ORF-Krone-Front aus: Die Pro-Arigona-Demonstranten waren gar keine Frankenburger, die hat man aus Linz eingeflogen. Die Einheimischen haben sich vor den Zogajs gefürchtet, vor allem vor Arigonas älteren Brüdern. Gegen Arigona selbst stehen Vorwürfe wegen Diebstahls und Mobbing einer behinderten Mitschülerin im Raum. Den einst kolportierten Nervenzusammenbruch will man auch nicht so recht glauben: Fräulein Zogaj war unmittelbar anschließend beim Spar einkaufen.

Derartige Berichte finden kaum jemals ihren Weg in die Kronen Zeitung oder gar auf den Küniglberg. (Vom Standard red ich gar nicht, der träumt offenbar schon vom Ausnahmezustand.) Umso dankbarer bin ich der Wiener Zeitung für diesen kleinen Blick hinter die Kulissen einer unsäglichen Verarsche.


Eine kurze Zeitgeschichte

Wer vor Jahreswechsel (die Zeit bietet sich ja an) die weltpolitische Entwicklung der letzten 10-15 Jahre im Zeitraffer verfolgen möchte, dem sei Volker Pispers als Geschichte-Lehrer ans Herz gelegt. Er gleitet nicht in einen oberflächlichen Anti-Amerikanismus ab. Nein, sein Anti-Amerikanismus ist nicht oberflächlich:

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Teil 4

Teil 5

Meist witzig, oft aber nur noch schockierend in der Bloßlegung der Menschenverachtung westlicher Politik. Jedenfalls unbedingt sehenswert bis zum (sehr bitteren) Ende.


Arabischer Song Contest

Arabische StaatenErste Ankündigungen gab es bereits im April, jetzt ist es fix: Der Eurovision Song Contest wird exportiert. Nibras Media, mit ⅓ Marktanteil führender Content-Lieferant im arabischen Raum, hat das Format von der EBU gekauft und will die Show für die Region von Nordwest-Afrika bis zum Persischen Golf produzieren. Ich verlasse mich fest darauf, daß Internet-Streaming dort ebenfalls fix dazu gehört: Es kann ja nicht sein, daß es irgendwo auf der Welt einen Song Contest gibt, den ich nicht sehen kann!

Weihnachtsfeier

Weihnachtsfeier 2007
Mein letzter Arbeitstag in diesem Jahr, die letzte Amtshandlung: Weihnachtsfeier. Wird auch vorbei gehen.

Google: Oskar Welzl +Weihnacht

Sucht doch glatt jemand auf Google nach „Oskar Welzl +Weihnacht“.

Kinder, hier gehts lang:

Meine Amazon Wunschliste


Mehr aon, mehr Festplatte

Link zur aon-Festplatte auf meinem DesktopMan kann ruhig auch mal Werbung für seinen Arbeitgeber machen, ganz so verwerflich ist das ja nicht:

Seit heute verfüge ich über knapp 10GB Festplattenspeicher im Web. Die online-Festplatte von aon hats mir angetan. Von der Idee her ist so ein externer Speicher auf WebDAV-Basis zwar nicht neu (Apple bietet ihn als als iDisk an, GMX als MediaCenter). Trotzdem: Maximal 49GB für € 9,90 im Monat, das macht einen MB-Preis von 24 Cent. Für aon-Kunden stehen die ersten 500MB überhaupt gratis zur Verfügung. Im Vergleich nicht schlecht, außerdem hab ich Support und Klagemauer im Haus. Das ist schon was anderes, als sich einem fremden Anbieter auszuliefern.

Was mich außerdem überzeugt hat ist die ausführliche Beschreibung für nicht-Windows-Systeme. Während z.B. GMX nur knapp erklärt Bitte informieren Sie sich über die bekannten Internet-Suchmaschinen über WebDAV-Clients für Ihr Betriebssystem., widmet das aon-Portal sowohl OSX als auch GNU/Linux ausführliche Beschreibungen mit hübschen Screenshots (allein für GNU/Linux werden sechs verschiedene Möglichkeiten des Zugriffs beschrieben). So gehört sich das!

Jedenfalls können ab heute alle meine PCs auf ein neues Verzeichnis ~/aon zugreifen, dessen Inhalt mir auch über eine Web-Oberfläche zur Verfügung steht. Wenn ich einmal ganz gut aufgelegt bin, kann ich einzelne Ordner darin sogar öffentlich machen. Mal sehen … ;)


Ende der E-Mail: Ich bin Spam

GMX zeigt mir: Ich bin Spam.

Testweise habe ich einen Account bei GMX angelegt. Ich wollte nur ausprobieren, wie GMX-Webmail mit vCards umgeht. (Ergebnis: fehlerhaft, sie werden nicht korrekt eingelesen und übertragen.) Überraschende Zusatzerkenntnis: Alle meine Mails wurden von GMX in den Spam-Ordner verschoben, obwohl ich sie von drei unterschiedlichen Adressen/Domains verschickt habe (telebox.at, welzl.info und aon.at). Grund sind Informationen im Mail-Header, die ich gar nicht beeinflussen kann, die aber den Verdacht des Spamfilters erregen.

Ich bin gar nicht entzückt. Spam war bisher für mich eine lästige Begleiterscheinung beim Empfang von E-Mails. Jetzt beeinträchtigt mich die Spamflut und die daraus resultierende Hypersensibilität der Filtersysteme auch beim Versenden. Ich muß davon ausgehen, daß auch andere Mailserver ähnlich konfiguriert sind wie GMX und daß meine Mails bei bestimmten Personen einfach nicht mehr ankommen, egal von welcher Adresse ich sie wegschicke.

Ist das jetzt „Mail 2.0“? Hätten wir damals doch auf die warnenden Stimmen hören und von Anfang an X.400 einsetzen sollen? Ohja, da fällt mir ein: Ich habe ja eine X.400-Adresse:

c=AT; a=ADA; p=TELEBOX; o=TBXA; s=OSKAR.WELZL;

Wers also probieren mag … ;)


Koch sucht Frau

Franz in „Woman“Woman ist derzeit das meistgelesene Magazin bei uns im Büro:

Unser Kollege Franz (der kam hier schon mal vor) wird dort als Traummann für Kuschelabende im Winter angepriesen. Mit Foto. Nein, nicht bei den Kleinanzeigen, sondern im redaktionellen Teil. Auszug aus dem Text:

Ich will eine Frau fürs Leben. Eine Frau, auf die ich mich jeden Tag freue.

Und weiter:

Der Hobbykoch [würde] seine Liebste mit köstlichen Gerichten verzaubern.

Na dann, Mädels, ran an die Tasten. Kochen kann er, der Franz, seine Palatschinken jedenfalls sind legendär. Den gesamten Text und ein großes Foto gibts im aktuellen Woman, sicherlich zuhauf vorrätig beim Zeitschriftenhändler Eures Vertrauens. Für die, die schon besonders viel Appetit haben und ohne weitere Infos schreiben möchten:

Mails unter der Kennummer 0907119 an traummann@woman.at werden von der Redaktion weitergeleitet.

PS: Sollte es Fragen geben: Einfach in den Kommentaren posten, ich leite sie gerne weiter.


Hund, Katze, Ott und Saygıeder

Ethem Saygıeder (u.) in „Hund und Katze“ von Hans WeigelDie schönsten Theaterabende sind doch meistens die ungeplanten:

Eine Mail am Nachmittag hat uns zu Hans Weigels „Hund und Katze“ im Ensemble-Theater, einem Abend mit Elfriede Ott und Ethem Saygıeder gebracht. (Ja, OK, 11 andere spielen da auch noch mit, aber ich kenne halt nur die beiden *g* …).

Charmant: Elfriede Ott läßt sich von (echten!) Vierbeinern die Show stehlen, während sie aus eigenen Texten und Werken von Marlen Haushofer, Lore Krainer, Theodor Storm, Wilhelm Busch und anderen liest. Beides ist ein Genuß. ;)

Danach kläffen und schnurren die Studenten ihres „Studios der Erfahrungen“ über die Bühne. Ethem ist ein (abgesehen von deutlich erkennbarem Flohbefall) durchaus ansehnlicher und respekteinflößender Köter. - Trotzdem: Nach der Vorstellung konnte ichs mir nicht verkneifen, ihn zu streicheln. Braaaves Hundsi! Gut gemacht! ;)


USA: Sesamstraße nur für Erwachsene

In den USA kann man die ersten Folgen der Sesamstraße (1969-1979) auf DVD kaufen. Man findet darauf dann folgenden Vermerk:

These early ‘Sesame Street’ episodes are intended for grown-ups, and may not suit the needs of today’s preschool child.

Der Grund: Das Krümelmonster raucht eine Pfeife, die es später auffrißt. Außerdem ernährt es sich nicht gesund. Ebenfalls gefährlich: Oscar aus der Mülltonne, der alte Misanthrop, und eine ganze Menge anderer (teilweise sogar übergewichtiger) Gestalten, die so gar nicht in das fröhlich-leistungsorientierte Bild schöner amerikanischer Kinder mit Touch-Screen-Gadgets passen wollen.

Virginia Heffernan äußert ihre Verblüffung über die Sesamstraße mit Jugendverbot in einem Artikel in der New York Times. Einer der schönsten Absätze:

The harshness of existence was a given, and no one was proposing that numbers and letters would lead you “out” of your inner city to Elysian suburbs. Instead, “Sesame Street” suggested that learning might merely make our days more bearable, more interesting, funnier. It encouraged us, above all, to be nice to our neighbors and to cultivate the safer pleasures that take the edge off — taking baths, eating cookies, reading. Don’t tell the kids.

Sie zumindest hats verstanden.


NDR1: Urlaubs-Webradio Mecklenburg-Vorpommern

Nokia 770 als WebradioEs ist kalt und grau und trostlos. Zeit für ein bißchen Urlaubs-Feeling, für Erinnerungen an den August auf Usedom.

Im Hotel Friesenhof spielt man seit Jahren beharrlich NDR1 Radio MV: zum Frühstück, beim Kuchenbuffet, am Abend. Der Sender gehört zum Urlaub wie Gustav, der Salat Sportiv und der U-Boot-Shop in Peenemünde. Jetzt hör ich ihn zuhause:

Mein Nokia 770 kann über ein kleines Applet MP3-Livestreams abspielen. Unser Lieblingssender aus Meckpomm stellt einen solchen Stream (neben anderen Formaten wie WMA und Flash) auf seiner Livestream-Seite zur Verfügung. Also steht der kleine 770 jetzt auf seinen schicken Plastikfüßchen am Couchtisch und kräht fröhlich vor sich hin: Evergreens und Oldies von Udo Jürgens und ABBA, Verkehrsmeldungen aus Anklam und die Wettervorhersage für die Ostseeküste. So läßt sich der Winter überstehen.


Countdown

Weihnachten läßt sich nicht mehr ignorieren: Heute haben sie im Büro unten im Eingangsbereich den Christbaum aufgestellt. Ein beängstigend großes Stück Waldsterben. Jeden Tag damit konfrontiert zu werden wird meine Laune natürlich erheblich steigern. *brrr*

ORF: Kein Song Contest 2008

Der ORF macht sich wieder einmal zur Lachnummer: Frei nach dem Motto „Rein, raus, rein, raus“ wird die Teilnahme am Song Contest 2008 zur Abwechslung abgesagt. Zur Erinnerung: Schon 2006 rückte Unterhaltungschef Edgar Böhm den Sender ins Schmollwinkerl und verzichtete nach dem miserablen Abschneiden der Global Kryner 2005 auf die Entsendung eines österreichischen Beitrags.

Für 2007 verkündete Böhm mit den Worten Es hat keinen Sinn, gegen den Strom zu schwimmen überraschend den Wiedereinstieg seines Senders in das Mega-Event. Seit heute wissen wir: 2008 sind wir wieder draußen.

Begründungsversuche diesmal: Die Maßnahmen der EBU gegen das sogenannte Diaspora-Voting seien untragbar. Außerdem sei das Diaspora-Voting untragbar, und solange die EBU keine Maßnahmen dagegen setze, werde man nicht mehr teilnehmen. Tja …

So richtig ernst nimmt das offenbar keiner mehr. Die größte Website zum Song Contest, esctoday.com, ergänzt die Böhm-Zitate trocken mit: In recent years the quality of the Austrian entries have failed to impress many viewers. - Die Userkommentare sind noch deutlicher: Keeping in mind the very low quality of the Austrian entries the last decade or so I couldn´t care less. (Artikel hier).

Mich störts insofern, als die Nichtteilnahme mir wieder die Chance zum Abstimmen nimmt. Keine 0900er-Nummer hat mir je so ein großes Loch in die Telefonrechnung gerissen wie die Televoting-Hotline für die Song-Contest-Übertragungen. ;)


Vernissage Helga Hafenscher

Helga Hafenscher vor 'Azzuro'Im September war Günther Hainzer dran, bei uns im Foyer seine Fotografien zu präsentieren. Heute bin ich bei der Vernissage meiner Kollegin Helga Hafenscher, deren Bilder die nächsten zwei Monate unten hängen werden. Helga kenne ich schon über zehn Jahre: Sie hat mich früher jeden Mittwoch mit „Hallo, Süßer!“ begrüßt, das werd ich ihr nie vergessen! ;)

Auch für Helga gilt, was ich damals bei Günthers Vernissage über Daniel geschrieben habe: Ich habe ihre Ausstellungen bisher immer geschwänzt. Dabei zeigt sie heute (u.a. mit einigen zusätzlichen Bildern auf Privatfotos), wie vielseitig sie ist. Mich begeistern vor allem ihre meist in satten Farben gehaltenen abstrakten Werke.

Die heute eröffnete Ausstellung ist die letzte einer dreiteiligen Serie, in der jeweils vier Kollegen ihre Werke zwei Monate lang hier in der Unternehmenszentrale präsentieren konnten. Mir fällt auf: Bei jeder der drei Ausstellungen kannte ich einen der Künstler persönlich. Peter Wirth, Günther Hainzer und jetzt Helga Hafenscher. Gar kein schlechter Schnitt in einem Unternehmen mit fünfstelliger Mitarbeiterzahl. Wahrscheinlich bin ich der Künstlermagnet hier… :-)


Post-OP Bericht

Verband: fast wie das Phantom der Oper
Naja, das Vergnügen hält sich in engen Grenzen. Natürlich tuts weh, ich häng am Tropf und fühl mich, als hätte ich zwei Packerl Valium in mir: Kreislauf im Keller. Mal sehen, wie die Nacht wird...

Krankenhaus online

Womit beruhigt ein Krankenhaus den ängstlichen Patienten? Mit kostenlosem WLAN. Ein bißchen Surfen zwischendurch lenkt ab.