Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Alles und noch mehr



Brücke hoch

Endlich! Seit Tagen starren wir landeinwärts. Bisher haben wir sie nicht gesehen: Die Brücke von Wolgast, die einige Male pro Tag hochgeklappt wird und dann auch von unserem Hotel aus, also von der anderen Seite der Insel, zu sehen ist. Wir hatten schon Angst, daß einige der Bäume mittlerweile einfach zu hoch sind. Heute, beim Abendessen, endlich der erlösende Ausruf: Brücke hoch! Kurz darauf dann: Brücke runner! Es ist alles wie immer. Gottseidank. ;)

Früüühstück!

Frühstück auf der Terrasse Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Vor allem, wenn man es regelmäßig auf der Terrasse genießen kann. Fruchtsalat mit Topfen, weiche Eier, Wassermelonen, Fruchtsaft, Eierspeis mit gebratenem Speck, Würschtln oder IKEA-Fleischbällchen, Wurstsalat, Geflügelsalat, Kaffee, Semmerl mit Nutella, Marmelade, Honig, Käse, Wurstaufschnitt oder Streichwurst gehören zu unserem Standardprogramm. Und damit haben wir noch nichtmal ein Drittel des Buffets geplündert.

Am Foto ist davon wenig zu sehen. Das ist nämlich gestellt: Ich hab die Kaffeekanne und den Multivitaminsaft der besseren Ausleuchtung wegen auf den sonnigen Nebentisch gestellt. Wir hingegen frühstücken unterm Sonnenschirm. Erstens weil die Sonne blendet, zweitens weils in der prallen Sonne auch in der Früh schon zu warm wird und drittens weil man sich ja nicht schon beim Nutella einen Sonnenbrand holen will.

Das großartigste am Frühstück ist: Es kommt jeden Tag wieder. Wir freuen uns auf morgen. ;)


Grillen bei Königen und Prinzen

Eigentlich hätte es ja nur ein unkomplizierter Plauderabend ohne viel Schnickschnack werden sollen. Und eigentlich hatten wir die umständliche Grillerei im Vorfeld ausgeschlossen. Tja, da haben wir die Rechnung ohne das Königspaar gemacht: Das nämlich hat uns heute für 17:00 zu sich bestellt, zum Gegenbesuch nach dem königlichen Frühstück quasi.

Schon beim Anrollen haben wir gesehen: Ganz so unkompliziert und einfach haben es sich die Gastgeber nicht gemacht. Natürlich ist der Grill schon angeheizt. Besonders überraschend: Ein Teil des Grundstücks, den wir nie so richtig wahrgenommen haben, entpuppt sich plötzlich als romantischer indoor/outdoor Unterstand, als eine kuschelige Holzhütte, der zwei Wände fehlen… kurz: als der ideale Ort zum Grillen, wenn das Regenradar am Ende eines sonnigen Tages doch noch ein schmales Regenband ankündigt. Sehr gemütlich.

Wir haben gar nicht so schnell essen können, wie uns nachgelegt wurde. Mehrfach mußte ich an Frau Kysira denken. Einerseits der Hallorénkugeln wegen (die Königin war schon einmal in der Fabrik, wo die gemacht werden), andererseits und vor allem aber wegen der großen fleischlosen Auswahl, die da frisch gegrillt auf unseren Tellern lag. Ach was red ich da, nicht nur frisch gegrillt, auch frisch geerntet aus dem eigenen Glashaus. Und das schmeckt man auch. (Keine Angst, es gab natürlich Fleisch auch. Vom Huhn, vom Schwein, von der Wurst,…)

Wer jetzt annimmt, Grillmeister Smutje wäre der Star des Abends gewesen, der irrt sich leider. Unter normalen Umständen hätte die professionelle Leistung locker gereicht. In diesem Fall aber gabs da noch die zwei Prinzen. Die haben sich gleich zu Beginn die besten Plätze in unseren Herzen gesichert, weil sie sich so nett über die von uns mitgebrachten Spielsachen gefreut haben. Man könnt ja auch danebengreifen als jemand, der die zwei Burschen nicht jeden Tag sieht. Aber nein, es war wohl ein Treffer und die beiden Kids haben sich vor uns vorzüglich bekommen. (Obwohl ihre Eltern nicht müde wurden zu betonen, daß sie auch anders können. Sowohl im Umgang miteinander als auch im Umgang mit Erwachsenen, die zu Besuch kommen. Noch ein Plus.)

Ungefähr vier Stunden lang haben wir gegessen, getrunken, geplaudert, gelacht… Ich mußte meine Türkischkenntnisse vorführen, die Kids mußten „Baba“ sagen… ;)

Ach ja: Geregnet hats dann tatsächlich auch noch. Aber nur kurz und weit nicht so schlimm wie angekündigt. Der guten Stimmung hats nicht geschadet. Danke für den schönen Abend und das wirklich hervorragende Essen!


Hafenfest Karlshagen

Riesenrad Karlshagen Zum Fixprogramm eines jeden Urlaubs gehört das Hafenfest Karlshagen. Heute: abgehakt! ;)

Musik vom Schiff, Riesenrad (mit uns drauf!), Bratwürscht, Radler ("Alsterwasser"), Crêpes mit Zimt und Zucker, Stofftiere,... Wir hatten alles, was ein Tourist so braucht. Sehr feine Sache, das!


Strand, Zugabe

Meer Im Strandkorb in Karlshagen ist es uns zu warm geworden. Ganz zurückziehen von Strand und Meer wollten wir uns aber auch nicht. Also gings zurück an "unseren" Strand, wo wir (anders als in Karlshagen) zur Abkühlung auch ohne umständliche Badehosenwechslerei in die Ostsee hüpfen können. Was für ein Nachmittag! Strand fast menschenleer, strahlend blauer Himmel, schöne Wellen, angenehme Wassertemperatur... Man sollte hier mal Urlaub machen. ;)

Karlshagen: Halle, Prinz, Korb

Der hierzulande notorisch unzuverlässige Wetterbericht hat einen Regentag angesagt. Tatsächlich war es beim Frühstück auch noch trübe. Wir wollten also ein bißchen Haushalt spielen: uns um die Fahrräder kümmern, in die Kaufhalle gehen (Dieses Wort! Ich liebe es), ein bißchen Wäsche durchdrücken...

Bis zur Kaufhalle haben wir es geschafft. Dann ist uns der streng durchgeplante Tag entglitten. Es war nämlich ganz eindeutig Kuchenzeit und das Café mit dem Frühstücksprinzen näher als die heimatliche Terrasse. Also: Fahrräder untern Popo und auf in Richtung Strand.

Der Frühstücksprinz hat sich zu einem ansehnlichen Ritter gemausert.
Er begrüßt uns freundlich auf der Insel... und serviert uns den Nachmittagskuchen mit Bananenfrappé. Alles noch in Ordnung.

Weil das geplante Programm dann eh schon durcheinander gebracht war,
haben wir uns nach Kaffee und Kuchen nicht auf den Weg ins Hotel gemacht, sondern sind die paar Schritte runter zum Strand gegangen. Das Wetter hatte sich nämlich wesentlich freundlicher entwickelt, als der Wetterbericht vorhergesagt hatte. Und die Strandkörbe lagen da seeehr einladend vor uns. Knappe zwei Stunden sind wir in der ersten Reihe am Meer gesessen in unserem Strandkorb für drei Personen. Wellen schaun, Leut schaun (huiui!), Seele baumeln lassen... Dann wurde uns zu warm.


Salatbuffet I

SalattellerIch nenn den Grillabend jetzt Salatbuffet. Klingt besser. Und enthält auch ein kleines Körnchen Wahrheit: Am Anfang des Grillabends ich mir immer ein Tellerchen mit Nudelsalat, Eapfüsolod (mit Ei bei!) und ein paar Alibi-Tomaten. ;)

Punkt 18:00 Uhr waren wir an dem für uns reservierten Tisch mit perfektem Ausblick auf Grill und Koch. Das ist wichtig: Man sieht, wann die frischen Bratwürschtl reingetragen werden und kann sich gaaanz zufällig durch die zweite Tür zum Buffet schleichen. Die Grillabend-Strategie haben wir perfektioniert über die Jahre. Auch für die Kultur wird was getan: Wir lernen "Bernd am Grill" kennen. :)

So fein der Grillabend auch ist, so sehr wir uns auch drauf gefreut haben:
Er bedeutet, daß die Uhr zu ticken beginnt. Ein Urlaub besteht aus drei Grillabenden. Jetzt sinds nur mehr zwei.


Strandnachmittag

Strand Trassenheide Für Radausflüge ist es nicht nur zu warm. Wir sind auch noch zu vermuskelkatert von Peenemünde. Also ziehen wir uns faul am den Strand zurück. Das Königspaar hat uns heute beim Frühstück erzählt, wer die Dünen ruiniert hat: Eine böse Flut Anfang des Jahres wars. Es sieht hier jetzt aus, als hätte jemand mit einer großen Rasierklinge den vorderen Rand der Dünen abgeschnitten. Schade drum: Die haben immer so kleine Buchten und damit auch einen gewissen Sichtschutz gebildet.

Königliches Frühstück

Königliches Frühstückswetter empfängt unsere königlichen Frühstücksgäste. So schön! Herr Smutje und seine bessere Hälfte setzen sich zu uns auf die Terrasse. Was wir alles zu beschnattern haben nach einem Jahr! Urlaube und Kinder und Job und und und... Ein Jahr hin oder her, irgendwie ist es auch so, als ob wir einander gerade letzte Woche erst gesehen hätten. Ich hoffe, es wird nicht das letzte Mal gewesen sein diesen Sommer. :)

Flexibilität testen

Fleischspieß Wir müssen nur mal eure Flexibilität testen, sagt der beste Koch der Insel. Schon am Nachmittag hat er ja unsere vom Radfahren leeren Kalorienspeicher freundlich mit einem großen Obstteller (und einem kleinen bißchen Eis) wieder aufgefüllt.

Das Abendessen aber schlägt alles: Statt der von uns bestellten Standardgerichte gibts nach dem bewährten Motto Der Gast denkt, die Küche lenkt eine passend abgestimmte Kombination aus Vorspeisenteller (gebackene Champignons, Salat, Sauce) und dem größten und besten Fleischspieß Mitteleuropas. Was für ein Aufwand! Natürlich hat der Herr Koch es sich nicht nehmen lassen, alles persönlich zu servieren. Zuerst die netten Schiffchen mit den Saucen und der Kräuterbutter, dann die nur mit Salat angerichteten Teller (Mehr gibts heute nicht!) und schließlich die riiiesengroße Platte mit Spießen, Gemüse, Salat sowie eine weitere Schüssel mit Rosmarinkartoffeln. Da fiel dann der Satz Wir müssen nur mal eure Flexibilität testen.

Großartig wars. Vier Fleischsorten, perfekt gewürzt, dazwischen gschmackiger Speck, die Kartofferln a Traum... Zum Reinlegen und Sterben hab ich anerkennend gekaut, wie der Koch sich später von uns verabschiedet hat. Er drauf: Sterben könnt ihr morgen am Grillabend. Das hier war ja nur zum Aufwärmen. Na dann. :)