Typographie
Es war die kurze Übersicht „Die häufigsten Typografie-Fehler“, die mir diese Flausen ins Ohr gesetzt hat. Ich kann diesmal wirklich nichts dafür!
Jedenfalls wußte ich nach kurzem Überfliegen dieses Artikels und nach eingehender Beschäftigung mit „Satzzeichen“ auf Wikipedia: Ich kann nicht weiter [Shift]+[2] auf der Tastatur drücken, um Anführungszeichen zu schreiben. Ich kann nicht weiterhin drei mal auf die Taste [.] klopfen, um Auslassungen zu kennzeichnen („Verschwinde von hier, du …loch!“). Nein! So weit als möglich sollten ab nun die typographisch korrekten Zeichen wie „, “, …, ’ etc. hier verwendet werden. Nur: Wie stell ich’s an? Gemeinerweise sind diese Zeichen auf keiner Tastatur zu finden.
Die Lösung war mehrstufig: Echte Zitate werden im HTML-Quelltext mit dem <q>-Tag ausgezeichnet. Über das Stylesheet wird der Browser dann angewiesen, mit <q>…</q> eingeschlossene Zitate mit den korrekten Anführungszeichen zu versehen. Das funktioniert (fast) überall. (Einzige Ausnahme, wie so oft: der Internet Explorer von Microsoft. Aber damit kann ich leben.)
Für alle anderen Anwendungsfälle bleibt weiterhin nur die Eingabe über die Tastatur. Für Windows kenne ich hier nur den uralten Trick mit niedergedrückter [Alt]-Taste und Eingabe eines 4stelligen Zahlencodes auf dem Ziffernblock.
Beim Mac scheint ein einfacheres Verfahren zu existieren (Mac OS: Wahltaste + 2
für “), Details konnte ich aber auf den Übersichtsseiten nicht auftreiben.
Unter GNU/Linux könnte ich (zumindest im GNOME-Desktop), ähnlich wie unter Windows, [Shift]+[Strg]+Unicode des Zeichens Tippen, also z.B. [Shift]+[Strg]+201E für „.
Da ich nun meistens unter GNU/Linux arbeite, habe ich mir einfach meine Tastatur umdefiniert. Zusammen mit [AltGr] zaubern [Y] und [X] ein « bzw. ein », [V] und [B] stehen für „ und “, [AltGr]+[.] ergibt … und so weiter.
Ach ja: Natürlich könnte ich auch die HTML-Entities verwenden. „ zum Beispiel (für „) oder … für … ‐ aber so dumm das jetzt auch klingt: Das ist mir zu mühsam. Außerdem sollte man sich gar nicht erst daran gewöhnen: In XML-Umgebungen außerhalb von (X)HTML werden diese named entities in der Regel nicht verstanden.
PS: Wirklich gemein ist, daß die hier verwendete Schrift Verdana, noch dazu in dieser Größe, kaum einen Unterschied erkennen läßt. Eine andere Schriftart zeigt besser, was gemeint ist.
„Verwend’ korrekte Satzzeichen, sonst …“
"Verwend' keine falschen Satzzeichen, sonst ..."
man bräuchte nur allein für die tastatur ein handbuch, um zu wissen, ob man jetzt [AltGr]+[Strg] oder [AltGr]+[Shift] oder [Shift]+[Strg] drücken oder überhaupt die tastatur hochkant stellen und mit den zehen bedienen muß, um ein bestimmtes sonderzeichen auf den schirm zu zaubern.
ist ja recht praktisch, daß ich mir die am häufigsten benötigten zeichen auf für mich leicht zu merkende kombinationen umdefinieren kann… trotzdem wäre es fein, wenn sie jeder DAU gleich auf anhieb sieht.
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