Operation Spring
Ich komm gerade aus dem Kino: Operation Spring von Angelika Schuster und Tristan Sindelgruber, ein Film über die Geschichte der Gerichtsverfahren, die auf dem ersten "großen Lauschangriff" in Österreich aufbauen. Es wird einem seltsam kalt dabei, auch wenn die Dinge dermaßen absurd erscheinen, daß das zahlreich erschienene Kinopublikum befreiendes Gelächter vorzieht. Unscharfe Videos in schwarz-weiß, auf denen eine Gruppe nicht zu erkennender Männern laut durcheinanderplappert, werden von einem angeblichen Dolmetscher zu Beweisen umfunktioniert. Ein anonymer, vermummter Zeuge wird quer durch alle Verhandlungen geschleift und sagt der Reihe nach gegen die Angeklagten aus. Dabei fällt erst nachher auf, daß seine Aussagen in sich nicht schlüssig sind, weil er zum gleichen Zeitpunkt an unterschiedlichen Orten gewesen sein müßte. Selbst die Tageszeitung Die Presse, der obrigkeitsfeindlicher Aktivismus nicht unbedingt nachgesagt werden kann, findet im Artikel Lauschangriff beim Chinesen das eine oder andere Haar in der Suppe bezüglich des Vorgehens der Justiz.
Unbedingt ansehen!
Kinoeinsatz in Wien verlängert bis 13.10. im Stadtkino, ab 14.10. im Filmhauskino am Spittelberg.
Premiere in Linz am 14.10. im Moviemento; regulär in Linz ab 21.10. im Moviemento.
Innsbruck: Cinematograph ab 11.11.
Unbedingt ansehen!
Kinoeinsatz in Wien verlängert bis 13.10. im Stadtkino, ab 14.10. im Filmhauskino am Spittelberg.
Premiere in Linz am 14.10. im Moviemento; regulär in Linz ab 21.10. im Moviemento.
Innsbruck: Cinematograph ab 11.11.
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ossi1967, am in Politik und Gesellschaft