Blog aktualisiert am
neuere Einträge ...
Wien Westbahnhof

Es ist 6:28, wie uns der Schlafwagen am Westbahnhof in Wien ausspuckt. Und es ist heiß. Sehr heiß.
Sehr, sehr schade, daß nun alles vorbei ist. Wir hatten drei ganz besonders schöne Wochen.
Sehr, sehr schade, daß nun alles vorbei ist. Wir hatten drei ganz besonders schöne Wochen.
Berlin

Berlin Hauptbahnhof, umsteigen. Wie jedes Jahr parken wir unsere Koffer und Hintern im Hopfingerbräu. Neu: Statt der Currywurst gönne ich mir einen Burger - ich bin vom Café am Deich und vom Friesenhof noch so in Stimmung.
Gut geschmeckt hat er! Noch ein Kuchen drauf, dann geht's ab in den Schlafwagen.
Gut geschmeckt hat er! Noch ein Kuchen drauf, dann geht's ab in den Schlafwagen.
Letztes Essen, Abfahrt

Statt des Salat Sportiv gibt's als Abschiedsessen heute Soljanka. Paßt einfach besser: Seit dem Frühstück schüttet es in Strömen, die Insel heult Rotz und Wasser wegen unserer Abreise.
Stammgäste, die wir seit Jahren kennen, übernehmen unser Zimmer. Das Schwein ist gefüttert, der Bär verpackt... Wir finden keine Ausreden mehr, länger hier zu bleiben. Ab gehts zum Bahnhof!
Stammgäste, die wir seit Jahren kennen, übernehmen unser Zimmer. Das Schwein ist gefüttert, der Bär verpackt... Wir finden keine Ausreden mehr, länger hier zu bleiben. Ab gehts zum Bahnhof!
Frühstück bei Smutje
Gestern kam die Einladung: Es gibt Frühstück bei der königlichen Familie! Daher heute gleich in der Früh aufs Rad und ab zu Smutje, seiner Königin und den beiden Prinzen.
Highlight gleich zu Beginn: Weil wir reitstundenbedingt nicht gleichzeitig angekommen sind, hat der Kronprinz sofort nach dem „anderen Onkel“ gefragt und wollte partout nicht in den Kindergarten, solange das österreichische Trachtenpärchen nicht komplett war. Ist das nicht superlieb?
Wir haben schließlich den Kompromiß gefunden: Der „andere Onkel“ wird beim Kindergarten über den Zaun winken. Dann gings. :)
Das Frühstück war wohl extra für uns zusammengestellt: Der Tisch hat sich gebogen und dem Buffet am Friesenhof Konkurrenz gemacht. Es gab nicht nur viel Nutella, Erdnußbutter und große Häferl mit richtigem Kaffee... Sogar Spiegelei bzw. Eierspeis hat man uns angeboten. Das haben wir aber dann der Hitze wegen abgelehnt. Überhaupt hat das warme Wetter dazu geführt, daß wir irgendwo an der Hauswand entlang herumgehangen sind und nur seeehr langsam gesprochen haben. :)
Ein entspannter und angenehmer Vormittag wars trotzdem - oder gerade deswegen. Wenn alle gleich fertig sind, fühlt man sich besonders miteinander verbunden. ;)
Zum Schluß durften wir uns noch den umgebauten ersten Stock der königlichen Residenz ansehen. Der wurde mit viel Geschick zu einem Kinderparadies mit Kuschelecke und Piratentapete ausgebaut. Optimal! Und geradezu unheimlich aufgeräumt. Wohlerzogene Kinders sind das...
Aber auch hier: Es war das letzte Mal für heuer, daß wir Smutje & Co. gesehen haben. Da helfen auch die verzweifeltsten Abschieds-Umarmungen nichts. Vielen lieben Dank für die schöne Zeit und bis zum nächsten Jahr!
Highlight gleich zu Beginn: Weil wir reitstundenbedingt nicht gleichzeitig angekommen sind, hat der Kronprinz sofort nach dem „anderen Onkel“ gefragt und wollte partout nicht in den Kindergarten, solange das österreichische Trachtenpärchen nicht komplett war. Ist das nicht superlieb?
Wir haben schließlich den Kompromiß gefunden: Der „andere Onkel“ wird beim Kindergarten über den Zaun winken. Dann gings. :)
Das Frühstück war wohl extra für uns zusammengestellt: Der Tisch hat sich gebogen und dem Buffet am Friesenhof Konkurrenz gemacht. Es gab nicht nur viel Nutella, Erdnußbutter und große Häferl mit richtigem Kaffee... Sogar Spiegelei bzw. Eierspeis hat man uns angeboten. Das haben wir aber dann der Hitze wegen abgelehnt. Überhaupt hat das warme Wetter dazu geführt, daß wir irgendwo an der Hauswand entlang herumgehangen sind und nur seeehr langsam gesprochen haben. :)
Ein entspannter und angenehmer Vormittag wars trotzdem - oder gerade deswegen. Wenn alle gleich fertig sind, fühlt man sich besonders miteinander verbunden. ;)
Zum Schluß durften wir uns noch den umgebauten ersten Stock der königlichen Residenz ansehen. Der wurde mit viel Geschick zu einem Kinderparadies mit Kuschelecke und Piratentapete ausgebaut. Optimal! Und geradezu unheimlich aufgeräumt. Wohlerzogene Kinders sind das...
Aber auch hier: Es war das letzte Mal für heuer, daß wir Smutje & Co. gesehen haben. Da helfen auch die verzweifeltsten Abschieds-Umarmungen nichts. Vielen lieben Dank für die schöne Zeit und bis zum nächsten Jahr!
Abschiedsessen - Friß die Hälfte

Eigentlich ist es ja urtraurig, und zwar gleich doppelt: Es gibt großes Abschiedsessen. Traurig, weil eben Abschied... Traurig aber auch, weil so viel Unvorhersehbares drumherum das Essen auf heute verschoben hat und nicht alle wie geplant dabei sein konnten.
Der beste Koch der Insel hat die Situation aber beherzt gerettet. Da war auf der einen Seite superfeines Essen, das er nach einer in den letzten Tagen aus uns herausgekitzelten Wunschliste individuell komponiert und persönlich serviert hat. Auf der anderen Seite gabs als Abschiedsgeschenk - und ich krieg mich immer noch nicht ein - allen Ernstes und hübsch verpackt: „Slow Food Diät“- oder „Friß die Hälfte“-Besteck mit Zwieback und Knäckebrot. (Das Besteck besteht aus einem Löffel mit Loch, einer Gabel mit verschieden langen Zinken usw.) Sagt uns doch ausgerechnet der Koch, der uns hier wochenlang mit Megaportionen mästet, daß wir abnehmen müssen! *LOL*
(Auf die Vorhaltung, daß ja er allein an der ganzen Misere schuld ist, meint er doch glatt: „Ihr müßt ja die Teller nicht blank lecken, zwingt Euch doch keiner!“ - Und den letzten von uns ergriffen Strohhalm knickt er auch. Wie wir nämlich fast schon flehentlich sagen, daß es ja doch sicherlich noch andere Gäste geben wird, die ihre Portionen brav aufessen, sagt er völlig ungerührt: „Nein!“)
So wars dann am Ende trotz langsam aufkommender Wehmut doch noch ein lustiger Abend - wie immer mit dem besten Koch der Insel. Er hat tiefe Einblicke in unsere Schrullen erhalten, wir durften wieder ein astronomisches Rätsel mit nach Hause nehmen, schöner kann ein Tag kaum zu Ende gehen.
Natürlich gabs dann am Schluß noch die festen Rubbel-Unarmungen, bei denen man gar nicht loslassen will, weil man weiß, daß es dann wirklich vorbei ist... Und dann gings schwer bepackt hinauf aufs Zimmer. Die Runde der Verabschiedungen hat begonnen. :(
Der beste Koch der Insel hat die Situation aber beherzt gerettet. Da war auf der einen Seite superfeines Essen, das er nach einer in den letzten Tagen aus uns herausgekitzelten Wunschliste individuell komponiert und persönlich serviert hat. Auf der anderen Seite gabs als Abschiedsgeschenk - und ich krieg mich immer noch nicht ein - allen Ernstes und hübsch verpackt: „Slow Food Diät“- oder „Friß die Hälfte“-Besteck mit Zwieback und Knäckebrot. (Das Besteck besteht aus einem Löffel mit Loch, einer Gabel mit verschieden langen Zinken usw.) Sagt uns doch ausgerechnet der Koch, der uns hier wochenlang mit Megaportionen mästet, daß wir abnehmen müssen! *LOL*
(Auf die Vorhaltung, daß ja er allein an der ganzen Misere schuld ist, meint er doch glatt: „Ihr müßt ja die Teller nicht blank lecken, zwingt Euch doch keiner!“ - Und den letzten von uns ergriffen Strohhalm knickt er auch. Wie wir nämlich fast schon flehentlich sagen, daß es ja doch sicherlich noch andere Gäste geben wird, die ihre Portionen brav aufessen, sagt er völlig ungerührt: „Nein!“)
So wars dann am Ende trotz langsam aufkommender Wehmut doch noch ein lustiger Abend - wie immer mit dem besten Koch der Insel. Er hat tiefe Einblicke in unsere Schrullen erhalten, wir durften wieder ein astronomisches Rätsel mit nach Hause nehmen, schöner kann ein Tag kaum zu Ende gehen.
Natürlich gabs dann am Schluß noch die festen Rubbel-Unarmungen, bei denen man gar nicht loslassen will, weil man weiß, daß es dann wirklich vorbei ist... Und dann gings schwer bepackt hinauf aufs Zimmer. Die Runde der Verabschiedungen hat begonnen. :(
Wellen
Wo kühlt man sich am späteren Nachmittag ab, wenn man die ärgste Mittagshitze am Fahrrad verbracht hat? Im Meer. Und das hat heute so richtig Spaß gemacht, weils wunderbar große Wellen gab. Krawumm. Schön hier! ;)
Abschiedstour Peenemünde

Nächste Station, eh klar, das Café am Deich. Ich mußte gar nicht viele Worte machen, der Frühstücksprinz hatte sich gemerkt, daß Burgeressen angesagt war. (Hab ich ja quasi im Zug nach Karlshagen bestellt bei ihm.) Ich hab den mit Paradeisern, Rucola und Mozzarella probiert: sehr fein! Und so knackfrisch zwischen die knusprigen Buns gepackt, daß mans auch an einem heißen Sommertag gern ißt. Der Frühstücksprinz könnte zu Spongebob werden. ;)
Beim Zurückradeln hab ich ca. 5 Liter Flüssigkeit verloren. Der Schweiß sammeln sich unter der 50er-Sonnencreme an und verdunstet nicht. Was für ein Gefühl! *LOL*
Grillabend III mit Überraschungsgast
Das gibt's ja nicht. Gerade gestern Abend erst haben wir uns mit Herrn Smutje in Wahrscheinlichkeitsrechnung geübt. (Wengam Lottogewinn warats gwesn.) Heute beim Grillabend ist etwas passiert, was viel unwahrscheinlicher ist als ein Hauptgewinn bei den Euro-Millionen... Aber der Reihe nach:
Grillabend. Der dritte und daher letzte für dieses Jahr. Gottseidank war der beste Koch der Insel allen bösen Vorzeichen zum Trotz an seinem Platz und hat Burger ins Feuer gelegt. Zum Aufwärmen gabs eine superfeine Käsesuppe, die ich mit den klassischen Grillsalaten ergänzt habe. Gerade war ich dabei, mir Mozzarella und Paradeiser aufzutun, da hat mich einer angegrinst. Zwar hab ich das Gesicht erkannt, ein Teil von mir hat sich aber geweigert, es hier zwischen Friesenhof-Grillwürstchen und Nudelsalaten zur Kenntnis zu nehmen. Ich muß für einige Augenblicke ausgesehen haben wie ein Steinzeitmensch, der nach einer Zeitreise mit Autos und Fernsehern konfrontiert wird: Der Markus wars! Mein Arbeitskollege Markus aus Wien, mit dem ich zwar nicht mein Büro, aber zu vielen Themen immer wieder die Besprechungszimmer teile.
Also, Smutje, ausrechnen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß einer von meinen Arbeitskollegen von allen Hotels der Welt ausgerechnet den Friesenhof wählt? Ausgerechnet zu der Zeit, zu der ich auch da bin? Und nein, die naheliegendste Lösung ist nicht die richtige: Markus hat sich den Friesenhof nicht extra aufgrund meiner Blog-Einträge ausgesucht. Er wußte zwar, daß ich gern an der Ostsee Urlaub mache. Ort und Hotel aber hat er sich nicht gemerkt, das Zusammentreffen hat ihn ebenfalls überrascht.
Ein gemeinsamer Hugo auf der Terrasse scheiterte an sandigen Kindern („Wir werfen sie jetzt in den Pool“), dafür durfte sich der beste Koch der Insel nach getaner Arbeit die Geschichte anhören. Außerdem hat er wieder über unsere Art zu kochen geschimpft, fassungslos und voll Abscheu meine Lebensbeichte bezüglich der McDonald's Hauszustellung abgenommen und mit diesem gefährlichen Funkeln in den Augen Ideen für morgen gewälzt.
Der Abend wäre sehr beschaulich in den verschiedenen Pastellfarben des Sonnenuntergangs ausgeklungen, hätten nicht irgendwelche Wappler gerade zur ruhigsten und magischsten Zeit des Tages den Fernseher in der Lounge (der normalerweise stumm und friedlich Wetterinfos anzeigt) auf Fußball umschalten lassen. Da kippt die Stimmung in null Komma nix von „freundliches Familienhotel“ zu „Café Bauchstich im Ghetto“ und man hat so gar keine Lust mehr, weiter neben der plärrenden Glotze sitzen zu bleiben. Der Grillabend endet also de facto mit einem Rausschmiß.
Grillabend. Der dritte und daher letzte für dieses Jahr. Gottseidank war der beste Koch der Insel allen bösen Vorzeichen zum Trotz an seinem Platz und hat Burger ins Feuer gelegt. Zum Aufwärmen gabs eine superfeine Käsesuppe, die ich mit den klassischen Grillsalaten ergänzt habe. Gerade war ich dabei, mir Mozzarella und Paradeiser aufzutun, da hat mich einer angegrinst. Zwar hab ich das Gesicht erkannt, ein Teil von mir hat sich aber geweigert, es hier zwischen Friesenhof-Grillwürstchen und Nudelsalaten zur Kenntnis zu nehmen. Ich muß für einige Augenblicke ausgesehen haben wie ein Steinzeitmensch, der nach einer Zeitreise mit Autos und Fernsehern konfrontiert wird: Der Markus wars! Mein Arbeitskollege Markus aus Wien, mit dem ich zwar nicht mein Büro, aber zu vielen Themen immer wieder die Besprechungszimmer teile.
Also, Smutje, ausrechnen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, daß einer von meinen Arbeitskollegen von allen Hotels der Welt ausgerechnet den Friesenhof wählt? Ausgerechnet zu der Zeit, zu der ich auch da bin? Und nein, die naheliegendste Lösung ist nicht die richtige: Markus hat sich den Friesenhof nicht extra aufgrund meiner Blog-Einträge ausgesucht. Er wußte zwar, daß ich gern an der Ostsee Urlaub mache. Ort und Hotel aber hat er sich nicht gemerkt, das Zusammentreffen hat ihn ebenfalls überrascht.
Ein gemeinsamer Hugo auf der Terrasse scheiterte an sandigen Kindern („Wir werfen sie jetzt in den Pool“), dafür durfte sich der beste Koch der Insel nach getaner Arbeit die Geschichte anhören. Außerdem hat er wieder über unsere Art zu kochen geschimpft, fassungslos und voll Abscheu meine Lebensbeichte bezüglich der McDonald's Hauszustellung abgenommen und mit diesem gefährlichen Funkeln in den Augen Ideen für morgen gewälzt.
Der Abend wäre sehr beschaulich in den verschiedenen Pastellfarben des Sonnenuntergangs ausgeklungen, hätten nicht irgendwelche Wappler gerade zur ruhigsten und magischsten Zeit des Tages den Fernseher in der Lounge (der normalerweise stumm und friedlich Wetterinfos anzeigt) auf Fußball umschalten lassen. Da kippt die Stimmung in null Komma nix von „freundliches Familienhotel“ zu „Café Bauchstich im Ghetto“ und man hat so gar keine Lust mehr, weiter neben der plärrenden Glotze sitzen zu bleiben. Der Grillabend endet also de facto mit einem Rausschmiß.
Smutje Purzeltag

Gute sieben Stunden, von kurz vor vier bis kurz nach elf, haben wir die Nerven der königlichen Familie strapaziert (was so nicht geplant war). Es war aber auch zu schön, echt!
Allein unsere erste Begegnung mit dem jüngeren Prinzen, dem zweiten in der Thronfolge, war ein Abenteuer für sich. Man weiß ja nicht, ob so ein kleiner Engel die beiden Onkels in seinem Reich duldet. Er duldete, und wie er duldete! Hoch oben auf seinem Kindersitz hat er uns vergnügt und huldvoll zugegrinst, vom Nabel bis zu den Bäckchen lustvoll eingesaut in das österreichischste aller Mitbringsel: Manner-Schnitten! Ein breites Kinderlächeln, das man teuer an Werbeagenturen verkaufen hätte können...
Sein älterer Bruder hat uns, ganz ortsunüblich, mit einem herzlichen „Grüß Gott!“ empfangen (wir sind halb zerflossen vor Rührung) und war vom mitgebrachten Dinosaurier samt Polizeiauto als Begleitschutz so angetan, daß Stunden später ein Schlafengehen ohne das neue Spielzeug nicht durchsetzbar war. Dino und Auto mußten mit ins Bett. Ich hätt den Kleinen am liebsten gleich eingepackt und mitgenommen. (Die Eltern sind drauf nicht eingestiegen; ein Foto haben wir aber bekommen. *gg*)
Die Eltern, ja - die waren die einzigen, die an diesem kuscheligen Nachmittag bzw. Abend ununterbrochen schuften mußten. Die Frau Königin hat unermüdlich Kuchen, Getränke und Salate herangeschafft, Geburtstagskind Smutje stand schweißtriefend zwischen Grill und dem offenen Feuer, über dem der Topf mit der Gulaschsuppe köchelte. (Den mehrmaligen klugen Ratschlag seiner Familie, bei der Arbeit in der prallen Sonne zwischen zwei Feuerstellen doch bitte einfach das T-Shirt auszuziehen, hat Herr Smutje ignoriert. Wir wollten uns in die Familieninterna nicht einmischen - obwohl wir, ganz unabgesprochen, durchaus eine klare Meinung in dieser Sache hatten. *LOL*) Die einzige Abkühlung war die Taufe zum „besten Papa der Welt“, die mit Wasser und Blütenblättern zelebriert wurde.
Natürlich haben die beiden nicht nur gekocht und serviert. Sie haben ihre Gäste auch vorzüglich unterhalten, was schlußendlich dann ja auch der eigentliche Grund für unser aufdringliches Sesselkleben war. Das sind halt einfach ganz, ganz liebe Leut, die eine Unterhaltung auf gscheite und witzige Art vorantreiben. Da schaut man um sechs mal kurz auf die Uhr... - und eine halbe Stunde später ist es dann schon elf. :)
Rund um uns herum herrschte ein fröhliches Kommen, Gratulieren und Gehen. Familie, Freunde, Kollegen... Alle kein Sitzfleisch. Leider mußte der für den Abend angekündigte Stargast krankheitsbedingt absagen. Auf den hätten wir uns auch schon sehr gefreut. Hoffentlich nächstes Mal. (Dafür gabs ein unerwartetes Wiedersehen mit dem Buschkänguru. Sehr nett!)
Großartige Leut, perfektes Essen (gut und gsund!), eine Privatführung durch Garten und Gewächshaus, kleine Bonsaikunde, ein Blick auf die Rose von vor zwei Jahren... Und eine Einladung für September. Die werden wir zwar rein urlaubsplanungstechnisch nicht annehmen können, wie's aussieht - aber allein die Tatsache, daß sie ausgesprochen wurde, hat uns vor Stolz um 5cm wachsen lassen (in welche Richtung auch immer *gg*).
So ein Smutje sollte öfter mal Geburtstag haben. Wir haben dabei nämlich sehr viel Spaß. ;)
Strand, Pool, Lasagne
Bis kurz vor 12:00 haben wirs am Strand ausgehalten, dann hat uns die Sonne in den Pool vertrieben - als einzige. Wie die anderen Leute das aushalten, „High Noon“ bei brütender Hitze am Strand zu verbringen, wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Nach einem Eis auf der Terrasse und einem kurzen Shopping-Trip gings dann nochmal ab nach Zinnowitz. Gute Lasagne aus der Küche und wirklich ausgesprochen talentierte junge Leute im Service. Der Kleine Onkel sagt mittlerweile „Grüß euch!“ statt „Guten Tag!“. Sehr artig. Nächstes Jahr bringen wir ihm ein gepflegtes Bad Ischler „Griaß enk!“ bei. ;)
Jetzt: Horizontschauen auf der Terrasse. Ausruhen. Urlaub ist anstrengend.
Adolf frißt unter uns eine Maus. Und unser Fluch hat noch zwei weitere Opfer gefordert. *seufz*
Nach einem Eis auf der Terrasse und einem kurzen Shopping-Trip gings dann nochmal ab nach Zinnowitz. Gute Lasagne aus der Küche und wirklich ausgesprochen talentierte junge Leute im Service. Der Kleine Onkel sagt mittlerweile „Grüß euch!“ statt „Guten Tag!“. Sehr artig. Nächstes Jahr bringen wir ihm ein gepflegtes Bad Ischler „Griaß enk!“ bei. ;)
Jetzt: Horizontschauen auf der Terrasse. Ausruhen. Urlaub ist anstrengend.
Adolf frißt unter uns eine Maus. Und unser Fluch hat noch zwei weitere Opfer gefordert. *seufz*
Invasion
So wie Daffyd Thomas haben wir immer schon Wert darauf gelegt, daß wir die einzigen sind: die einzigen Österreicher im Hotel nämlich.
Was passiert heute? An gleich drei Tischen auf der Terrasse sitzen Ösis! Mindestens eine Gruppe davon dürfte nicht nur hier gegessen haben, sondern auch hier wohnen.
Wir sind fassungslos und fürchten um unseren Status als Lieblings- und Vorzeigeexoten. Der beste Koch der Insel fühlt unser Seelenleid und eilt nach der Arbeit aus der Küche, um uns zu trösten. Mit Erfolg natürlich: Der kriegt das immer hin bei uns. Wobei das Schokomousse und die anschließenden Eisbecher sicher auch eine Rolle gespielt haben. :)
PS: Unsere stundenlangen Wanderungen heute haben ihn überhaupt nicht beeindruckt.
Was passiert heute? An gleich drei Tischen auf der Terrasse sitzen Ösis! Mindestens eine Gruppe davon dürfte nicht nur hier gegessen haben, sondern auch hier wohnen.
Wir sind fassungslos und fürchten um unseren Status als Lieblings- und Vorzeigeexoten. Der beste Koch der Insel fühlt unser Seelenleid und eilt nach der Arbeit aus der Küche, um uns zu trösten. Mit Erfolg natürlich: Der kriegt das immer hin bei uns. Wobei das Schokomousse und die anschließenden Eisbecher sicher auch eine Rolle gespielt haben. :)
PS: Unsere stundenlangen Wanderungen heute haben ihn überhaupt nicht beeindruckt.
Strandabend
A bisserl was geht immer - und das beste Mittel gegen die Entenfüße von der Kaiserbäder-Wanderei ist ein entspannter Abend am Strand. Unser Stammplatz, eh klar. Sooo fein! ;)
Bansin

Schuld daran ist Elke Pupke, deren Krimis in Bansin spielen. Nachdem wir ja ihre Werke im Winter so begeistert verschlungen hatten, mußten wir uns den Originalschauplatz ansehen.
Was soll ich sagen? Hätten wir auch früher machen können. ;) Bansin ist zwar nun mal „Kaiserbad“ und als solches trubeliger als unser Trassenheide. Nix zum Urlaubmachen also für uns Misanthropen. Aber: Im Gegensatz zu Ahlbeck und vor allem zu Heringsdorf ist Bansin netter geblieben. Die schlichte hölzerne Seebrücke, die schmale Strandpromenade, die in Elke Pupkes Krimis so wichtigen Fischerhütten zwischen Promenade und Strand... Es wirkt alles ein klein bißchen weniger wuchtig und kulissenhaft. (Auch wenn das eine oder andere Detail den Verdacht aufkommen läßt: Die Zeit günstiger Immobilien ist auch hier längst vorbei. Es ist eben nur eher gediegen als protzig.)
Wir haben versucht, einige der Schauplätze zu identifizieren (was gar nicht so leicht ist), haben die lokale Wirtschaft unterstützt (Topfentorte, Obi gspritzt) und sind dann kläglich gescheitert:
Hauptzweck der Reise in die große Stadt sollte ja sein, abseits von Netto-Markt, Edeka und Strandbuchhandlung ein präsentables Geschenk aufzutreiben. Fehlanzeige. Flip-Flops gibts, Usedom-Kalender und Magnete mit lustigen Sprüchen. Nö. Das ist nicht standesgemäß . :(
Anschließend hat uns ein Energieschub überrascht und wir sind zu Fuß nach Heringsdorf. Sehr schön! Die Strecke Bansin-Heringsdorf gefällt uns fast besser als Heringsdorf-Ahlbeck. Sehr schön und beschaulich. Trotz keinem Geschenk. Schönes Fleckchen Insel hier. Dankeschön, Frau Pupke.
Und wieder Primavera
Nach dem Fischerfest haben wir unsere Räder in die UBB gepackt und sind damit von Endstation zu Endstation gefahren, von Peenemünde bis Zinnowitz. (Dazwischen liegen die Haltestellen Karlshagen und Trassenmoor.)
Nice: Der Frühstücksprinz hat uns auf der Fahrt Gesellschaft geleistet, wir waren zufällig im gleichen Wagen wie er. (Noch sind wir uns nicht einig darüber, ob er sich genauso darüber gefreut hat wie wir, daß er uns von Peenemünde bis Karlshagen nicht entkommen konnte. *gg*)
In Zinnowitz hat uns der Kleine Onkel den Verdacht bezüglich der Neuübernahme bestätigt. Zum Jahreswechsel wars. Tatsächlich hat das Lokal (das zweite Essen bestätigt das) kulinarisch darunter gelitten, optisch und unterhaltungstechnisch aber jedenfalls gewonnen. Tja, man muß Prioritäten setzen, Essen ist nicht alles im Leben. ;)
Zurück gings wieder mit dem Fahrrad. So eine Pizza will ja auch wieder abgestrampelt werden.
Jetzt: Holunderschorle auf der Terrasse des Friesenhofs. Keckernde Kinder am Spielplatz um die Ecke. Die Augen fix auf „unendlich“ eingestellt. Müde.
Nice: Der Frühstücksprinz hat uns auf der Fahrt Gesellschaft geleistet, wir waren zufällig im gleichen Wagen wie er. (Noch sind wir uns nicht einig darüber, ob er sich genauso darüber gefreut hat wie wir, daß er uns von Peenemünde bis Karlshagen nicht entkommen konnte. *gg*)
In Zinnowitz hat uns der Kleine Onkel den Verdacht bezüglich der Neuübernahme bestätigt. Zum Jahreswechsel wars. Tatsächlich hat das Lokal (das zweite Essen bestätigt das) kulinarisch darunter gelitten, optisch und unterhaltungstechnisch aber jedenfalls gewonnen. Tja, man muß Prioritäten setzen, Essen ist nicht alles im Leben. ;)
Zurück gings wieder mit dem Fahrrad. So eine Pizza will ja auch wieder abgestrampelt werden.
Jetzt: Holunderschorle auf der Terrasse des Friesenhofs. Keckernde Kinder am Spielplatz um die Ecke. Die Augen fix auf „unendlich“ eingestellt. Müde.
Freest

Umso lustiger, daß wir auf der Fähre nach Freest ausgerechnet Roberto, dem früheren „Deichmann“, begegnet sind. Wie schön! (Blumen kaufen müssen wir also jetzt nicht mehr unbedingt. *gg*) Kein bißchen verändert hat er sich... Und er freut sich drüber, daß er jetzt Samstag/Sonntag frei hat und die Dinge tun kann, die normalerweise die Touristen hier machen. Wie aufs Fischerfest nach Freest fahren zum Beispiel. :)
In Freest selbst: Same procedure as every year. Bratwurst, Alsterwasser im Festzelt, Line Dance (diesmal bei der Anlegestelle der Fähre), mit dem Riesenrad fahren... und zwei Stofftiere mit Greifarmen aus diesen Betrugsautomaten holen. Ha! Sogar der Typ von dem berüchtigten Berliner Filmstudio war wieder da. (Alt ist er geworden. Ist wohl doch ein Knochenjob.)
Durchaus dramatisch: Ich mußte zum ersten Mal in meinem Leben den Notruf wählen. Eine ältere Dame ist im Zentrum einer Menschentraube am Boden gelegen. Zuerst hatte ich den Eindruck, daß mein Anruf völlig umsonst war, weil noch während des Telefonats das Rote Kreuz gekommen ist und genügend andere Leute vor Ort waren. Außerdem hat der Herr am anderen Ende sich mehr für administrative Details interessiert als für sonst was. 2 1/2 Stunden später aber hat sich herausgestellt: Ganz umsonst wars nicht. Offenbar war niemand der Menschen, die versucht haben zu helfen, tatsächlich mit der Frau bekannt oder verwandt. Sie selbst hatte keine Erinnerung mehr an das, was vorgefallen war... Und die Herrschaften vom Notruf haben mich zurückgerufen und um einige Details gebeten, die offenbar für Diagnose oder Behandlung interessant waren. War also doch zu was nütze.
Kurz Maik zugewinkt, weiter nach Zinnowitz.
Wieder Café am Deich
Ich kann nichts dafür. Das Café am Deich liegt halt einfach so, daß man dort einfallen muß - auch wenn man eigentlich ganz woanders hin will, im konkreten Fall nach Freest.
Blöde Ausrede natürlich: Die guten Torten, die freundliche Bedienung und die raffinierten Tee- und Kaffeesorten sinds, die uns regelmäßig hierher ziehen. (Eine ukrainische Schoko-/ Biskuit-/Bananentorte hab ich mir empfehlen lassen. Sehr fein!) Die Leut an Nebentisch essen Burger mit Gorgonzola. Das dürft heuer neu sein. Eine Idee für den nächsten Besuch hier. Übrigens wieder zu voll - keine Plauderei mit dem Frühstücksprinzen. :(
Blöde Ausrede natürlich: Die guten Torten, die freundliche Bedienung und die raffinierten Tee- und Kaffeesorten sinds, die uns regelmäßig hierher ziehen. (Eine ukrainische Schoko-/ Biskuit-/Bananentorte hab ich mir empfehlen lassen. Sehr fein!) Die Leut an Nebentisch essen Burger mit Gorgonzola. Das dürft heuer neu sein. Eine Idee für den nächsten Besuch hier. Übrigens wieder zu voll - keine Plauderei mit dem Frühstücksprinzen. :(
Strand-Stammplatz

Es ist ein durchaus begehrter Platz. Einmal ist eine Mutter mit rosarotem Kind dort an uns vorbeigetrabt, und diese vielleicht 6- oder 7jährige Göre hat auf uns gezeigt und empört den ganzen Strand wissen lassen: „Guck mal, Mama, unser Platz ist belegt!“
Der Mutter war die Szene sichtlich unangenehm („Unser Platz? Das kannst du doch nicht sagen!“) und sie hat versucht, ihr Kind möglichst rasch vor sich her und von uns weg zu treiben. Dreht sich doch dieser rosarote Teufel extra zu uns um und durchbohrt uns mit einem Blick, der noch unsere Nachfahren in der dritten Generation verfluchen hätte können. ;)
Jedenfalls: Der Platz liegt nah genug am Strandzugang, daß man nicht weit gehen muß, aber nicht so nah, daß man ständig die vorbeigehenden Menschen vor sich hat. Er liegt versteckt genug in den Dünen, daß man vor Wind und neugierigen Blicken geschützt ist, aber nicht so versteckt, daß man das Meer und die Jogger am Strand nicht mehr sieht. Und er ist so geneigt, daß man hinten bequem am Hang sitzen und den Ausblick genießen, vorne aber entspannt am Rücken liegen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen kann.
Grad war ich wieder dort: Obwohl nebenan in Karlshagen ein riesengroßes Volleyball-Turnier mit Volksfestcharakter steigt, ist man auf unserem Platz völlig allein mit dem Strand und dem Meer.
Tja, kleines rosarotes Mädchen. Der Platz gehört für heuer den beiden Onkels. Find Dich damit ab! :)
Mjamm!

(Und daß wir mit Smutje unterwegs waren am Vormittag, das weiß schon wieder das halbe Hotel: „Ihr seid ja fast aus dem Fenster gefallen, wie er gekommen ist.“ *LOL*)
Smutje, Beeren, Prinz und Kettensägenpistolen

Zu unserer Freude hatte er dann auch noch den Kronprinzen mit dabei, den wir ja jetzt auch schon Ewigkeiten nicht gesehen hatten. Diesmal war kein Rumsitzen auf der Terrasse angesagt: Der strenge Herr Smutje hat uns Bewegung verordnet und ist mit dem Kleinen und den beiden Onkels durch den Wald gestapft. Brav waren wir. :)
Meine Güte, der kleine Herr Kronprinz ist ein Wonneproppen geworden! Grinst in einer Tour vor sich hin, als wäre er hier auf Urlaub, sammelt in null Komma nix beeindruckendes Holzspielzeug vom Waldboden, kann ohne Stützräder Fahrrad fahren, verbietet seinem Vater streng das Rauchen, erzählt fröhlich Geschichten und färbt sich an Mund und Händen gleichmäßig mit Beeren ein. (Was fast schade ist, weil die Farbe sein extra cooles Tattoo am Handrücken beinahe überdeckt.)
Das alles macht uns deswegen so viel Freude, weil der Kleine ja fast sowas wie unser Enkerl ist. Den Herrn Smutje haben wir bekanntlich im Lauf der Jahre adoptiert (böse Zungen behaupten, wir hätten ihn an der Nackenfalte über den Hof getragen). Deswegen liegt uns eben auch der kleine Prinz so besonders am Herzen. Und mit jedem Besuch merkt man: Yup, das ist ein cleverer, freundlicher junger Mann. Das macht den Großeltern Freude. :)
Grillabend II

In der Früh haben wir vom Nebentisch noch die Hiobsbotschaft mitgehört, daß die Schnöselgruppe auch dabei sein und einen gemeinsamen Tisch für sich organisieren will. Das hätte ins Auge gehen können... Gottseidank hat das Friesenhof-Team wieder einmal mitgedacht und uns so weit von denen weg gesetzt, wie es räumlich überhaupt nur denkbar ist. Abend gerettet! :)
Weil Kysira sich so gegen die Alleinhaltung von Bären ausspricht, durfte der gute alte Teddy diesmal auch mit. In der Brusttasche der Jacke ist er gereist, was nur allzu possierlich ausgesehen und ihm einen zärtlichen Nasenknuddler eingebracht hat.
Ach ja, kleiner Exkurs zum Thema Teddy: Des Bären größter Fan hat uns am Nachmittag besucht und was getan? Sich über mein Blog beschwert! Es sei zu ommahaft und nicht mehr so frech wie früher, meinte sie. Hasi!!?? Ich bin ja auch schon seit 12 (?) Jahren da. Ich kann nicht mehr so tun, als sähe ich Maik zum ersten Mal... *LOL*
Aber zurück zum Grillabend. Obwohls diesmal des unsteten Wetters wegen eine Indoor-Veranstaltung war, hat man uns wieder einen Platz mit direktem Blick auf den Grill und den ihn meisterlich bedienenden besten Koch der Insel zugewiesen. Beides wirkt appetitanregend, die sich ergebende nonverbale Kommunikation darüber hinaus unterhaltsam. Unschätzbarer Vorteil außerdem: Ich kann auf die Sekunde genau losstarten, um die frischen Burger noch vor den Kindern abzufangen. Alles meins! ;)
Ich hab einiges von dem nachholen können heute, was letzte Woche einfach nicht mehr reingegangen ist in den Magen. Frau Kysira hätt wieder a Freud ghabt mit meinem bunten Gemüse, den Salaten, Antipasti und Obsttellern... Aber natürlich waren Fleisch und Wurst auch dabei. Tradition verpflichtet.
Apropos Tradition: Nach dem letzten Donut und dem allerletzten Pudding hat uns der Grillmeister als Höhepunkt des Abends persönlich die Ehre erwiesen. 80jährige Geburtstagskinder „auf dem Kontinent“ und ihr Essen, unsere mögliche Einstellung hier im Service, das Gscheitwaschltum, vor allem aber die Gefahren des Zusammenbastelns einer österreichischen Flagge aus zwei polnischen in Świnoujście haben uns beschäftigt. Mit dem Meister plaudert sichs immer nett. Zu blöd, daß der nicht mal eine Woche hier Sommerurlaub machen kann mit uns. ;)
Zum Abschluß, eh klar: Hugo. Huuugo!!!
Nicht schlafen!
Mein Kalender enthält für heute den Eintrag „Reinlassen!“. Seit Tagen wird uns eingeschärft, daß wir heute nach dem Frühstück nicht schlafen dürfen.
Die Sache ist nämlich die: Nach dem ausführlichen Frühstück mit Eierspeis, knusprig gebratenem Speck, Würstel, weichem Ei, Melonen, Ananas, Wurst- und Geflügelsalat, Marmeladekipferln, Obstsalat und natürlich Nutellasemmerln ist ein kurzes Vormittagsschläfchen zur nicht-optionalen sozialen Konvention geworden.
Das wär an sich nichts Unanständiges, führt aber dazu, daß wir seit unserer Ankunft hier das rote „Bitte nicht stören“-Schild an der Tür haben und unser Zimmer nicht geputzt werden kann. Das Friesenhof-Team fürchtet sich jetzt offenbar zunehmend vor dem, was sich hinter unserer Tür so an Dreck aufgestaut hat. Am Wochenende hat man sich dann in langen Verhandlungen mit uns geeinigt: Mittwoch ist Putztag. „Ihr wißt ja, am Mittwoch dürft Ihr nicht schlafen“, heißt es seither jeden Tag beschwörend. Unf mein Handy zeigt eben „Reinlassen!“ an.
Unnötig zu erwähnen, daß alles umsonst war. Der gebratenen Speck hat seine Wirkung entfaltet, wir haben das Klopfen an der Tür überhört... Der Rest ist Geschichte. :)
Jedenfalls haben wir das Zimmer im Halbschlaf geräumt, ohne groß zu protestieren. Wir sind ja brave Gäste. ;)
Die Sache ist nämlich die: Nach dem ausführlichen Frühstück mit Eierspeis, knusprig gebratenem Speck, Würstel, weichem Ei, Melonen, Ananas, Wurst- und Geflügelsalat, Marmeladekipferln, Obstsalat und natürlich Nutellasemmerln ist ein kurzes Vormittagsschläfchen zur nicht-optionalen sozialen Konvention geworden.
Das wär an sich nichts Unanständiges, führt aber dazu, daß wir seit unserer Ankunft hier das rote „Bitte nicht stören“-Schild an der Tür haben und unser Zimmer nicht geputzt werden kann. Das Friesenhof-Team fürchtet sich jetzt offenbar zunehmend vor dem, was sich hinter unserer Tür so an Dreck aufgestaut hat. Am Wochenende hat man sich dann in langen Verhandlungen mit uns geeinigt: Mittwoch ist Putztag. „Ihr wißt ja, am Mittwoch dürft Ihr nicht schlafen“, heißt es seither jeden Tag beschwörend. Unf mein Handy zeigt eben „Reinlassen!“ an.
Unnötig zu erwähnen, daß alles umsonst war. Der gebratenen Speck hat seine Wirkung entfaltet, wir haben das Klopfen an der Tür überhört... Der Rest ist Geschichte. :)
Jedenfalls haben wir das Zimmer im Halbschlaf geräumt, ohne groß zu protestieren. Wir sind ja brave Gäste. ;)
Smutje: Das Testessen
Weil wir uns das Abendessen durch den Strandspaziergang redlich verdient hatten und weil ein Testessen an Smutjes neuem Arbeitsplatz (Hotel Kaliebe) ohnehin überfällig war, haben wir das eine mit dem anderen verbunden: Rauf auf die Räder und durch den Wald in die City gestrampelt. Weils ja von uns ausdrücklich als Testessen gedacht war, haben wir uns auch nicht extra angekündigt. Der Herr Smutje wußte, daß wir grundsätzlich im Lauf der drei Wochen mal dort antanzen wollten, eh klar. An welchem Tag aber genau, das blieb offen.
Wir haben uns also ein lauschiges Plätzchen gesucht, bestellt, die ersten Happen genossen und sind uns wahnsinnig geheimnisvoll dabei vorgekommen („Ob er heute überhaupt Dienst hat?“), da hat er uns schon aus der halb offenen Küchentüre heraus fröhlich zugelächelt mitten in der gebratenen Hendlbrust. Wahrscheinlich haben ihm die Kellnerinnen gsteckt, daß da draußen Gäste sitzen, die richtiges Deutsch sprechen. *LOL*
Von da an war die Idee mit dem „anonymen Testessen“ natürlich nicht mehr durchzusetzen. Dafür haben wir, obwohl wir zum ersten Mal dort gegessen haben, die Sonderbehandlung genossen: Die Kellnerin, die uns gerade noch die Eis- und Dessertkarte ausgehändigt hatte, kam geknickt zurück und korrigierte ihren Fehler:
Wir hatten viel Freude und großen Spaß beim Essen. Vielen lieben Dank, Herr Smutje! Wir wissen solche Dinge sehr zu schätzen. Und es hat uns gefreut, Dich zu sehen.
Ach ja, was natürlich jetzt nicht geht: die Ergebnisse des Testessens hier breitzutreten. Man kann ja nicht seine Lieblingsköche gegeneinander ausspielen. Und einfach zu sagen „Beide auf ihre Art gleich gut“ wär mir jetzt wieder zu betulich. Ich möcht ja die Frage schon im Raum stehen lassen. *evilgrin*
Wir haben uns also ein lauschiges Plätzchen gesucht, bestellt, die ersten Happen genossen und sind uns wahnsinnig geheimnisvoll dabei vorgekommen („Ob er heute überhaupt Dienst hat?“), da hat er uns schon aus der halb offenen Küchentüre heraus fröhlich zugelächelt mitten in der gebratenen Hendlbrust. Wahrscheinlich haben ihm die Kellnerinnen gsteckt, daß da draußen Gäste sitzen, die richtiges Deutsch sprechen. *LOL*
Von da an war die Idee mit dem „anonymen Testessen“ natürlich nicht mehr durchzusetzen. Dafür haben wir, obwohl wir zum ersten Mal dort gegessen haben, die Sonderbehandlung genossen: Die Kellnerin, die uns gerade noch die Eis- und Dessertkarte ausgehändigt hatte, kam geknickt zurück und korrigierte ihren Fehler:
... und außerdem soll ich Ihnen ausrichten, daß wir auch noch Panna Cotta haben.Serviert wurde daraufhin ganz schelmisch eine (!) große Schale Panna Cotta mit zwei Löffeln, über der wir uns in der Mitte des Tisches näher kommen mußten. Da hat uns doch sicher jemand amüsiert zugesehen, wie wir das Ding blank geschleckt haben. ;)
Wir hatten viel Freude und großen Spaß beim Essen. Vielen lieben Dank, Herr Smutje! Wir wissen solche Dinge sehr zu schätzen. Und es hat uns gefreut, Dich zu sehen.
Ach ja, was natürlich jetzt nicht geht: die Ergebnisse des Testessens hier breitzutreten. Man kann ja nicht seine Lieblingsköche gegeneinander ausspielen. Und einfach zu sagen „Beide auf ihre Art gleich gut“ wär mir jetzt wieder zu betulich. Ich möcht ja die Frage schon im Raum stehen lassen. *evilgrin*
Strand mit Beanies
Wir wollten ja nur mal kurz am Strand entlang, das Meer genießen. Jetzt, drei Stunden später, sind wir fix und fertig. (Für Kysira: Biz şimdi çok yorgunuz. *gg*)
Am Strand entlang kommt ja zuerst mal nix außer viel Natur. Dünen links, Meer rechts, Möwen oben. Sehr beschaulich. Dann haben wir die Strandkörbe von Karlshagen gesehen, die zunächst gar nicht so weit weg gewirkt haben. Also war der Plan: Auf nach Karlshagen, Kaffee und Kuchen, dann zurück durch den Wald.
Die Sache ist nur die: Diese Strandkörbe haben was von einer Fata Morgana - „so nah und doch so fern“. Man stapft und stapft und stapft durch den Sand, ohne den Dingern näher zu kommen. Dafür kommt man anderen Dingen näher: Der Strand bei Karlshagen zieht nämlich als „Sportstrand“ ganz anderes Publikum an als das charmante Stückchen Niemandsland, auf dem wir unsere Hosen fallen lassen. Da spielen talentierte junge Menschen Volleyball; da sieht man noch die mittlerweile fast wieder ausgestorbenen Hipster komplett mit Brille, Beanie (!) und ewig langen Beinen, die bis zum Boden reichen; da sitzt ein Gör direkt am Wasser und hat einen Laptop auf den Knien („Facebook am Handy ist sooo 2014“);... Kurz: Es gibt auch hier viel zu sehen. *LOL*
Den Abschnitt mit den Strandkörben haben wir Ewigkeiten später erst erreicht. Wir sind dort dann aber sofort ins Strandhotel abgebogen, haben unsere zerschundenen Knochen wieder eingerenkt und unsere Flüssigkeitstanks mit „Apfelschorle“ aufgefüllt. Nix Kaffee und Kuchen.
Zurück gings, wieder ächzend und schnaufend, durch den Wald. Mit dem Fahrrad ist die Strecke ein Katzensprung. Wir hätten nie gedacht, daß uns das so müde macht... Naja, wenigstens haben wir uns jetzt das Abendessen redlich verdient. :)
Am Strand entlang kommt ja zuerst mal nix außer viel Natur. Dünen links, Meer rechts, Möwen oben. Sehr beschaulich. Dann haben wir die Strandkörbe von Karlshagen gesehen, die zunächst gar nicht so weit weg gewirkt haben. Also war der Plan: Auf nach Karlshagen, Kaffee und Kuchen, dann zurück durch den Wald.
Die Sache ist nur die: Diese Strandkörbe haben was von einer Fata Morgana - „so nah und doch so fern“. Man stapft und stapft und stapft durch den Sand, ohne den Dingern näher zu kommen. Dafür kommt man anderen Dingen näher: Der Strand bei Karlshagen zieht nämlich als „Sportstrand“ ganz anderes Publikum an als das charmante Stückchen Niemandsland, auf dem wir unsere Hosen fallen lassen. Da spielen talentierte junge Menschen Volleyball; da sieht man noch die mittlerweile fast wieder ausgestorbenen Hipster komplett mit Brille, Beanie (!) und ewig langen Beinen, die bis zum Boden reichen; da sitzt ein Gör direkt am Wasser und hat einen Laptop auf den Knien („Facebook am Handy ist sooo 2014“);... Kurz: Es gibt auch hier viel zu sehen. *LOL*
Den Abschnitt mit den Strandkörben haben wir Ewigkeiten später erst erreicht. Wir sind dort dann aber sofort ins Strandhotel abgebogen, haben unsere zerschundenen Knochen wieder eingerenkt und unsere Flüssigkeitstanks mit „Apfelschorle“ aufgefüllt. Nix Kaffee und Kuchen.
Zurück gings, wieder ächzend und schnaufend, durch den Wald. Mit dem Fahrrad ist die Strecke ein Katzensprung. Wir hätten nie gedacht, daß uns das so müde macht... Naja, wenigstens haben wir uns jetzt das Abendessen redlich verdient. :)
Verkehrte Welt: „Gscheitwaschl“
Auf meine Kosten (Roaming!) bezeichnet mich mein in Oberösterreich lebender Lieblingsethem (wer ihn noch nicht kennt: Er ist Türke) als „Gscheitwaschl“ und erweitert damit meine Kenntnis des heimatlichen Vokabulars.
Der Anlaß: Ich hab mir die Freiheit genommen, sein fehlerhaftes Türkisch zu korrigieren. *LOL*
(Und ich kann mir ganz genau vorstellen, wie der Daniel jetzt reagiert.)
Das läuft doch alles irgendwie verkehrt, oder? :)
Ach ja: Bilmiş. Gscheitwaschl heißt Bilmiş. Das hätt er schreiben sollen. Net „Gscheitwaschl“.
Der Anlaß: Ich hab mir die Freiheit genommen, sein fehlerhaftes Türkisch zu korrigieren. *LOL*
(Und ich kann mir ganz genau vorstellen, wie der Daniel jetzt reagiert.)
Das läuft doch alles irgendwie verkehrt, oder? :)
Ach ja: Bilmiş. Gscheitwaschl heißt Bilmiş. Das hätt er schreiben sollen. Net „Gscheitwaschl“.
Zahnarztattacke
Zu den schönsten Dingen am Friesenhof gehören seine angenehme Gäste. Viele junge Familien mit gut erzogenen, lustigen Kindern teilen sich Restaurant und Terrasse mit schlurfenden Pensionisten in kurzen beigen Hosen, Socken und Sandalen. Das macht in Summe eine Mischung, in der wir uns sehr, sehr wohl fühlen. Hier versucht niemand zu protzen oder sich irgendwie blöd in Szene zu setzen. Es ist eben alles echt. Sein statt Schein.
Zumindest war es so. Bis gestern.
Himmelherrschaft! Wo kommen solche Menschen bloß her?! Wo wächst sowas? Und gleich eine ganze Gruppe davon, geschätzte 4-5 Paare ohne Kinder, dafür mit Pferd... und halt gar so toll. Die wichtigen Unterhaltungen am Frühstückstisch... Die gscheiten Konversationen beim Abendessen... Drei unausgeschlafene Kleinkinder am Nebentisch wären nicht so laut und schlecht erzogen wie diese Zahnarztschnösels, die in der Gruppe alle Hemmungen fallen lassen und sich benehmen, als wären sie allein hier - oder als hätten die sympathischen Familien ohne Markenklamotten spätestens mit der Geburt des ersten Kindes ohnehin alle Rechte verloren.
Wir müssen unsere Plätze beim Essen jetzt strategisch klug wählen.
Zumindest war es so. Bis gestern.
Himmelherrschaft! Wo kommen solche Menschen bloß her?! Wo wächst sowas? Und gleich eine ganze Gruppe davon, geschätzte 4-5 Paare ohne Kinder, dafür mit Pferd... und halt gar so toll. Die wichtigen Unterhaltungen am Frühstückstisch... Die gscheiten Konversationen beim Abendessen... Drei unausgeschlafene Kleinkinder am Nebentisch wären nicht so laut und schlecht erzogen wie diese Zahnarztschnösels, die in der Gruppe alle Hemmungen fallen lassen und sich benehmen, als wären sie allein hier - oder als hätten die sympathischen Familien ohne Markenklamotten spätestens mit der Geburt des ersten Kindes ohnehin alle Rechte verloren.
Wir müssen unsere Plätze beim Essen jetzt strategisch klug wählen.