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Nationalratswahl 2013: Hilfe für Unentschlossene

Er tuts wieder, diesmal mit einer klaren Botschaft an unentschlossene Wähler. Sein Blog-Eintrag „Unentschlossen? Warum ein X bei den Grünen?“ ist für sich allein schon mal lesenswert. Natürlich schreibt er aus der Perspektive eines grünen Kandidaten und wirbt um eine Stimme für die Grünen. Ich nehm mir jetzt einfach mal die Frechheit heraus, seine Grundgedanken herauszulösen. Sie sind nämlich auch dann gültig, wenn man nicht gerade für eine bestimmte Partei wahlkämpft. Hier also, angereichert mit meiner persönlichen Gewürzmischung, die wichtigsten Punkte:
- Geh hin, Teufel noch eins! Gib eine gültige Stimme ab! Nicht zu wählen oder ungültig zu wählen mag kurzfristig so befriedigend sein wie der Tritt gegen den Herd, wenn der Reis angebrannt ist. Besser wirds davon nicht, am Ende tun einem noch die Zehen weh. Irgendjemand wird dieses Land regieren in den nächsten 5 Jahren, ob mit oder ohne Deine Stimme. Versuch zumindest, das Schlimmste zu verhindern, wenn Dich schon nichts wirklich überzeugt.
- Häng Dich nicht auf einem Thema auf. Marco beschreibt das so schön aus seiner eigenen Erfahrung:
Manchmal kommen in einem Wahlkampf Menschen zu mir, die mir sagen: 'Die Grünen kann ich deshalb nicht wählen' und nennen ein Thema. Eines! Und reden nur über dieses.
Da muß ich mich selbst an der Nase nehmen. :) Kann ich die Grünen tatsächlich deshalb nicht wählen, weil sie eine meiner Meinung nach völlig verquere Ansicht zu Gender-Fragen haben? Ist das mein Thema für die nächsten fünf Jahre? Um nochmal Marco wörtlich zu zitieren:Aber ist es nicht doch klüger eine Wahlentscheidung andersrum zu denken? Was ist mir wichtig, was ist meiner Meinung nach für die Entwicklung Österreichs, Europas und des Planeten am Wichtigsten und wer setzt sich dafür ein? […] Wenn man nämlich so denkt – und ich tue das – kann man auch recht entspannt damit leben, dass man mit dem einen oder anderen Punkt im Wahlprogramm nicht übereinstimmt. Das, worum es geht, ist einfach viel viel wichtiger.
Also: Schön brav das große Ganze sehen und nicht die Nadel im Heuhaufen suchen. Den einen Punkt, der mich stört, find ich bei jeder Partei. Das kürzt sich weg. - Scheiß auf den Wahlkampf, echt! Bei Marco liest sich das noch eine Spur freundlicher, aber ich persönlich sag: Wer seine Wahlentscheidung aufgrund des ganzen Kasperltheaters trifft, das in den letzten Wochen vor der Wahl abgezogen wird, der hat schon verloren. Da werden vom politischen Gegner Mücken zu Elefanten aufgeblasen und Parteien entdecken plötzliche Themen für sich, die sie nie angegriffen haben und nach der Wahl auch gleich wieder vergessen werden. Nein, den Wahlkampf muß der Wähler möglichst mit geschlossenen Augen und Ohren durchtauchen. Die fünf Jahre zuvor sind es, die zu beurteilen sind. Da bekommt man doch mit, was (sich) die einzelnen Parteien geleistet haben. Ein Lehrer beurteilt im Abschlußzeugnis auch nicht die Leistung der letzten zwei Wochen (schon gar nicht das Versprechen, daß nächstes Jahr alles besser wird), sondern die des ganzen Schuljahres.
Marco schließt mit einem klaren Aufruf dazu, grün zu wählen. Ich bin da schon bescheidener. Vernünftig wählen, das ist mein großes Anliegen. Keine Proteststimme. Stattdessen die Kräfte stärken, die in den letzten Jahren schon konstruktiv für dieses Land gearbeitet haben. Immerhin: Eine demokratische Wahl ist kein Strategiespiel mit Undo-Funktion. Jede einzelne Stimme beeinflußt unwiderruflich das Leben von 8,5 Millionen Menschen in diesem Land und sollte entsprechend sorgfältig und verantwortungsvoll überlegt sein.
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Video: Sailfish OS am echten Jolla Phone

Grundsätzlich gibts nicht wahnsinnig viel Neues, wir wurden ja laufend mit Infos versorgt in den letzten Monaten. Was mir aufgefallen ist:
- Es gibt tatsächlich keine LPM-Anzeige am Bildschirm. Keine Uhr, keine sonstigen Infos, nichts. Seltsam für mich, weil ich das mittlerweile wirklich seit Jahren gewohnt bin. Jedes Symbian-Smartphone kann das, auch das N9 hat eine konfigurierbare Anzeige im Standby-Modus. Daran werd ich mich gewöhnen müssen.
- Das Ambience-Konzept wurde nochmals erweitert. Man setzt damit jetzt nicht nur das Thema (Hintergrund, Schriftfarbe, …), sondern auch bestimmte Profileinstellungen.
- Einhändige Bedienung funktioniert trotz des im Vergleich zum N9 nochmal größeren Displays hervorragend. Marc Dillon bleibt ja gar nichts anderes übrig, als das UI einhändig zu bedienen … und er hat drauf gschaut, daß das wunderbar funktioniert.
- Es flutscht! Nachdem erste Infos zur Hardware im Netz aufgetaucht waren, haben Pessimisten davor gewarnt, daß das Telefon unter Umständen zu langsam sein könnte. Ich persönlich hab das für unwahrscheinlich gehalten, schließlich hat die Software schon auf einem alten N950 gezeigt, wie gut sie optimiert ist. Das Video bestätigt mich.
Es wird immer spannender. Als Nächstes würd ich gern mal eins der Standard-Programme sehen: Mail-Client? Browser? Kamera? …
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Sind die Deutschen die besseren Menschen? :)

Irgendwann mal war ich verwirrt. Da waren Politiker, Spitzenkandidaten im Fernsehen zu sehen, alle an einem Tisch. Und sie waren manierlich, höflich, charmant. Jeder einzelne von ihnen konnte ganze Sätze formulieren. Keiner unterbrach den anderen. Jeder beantwortete die Fragen der Moderatoren oder sagte klar Das kann ich jetzt nicht beantworten
, ohne leere Phrasen zu dreschen. Es gab keine Beleidigungen, keine Peinlichkeiten, keine Untergriffe.
Dafuq?! Was ist denn mit denen los? Was haben denn die Piefkes für komische Politiker?!
Kann sich irgendjemand vorstellen, daß so etwas in Österreich funktioniert? Daß z.B. Strache und Stronach an einem Tisch sitzen, ohne peinlich herumzustottern, sich Unflätigkeiten an den Kopf zu werfen und möglichst jede inhaltliche Aussage zu vermeiden? Völlig undenkbar.
Ach ja, Strache und Stronach: Das ist noch ein Unterschied zwischen Deutschland und Österreich. Es gibt diesen Typ von Partei dort nicht. Das Billige, Populistische, die aggressive Bierzeltbewegung der Unterschicht ist im deutschen Bundestag nie angekommen. Bei uns wird sie in Summe von rund 25% der Wähler unterstützt. Woher kommt das?
Ich hab keine Antworten. Aber ich hab zusätzliche Fakten ausgegraben, die zumindest in den Zusammenhang passen.
Sehen wir uns zum Beispiel an, was das für Menschen sind, die an der Spitze der politischen Bewegungen stehen. Was können die eigentlich? Welche Bildung haben sie? Voilà, die Spitzenkandidaten der im deutschen Bundestag vertretenen Parteien mit ihrer jeweils höchsten abgeschlossenen Ausbildung:
Name | Lehre | Matura | Universität oder FH |
Merkel | • | ||
Steinbrück | • | ||
Gysi ¹ | • | ||
Trittin ¹ | • |
¹) Die Linken und die Grünen hatten bis zu acht angebliche „Spitzen“-Kandidaten, die keiner kennt. Man muß nicht jeden Blödsinn mitmachen auf einem kleinen Blog. ;)
Sodale, und jetzt sehen wir uns das mal für Österreich an:
Name | Lehre | Matura | Universität oder FH |
Faymann | • | ||
Spindelegger | • | ||
Strache | • | ||
Glawischnig-Piesczek | • | ||
Buchner | • | ||
Stronach | • |
(Alle Angaben, sowohl für Deutschland als auch für Österreich, habe ich ungeprüft aus Wikipedia übernommen.)
Ist Merkel eine bessere Bundeskanzlerin als Faymann, weil sie Physik studiert hat? Ich weiß es nicht. Das Thema ihrer Diplomarbeit (Der Einfluß der räumlichen Korrelation auf die Reaktionsgeschwindigkeit bei bimolekularen Elementarreaktionen in dichten Medien
) war doch recht weit weg von Euro-Rettungsschirmen. Was ich aber klar sehe: Je höher das Bildungsniveau, desto zivilisierter, sachlicher und angenehmer empfinde ich den Diskussionsstil. Gibt es dazu wissenschaftliche Studien? Sind Menschen mit akademischer Ausbildung tendenziell konstruktivere Diskussionspartner, weil die im Wissenschaftsbetrieb anders gar nicht überlebt hätten? Wenn wer was dazu findet - es tät mich interessieren. Vorläufig bleibt die trockene Feststellung: Deutsche Spitzenpolitiker haben ein um Größenordnungen höheres Bildungsniveau als österreichische.
Das ist allerdings keine Antwort auf irgendetwas. Eher ergibt sich daraus gleich die nächste Frage: Warum ist das so? Warum zieht es in Deutschland gut ausgebildete Menschen in die Politik, während in Österreich gerade mal ein Drittel der Spitzenkandidaten ein mit den deutschen Kollegen vergleichbares Bildungsniveau aufweist?
Eine mögliche Antwort könnte im finanziellen Anreiz liegen. Ein Politiker, der es in Deutschland bis in den Bundestag schafft, erhält derzeit rund € 12.250,- brutto. Davon muß er nur rund € 8.250,- versteuern, der Rest ist offiziell als steuerfreie Pauschalabgeltung für eventuelle Aufwendungen aus seiner Abgeordnetentätigkeit vorgesehen. (Bürokosten, Fahrtkosten, Repräsentation, …) Ob er diese Aufwendungen tatsächlich hat, muß er nicht nachweisen, das Geld bekommt er in jedem Fall.
Sein österreichischer Kollege darf nach dem Bundesbezügegesetz mit € 8.160,- brutto rechnen. Diese sind voll zu versteuern. Eventuelle Ausgaben für Büro, Fahrtkosten usw. müssen gesondert nachgewiesen werden; es werden aber maximal € 490,- pro Monat ersetzt.
Das bedeutet: Ohne Berücksichtigung der unterschiedlichen Abgabensysteme gibt es eine Netto-Differenz von rund € 4.000,- monatlich, die die österreichische Bevölkerung „drauflegen“ müßte, um ähnlich gut qualifizierte Politiker zu beschäftigen wie die Deutschen. Der Wettlauf um die besten Köpfe findet dabei natürlich nicht zwischen deutschem Bundestag und österreichischem Nationalrat statt. Es ist - wie fast immer - ein Kampf zwischen den Unternehmen und den Bürgern dieses Landes. Wenn irgendwo ein besonders vielversprechendes Talent auftaucht, zahlt ihm die österreichische Bevölkerung € 8.160,- brutto für einen den Job im Parlament. Raiffeisen, OMV, Wienerberger oder Uniqa müssen nur minimal drauflegen (€ 200,-, € 300,-) und haben sie oder ihn schon bei sich - um geschätzte und gerundete € 8.500,-. In Deutschland müßte ein potentieller privater Arbeitgeber stattdessen dem jungen Talent zusätzlich zumindest den Entfall der unversteuerten Pauschalabgeltung vergüten. Statt (wie in Österreich) € 8.500,- muß ein privater Arbeitgeber in Deutschland seinem neuen Mitarbeiter also dann in Summe (Daumen mal Pi) € 16.200,- brutto zahlen, um ihn zum Verlassen des Bundestages zu überreden.
Heißt: Die deutsche Politik holt ihren Nachwuchs aus dem Pool all jener, die von Privatunternehmen weniger als € 16.200,- monatlich geboten bekommen. Die österreichische hingegegen muß sich zufrieden geben mit denen, die unter € 8.500,- verdienen würden am Markt. Das ist natürlich nach wie vor viel Geld - vor allem dann, wenn man verhältnismäßig schlecht ausgebildet ist.
Meine Theorie ist jetzt mal: Die Deutschen leisten sich höhere Gehälter für ihre Politiker. Dafür bekommen sie auch tatsächlich deutlich besser ausgebildetes Personal und müssen sich nicht mit TV-Diskussionen abquälen, die wie Sozialpornos auf ATV wirken und unterhalb jeder Geschmacksgrenze sind.
Oder hat jemand eine bessere Erklärung? Ist es vielleicht nur deswegen so, weil der Bierverbrauch pro Kopf in Österreich deutlich höher ist als in Deutschland? :)
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Nationalratswahl 2013: Wahlhelfer der Wiener Zeitung

Wieder hilft die Wiener Zeitung mit ihrem Wahlhelfer aus. Die Ergebnisse ändern zwar nichts am ersten Platz, also an der grundsätzlichen Wahlempfehlung, fühlen sich für mich aber doch insgesamt richtiger an. Außerdem sind die Fragen nicht ganz so irrelevant. Man empfiehlt mir:
Partei | Wiener Zeitung | Wahlkabine |
Grüne | 18% | 24% |
SPÖ | 15% | 11% |
KPÖ | 14% | 22% |
Piraten | 13% | 18% |
FPÖ | 13% | 0% |
NEOS | 11% | 14% |
BZÖ | 9% | 4% |
ÖVP | 6% | 0% |
Team Stronach | - | 8% |
Vorweg: Das Team Stronach konnte die Fragen der Wiener Zeitung selbst nicht beantworten. Es gibt also im Wahlhelfer keine Empfehlungswerte für diese Partei. (Das sagt durchaus etwas über deren „inhaltliche” Positionierung aus.)
Die Reihenfolge bleibt für die meisten Parteien gleich: Grüne vor KPÖ, Piraten, NEOS, BZÖ und ÖVP. Große Änderungen gibts bei SPÖ und FPÖ: Die Sozialdemokraten machen einen großen Sprung vom fünften (lt. Wahlkabine) auf den zweiten Platz, die FPÖ rettet sich vom letzten auf den fünften Platz und damit noch vor NEOS, BZÖ und ÖVP.
Insgesamt entspricht dieses Ergebnis eher meinem Bauchgefühl. Die SPÖ steht mir näher, als die Wahlkabine dies vermitteln wollte. Dafür kann ich mit Piraten und NEOS weniger anfangen, als ich es laut Wahlkabine sollte. Außerdem bin ich nicht ganz so weit links, wie die Wahlkabine mir nahelegen wollte: Dort hätte ich die „rechten“ Kräfte (also FPÖ, BZÖ, ÖVP, NEOS und TS) auf 26% dezimiert. Beim Wahlhelfer bleiben dem rechten Lager immerhin 39%. Wiener Zeitung sei Dank. :)
Bin gespannt, ob dieser Wahlhelfer (und/oder die Wahlkabine) auch bei meiner verehrten Leserschaft die (hoffentlich bereits getroffene) Wahlentscheidung unterstützt. Bei der letzten Nationalratswahl war das, soweit ich mich erinnern kann, ja nicht immer so. Da gabs Leute, die trotz großer Übereinstimmung mit den Parteien A und B dann doch eine Partei C gewählt haben …
(Was ich übrigens auch schon mal gemacht hab. Da gabs von der Wahlkabine eine Empfehlung auf Landesebene, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte.)
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Bye, bye, Velden!

Drei volle Tage lang hat das Wetter jetzt gehalten für uns. Weil wir so brav sind und es uns verdient haben! :)
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Bäckerteich

Der Bäckerteich fasziniert mich schon deswegen, weil er - obwohl gar nicht so klein - in Privatbesitz ist und man nur an einer wenige Meter breiten Stelle von der Straße aus hinkommt. Ich stell mir das bezaubernd vor: Mein eigener kleiner Teich mit meiner eigenen kleinen Insel für meinen eigenen kleinen Schwan... Ein Rubbellos hab ich ja gekauft sicherheitshalber. :)
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Häusltour

Genauer gesagt: Wir fahren das Ufer ab und schauen uns die Villen in den Elendsquartieren rund um den See an. „Häusltour“ nennt man das, und die Besitzer der Grundstücke lieben es! *LOL*
(Ein älteres Männlein war am Steg gerade dabei, das letzte Handtuch fallen zu lassen und sich nackt ins Wasser zu stürzen. Der hat uns böseste Blicke zugeworfen, wie wir da 15m vom Steg entfernt im Schrittempo vorbeigetuckert sind. *gg*)
Die größte Herausforderung kam ganz zum Schluß und unerwartet: Wir haben den Bootsverleih vom Wasser aus nicht mehr gefunden. Kurze Nervosität... Aber alles hat sich geklärt. :)
Schöne Dinge kann man hier tun! :)
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Feuerwerk

Aus einem Fenster im zweiten Stock hat man den perfekten Blick runter zum See und damit zum Feuerwerk. Sehr fein! Im Erdgeschoß waren die Piraten ohnehin gerade zu unansehnlichen Fetzen zerfallen, da waren die vielen bunten Farben und schönen Muster gerade richtig fürs Gemüt. :)
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Dütsche Kochs
Sie sind eher nachtaktiv, da hört man sie auf der Treppe, im Garten und am Parkplatz. Tagsüber sind nur ihre Spuren zu sehen: ein Grill, Gewichte zum Trainieren (auf der Terrasse), Wäsche am Balkon... Nur ganz selten auch mal am Tag ein leises Rascheln und Tuscheln im Garten. Man sieht aber niemanden. Menschenscheu sind sie geradezu.
Da kann ich nur sagen: Göttin sei's gepfiffen und getrommelt, daß nicht alle so verschüchtert sind. Mal gezähmt und angefüttert stellen sie sich ja meist als besonders nette Zeitgenossen heraus. *gg*
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Velden denkt an Deep Blue

Herr Blue, auch darüber müssen Sie sich aufregen! Die B83 spielt in Ihrem Leben eine genau so große Rolle wie die Mariahilfer Straße. ;)
(Wenigstens eine Facebook-Gruppe gründen könntest Du, mhm? Das macht man doch sonst immer, wenn man nix zu sagen hat. *gg*)
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Velden: Krämermarkt, Weinfest

Wespen gibt's viele. Huidiwui!
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Go South!

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Umfragen Nationalratswahl 2013
Jein.
Die Seite wahlfang.at konsolidiert verschiedene Umfragen und stellt sie laufend aktuell und seriös dar. Seriös heißt: Es gibt nicht einen Wert pro Partei, sondern den Mittelwert mit Schwankungsbreite - und die liegt bei rund 6%.
Das bedeutet zum Beispiel für den Fall, daß heute Wahltag wäre, eine ganze Menge an Unsicherheiten:
- Die ÖVP kann stärkste, zweit- oder drittstärkste Partei werden. Sie kann von der FPÖ überholt werden oder die SPÖ überholen.
- Das BZÖ kann den Einzug in den Nationalrat klar verfehlen oder mit 6% die Hürde locker schaffen und noch vor dem Team Stronach liegen.
- Das Rennen zwischen FPÖ und den Grünen ist offen. Jede der beiden Parteien kann derzeit stärker als die andere sein - man weiß es einfach nicht. Während die Grünen dabei aber nur die Chance auf den dritten Platz haben (nach SPÖ und ÖVP), könnte die FPÖ sogar auf Platz zwei hinter die SPÖ rutschen.
Das ist doch ein ganz anderes Bild als das, was Zeitungsüberschriften zu suggerieren versuchen. Dort liest man ja nur einen „sicheren“ Prozentwert oder „SPÖ 3 Prozentpunkte vor ÖVP“. Schmarrn. Das mögen die Werte mit den höchsten Wahrscheinlichkeiten innerhalb der Schwankungsbreite sein. Aber wir wissen ja, wie das mit der Wahrscheinlichkeit ist: Wenn man das eine vergammelte Joghurt erwischt hat im Kühlregal, dann nutzts einem auch nichts, daß die Wahrscheinlichkeit dafür gering war. Tatsächlich ziemlich sicher hingegen ist (wieder unter der Annahme, daß heute gewählt wird):
- Team Stronach schafft die 4%.
- Grüne liegen vor Team Stronach.
- Die SPÖ hat als einzige Partei die Chance auf über 30%.
Wie gesagt, alle Angaben beziehen sich auf den momentanen Umfragestand. Die oben verlinkte Seite zeigt, wie sich die Kurven in den letzten drei Monaten bereits geändert haben. Da ist also noch nichts in Stein gemeißelt. Das ist der zweite Punkt, auf den wahlfang.at brav hinweist: Man kann mit einer gewissen Schwankungsbreite sagen, was die Wähler heute wählen würden. Man kann nicht sagen, was sie in zwei Wochen wählen werden. Zusätzlicher Unsicherheitsfaktor sind die vielen Kleinstparteien, die nicht berücksichtigt sind, weil sie von den Meinungsforschern nicht regelmäßig abgefragt werden.
Interessant nebenbei: Die Tendenz gegenüber der letzten Woche ist für alle Parteien fallend, nur SPÖ und Grüne haben bessere Werte als zuvor. Und: Über die letzten drei Monate hat die ÖVP in den Umfragewerten am stärksten verloren, die FPÖ am stärksten gewonnen.
Was heißt das unterm Strich? Daß man selbst zwei Wochen vor der Wahl jede Umfrage ungschaut ignorieren kann, die einem ein bestimmtes Wahlergebnis vorherzusagen versucht. Es ist alles drin. Die ÖVP kann stärkste oder drittstärkste Partei sein, die FPÖ zweit- oder viertstärkste, … Sind Umfragen nichts wert und immer falsch? Jein. Bei dieser Schwankungsbreite wirds wahrscheinlich schwer sein, ganz daneben zu liegen. Aber so rasend viel wert ist die Info dann auch nicht. Da geh ich lieber hin und beeinflusse das Ergebnis höchstpersönlich, statt mich nach einer Umfrage drauf zu verlassen, daß eh alles gut wird. :)
Gegen NSA, Prism und Co.

Obwohl die Demo von einem recht breiten politischen Spektrum unterstützt wurde (angefangen von der KPÖ bis hin zu den NEOS, die ja mittlerweile sogar die ÖVP rechts überholen), waren hier in Wien nur magere 500 Leute dem Aufruf der Veranstalter gefolgt. (Zum Vergleich: In Berlin gabs zur gleichen Zeit 20.000 (!) Teilnehmer.)
Was zeigt uns das? Die Parteien, die diesbezüglich Dreck am Stecken haben und das Thema grad im Wahlkampf nicht brauchen können, konnten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von NSA und Prism weg und erfolgreich auf ein völlig nebensächliches Nicht-Thema lenken: die Mariahilfer Straße. Wie aus dem Lehrbuch. Obwohl jeder einzelne Österreicher durch den Überwachungswahnsinn massiv betroffen und in seinen Rechten beschnitten ist, gehen hierzulande nur 500 zur Demo. Zum von der rechten Ecke konstruierten „Aufreger“ Mariahilfer Straße, von dem grad mal ein paar hundert Anrainer irgendwie (positiv oder negativ) betroffen sind, kann dagegen mittlerweile jeder Burgenländer seinen Senf abgeben. Bis vor kurzer Zeit war die Frage, wie viel die (gegenwärtigen und früheren) österreichischen Regierungsparteien von der umfassenden Bespitzelung durch die NSA wußten, noch in aller Munde. Praktischerweise konnten genau die Parteien, die hier Erklärungsbedarf haben, ein Saure-Gurken-Thema zur Ablenkung präsentieren. NSA? Prism? Kein Mensch kann sich mehr erinnern.
(Was mich wieder mal sagen läßt: Zu blöd für die Demokratie. Und: Wer heut nicht dabei war vor dem Parlament, braucht nie mehr wieder über den bösen, bösen Überwachungsstaat schimpfen.)
Anyway. Angeregt vom angenehm süßen Duft bei der Demo gingen wir anschließend auf einen Kakao ins Landtmann. Wie sich das halt so gehört nach einer von KPÖ und Grünen mitorganisierten Demo. *LOL*
Was für eine Welt! Extrem witzig. Schräge Leut. Zerfurchte alte Frauen in mit Clownschminke im Gesicht - extrageil! Leider kann man das vom Kakao nicht behaupten (obwohl er grundsätzlich nicht so schlecht war): Kinders! Ich bitt Euch! Erstens serviert man zum Kakao mit Schlag einen Kristallzucker, keinen Würfelzucker. Wie soll ich denn mit dem Würfelzucker die Schlagobershaube zuckern?! Zweitens darf man das Schlagobers nicht so fest schlagen, Himmel noch eins! Da schwappt ja der Kakao nach allen Seiten über, sobald man mit dem Löffel reinfährt oder eben den Würfelzucker drin versenkt. Dann schon lieber fluffige Sprühsahne aus der Dose. Drittens wär, grad deswegen, ein dezentes Papierserviettchen praktisch. Kakao verursacht generell - und umso mehr mit Schlag - einen Milchbart, den sich der Anti-Überwachungs-Demonstrant von Welt gern auch vom Schnutchen wischen tät. Hach! Groß auf Wiener Kaffeehaus tun und dann bei den einfachsten Dingen versagen. :)
Heimmarschiert sind wir nochmal den Ring entlang, fleißig die Titelmelodie des Ringstraßenpalais pfeifend, an dessen Drehort wir ja dabei vorbeigekommen sind. Was für ein Nachmittag! Demo mit süßem Duft, Landtmann mit Schlagobers und dann das Palais Artenberg bzw. Baumann. Schwindlig werden könnt einem. ;)
My New Jolla Phone

My new Jolla phone <3
We really made it happen guys!
Ein kurzer Tweet von Marc Dillon mit einem Foto, das ein neckisch vor der Kamera verstecktes Telefon zeigt … Offenbar handelt es sich um den ersten Prototyp im „neuen Design“ und damit um die unmittelbare Vorstufe zum ersten Serienmodell. (Aufgrund der Vorbestellungen konnte Jolla ja die ersten beiden Produktionsläufe dafür in Auftrag geben.)
Eine neue Live-Präsentation des Geräts vor Entwicklern soll es laut Jolla auf der SmartDevCon geben, die am 12. September beginnt.
Gspannt bin ich! Jetzt, wo's Nokia definitiv nie mehr wieder geben wird, sind alle Alternativen besonders interessant geworden.
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Schwi-, Schwa-, Schwabl

Wunderbare Eierschwammerl mit Serviettenknödel und ein weißes Schoko-Amaretto-Mousse … Mjamm. Grad das Richtige, um nachher mit zum Platzen gespannter Bauchdecke eine weitere Folge von Inspector Barnaby zu schauen. Die gehört zum Sonntagsritual genauso dazu wie der Schwabl. :)
(Und unsere Rituale sind uns ja wichtig. *gg*)
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Faktencheck Mariahilfer Straße
Von ihren Gegnern, allen voran SP-nahe Gewerkschafter und die FPÖ, werden Szenarien gezeichnet, die mit den Verhältnissen vor Ort nichts zu tun haben. Diese Märchenstunde funktioniert, weil ganz Österreich online an der Diskussion teilnimmt, sich aber nur etwa 250.000 Menschen pro Woche eine eigene Meinung bilden können.
Was aber noch mehr auffällt: Die Diskussion wird von aberwitzigen „Argumenten“ bestimmt, bei denen einem die Luft wegbleibt. Ist eine Fußgängerzone mit Radfahrern eine echte Fußgängerzone? Kann sich denn in den Begegnungszonen überhaupt noch jemand auskennen, was man darf und was nicht? Was sollen, bitte, die gelben Linien bedeuten? Wieso fährt ein Bus durch die Fuzo, darf der denn das? - Bei allen diesen Dingen gehts immer wieder darum zu behaupten: Maria Vassilakou als Verkehrsstadträtin hat das Projekt nicht unter Kontrolle. Sie hat Ausnahmen über Ausnahmen übereinander gestapelt, bis keiner mehr durchblickt. Eine „echte“ Fuzo muß her - oder der Zustand vor dem Probebetrieb.
Durch die verschiedensten Diskussionen kenne ich das Propagandaschema der Ich verstehe das Konzept nicht und bin generell dagegen
-Kampfposter ein bißchen. Ich hab ich mir daher die Mühe gemacht, ein paar der häufigsten Mythen zu entlarven:
- Fahrräder: Eine Fußgängerzone mit Fahrrädern kennen viele Wiener nicht. Sie sind daher empfänglich für die Propaganda, daß die neue Mariahilfer Straße nicht einmal in ihrem Kernbereich eine echte Fuzo sei. Tatsächlich regelt die Straßenverkehrsordnung (StVO) in Österreich im §76a Abs. 2, daß Fußgängerzonen wahlweise mit oder ohne Fahrradverkehr eingerichtet werden können. Es gibt nicht nur in vielen anderen österreichischen Städten, sondern auch in Wien solche Fußgängerzonen. Die führen nur deswegen nicht zu öffentlichen Diskussionen, weil sie ohne eineinhalbjährige Bürgerbeteiligung und auch nicht ausgerechnet in der Vorwahlzeit eröffnet wurden.
- Schrittgeschwindigkeit für Fahrräder: Eine besonders perverse Seitenlinie der Diskussion ist vor kurzer Zeit aufgekommen: Die in der Mariahilfer Straße erlaubte „Schrittgeschwindigkeit“ für Fahrräder sei entweder zu ungenau definiert oder (weil zu langsam) für einen Radfahrer sowieso nicht zu halten. In jedem Fall: ein versponnener, realitätsfremder grüner Einfall der Verkehrsstadträtin. Wieder hätte ein kurzer Blick in die StVO geholfen: Hier wird die Schrittgeschwindigkeit für Fahrräder (und andere Fahrzeuge) in der Fußgängerzone vorgeschrieben. Es gibt also gar keine andere Möglichkeit. Noch mehr: Die Schrittgeschwindigkeit gilt - problemlos - in allen österreichischen Fußgängerzonen für Radfahrer. Da fällt auch keiner um.
- Der Bus: Auch hier gilt, was zu den Fahrrädern gesagt wurde: Die StVO erlaubt ausdrücklich, daß Linienbusse und sogar Straßenbahnen eine Fußgängerzone durchfahren. Wieder gibt es dafür inner- und außerhalb Wiens funktionierende Beispiele. Zugegeben seltsam ist die konkrete Lösung auf der Mariahilfer Straße, weil sie zu genau geregelt ist: Die Busspur ist knallrot aufgemalt, Fußgänger dürfen nur queren, es gilt eine extra verordnete Höchstgeschwindigkeit, Fahrradfahrer dürfen nur in Fahrtrichtung des Busses, … Das ist zu viel des Guten. Sinnvoll wäre gewesen: keine Sonderregelungen. Wenn der Bus durchfährt (was er selten genug tut), geht man halt zur Seite.
- Taxis: Ich wiederhole mich: Die StVO erlaubt ausdrücklich, daß Taxis, Fiaker etc. in eine Fuzo einfahren dürfen, um Fahrgäste abzuholen bzw. hinzubringen. Tatsächlich ist mir erst durch die Diskussion um die Mariahilfer Straße bewußt geworden, daß es offenbar in Wien vereinzelt Fuzos ohne diese Regelung gibt. Ich kenne Fußgängerzonen eigentlich nicht anders. Jedenfalls: Kein „grünes Experiment“, keine Besonderheit.
- Begegnungszonen: Ah, die große Unbekannte, die Begegnungszone. Da wird besonders heftig gestritten. Tausende Tote und Verletzte müßte es schon gegeben haben, wenn es nach den Kritikern gegangen wäre. Tatsächlich waren die Begegnungszonen auf der Mariahilfer Straße die ersten, die in Wien eingerichtet wurden. Man konnte also leichtgläubigen und uninformierten Wienern gut einreden, daß sie eine Sonderkonstruktion an Vorschriften und Ausnahmen sind, die sich Maria Vassilakou eigens für diese Straßenabschnitte ausgedacht hat. Hat sie nicht. Auch die Begegnungszone ist ein Instrument der österreichischen StVO (so wie die Wohnstraße und die Fuzo) und wird in der Mariahilfer Straße einfach nur gesetzeskonform umgesetzt - so wie in vielen anderen österreichischen Städten, wo es die Begegnungszonen schon länger gibt, ganz ohne Tote und Verletzte.
- Bodenmarkierungen: Ein besonders spannendes Thema. Da gibt es Menschen, die mit einem weißen Streifen am Fahrbahnrand überfordert sind. „Was ist das jetzt auf einmal? Haben die einen Pannenstreifen hergemalt?“ Erinnerungshilfe an die Führerscheinprüfung: Ein weißer Streifen zeigt den Rand der Fahrbahn an. Genau so ist es auch dort gemeint, weil die Fahrbahn nun deutlich schmäler ist als die Fläche zwischen den zwei Gehsteigkanten. Und die gelben Linien? Auch da hat jemand in der Fahrschule nicht aufgepaßt: Halte- und Parkverbote. Beide Linientypen sind keine Besonderheiten der Mariahilfer Straße. Es ist peinlich, wenn Autofahrer die Bedeutung einer Fahrbahnbegrenzung nicht kennen.
- Was ist Fuzo, was Begegnungszone? Wohl der derzeit einzig gerechtfertigte Kritikpunkt. Wer die ganze Mariahilfer Straße entlang schlendert, fragt sich irgendwann mal: Darf ich jetzt mitten auf der Straße gehen oder nicht? Kann jetzt hier ein Auto kommen oder ist Fußgängerzone? Ganz so klar ist das für den gelegentlichen Besucher nicht. Allerdings heißt hier die Antwort: Probebetrieb. Anderswo fragt sich niemand, ob er grad noch in der Fußgängerzone ist oder schon wieder draußen. Grund sind nicht die Verkehrsschilder, sondern die meist unterschiedliche Bodenpflasterung. Genau diese Bodenpflasterung wurde ja während des Probebetriebs bewußt nicht vorgenommen, um nicht teuer umbauen zu müssen - das dürfte einigen professionellen Kritikern entgangen sein.
Unterm Strich bleibt nicht viel übrig von dem, was die Berufskritiker anprangern. Nichts ist eine grüne Erfindung, nichts ist eine extra für die Mariahilfer Straße erfundene Regelung. Beispiele dafür, daß genau das MaHü-Konzept problemlos funktioniert, gibt es genug (z.B. hier, aber eben auch auf der Mariahilfer Straße selbst). Warum dennoch in manchen Medien mit nachweislich falschen Behauptungen so massiv Stimmung gemacht wird … da kann sich wohl jeder selbst einen Reim drauf machen. :)
Akrobat schööön!

Dafür mußten wir mehrfach einer heftig wahlkämpfenden Glawischnig-Piesczek ausweichen, die von Kameras begleitet wurde. Nö, Eva, mit Dir will ich nicht aufs Foto. :)
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Zu blöd für die Demokratie
Ein ganzes Drittel der Wahlberechtigten kann von keiner einzigen Partei Ziele und/oder Wahlprogramme beschreiben. Weitere 20% wollten zu dem Thema bei der Befragung keine Angaben machen. Heißt: Man muß davon ausgehen, daß ein Drittel bei der Nationalratswahl das Kreuzerl ohne Hirn und Verstand irgendwo hinwürfelt, daß insgesamt 50% über politische Inhalte nicht reden können oder wollen und daher nie in die Situation kommen, eine (womöglich meinungsbildende) politische Diskussion zu führen.
Die Annahme, daß diese komplett Uninformierten auch nicht zur Wahl gehen werden, ist nicht sehr wahrscheinlich. Die Wahlbeteiligung war dafür selbst bei den letzten zwei Nationalratswahlen noch viel zu hoch. Selbst wenn ausnahmslos alle Nichtwähler aus dem Pool der Uninformierten kämen (wofür es keinen Beleg gibt), wären immer noch 15% der abgegebenen Stimmen von Menschen, die keiner einzigen Partei irgendeinen Inhalt, irgendein Ziel zuordnen können. Erscheint 15% irgendjemandem wenig? Das entspricht einer Partei in der Größenordnung der FPÖ und ist weit mehr, als Grüne oder BZÖ zusammengebracht haben. Mit etwas Glück (bzw. eben: Pech) können diese 15% der Wahlberechtigten einen Regierungspartner in die Koalition hieven. Ohne zu wissen, wen oder was sie da gewählt haben!
Ich halte das für extrem gefährlich und verantwortungslos. Die Wahlentscheidung ist ja nicht eine, die man nur für sich trifft (so wie die Wahl zwischen zwei Kuchensorten am Buffet). Die Wahlentscheidung betrifft alle in diesem Land.
Hab ich schon mal gesagt, daß ich für einen kurzen Multiple-Choice-Test am Stimmzettel bin, der mit einfachsten Fragen das politische Interesse des Wählers abtastet? Zu viele falsche Antworten - Stimme ungültig. Wer bezweifelt, daß jemand ernsthaft an ganz simplen Fragen scheitern könnte (z.B. „Wer wird heute gewählt? a) der Landeshauptmann b) das Parlament c) der Bürgermeister“), der sollte mehr in online-Communities rumlesen. Da haben sich vor kurzem Menschen dazu bekannt, am 29. September Häupl und Vassilakou aus dem Rathaus wählen zu wollen …
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Kuchenbuffet

Einziger Unterschied: Wir können es nicht so entspannt genießen, weil wir kurz vor der Abfahrt sind und auf die Uhr schauen müssen. Trotzdem: Erdbeerroulade und Kardinalschnitte sind sich ausgegangen. Jindrak-Qualität. ;)
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Ethem!

Über zwei Stunden haben wir getratscht und dabei so ziemlich alles und jeden aus unserem gemeinsamen Bekanntenkreis ausgerichtet. *LOL* (Nein, stimmt gar nicht, wir war nicht nur bös. Manchmal waren wir auch historisch korrekt, vor allem wenns um Elisabeth ging.)
Ethem wußte ganz Schockierendes von sich selbst zu berichten und hat das sogar mit brutal-blutigen Fotos belegt. Ich darf das hier gar nicht ausbreiten und erzählen, es wird noch alles vertuscht und unter den Teppich gekehrt. Großes Geheimnis! Nur so viel: Es war sogar die Polizei mit im Spiel! Wir sind entsetzt! :)
Außerdem wissen wir jetzt, daß er keinen unsichtbaren Freund mit langen Ohren und Hasenzähnen hat. Das beruhigt dann wieder.
Schließlich gabs eine Einführung in die Welt des Maskentheaters (konkret: des Maskentheaters Hosenrock) und einen ganz kurzen, aber sehr interessanten Einblick in neue Projekte. Hui! Da tut sich was, da sprudelt die Kreativität!
Ein wunderbarer, gemütlicher Nachmittag, der in einem Spaziergang zum Musiktheater geendet hat. Es geht uns gut!
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Fuzo-Vergleich mit Wien: 1:0 für Linz

Mir war aber bis heute nicht klar, wie weit die Parallelen der seit langer Zeit bestehenden Fußgängerzone auf der Linzer Landstraße mit der neuen Mariahilferstraße wirklich gehen. Ein kurzer Stadtbummel in Linz hat mich heute darauf aufmerksam gemacht:
- Beide Fußgängerzonen haben in etwa eine gleich hohe Frequenz. Die Linzer Landstraße hat, obwohl kürzer und schmäler, rund 80% der Besucherzahl der Mariahilfer Straße.
- Beide Fußgängerzonen werden von öffentlichen Verkehrsmitteln durchfahren. Die Landstraße von drei Straßenbahnlinien (heute: von Gelenkbussen) in beide Richtungen, die Mariahilfer Straße von einer Buslinie nur in eine Fahrtrichtung.
- Beide Fußgängerzonen dürfen von Radfahrern befahren werden.
- In beiden Fußgängerzonen dürfen Taxis fahren.
- Für beide Fußgängerzonen gelten zeitlich beschränkte Regelungen für den Lieferverkehr.
- Beide Fußgängerzonen gehen anschließend in Begegnungszonen mit schmaler Fahrbahn und breitem Fußgängerbereich über, die ebenfalls von öffentlichen Verkehrsmitteln durchfahren werden.
Was ist der Unterschied zwischen Wien und Linz? In Linz ist nie jemand auf die Idee gekommen, theoretische Probleme zu konstruieren, bevor dann in der Praxis eh nichts passiert. Man hat einfach gemacht und hat gesehen, daß es gut geht.
Die Wiener Mundls hingegen sind völlig panisch, daß sich in ihrer versoffenen Stadt irgendetwas zum Guten ändern könnte. Sie konstruieren die abstrusesten Gefahrenszenarien. Bevor noch der erste Bus in die Mariahilfer Straße eingebogen, der erste Radfahrer gefahren ist, sind sie schon sicher: Das wird ein Gemetzel, da wird Blut fließen! Eine knallrot markierte Busspur, ein lauter Dieselmotor, als Begrenzung aufgestellte Bänke … das wird alles nicht ausreichen, damit wir Wiener einen mit vielleicht sogar vollen 20 km/h heranrasenden Bus als solchen erkennen und ihm ausweichen. Ganz sicher nicht, dafür sind wir einfach zu blöd!
Und die Taxis erst! Um Gottes willen, die Taxis! Die können sich unmöglich sicher durch die Fußgängerzone bewegen! Viel zu gefährlich, auch für die Fahrer! (Warum kein einziger Fahrer eines Lieferfahrzeugs, sogar eines LKW, weder in der Mariahilfer Straße noch in sonst einer Fuzo jemals ein Problem hatte, die Taxi- und Busfahrer aber schon, das versteht keiner so recht.)
Mir hat der gemütliche Spaziergang durch die Landstraße aus mehreren Gründen gefallen. Ich gebe aber zu: Der Hauptgrund war, daß mir bewußt geworden ist, wie brunzdeppat die Wiener VP/FP in dieser Sache agieren und wie toll wirs in Linz haben, wo exakt das für die Mariahilfer Straße vorgesehene Konzept seit Jahren umgesetzt ist und ein Vielfaches an Lebensqualität bringt.
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Mohr mit sprechendem Hund

Diesmal schenken wir ihn in Linz her und er sorgt für ebensoviel Gelächter wie sein großer Bruder aus Karlshagen. (Ganz lieben Gruß übrigens auf diesem Weg! Bei den Mails gibt's grad irgendwo einen Knoten, glaub ich … *gg*) Dazu gabs Schnitzi und Mohr im Hemd. Mjamm!
Der Nachmittag ist noch nicht verplant. Kuchen oder Innenstadt? Oder Kuchen in der Innenstadt? :)
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Go West!

Heut in der Früh gibt's (nach dem üppigen Frühstück) gleich wieder fröhliches Herumtollen mit Hund und Puppi im Garten. Hach schön!
Für den Rest des Wochenendes hätten wir theoretisch Programm: Es gibt Leute in Linz, die auf unseren Besuch warten; es gibt ein Stadtfest; es gibt Dinge in der Stadt, die ich mir längst ansehen wollte; …
Andererseits: Es gibt auch eine Terrasse, eine Torte und einen Hund im Garten. Mal sehen, was uns mehr reizt. *LOL*
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Hühner aus Brasilien

Tatsächlich aber bin ich gerade auf die Frage einer Frau Maggie M. gestoßen:
nochmal hallo, hab die frage mit der herkunft der hühner entdeckt, wenn die teilweise aus brasilien kommen ist doch die frage wie sie zu uns kommen? wie sind die transportbedingungen allgemein für die hühnchen?
Ich bin echt niedergebrochen vor Lachen und mußte die Frage sofort dem Herrn Minirat vorlesen, der nur böse meinte: Wieso Transportbedingungen? Die Hühner fliegen doch wohl zu uns?
McDonald’s blieb ernst und antwortete:
Hi, da kommt das Fleisch gefroren, nicht das lebende Tier.
Na schau. Wieder was gelernt. :)