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Mein N900 ist da: A1 Shops haben es!
Der A1-Shop hat es und ich bin schwach. N900 in the house.
Im Klartext heißt das: Dieses Wochenende ist nicht viel anzufangen mit mir. ;)
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Offiziell: Maemo 6 schon 2010 am Markt

- Deliver our first Maemo 6-powered mobile computer, with an iconic user experience, in the second half of 2010
Nur ein Punkt in einer elendslangen Presseaussendung anläßlich des Nokia Capital Markets Day 2009, aber er macht klar: Die Gangart wurde beschleunigt. Das von allen Bloggern und Community-Auguren eigentlich erst für 2011 erwartete Nokia-Modell mit dem Nachfolger des aktuellen Maemo 5-Betriebssystems wird schon Ende 2010 zu haben sein. Das ist dann - nach allem, was wir derzeit wissen - Step 5 of 5
auf dem Weg zu einem für den Massenmarkt tauglichen GNU/Linux-Taschencomputer. Das Ziel also. (Das N900 wurde als Step 4 of 5
vorgestellt. Step 1 war das 770, steps 2 und 3 die Modelle N800 und N810.)
Offen bleibt die Frage, ob wegen dieses kurzen Zyklus das für Mitte 2010 erwartete zweite Maemo-5-Gerät („RX-71“ oder N920) ausfällt oder unter Umständen sogar noch früher kommt als gedacht.
Maemo 6 (Codename „Harmattan“) bricht technisch einmal mehr mit allen Vorgängerversionen und setzt erstmals auf das Toolkit Qt, das Gtk+ ablöst. Nokia hat Anfang 2008 die Firma hinter Qt gekauft, zur Abwechlung mit einer klaren Strategie: Auch Symbian wird spätestens 2011 auf Qt umschwenken. Nokia macht Cross-Platform-Development damit relativ leicht. (Zur Erinnerung: Qt gibt's auch für Windows, OS X und GNU/Linx am Desktop, darüber hinaus vor allem aber auch für Windows Mobile.) Um den Übergang für Entwickler zu erleichtern, kann das N900 schon jetzt mit Qt umgehen. Ebenso wird erwartet, daß die nächste Generation von Symbian-Geräten (geplant: Mitte 2010) optional mit Qt-Software aufgerüstet werden kann.
Rafe Blandford und Steve Litchfield haben für ihren Bericht „Nokia's masterplan for 2010 and beyond“ auf allaboutmaemo.com die wichtigsten Folien aus der 51 MB großen Gesamtpräsentation herauskopiert. Für mich interessant: Die steigende Bedeutung von Maemo und Symbian im Produktportfolio (beide zu Lasten von Series 40, das heute noch mehr als 50% ausmacht) und die offenbar auch für die nächsten Jahre festzementierte Stellung von Maemo als hochpreisige Nische im Luxus-Segment.
Was heißt das jetzt alles für mich? Richtig: Sparen! Unter Umständen lasse ich ja ein Maemo 5-betriebenes „N920“ aus, aber spätestens bei Harmattan wird die Neugierde wieder größer sein als die Vernunft. ;)
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Gate Net!
Stammleser können sich noch an diesen Eintrag anläßlich meines Flugs mit Coconut Airlines erinnern. Ein Teil des Programms wurde bei der gestrigen Aufführung live via Qik gestreamt. Unter anderem folgende Szene:
Mohn:
Das kenn ich. Ich war einmal in einem Unternehmen, die hatten ein Produktentwicklungsverfahren, da mußten alle 30 Abteilungsleiter 90 Mal ihre uneingeschränkte Unterstützung zusagen. Das war sehr effizient bei der Verhinderung von Projekten.
Machaczek:
Jaja. Sie sprechen von der sogenannten „Gate Net“ Methode.
Mohn:
Ja!
Machaczek:
Ja aber die geht net.
Sabine Kunz und Rainer Obkircher stehen nicht nur in 14 (stimmts?) Rollen auf der Bühne, sie haben das Ding auch selbst geschrieben. Ich kann mich erinnern, damals im Jänner gehört zu haben: Wir wissen an dieser Stelle immer, wie viele Ex-Kollegen aus Sabines Zeit bei der Telekom im Publikum sitzen. Von denen kommen die Lacher.
Geh. Echt? ;)
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In die Firmenfeier-Falle getappt
Ich melde mich live aus dem Ferry-Dusika-Stadion … von einer Veranstaltung, die trotz anderslautender Benamsung heftig an eine Weihnachtsfeier erinnert. Mit dem Unterschied, daß die freundlichen Worte zur Eröffnung diesmal nicht ich sprechen muß. Diese Aufgabe nimmt mir Tom Walek ab (ich konnte leider nicht auf seine eigene Homepage verlinken, die ist so gräßlich, die macht Augenkrebs). Ansonsten: Viele Kollegen, zerscht Fingerfood, dann was Warmes, und natürlich reichlich zu trinken. (Ich hatte Bier. Wat mutt, dat mutt.)
Hams mich doch tatsächlich noch zu sowas hinlocken können in der Vorweihnachtszeit, die Schlawiner. Weil das ganze in der Einladung aber auch so dienstlich und wichtig geklungen hat. ;)
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Nokia 6110 Navigator, Firmware 6.02: Besser, als A1 erlaubt
Das Telefon hat eine interne Nummer, den „Product Code“, der nicht nur das Modell bezeichnet, sondern auch die Region und/oder den Mobilfunkanbieter, der das Gerät als Vertragshandy verkauft hat. (Genauere Infos dazu gibt es in diesem Artikel.) Wenn der Hersteller eine neue Firmware herausgibt, muß diese vom Carrier freigegeben werden. Erst wenn der Carrier die Version absegnet (oder eben Änderungen hineinreklamiert, was meist der Fall ist), steht sie für Besitzer von Vertragshandys zum Download zur Verfügung. Bei meinem Nokia 6110 Navigator bedeutet das: Ich bekomme Firmwareupdates erst dann, wenn die Mobilkom ihr lustiges Vodafone-Bildchen durchgesetzt und das A1 Navi draufgespielt hat. Das allein ist schon lästig, weil es zu Verzögerungen führt.
Noch lästiger wirds, wenn die Mobilkom beschließt, das eben erst erschienene Handy (immerhin erst seit 2007 am Markt) sei „EOLed“ (EOL steht für End Of Life). Dann macht sie sich nämlich die Mühe gar nicht mehr, Firmwareversionen von Nokia zu überprüfen, zu ändern und freizugeben. Man könnte nun annehmen, daß ab diesem Zeitpunkt die Originalfirmware des Herstellers direkt und unverändert auf den betroffenen Telefonen landet. Irrtum. Es gibt dann einfach gar keine Updates mehr. Mein 6110 Navigator dümpelt also seit Monaten mit der Firmware 4.22 vor sich hin, obwohl draußen im Netz längst Version 6.02 auf mich warten würde. Fast hätte ich mich damit abgefunden. Fast.
Der Herr Schlosser hat nämlich heute ein größeres Update auf seinem N97 vorgenommen. Da wollt ichs wissen. Irgendwie muß man diese Knebelung doch aushebeln können? Man kann. Der Product Code, die Wurzel allen Übels, läßt sich nämlich relativ einfach überschreiben. Alles, was man benötigt, ist die Windows-Software Nemesis Service Suite (NSS). Außerdem natürlich: ein gültiger Product Code für das gleiche Modell, für die gleiche Region, aber ohne Carrier-Branding. Den zu finden ist eine Aufgabe für Google. (Mir vorgeschlagen wurde unter anderem 0526068, der hat auch gepaßt.) Handy via USB-Kabel anschließen, NSS starten, Product Code auslesen, Product Code überschreiben, Daten aufs Handy zurückschreiben … fertig. Die nächste Suche nach neuer Firmware ist dann bereits erfolgreich. (Übrigens: Ein eventuell bestehender SIM-Lock bleibt von der ganzen Aktion unberührt, das ist ein ganz anderes Thema.)
Tatsächlich sind nun einige bekannte Bugs behoben. Noch besser aber: Es funktionieren Sachen, die in den diversen internationalen Userforen nie als Bug bestätigt wurden, die also auch schon mit der alten 4.22er-Firmware keine Probleme bereiten hätten dürfen. Die Vermutung liegt nahe, daß das nun entfernte Carrier-Branding die Fehlerursache war. (Ich kann mich tatsächlich dunkel an ein Problem erinnern, das außer mir nur noch ein zweiter User hatte - und auch der war aus Österreich. Ich hätt ihn damals fragen sollen, ob er sein Gerät von A1 hatte.)
Heute gelernt: Telefone direkt vom Hersteller zu kaufen hat weit mehr Vorteile, als man gemeinhin annimmt. Da gehts nicht nur um einen möglichen SIM-Lock. Es geht darum, ob man das Gerät mit dem unverfälschten, voll funktionsfähigen Betriebssystem erhält - und ob auch 2 Jahre nach der Markeinführung noch Fehlerkorrekturen per Firmware-Update möglich sind.
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gruenvorwahlen.at: Ist da jemand?
Spannend war, wie die „Unterstützer_innen“ aus den Reihen der „Grünen Vorwahlen“ das Geschehen beeinflussen würden. Immerhin war es ja monatelang deren Lebenszweck, heute dabei sein und die Grün_innen retten zu dürfen. Für dieses Vorrecht wurde mit harten Bandagen gekämpft, da wurde kein Schmutzkübel ausgelassen. Vor allem als sich abzeichnete, daß die Grün_innen die plötzliche Unterstützung durch politische Last-Minute-Touristen nicht unbedingt bedingungslos akzeptieren würden, entwickelten die Vorwähler_innen einen ganz eigenen Diskussionsstil. Dieser erweckte streckenweise fast den Eindruck, man hätte es mit politischen Gegnern und nicht mit „Unterstützer_innen“ zu tun. Nun, sowas passiert, wenn einem die Dinge wirklich am Herzen liegen und Emotionen hochkochen. Was also sagen die Vorwähler_innen heute? Ich zitiere einen davon aus dem Forum auf derstandard.at:
… daß ich schon wieder ganz vergessen hatte, daß heute diese abstimmung war, ist vielleicht peinlich, andererseits hatte ich aber von vornherein gar nicht vor, mich daran zu beteiligen.
Schönes Wetter war ja auch, nicht?
Nur ca. 40% der möglichen Teilnehmer aus dem Kreis von gruenevorwahlen.at waren dort. So genau weiß mans nicht, weil man nur die Zahl der anwesenden „Unterstützer_innen“ insgesamt kennt. Ob einzelne davon u.U. schon lange vor gruenevorwahlen.at diesen Status hatten oder wirklich erst von dieser Plattform motiviert wurden, kann man nur raten.
Ums mal offen auszusprechen: Das ist erbärmlich. Im Juni hab ich zum Thema gruenevorwahlen.at geschrieben, sie seien so etwas wie der schnelle Fick in der Politik
. Zum schnellen Fick paßt keine lange Verlobungszeit. Wer sich irgendwann im Sommer noch als „Unterstützer_in“ fühlte, war heute vielleicht längst schon wieder rot, schwarz oder einfach nur im Museumsquartier.
Ich habe keine offiziellen Angaben über die Anzahl der stimmberechtigten Mitglieder (im Gegensatz zu stimmberechtigten „Unterstützer_innen“) gefunden, aber die meisten Zahlen im Netz pendeln so um die 1.500. Davon waren heute ca. 500 mit dabei - etwas über 30%.
Um das Verhältnis zu verdeutlichen: Zum einen die Vorwähler_innen. Sie sind extra zum Zweck der heutigen Stimmabgabe zu solchen geworden, haben die Grün_innen heftigst beschimpft, weil die sie nicht alle haben wollten, sind laut Selbstdarstellung hoch motiviert und die Rettung der Partei … Anwesenheitsquote: 40%. Zum anderen die Mitglieder. Sie sind teilweise seit langer Zeit dabei, manchmal vielleicht auch nur mehr aus Gewohnheit, unter Umständen nie an Dingen wie der Listenerstellung interessiert gewesen … Anwesenheitsquote: 30%.
Wo werden die wackeren „Unterstützer_innen“ von heute bei der Erstellung der nächsten Kandidatenliste in fünf Jahren sein? Wie viel Prozent von ihnen werden sich noch daran erinnern, daß sie einmal die Grün_innen retten wollten?
Das alles kommt ja nicht unerwartet. Aber es bestätigt meine Angst vor einer substanzlosen, schnell zusammengeklickten Spaßdemokratie, in der schnelle Mobilisierbarkeit mehr zählt als lange Diskussion. Ich möchte das nicht. Ich wünsche mir, daß Politik nicht noch mehr zum Spielfeld für lustige Spontanaktionen wird. Politik braucht mehr Seriosität, mehr Ernsthaftigkeit, ganz sicher aber keine spontan zwischen twitter und YouTube organisierten Flashmobs.
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ZDF-Doku über digitale Entmündigung
Die Doku (in sechs verschiedenen Formaten; vorbildlich!) gibt es unter anderem auf der Website des elektrischen Reporters zu sehen:
Digitale Entmündigung: Was Dir gehört, gehört Dir nicht
Ergänzend dazu fällt mir wieder Marie von Ebner-Eschenbach ein: Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
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N900 YouTube-Werbung
Die bisherigen Nokia-Werbespots zum N900 unter dem Titel „Offline as it happens“ waren ja - ja, eh lieb und bemüht (siehe z.B. Wedding catastrophe! oder Greatest fish story ever). Ein Chat oder das Hochladen von Fotos als USP für ein ~€ 600,- teures Gerät … ja. Wenigstens nette Musik.
Das neueste Video kommt in einer gänzlich anderen Tonlage daher und trifft erstmals auch meinen Nerv: Es wurde zuerst in neun Teilen an verschiedene Blogger verschickt, die es mühsam zusammeneditiert haben. Erst seit gestern steht die vollständige Fassung bereit: Das Nokia N900 - die Reise beginnt hier.
Da fühl ich mich doch gleich angesprochen und zum Kauf animiert. Die Reise beginnt. ;)
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Studenten: Die wollen nur nicht arbeiten!
Neulich erst wurde ich Zeuge einer solchen Unterhaltung zwischen zwei Jugendlichen:
Scheiß Studenten, Oida, die wolln nur nix hackln. Wer braucht die, Oida? Und der Staat soll zahlen, Oida. Wieso soll ich zahlen für die? Die wollen nix hackln, Oida, die san nur faul.
Na also. Geht doch. Umverteilungsdebatte, Bildungsdebatte, … von wegen „die Jugend interessiert sich nicht für Politik“! Nur am Argumentationsstil muß noch gefeilt werden:
Die wollen nix hackln, Oida, die san nur faul. - Ich tät ja hackln wolln, Oida, wann mi des AMS net zu so scheiß Jobs schicken tät, Oida, echt, des is so oasch!
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Warum Android kein Linux-System ist
Harald Welte hat mich in seinem Blog auf eine interessante Präsentation von Matt Porter aufmerksam gemacht. „Mythbusters: Android“ heißt sie, und Harald Welte schreibt darüber:
The presentation explains in detail why Android is not what most people refer to when they say Linux. What most people mean when they say Linux is the GNU/Linux system with it's standard userspace tools, not only the kernel.
The presentation shows how Google has simply thrown 5-10 years of Linux userspace evolution into the trashcan and re-implemented it partially for no reason. Things like hard-coded device lists/permissions in object code rather than config files, the lack of support for hot-plugging devices (udev), the lack of kernel headers. […]
Executive summary: Android is a screwed, hard-coded, non-portable abomination.
Gut zusammengestelltes Futter für Flame-Wars mit Android-Fans. ;)
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Karmic Koala: Mein erstes GNU/Linux Update
Anders bei Ubuntu, das ich seit Juni auf meinem Laptop und seit kurzer Zeit auf einem Zweitrechner installiert habe. Ubuntu kennt Versionsupdates, und dieses Wochenende war das erste fällig. Aus Jaunty Jackalope (9.04) wurde Karmic Koala (9.10) - und das ganz einfach und simpel. Ein Klick auf „Installieren“ hat tatsächlich gereicht. (OK, da war gegen Ende hin noch eine Sicherheitsabfrage, ob ich 244 veraltete Pakete wirklich löschen will. Unnötig, weil kein Mensch eine Liste mit 244 Paketen durchblättert.)
Ich gebe zu, ich bin positiv überrascht. Alles funktioniert wie vorher, Netzwerkeinstellungen, gekoppelte Bluetooth-Geräte, Chat-Accounts … nichts ging verloren. Apropos Bluetooth und Chat:
Erik hat mich vor kurzem auf die Software launch2net zur einfachen Installation von UMTS-Verbindungen am Laptop aufmerksam gemacht. Schon damals wollte ich wissen, ob die gebotene Funktionalität nicht doch schon vom systemeigenen Network Manager abgedeckt wird. Wird sie: Land „Österreich“ auswählen, Carrier „A1“ anklicken, fertig. Einzig das Zusammenspiel zwischen Bluetooth-Applet und Network Manager gestaltet sich sperrig, hier hilft aber angeblicht die Software Blueman. Ich habs nicht ausprobiert: sperrig war mir nicht zu sperrig. ;)
Beim Chat gabs die nächste positive Überraschung: Eigentlich wollte ich ja nur ausprobieren, obs irgendwelche Probleme an der Firewall bzw. mit dem NAT am Router gibt. Ich habe also einen meiner Accounts auf Ubuntu mit einem anderen auf meinem Nokia N810 chatten lassen, das via UMTS online war. Was passiert? Statt eines Chats gibts einen Video-Anruf. Das klingt an sich weiter nicht so erwähnenswert, bedeutet aber, daß ich wieder einmal Recht gehabt habe: Schon im September 2008 habe ich hier vorhergesagt, daß auch meine Desktop-Rechner irgendwann von Nokias für Maemo getätigten Investitionen in freie Software profitieren werden. Das ist nun der Fall: Das von Ubuntu seit Karmic Koala verwendete Instant Messaging Framework Telepathy wird in Maemo bereits seit Jahren eingesetzt. Durch die von Nokia beigesteuerten Ressourcen kann Ubuntu ein ausgereiftes Instant Messaging Programm anbieten, das auch bei Funktionen wie Video und Audio kompatibel zu offenen Standards und damit eben auch zu den Maemo-Geräten ist.
Alles in allem: Ich verstehe, was die Leute an Ubuntu finden. Mein Hauptrechner wird zwar wohl auch weiterhin noch unter Gentoo laufen, weil ich die Dinge gerne ein bißchen mehr unter Kontrolle habe. Für einen nebenbei installierten Laptop oder Zweitrechner, in den man nicht viel Zeit investieren will, ist Ubuntu aber offenbar wirklich das zu 100% geeignete Betriebssystem. Die Südafrikaner haben einen Fan mehr.
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no.support@nokia.com
Ich klicke also in Ovi.com auf den Link „Support“. Über einige Umwege werde ich zu einem Formular auf nokia.at weitergeschickt, in dem ich als Thema meiner Anfrage (Pflichtfeld!) Dinge wie Mobiltelefone, Klingeltöne, Software, Nokia Music usw. usw. auswählen kann. Was steht nicht zur Auswahl? Ovi. Ist ja auch egal: Als erklärtermaßen zentrales Element der Nokia-Unternehmensstrategie kann man Ovi ruhig unter „Sonstiges“ einreihen. Ach ja: Ich war auf Ovi.com identifiziert, wie ich auf „Support“ geklickt hab. Die kennen dort meinen Namen, meine Telefonnummer, meine E-Mail-Adresse … unnötig zu erwähnen, daß ich das alles im Supportformular erneut einklopfen mußte.
Hier einige Auszüge aus dem Mailverkehr, stark zusammengekürzt:
Am Dienstag, den 27.10.2009, schrieb Oskar Welzl:
Was wirklich nervt ist, daß er mich jedes Mal mit der Spracheinstellung „English“ begrüßt. Ich bin draufgekommen, daß sogar die Spracheinstellungen in meinem Ovi-Account regelmäßig bei jedem Einstieg auf „English“ zurückgesetzt werden, egal wie oft ich sie auf „Deutsch“ setzte.
Am Mittwoch, den 28.10.2009, schrieb ContactCentre.Europe@nokia.com:
Ich vermute also Sie nutzen einen alternativen Browser. Ovi ist auf die Nutzung mit dem Internet Explorer 7 in seiner finalen Version ausgelegt.
Des Weiteren ist es auch wichtig neben den Spracheinstellungen im Nutzerkonto unter Basisinformationen sowohl das Land auf Österreich und auf Deutsch zu stellen.
Für weitere Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne jederzeit wieder an uns wenden.
Wann haben wir die Formulierung vom alternativen Browser
zum letzten Mal gehört? 2001? 2002? Firefox hat im deutschsprachigen Raum 40%, der IE7 30% Marktanteil - welcher ist der alternative Browser
? Welcher Film ist das hier?
Und: Hab ich nicht eigentlich bereits geschrieben, daß die Account-Einstellungen das Problem sind und nicht die Lösung? Macht ja nix: Die Tante meint ja ausdrücklich, ich darf mich wieder an sie wenden mit meinem Englisch-Problem. Das machen wir doch glatt!
Am Mittwoch, den 28.10.2009, schrieb Oskar Welzl:
2 Minuten darauf die Antwort auf Englisch:Der Effekt tritt bei *allen* genannten Browsern auf. Auch mit dem IE7
unter Windows Vista.Des Weiteren ist es auch wichtig neben den Spracheinstellungen im Nutzerkonto unter Basisinformationen sowohl das Land auf Österreich und auf Deutsch zu stellen.
Genau das haut ja nicht hin! Das war der Grund, warum ich mich an Sie
gewendet habe. Ich darf nochmal meine eigene Mail zitieren:„Ich bin draufgekommen, daß sogar die Spracheinstellungen in meinem
Ovi-Account regelmäßig bei jedem Einstieg auf ‚English‘ zurückgesetzt
werden, egal wie oft ich sie auf ‚Deutsch‘ setzte.“
Am Mittwoch, den 28.10.2009, schrieb ContactCentre.Europe@nokia.com:
Thank you for the email.
Our support is not available via direct emails, please send your question with the Ask Nokia form that you can find on the local Nokia webpages at the following link http://www.europe.nokia.com
[This is an automatically generated acknowledgement. Please do not reply to this e-mail.]
Wir fassen zusammen:
- This site is best viewed with Microsoft Internet Explorer. Standards? Hamma net. Nokias eigene Browser (Webkit auf S60, Firefox auf Maemo)? Wurscht.
- Nokia hat die Mail nicht gelesen, das Problem nicht erfaßt und mir als Lösung genau das verkauft, was eben nicht funktioniert.
- Eine ausdrückliche Einladung, weitere Fragen zu stellen, ist nur Schmäh. Antwortmails werden nicht bearbeitet. Besser noch: Die Autoreply mit der entsprechenden Mitteilung kommt nach einem durchgehend deutschsprachigen Schriftverkehr (ausgehend vom Formular auf nokia.at) in Englisch. Im Zusammenhang mit dem von mir geschilderten Problem eine subtile Extrawatschn mit Stil. Chapeau!
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ÖBB-Chaos: Streckensperre
Nach ca. einer halben Stunde kommt die Info, daß es nochmal 30min dauern wird. Also steh ich eine Stunde auf offener Strecke, nur wenige hundert Meter vom Zielbahnhof entfernt. Na gut, die machen das sicher auch nicht zum Spaß, wird schon was passiert sein. Eins frag ich mich aber:
Wenn die wissen, daß die Strecke gesperrt ist - wieso bleiben sie dann nicht in Ebelsberg stehen und lassen die Leute aussteigen, die nach Linz möchten? Wie schwer kann das sein? Deppenverein.
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Nokia Ovi Store: „Would You Like a Hannah Montana Screensaver?“
Ein Teil des Desasters ist der Ovi Store. Ich liebe es, wie er mich immer vergißt, wie er meine Account-Settings selbständig verändert, wie umständlich die Bezahl- und Download-Prozedur gestaltet ist …
Auf Vimeo gibt es ein schönes Video dazu. Der Trickfilm parodiert die Customer Experience
(net fragn, wo i so a Wort herhab) vorzüglich. Ich fühl mich, als hätten sie mich bei meinem letzten Einkauf dort mit versteckter Kamera aufgenommen.
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Cymotion Master Linux, X.org Server 1.6 und HAL/evdev
Das Hauptproblem war, daß alle Keycodes von evdev neu bzw. anders definiert werden; diese Keycodes verwende ich in den Konfigurationsfiles zur Änderung der Tastenbelegung. Außerdem war es notwendig, meine persönliche Konfiguration an die stark verbesserte Unterstützung durch das Basissystem anzupassen - also nicht mehr in Dinge einzugreifen, die ohnehin funktionieren. (So hat z.B. irgenwann mal jemand meine 2005 hier veröffentlichten Änderungen bezüglich typographischer Sonderzeichen ins deutsche Standard-Layout übernommen, was ich bisher nie bemerkt habe.)
Das Ergebnis stelle ich gerne der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Immerhin ist ein früherer Artikel zum gleichen Thema ja unter den Top 10 dieses Blogs zu finden (noch vor dem nackten Robbie Williams übrigens).
Also, wie tut man? Zunächst: Diese Anleitung bezieht sich auf ein System, in dem evdev als Treiber zum Einsatz kommt und HAL die Gerätekonfiguration übernimmt. Das sollte man sinnvollerweise zuerst überprüfen: In der Xorg-Log-Datei (/var/log/Xorg.0.log) sollten so Dinge stehen wie:
(II) LoadModule: "evdev" (II) Loading /usr/lib/xorg/modules/input//evdev_drv.so (II) Module evdev: vendor="X.Org Foundation" (**) Option "xkb_rules" "evdev"
Die Kommandosequenz lshal | grep keyboard sollte auch einige Zeilen zur momentan angesteckten Tastatur auswerfen. Wenn diese beiden Voraussetzungen gegeben sind, wird die hier vorgestellte Methode funktionieren. Wahrscheinlich. Ansonsten gibts den oben erwähnten älteren Artikel.
Sinnvoll wird es auch sein, nach Durchführung aller Änderungen eventuell verbliebene Reste zur Tastaturkonfiguration aus /et/X11/xorg.conf zu entfernen. Doppel konfiguriert hält ganz sicher nicht besser.
Wenn die Vorbereitungen erledigt sind, ist die xkb-Konfiguration zu patchen. Das geht nur mit root-Rechten, daher sind einerseits Vorsicht und andererseits eine Sicherheitskopie das xkb-Verzeichnisses zu empfehlen (auf modernen Distributionen ist das /usr/share/X11/xkb). Den Patch hab ich hier abgelegt, er ist am besten von /usr/share/X11/ aus mit dem Kommando patch --dry-run -p0 < cymotion.patch zu testen und dann mit patch -p0 < cymotion.patch einzuspielen. Was sich dadurch alles ändert, hab ich im README aufgezählt. (Die Information sollte ausreichen, um die Änderungen händisch vorzunehmen, wenn man sich beim Patchen unwohl fühlt.)
Als Ergebnis hat man eine Xorg-Konfiguration, in der ein Modell „Cherry Cymotion Master Linux“ mit einer zumindest für meinen Geschmack deutlich verbesserten Unterstützung von Sondertasten aufscheint. (Die Originalvariante von X.org beispielsweise ersetzt die praktische [@]-Taste rechts neben [alt gr] mit dem so gut wie nie verwendeten SUPER_R Modifier, nur weil der sonst meistens an dieser Stelle zu finden ist. Mit solchem Unfug räume ich auf. Außerdem belege ich die Tasten für kopieren, einfügen, suchen etc. mit Tastaturkürzeln, die unabhängig von der Desktopumgebung in fast jedem Programm funktionieren.) Zusätzlich gib es zu den ohnehin bekannten deutschen Tastaturbelegungen (Standard, Dvorak, keine Tottasten, …) eine weitere Variante, in der I, S, G und C in Verbindung mit [alt gr] bzw. [Shift]+[alt gr] die türkischen Sonderzeichen ı, İ, ş, Ş, ğ, Ğ, ç und Ç ergeben. Diese neuen Layouts sollten bereits zur Verfügung stehen, wenn man in der Desktop-Umgebung die Tastatureinstellungen manuell wählt.
Damit alles aber ganz richtig läuft, sind noch ein bis zwei weitere Schritt notwendig; wie viele genau, das hängt davon ab, ob die Tastatur via USB oder PS/2-Stecker am Rechner hängt. In jedem Fall braucht HAL die Informationen über die gefundene Hardware. Diese werden in dieser FDI-Datei zur Verfügung gestellt, die man in /etc/hal/fdi/policy/ speichern muß. Achtung: Diese Datei ist für die USB-Option gedacht. Beim Anschluß via PS/2-Stecker muß die Zeile <match key="input.product" contains="HID 046a:0023"> mit der auskommentierte Zeile <match key="info.capabilities" contains="input.keyboard"> ersetzt werden. Anschließend werden HAL und X neu gestartet.
Für Nutzer des PS/2-Anschlusses gibt es noch ein zusätzliches Zuckerl: Die Kernel-Entwickler haben sich die vollständige Übersetzung aller Scancodes gespart. Auf der USB-Schnittstelle wird alles erkannt, via PS/2 aber fehlen 11 der 28 Sondertasten. (Gute Neuigkeiten auch hier: Bei meinen ersten Versuchen mit dieser Tastatur haben noch so gut wie alle Tasten gefehlt. Es wird ja.) Damit alles klaglos funktioniert, ist also beim Hochfahren des Systems ein zusätzliches Script notwendig, das den Kernel mit den restlichen Tasten bekannt macht. Wie dieses Script genau aussieht, wo es liegen muß und wie man es automatisch bei jedem Systemstart laufen läßt, ist distributionsabhängig. Die Version für Gentoo habe ich hier abgelegt. Sie muß unter /etc/init.d/ gespeichert und ausführbar gemacht werden. (Sinnvollerweise werden die Zugriffsrechte so gesetzt wie bei allen anderen Scripts in diesem Verzeichnis.) Wichtig und distributionsunabhängig ist dabei die Zeile
setkeycodes e070 161 e00b 177 e012 178 e017 137 e00a 135 e018 133 e071 148 e02c 149 e072 202 e007 129 e008 131
Sie erzeugt für die jeweiligen Scancodes einen Tastaturwert, mit dem anschließend weitergearbeitet werden kann. Nur so ist sichergestellt, daß wirklich alle der zuvor definierten Tasten auch auf einem PS/2-Anschluß erkannt werden.
Beim Anpassen aller bisher von mir verwendeten Änderungen an der X.org-Konfiguration ist mir eines passiert: Ich hab nach vier Jahren zum ersten mal verstanden, was ich da eigentlich mache und wie's wirklich funktioniert. Das ist ja eigentlich ein schöner Erfolg, oder? ;)
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Maemo 6 ist da
technical previewCodeteile eines Maemo 6 UI Framework veröffentlicht.
Anlaß war das Maemo Summit, das derzeit in Amsterdam stattfindet. Neben Gratisgeräten für die 300-400 Teilnehmer (!) gabs dort auch Infos zur weiteren Strategie von Nokia im Bereich freier Software, zu Maemo 5 - und eben auch zu Maemo 6 (kompletter Wechsel auf Qt, Unterstützung von Multitouch und DRM, wieder verändertes UI-Konzept, … Maemo 6 wird noch weniger meins als Maemo 5, fürcht ich; kommt aber auch erst 2010).
Gleichzeitig wurde Maemo Select eröffnet, eine Art Auslage für besonders gelungene Applikationen sowohl aus dem Ovi Store als auch aus dem ausschließlich von der Community verwalteten Extras Repository.
Wer nicht dabei ist, kriegt das meiste (außer die Hardware :( …) am Liveblog mit, das unter anderem via Maemo Talk zugänglich ist. Bilder gibts auf flickr.
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