Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Eponine als Dancing Queen

Wer mich kennt, kennt meine Schwäche für Musicals - vor allem für Les Misérables. Zu den beeindruckendsten Mitgliedern des Ensembles der Wiener Produktion von Les Miz am Raimundtheater gehörte (neben Felix Martin als Marius) ganz klar Jane Comerford, die mich als Eponine (siehe Foto zu diesem Eintrag) regelmäßig dazu brachte, das Raimundtheater vom zweiten Rang aus mit meinen Tränen unter Wasser zu setzen (Ich atme Eure Nähe ein / fast zu schön, um wahr zu sein...). Ich habe die Comerford verehrt.

Eine weitere Schwäche, zu der ich mich offen bekenne: ABBA. Und was passiert heute? Kollegen spielen mir ein Lied vor. Eine Cover-Version von "Dancing Queen". Aufgenommen von der Band Texas Lightning. Und wer singt in dieser Band (und spielt nebenbei die Ukulele)? Miss Jane Comerford! Die von mir Verehrte! Konnte sie also, nachdem sie auf der Bühne des Raimund-Theaters mehrfach in den Armen ihrer unglücklichen Liebe Marius gestorben ist, doch noch zur fröhlichen Unbeschwertheit dieses ABBA-Songs zurückfinden. I'm lovin' it!Jane Comerford als Eponine

PS: Das Album "Meanwhile, Back at the Ranch" von Texas Lightning gibt's bei Amazon. Da ist "Dancing Queen" auch drauf.

Nokia Datenkabel DKU-2 und GNU/Linux

Nokia DKU-2Für mein Spielzeug (Nokia 6230) hab ich mir unter anderem auch das USB-Datenkabel DKU-2 zugelegt, das gerade beim Transfer größerer Datenmengen um einiges schneller ist als die sonst von mir genutzte Bluetooth-Verbindung. Unter Windows ME läßt sich schon der Treiber nicht installieren, erst im Handy-FAQ-Forum findet man ältere Versionen, die sich auch unter Windows ME nutzen lassen. Da jedoch die Nokia PC-Suite bei jedem zweiten Mausklick abstürzt (auch bei Verwendung von Bluetooth) und der Filetransfer so zum risikoreichen Glücksspiel wird, bleibt als Alternative GNU/Linux.

Auch hier stellt sich die Frage nach Treibern und Software, und siehe da: Zur Abwechslung scheint's unter GNU/Linux einfacher zu sein als unter Windows! gnokii bietet in den Original-Sourcen einen Kernel-Patch zur Nutzung des Kabels unter gnokii an. Nun ist mir aber für den einfachen File-Transfer vom Handy zum PC und zurück gnokii zu unhandlich, außerdem erscheint mir ein Kernel-Patch übertrieben.

Gottseidank ("Free Software is about choice") gibt es auch hier noch eine Alternative, nämlich das unscheinbare dku2_nokia von Olivier Fauchon. Obwohl es sich offenbar in einer frühen Entwicklungsphase befindet, hat es mich durch sein simples Konzept überzeugt: Es stellt einerseits die Kabelverbindung zum Telefon her und fungiert andererseits als FTP-Server, zu dem man sich mit seinem Lieblings FTP-Client verbinden kann (ftp://localhost:frei_gewählte_Portnummer). Das schöne daran ist, das ich das Ding tatsächlich nur so kurz im Speicher habe, wie ich es benötige - dann dreh ich's wieder ab. Ist mir wesentlich lieber als ein Kernel-Patch oder vergleichbare Fummeleien. Danke, Olivier Fauchon!

Massachusetts: "Datei speichern - aber offen!"

Da schimpft man in einem fort über Amerika, und dann ereilt einen plötzlich diese Meldung aus Massachusetts: Ab 1.1.2007 müssen dort alle Behörden das freie Dokumentformat OASIS OpenDocument zum Austausch von Office-Dokumenten verwenden. (Als Alternative ist nur noch PDF erlaubt.)

Grundlage ist das soeben beschlossene Enterprise Technical Reference Model (ETRM), in dem es wörtlich heißt:

As of January 1, 2007 all agencies within the Executive Department will be required to:

  1. Use office applications that provide conformance with the OpenDocument format, and
  2. Configure the applications to save office documents in OpenDocument format by default.
OpenDocument wird, obwohl es sich um einen sehr jungen Standard handelt, bereits von einer Reihe von Programmen unterstützt, darunter OpenOffice, StarOffice, KOffice, Abiword, eZ publish, IBM Workplace, Knomos case management, Scribus DTP, TextMaker und Visioo Writer.

Damit entscheidet sich die öffentliche Verwaltung eines US-Staates, der fast so groß wie Österreich ist, für die Unabhängigkeit von Microsoft. Unabhängigkeit bedeutet in diesem Fall natürlich nicht, daß Office-Produkte aus Redmont überhaupt nicht mehr zum Einsatz kommen: Immerhin sind zum Teil langfristige Lizenzen bereits bezahlt. Allerdings muß eine technische Lösung gefunden werden, um auch aus MS-Office heraus Dokumente im OpenDocument-Format speichern zu können. Microsoft selbst plant diese Möglichkeit (derzeit) auch für die kommende Generation seiner Software nicht. Aus gutem Grund: "Office-Kompatibilität" war bislang immer das absolute Pflichtprogramm für jeden MS-Konkurrenten und konnte kaum jemals wirklich zu 100% erfüllt werden, gerade weil Microsoft seine Formate nicht offen legte. So manche versuchte Migration von Windows auf Unix-ähnliche Systeme wie GNU/Linux scheiterte in der Praxis an einer zuverlässigen Möglichkeit des Dokumentenaustauschs mit Geschäftspartnern im Microsoft-Format. Würde Microsoft nun umgekehrt OpenDocument-Kompatibilität in seine Produkte einbauen, wäre dieser wichtige Stolperstein für migrationswillige Unternehmen aus dem Weg geräumt.

Microsoft versucht derzeit mit seinem "Office XML"-Format auf OpenDocument zu reagieren. Office XML ist tatsächlich gut dokumentiert, wird jedoch wegen einiger Fallen in den Lizenzbestimmungen von vielen nicht als gleichwertige Alternative akzeptiert.

Roy Tränen

Himbeergeist Roy TränenIch gehöre normalerweise ja nicht zu den Menschen, die sich im Urlaub mit Souvenirs eindecken. In diesem Fall jedoch konnte ich nicht widerstehen: Da gab es in Velden doch glatt ein Fläschchen "Roy Tränen" zu kaufen! Komplett mit Roy Blacks Foto drauf und einer klaren Flüssigkeit drin, die sich - gerade noch rechtzeitig, bevor die Rührung einsetzt - als 41%iger Himbeergeist entpuppt! "Wir hatten die Idee, weil so viele Damen beim Denkmal [gemeint ist die Büste von Roy Black gleich neben dem Geschäft] Blumen niederlegen und dabei bittere Tränen weinen", erklärt mir die Verkäuferin. Und setzt schelmisch nach: "Außerdem hat der Alkohol in seinem Leben ja auch eine besondere Rolle gespielt." Na dann: Prost!

PS: Bei "Prost!" hab ich natürlich nicht das abgebildete Fläschchen geleert - das behalt' ich mir wirklich als Erinnerung. ;-)

Schloß Rosegg

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Deutlich gesitteter als bei den alten kelten geht es auf schloß rosegg zu. Eine sehr liebevoll gestaltete wachsfigurenausstellung führt durch die geschichte des hauses. An meisten hat es mir peter ritter von bohr angetan. Über den muß ich unbedingt mehr erfahren.

Keltenwelt Frög

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Ein eher unfreundlicher regentag. Gottseidank ist in der keltenwelt frög ein großer teil der ausstellung auch überdacht. So auch die am foto gezeigte darstellung, die unter anderem zeigt, daß sich gewisse zwischenmenschliche beziehungen seit der zeit der kelten nicht verändert haben (gesichtsausdruck der dame: "ausg'maln g'hört!"). Danach hat uns der freundliche herr an der kasse eine privatvorführung einer doku über die himmelsscheibe von nebra organisiert. Wirklich ausgesprochen interessant! Da werde ich noch nachforschen müssen im web.

Frühstück

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So sieht hier das frühstück für drei personen aus. Leider ist das foto etwas verwackelt, weil ich es quasi "auf der flucht" vor den heranstürmenden hungrigen machen mußte. Was man dazu wissen muß: es gab gestern ein 5gängiges abendessen, das aus allerlei leichter kärntner vitalkost bestand (kasnudeln, kletznnudeln, schokokuchen mit schlag ...). Man meint es hier sehr gut mit uns :-)

Minimundus

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Natürlich ist es minimundus geworden. Die ganze welt im eiltempo. Weißes haus, schiefer turm von pisa, akropolis, eiffelturm... und mitten drin die talstation der linzer pöstlingbergbahn. Es gefällt mir hier! ;-)

Schifferl fahren

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mit der ms klagenfurt nach klagenfurt. Das wetter ist geradezu unverschämt schön, wir überlegen noch, ob wir einen besuch in minimundus machen oder direkt in die stadt rein marschieren. Wobei die überlegungen nicht recht vom fleck kommen, weil man am schiff so gemütlich das hirn abschalten und die landschaft vorüber ziehen lassen kann. Ich glaube, ich bin entspannt.

guten morgen

habe bis 9:20 geschlafen und gehe jetzt zu einem üppigen frühstück. Liebe grüße an alle kollegen im büro. ;-)

Südbahn II

Ingrid hat sich beschwert. Wir haben jetzt ein wärmeres abteil. (ein paar polizisten mußten mit uns tauschen.) der schaffner hat uns erzählt, daß der schaden an der klimaanlage seit anfang august bekannt ist und nie behoben wurde, obwohl der waggon seither schon 2x in der werkstatt war. Ist doch schön, daß bei der bahn jetzt so kostenbewußt gearbeitet wird. Früher, vor dem ganzen "es muß sich alles rechnen"-wahnsinn, hätten die doch womöglich glatt unsummen für so eine völlig überflüssige reparatur hinausgeschmissen.

südbahn

es ist überfüllt. Es hat 7 grad im abteil, weil die klimaanlage spinnt. Ich hab jetzt schon eine augenentzündung davon.

Urlaub in Kärnten

Einen Mini-Urlaub von 3 Tagen kann man sich schon noch mal gönnen im September. Heute geht's mit dem Zug um 16:57 ab nach Velden in die Pension Haus Neumair. Das einzige, wovor mir graut, sind die 4,5 Stunden Südbahn-"Komfort"...

The Day Before You Came

Ich mag nicht nur ABBA, hin und wieder höre ich auch gerne weniger bekannte Cover-Versionen von ABBA-Songs. Gestern mußte ich Tanita Tikaram's 1998 veröffentlichte Version von "The Day Before You Came" (hier die Info zur Original-Version von ABBA) hören. Entsetzlich. Dabei ist "The Day Before You Came" einer meiner absoluten Lieblingssongs.

Einfach reiten!

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Man fährt einfach so mit freunden auf einen sonntagsausflug, und eh man sich's versieht sitzt die hälfte der mannschaft am pferd. (die andere hälfte :-) !) wer fehlt, ist frau schielinski. Niemand sagt hier "na also, geht doch!" - Essen soll's heute auch noch geben. Da mach ich dann auch wieder mit. :-)

Konditorei Weidlich

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Weil es in wien keine nordback-filiale gibt, genieße ich das zweite frühstück in der kontorei weidlich im 12. bezirk. Auf empfehlung des u-boot-shops. :-)

Nafzig

Nafzig! Nafzig, nafzig, nafzig!

Bar

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Es wird wahrscheinlich nachher schon zu dunkel sein, um noch fotos zu machen auf helgas gartenfest. Leider. Aber die bar ist schon beeindruckend bunt und schön.

solarCity

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... und schon bin ich in der solarCity. Schaut schmuck aus, obwohl noch sehr viel baustelle rundum ist. Ich wußte gar nicht, daß die straßenbahn hier her fährt - tut sie auch erst seit gestern.

straßenbahn

ich sitz tatsächlich in linz in der straßenbahn. Wie zu meiner schulzeit! :-)

XHTML 2.0: Ersatz für @hreflang?

XHTML 2 sieht zwar weiterhin ein Attribut "hreflang" vor (so wie HTML 4.01 und XHTML), allerdings in einer völlig veränderten Bedeutung, die es eigentlich überflüssig macht. Die ursprüngliche Bedeutung wird sich über das META-Element wieder ausdrücken lassen. Ein vollwertiger Ersatz wird dies jedoch höchstwahrscheinlich nicht.

Schon 2003 ist mir im damals aktuellen Public Working Draft des W3C für XHTML 2 aufgefallen, daß das aus HTML 4.01 und XHTML 1.0 bekannte hreflang-Attribut fehlte. Obwohl selten benutzt, hatte es doch einigen Charme: Man konnte als Autor von HTML-Dokumenten auf ein externes Dokument verweisen und dem Leser gleichzeitig die Information mitgeben, in welcher Sprache dieses externe Dokument verfaßt war.

Beispiel: Auf einer deutschsprachigen Homepage verweise ich auf eine türkische Seite. Mit dem Zusatz hreflang="tr" kann ich diesen Link als türkischsprachig markieren. Sofern diese Meta-Information dem Leser vom Browser (oder durch ein Stylesheet, Script ...) in irgendeiner Weise angezeigt wird, spart er sich den Klick und die Wartezeit, sofern er nicht türkisch spricht. Nicht lebensnotwendig, aber praktisch.

In XHTML 2 war dieses Attribut zunächst nicht mehr vorgesehen, rutschte dann aber - vielleicht auch aufgrund der relativ umfangreichen Diskussion nach meiner Anfrage in der Mailing-List - wieder hinein. Leider mit einer völlig veränderten Bedeutung, die mit der ursprünglichen Intention als Meta-Information gar nichts mehr zu tun hat. Ein Auszug aus dem aktuellen Public Working Draft:
The user agent must use this list as the field value of the accept-language request header when requesting the resource using HTTP.
Im Klartext: Das Attribut ist keine Meta-Information mehr. Es beeinflußt nun, welches von mehreren verfügbaren Zieldokumenten der Browser anfordern soll.

Beispiel: http://members.aon.at/neumair steht in 2 Sprachversionen zur Verfügung. Wenn der Leser die Seite mit einem auf Deutsch eingestellten Browser aufruft, erhält er das deutsche Dokument, ansonsten das englische. (In Wahrheit stehen dahinter 2 Seiten, .../neumair/index_de.htm und .../neumair/index_en.htm - der Webserver entscheidet, welche der beiden Seiten ausgeliefert wird.) Wenn ich nun in Zukunft mit XHTML 2.0 von meiner Website auf http://members.aon.at/neumair/ verlinke, kann ich die Browser meiner Leser durch die Angabe von hreflang="en" zwingen, die englische Version zu holen - auch dann, wenn der Leser seinen Browser auf "Deutsch" eingestellt hat. Das mag insofern brauchbar erscheinen, als man damit gezielt auf die einzelnen Versionen verlinken kann. In Wahrheit ist es selbstverständlich überflüssig:

Die Angabe
href="http://members.aon.at/neumair/" hreflang="en"
ist absolut gleichbedeutend mit
href="http://members.aon.at/neumair/index_en.htm"

Kurz gefaßt: Das Attribut hreflang hat seine ursprüngliche Bedeutung als Meta-Info verloren, der Sinn seiner neuen Bedeutung erschließt sich mir zumindest auf den ersten Blick nicht.

Nun scheint es aber so, als ob die alte Bedeutung von hreflang in XHTML 2 zumindest auf Umwegen wieder Einzug gehalten hätte:

Die Meta-Informationen sind der Schlüssel. Was in HTML 4.01 und XHTML 1.0 noch sehr einfach mit

<a href="http://members.aon.at/neumair/index_de.htm" hreflang="de">... </a>

auszudrücken war, ist nach dem aktuellen Entwurf in XHTML 2 zwar komplizierter, aber möglich:

<meta about="http://members.aon.at/neumair/index_de.htm" property="dc:language" content="de"/ >
<a href="http://members.aon.at/neumair/index_de.htm">... </a>


Die Art der Notation ist umständlich und im Vergleich zur jetzigen Handhabung wenig elegant, die Bedeutung jedoch die gleiche. Gleichwertig sind die beiden Varianten dennoch nicht: Mit HTML 4.01 bzw. XHTML 1 ist es einfach, CSS-Formatierungen an den Inhalt eines hreflang-Attributes zu knüpfen und so zB vor/nach jedem Link den Sprachencode oder ein Flaggensymbol einzufügen. Dieser Mechanismus läßt sich mit dem Meta-Element aus XHTML 2.0 nicht umsetzen. Die Information bleibt also im Dokument erhalten, wird aber de facto nicht mehr darstellbar.

Linz

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Meeting in linz diesmal. Ich weiß ja nicht, irgendwie war das letzte in salzburg lustiger und entspannender :-)