Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Weihnachtseinkäufe

Amazon sei Dank habe ich einen Teil meiner Weihnachtseinkäufe gestern in einer 5min-Aktion erledigt. Schon nett, irgendwie - so lange hätte ich normalerweise allein von der Wohnung zur Straßenbahnhaltestelle gebraucht. Wenn das so weitergeht, könnte ich heuer uU einmal Weihnachten ohne panische Einkäufe am Vormittag des 24.12. erleben ...Geschenke

Blut & Handschellen statt Abschleppwagen

Eigentlich entsetzlich, was man über das Verhalten der Polizei gegenüber einem Parksünder so liest.
Zugegeben, der Mann scheint ein ziemlicher Rotzlöffel gewesen zu sein - aber daß er am Ende vor den Augen seiner 13jährigen Tochter blutend in Handschell am Boden liegt, weil er sein Auto in der Abschleppzone angehalten hat, ist nicht ganz das, was man unter "verhältnismäßig" versteht.

Krank

Halsweh. Schnupfen. Halsweh. Gliederschmerzen. Halsweh. Und ich bin unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Warum entgleiten einem selbst die täglichen Kleinigkeiten des Leben so, wenn man sich körperlich nicht gut fühlt? Wick Erkältungssaft

Link auf twoday.net

Jetzt ist es passiert - ich habe mich gedanklich hier so weit verankert, daß auch von meiner Homepage ein Link hierher führt. (Umgekehrt geb's den Link ja schon immer.)
Damit ist das Ding hier wohl endgültig zum fixen Bestandteil meiner Homepage geworden... so wie's ursprünglich auch geplant war.

Keeping Up Appearances

Auf BBC Prime läuft MO-FR jeweils um 20:30 die Serie Keeping Up Appearances. Unbedingt anschaun. Genialische Brit-Comedy.

Hohmann: Nur der Schein zählt

Die Affäre um den CDU-Politiker Hohmann zeigt vor allem eines in erschreckender Klarheit:
Wie sehr die Politik, die immerhin unser aller tägliches Leben bestimmt, von den Medien gesteuert wird. Und wie wenig der Inhalt dieser Medien mit der Realität zu tun hat. Was am Ende dazu führt, daß politische Entscheidungen oft nur noch Reaktionen auf Schlagzeilen sind, ohne Bezug zur Wirklichkeit.

Was ist die Faktenlage?

Hohmann, weit rechts im gesellschaftspolitischen Spektrum und wahrscheinlich tatsächlich jenseits dessen, was selbst die CDU als erträglich einstuft, hält just am 3. Oktober (Nationalfeiertag) eine Rede, in der er kaum etwas ausläßt. Sozialschmarotzertum, Deutschland als Melkkuh der EU, kriminelle Türken, das alles und noch mehr wird auf den Stammtisch gebracht.
Unter anderem geht es auch um das Thema Kollektivschuld (bezogen auf die NS-Zeit) und den US-amerikanischen Professor Daniel J. Goldhagen, der die Deutschen lt. Hohmann als "Mörder von Geburt an" bezeichnet haben soll. Hohmann versucht, sich dem ohnehin problematischen Thema mit einem in vieler Beziehung fragwürdigen Vergleich zu nähern - er spricht die teilweise nicht unblutige Beteiligung einzelner Juden in den kommunistisch-marxistischen Bewegungen und Revolutionen der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts an. Und erklärt sofort darauf, daß man darauf aufbauend natürlich "die Juden" nicht als "Tätervolk" bezeichnen könne (genausowenig wie die Deutschen wegen der NS-Zeit, das ist Hohmanns Analogie).

Und was wurde berichtet?

Vom Inhalt der Rede wurde erstaunlich wenig berichtet. Er ist relativ wenig weit vom üblichen Stammtischniveau entfernt und daher für den Großteil der Menschen insofern uninteressant, als sie wahrscheinlich Hohmanns Ansichten teilen.
Was allerdings seinen Weg in die Medien gefunden hat ist das, was Hohmann nicht gesagt hat: "Die Juden sind ein Tätervolk". Interessant ist das vor allem deshalb, weil Hohmann ausdrücklich genau das Gegenteil erklärt hat.
Ich finde es beachtlich, wenn eines der auf Wochen hinaus dominierendsten politischen Ereignisse eines Landes wie Deutschland einzig und allein auf einer sinnstörenden Verkürzungen in den Medien beruht.
Ich möchte nicht so weit gehen zu behaupten, der Fraktionsausschluß wäre ausschließlich aufgrund dieser Medienberichte passiert. Hohmanns Rede in ihrer Gesamtheit zeigt (nicht zum ersten Mal) eine politische Position, die eine Partei wie die CDU nicht notwendigerweise tolerieren muß. Ich halte es aber doch für möglich.
Überzeugt bin ich aber davon, daß ein großer Teil der Reaktionen auf das Thema "Hohmann" (politische Kommentare, Meinungsumfragen etc.) ganz generell in Wahrheit Reaktionen auf etwas sind, das so in Wahrheit nie passiert ist.
Der Fall Hohmann war ein Luftballon. Ein dokumentierbarer, nachvollziehbarer Luftballon. Es macht mir Angst, daß viele andere Luftballons unentdeckt durch den politischen Alltag schweben und von der Politik wie schwere Geschoße behandelt werden. Mit allen Konsequenzen.

Political Compass: -8.25/-5.33

Der politische Kompass lieferte für mich heute folgendes Ergebnis:
  • Wirtschaftlich Links/Rechts: -8.25
  • Liberal/Autoritär: -5.33
Damit bin ich auf der politischen Landkarte in der Gegend von Mahatma Gandhi, Nelson Mandela und dem Dalai Lama.
Der Kompass versucht, das unbefriedigende Links/Rechts-Schema bei der Beurteilung politischer Standpunkte durch ein zweidimensionales Koordinatensystem zu ersetzen. Dabei wird die wirtschaftspolitische Haltung auf der X-Achse eingetragen, für gesellschaftspolitische Fragen ist die Skala auf der Y-Achse da. Damit findet sich Margaret Thatcher plötzlich rechts von Adolf Hitler wieder (recht/links=Wirtschaftspolitik), letzterer jedoch wesentlich weiter oben (oben/unten=Gesellschaftspolitik).
Am 22.5. habe ich den Fragebogen übrigens zum ersten Mal ausgefüllt, damals mit den Ergebnissen
  • Wirtschaftlich Links/Rechts: -7.12
  • Liberal/Autoritär: -6.72
Ich werde also immer linker und gleichzeitig immer autoritärer. Wenn diese Entwicklung anhält, bin ich mit 75 Euer Revolutionsführer.Politischer Kompass

ÖBB-Reform gescheitert

Gleich zwei mal erklärt Luise Ungerboeck in Dann ist die Reform für die Katz und Ein Karren auf dem Abstellgleis verständlich und nachvollziehbar, warum die ÖBB Reform bereits jetzt als gescheitert betrachtet werden darf.
Zum gleichen Thema und im gleichen Medium: Keine geringere als Barbara Coudenhove-Kalergi hält unter dem Titel Entgleisungsgefahr ein brillantes Plädoyer für Vernunft und politischen Gestaltungswillen anstelle bloßer Profitmaximierung auf Kosten der Qualität.

Immer teurer telefonieren

Eine Presseaussendung des VAT bestärkt uns in dem Glauben, daß wir in Sachen Telekommunikation durch die Liberalisierung des Telekom-Marktes deutlich billiger davon kommen als früher. Zwischen €250,- und €390,- im Jahr, so steht zu lesen, konnte sich der österreichische Haushalt seit 1995 ersparen.
Im Gegensatz dazu rechnen die Hauptergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Statistik Austria in Tabelle 19 vor: 1995 waren es 1,9 Milliarden Euro, die die privaten österreichischen Haushalte für Telekommunikation ausgaben. 2001 hat sich dieser Betrag auf 3,99 Milliarden Euro erhöht (Preisbasis 1995).
Was die Frage aufwirft: Wie schaffen die das bloß, daß wir glauben, wir sparen uns was, wenn wir mehr ausgeben?

wir fahren wieder

80min verspätung. ankunft wien 20:55 statt 19:35.

30min

30 bis 45 minuten wird es dauern, bis wir weiterfahren. juppidu.

zug steht

kurz vor st. pölten ist die lok eingegangen. jetzt stehen wir seit 20min da und warten auf bessere zeiten oder eine neue lok.

Wohnungsbesichtigung

WohnungsfotoDie Wohnung von meinem Bruder ist noch netter als auf den Fotos!
Vor allem: Er hat eine Dachterrasse dabei. Und das wollt ich selbst ja eigentlich immer schon haben. Man kommt richtig wieder auf den Geschmack. Wohnung suchen, zum Ikea fahren, Wohnung einrichten, mit Handwerkern rumstreiten, beim Möbelzusammenbauen fluchen .... - ja. OK. Lieber doch nicht.

bei ikea

komm ich hier je wieder raus?

Neue Wohnung ...

... jetzt ist es auf einmal sehr schnell gegangen: Mein Bruder hat eine neue Wohnung. Anschaun werd ich sie morgen erst, aber ein Foto davon hab ich schon.Wohnung, Bruder, Hund

zug erwischt!

um 17:40 bin ich in linz...

Guter Grund für's Rauchen

http://www.rauchergedicht.de/ ist ein guter Grund, mit dem Rauchen anzufangen. Irgendwie stell ich mir das nett vor, mit selbstgebastelten Sprüchen am Packerl an der Bar zu stehen ;-)

thx

für den drink

espresso

funktioniert wieder! geil!

nein!

espressomaschine kaputt. Wie soll ich den tag überstehen???

heim!

Dessarta Bananentraum 2 stunden früher schluß - jetzt gibts bananenmilch!
(Und weil ich so brav war, hab ich mir ein Flascherl Schokotraum von Desserta auch noch gegönnt. Ein bißchen verwöhnen muß man sich ja doch ...)

gerettet

zweite tasse espresso. das leben kehrt zurück.

gähn...

das ding hier beginnt mir den schlaf zu rauben :-( ... das gab's zuletzt bei simcity. *g*

Harte Zeiten mit dem Soft Hyphen

Aus reiner Neugierde: Wie stellen sich Worte wie "Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitänswitwenvereinsobfrauenuniform" im aktuellen Browser-Fenster dar? Eher mager. Abhängig vom Browser zerschießen sie das Layout mal hier, mal da - unansehnlich sind solche Ungetüme immer. Im Gegensatz zu Textverarbeitungsprogrammen kennt HTML/XHTML keine bedingte Trennanweisung, die man als Autor an den "Sollbruchstellen" anbringen könnte.
Oder etwa doch?
Tatsächlich, da gibt es etwas: Das Soft-Hyphen, im HTML-Code als ­ einzufügen, soll diese Funktion übernehmen. Zumindest ist das die aktuellste Meinung des W3C zu diesem Thema und zum Zeichen ­.
Daß damit die Probleme erst beginnen, warum Mozilla ein ­ wohlweislich ignoriert und warum dieses unschuldige Zeichen so etwas wie den Sündenfall in Bezug auf das Verhältnis zwischen Unicode und den als Basis dienenden älteren Zeichensätzen (wie etwa ISO 8859-1) darstellt, ist im Artikel Soft hyphen (SHY) - a hard problem? nachzulesen.
Das wichtigste Zitat daraus:

These important standards conflicting, and implementations being defective from both viewpoints, the practical conclusion is that authors should not use the soft hyphen character at all, for any purpose.


Blair's Cup Of Coffee

"Tony Blair believes that he may have triggered his heart scare by drinking too much strong continental coffee at the European Union summit in Brussels last week.",

schreibt der Independent. Es war also der europäische, genauer: der kontinentaleuropäische Kaffe. Wußten wir's doch, daß die EU dahinter steckt.
Wie wär's mit einer Tasse Kaffee in Bagdad, Mr. Blair?Kaffee mit Saddam
More Coffee, Mr. Blair?
Sollte Tony Blair auf eine Tasse Kaffee nach Bagdad eingeladen werden?

 
33.33% (1 1 Stimme)
Ja

0% (0 0 Stimmen)
Nein

 
66.67% (2 Stimmen)
Nur, wenn er stark ist (der Kaffee).

0% (0 0 Stimmen)
Bagdad? Ich kenn' nur das Blaustern.

Gesamt: 3 Stimmen  - Stimme abgeben


Tubby David Blaine Without Cheese

"Billions of people starve in this world every day and they're ignored. One tubby conman goes without a tomato and cheese with extra pepperoni on thin crust for a few weeks and we're supposed to be enthralled."

Der Kommentar von Des Kelly zu David Blaine (siehe This Was The Most Lazy And Pointless Of Stunts - relativ weit unten auf der Seite) bringt die Sache auf den Punkt. Mehr ist zu diesem Unsinn (um ein Haar hätte ich wieder von einem "Charakteristikum unserer Zeit" gesprochen - sorry) nicht zu sagen.David Blaine

Flexibilität ist Stillstand

"... daß zu viel Flexibilität auch Stillstand bedeuten kann." - Mit diesem unschuldigen Nebensatz stellt Moderatorin Tita von Hardenberg in der Anmoderation des Beitrags "Ewig jugendlich" (polylux, 13.10.2003) alles in Frage, was uns heute heilig ist.
Ist nicht Stillstand Rückschritt? Ist nicht gerade immer höhere Flexibilität das Credo hochbezahlter Management-Gurus? Ist nicht Flexibilität in allen Lebenssituationen, beruflich und privat, längst ein Wert per se, ein unhinterfragtes Charakteristikum dieser Zeit?
Richtig ist: Wer flexibel ist, wer bereit ist, immer neue Ziele zu akzeptieren und sich auf immer neue Rahmenbedingungen einzulassen, fängt immer wieder bei Null an. Es gibt keine Zeit zur Weiterentwicklung, zur Vertiefung, keine Chance zur Ausbildung hervorragender Fähigkeiten.
Ein Unternehmen, das seinen Mitarbeitern in hohem Maße Flexibilität abverlangt, beschäftigt ein Heer von Dauerlehrlingen, die nie auch nur annähernd Meisterhaftes vollbringen werden.
Der polylux-Beitrag "Ewig jugendlich" hatte einen anderen, viel konkreteren Inhalt. Es gehört allerding zu den vielen Qualitäten dieser Sendung, Gedankenfutter dieser Art ganz nebenbei zu liefern.Polylux