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Jolla: Neues vom Mobile World Congress

Jolla Phone mit der „Angry-Birds“ Other Half Gute Nachrichten aus Spanien: Jolla gönnt sich auch nach der Markteinführung seines ersten Smartphones keine Pause und präsentiert im Vorfeld des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona gleich eine ganze Reihe von Neuigkeiten.
  • Das bisher theoretische Konzept, über die austauschbaren Rückcover auch Partnerunternehmen ins Boot zu holen, wird mit „Angry Birds“-Hersteller Rovio und einem Fetzngschäft erstmals kommerziell umgesetzt. (Die „Angry Birds“-Version ghört dann wohl bald mir. *gg*)
  • Jolla-Kunden erhalten integrierten, sicheren Cloud-Speicher auf younited, dem Angebot des Unternehmens F-Secure. (Die werben mit: We wanted to provide you with a place where privacy is guaranteed and your stuff remains yours. We say NO to the prying eyes of governments and we don’t sell your information to advertisers. Klingt wie für mich gemacht.)
  • Jolla und das international tätige IT-Dienstleistungsunternehmen Tieto gehen eine Partnerschaft ein. Tieto berät Dritthersteller bei der Verwendung von Sailfish OS.
  • Sailfish OS wird zur Verwendung auf weiteren Android-Geräten freigegeben.
  • Das Jolla-Telefon wird derzeit nur in Europa verkauft. Russland, Indien und Hongkong sollen als weitere Märkte in Kürze folgen.
  • Die nächste Version des Betriebssystems wird kurz nach dem MWC, wahrscheinlich in der ersten Märzwoche, zum Download bereit stehen.

Auffallend: Finnen helfen Finnen. Rovio, Tieto, F-Secure und das Fetzngschäft Makia sind finnische Unternehmen, so wie Jolla selbst. (Auch Jollas erstes Partnerunternehmen, der Mobilfunkter DNA, ist finnisch.) Ich wußte gar nicht, daß dieses kleine Land mit seinen nur 5 Millionen Einwohnern so viel zu bieten hat.

Weitere Infos in den drei Pressemitteilungen von Jolla hier, hier und hier.

 
Deep_Blue meinte am :
Na hoffentlich
beachtet das auch wer.

Samsung stellt nämlich in Barcelona sein neues S 5 vor :-) 
ossi1967 antwortete am :
S5?

Laß mich scharf nachdenken … Das ist schon wieder ein Android-Handy, richtig? Wie aufregend, wie unvorhersehbar! Davon gabs ja bisher auch kaum welche, und die sind auch alle ganz unterschiedlich. Real exisitierender Sozialismus am Smartphone-Sektor: Sie können eins mit Android haben. Oder mit Android. Und hier haben wir noch eins mit Android. Ein Hoch auf die Vielfalt und das Eingehen auf individuelle Kundenbedürfnisse. *LOL*

 
Deep_Blue antwortete am :
Wieso wusstest du das ?
Ich bin erstaunt :-))

Na selbstverständlich ist es wieder ein Android.

Android hat sich ja als Gegenpart zu Apple bewährt und bis auf ein paar Nerds, die halt gerne mit Nischenprodukten herumdoktern, sind ja auch alle recht zufrieden.

Persönlich glaube ich ja, dass das Betriebssystem bei den neuen Smartphones nebensächlich ist.
Da geht es um Design (das S 5 hat ein gebogenes Display, der Sinn verschliesst sich mir aber) um Fingerabdruckscanner um aufgeblasene Kameras und um diverse Gimmicks.

Und sie werden sich wieder um 3 Uhr Morgens anstellen um ein Handy um 700 Euros zu kaufen.

Samsung hat alles richtig gemacht :-) 
ossi1967 antwortete am :
Gegenpart?

Was meinst mit Gegenpart zu Apple? Abgesehen davon, daß Android und iOS trotz aller Bemühungen aus Cupertino noch immer nicht in der gleichen Liga spielen und so ein iPhone eben kein Smartphone ist … Selbst wenn man es zu den Smartphones zählen würde, hätte es nur knapp über 10% Marktanteil. Android hat über 80%. Wenn Du schreibst, Android hat sich ja als Gegenpart zu Apple bewährt, dann ist das wie „Die REWE-Gruppe hat sich als Gegenpart zu Frau Grete Mayers Lebensmittelladen im 15. Bezirk bewährt“.

Du hältst das Betriebssystem für nebensächlich? Das Betriebssystem ist das einzige, was die Geräte grundlegend voneinander unterscheidet. Ich hab seit 2007 ausschließlich aufgrund des Betriebssystems entschieden, welches Telefon ich kaufe - oder eben ganz sicher nicht kaufe. Andere Kriterien kamen erst dann ins Spiel, wenn mehrere Geräte das gleiche Betriebssystem hatten.

Es mag sein, daß es Leute gibt, die das anders sehen und für die „Design“ wichtig ist. Das sind aber auch die Leut, die mit einem 50-Euro-Handy genausogut bedient wären, weil sie in ihrem ganzen Leben nie etwas anderes machen damit als telefonieren und Facebook füttern. Mit einem Wort: Das sind keine Smartphone-Kunden. Und in dieser Zielgruppe mag Samsung gut ankommen, das wird schon so sein.

 
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