Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Verzerrte Bilder

Benutzer des Internet Explorers von Microsoft genießen derzeit auf diesen Seiten einen ganz besonderen Effekt: Bilder zu den einzelnen Weblog-Einträgen werden, vor allem beim ersten Laden der Seite, verzerrt dargestellt.

Das Problem dürfte tatsächlich beim Internet Explorer liegen. Ich kenne keinen anderen Browser, der die Seiten genauso fehlerhaft darstellt.
Ursprung des Dilemmas: Das System von twoday.net baut in die Bilder ohne mein Zutun Breiten- und Höhenangaben ein, also zB:
<img src="Dateiname" width="640" height="480">
Erst das Sytlesheet zur Seite "schrumpft" die Fotos dann auf die von mir gewünschte Breite von 120 Pixel. Dabei ist es notwendig, die Breite mit 120 und die Höhe mit dem Wert "auto" anzugeben; andernfalls würde die Höhe aus dem HTML-Quelltext (im Beispiel 480 Pixel) erhalten bleiben. "Auto" sollte garantieren, daß das Seitenverhältnis der Bilder erhalten bleibt.

Genau damit hat der Internet Explorer nun aber offenbar Probleme: Vor allem beim ersten Seitenaufbau werden die Fotos verzerrt (meist zu hoch) dargestellt. Ein "Reload" hilft manchmal, aber nicht verläßlich. Besonders interessant: Wenn man das Bild mit der rechten Maustaste anklickt, das Menü "Eigenschaften" wählt und das daraufhin erscheinende Info-Fenster wieder schließt, ist die Darstellung anschließend immer korrekt.
Ich habe im Moment nicht die Ruhe, mir die Sache wirklich im Detail anzusehen und eine Lösung bzw. einen Workaround zu finden. Es scheint ja auch nur ein Browsertyp betroffen zu sein - damit kann ich leben. Dennoch wäre ich dankbar für Hinweise. Vielleicht ist dieser Bug (inkl. Lösungsvorschläge) ja bereits irgendwo dokumentiert?

Apple ist wie Microsoft, nur ...

Matthias Standfest heißt wahrscheinlich im wirklichen Leben anders. Auf derstandard.at nennt er sich aber so. Er ist mir gestern durch einen genialischen Kommentar im Userforum aufgefallen:

Matthias Standfest | 29.04.2005 12:45

apple ist ja doch wie m$.
nur schöner angezogen.

Anlaß dieser wenig schmeichelhaften, aber sehr treffenden Analyse war ein Bericht über die von Zack Rusin in seinem Blog formulierte Kritik an Apple's Entwicklungszusammenarbeit (bzw. am Fehlen eben dieser) mit dem KHTML-Projekt.
Rusin's Text deckt sich inhaltlich mit vielen anderen. Am besten hat es wohl Richard Stallman himself schon 1999 in seinem Statement zu Apple's Lizenz APSL auf den Punkt gebracht:

Aside from this, we must remember that only part of MacOS is being released under the APSL--and it is the lowest level part. The only practical use for this code is to run the non-free part of MacOS. It will not help free operating systems, because they already have the low-level drivers for the PowerPC Mac.

Overall, I think that Apple's action is an example of the effects of the year-old "open source" movement: of its plan to appeal to business with the purely materialistic goal of faster development, while putting aside the deeper issues of freedom, community, cooperation, and what kind of society we want to live in.

Apple has grasped perfectly the concept with which "open source" is promoted, which is "show users the source and they will help you fix bugs". What Apple has not grasped--or has dismissed--is the spirit of free software, which is that we form a community to cooperate on the commons of software.


37.000 Kbps per Schneckenpost

RFC 1149 beschreibt meinen Lieblingsstandard im Internet: den Transport von IP-Datenpaketen via Brieftauben. Das Protokoll wurde für Linux implementiert und 2001 in einer beeindruckenden Weise in die Praxis umgesetzt. Die damals noch bescheidene Datenrate von 0,15 Bits/Sekunde wurde im Lauf der Zeit erhöht, das Protokoll durch RFC 2549 ersetzt und die Technik so weit perfektioniert, daß 2004 bereits eine Übertragungsrate von 2270 Kbps erreicht wurde.
Im April 2005 wurde nun durch einige doch bedeutsame Änderungen eine Vervielfachung der Geschwindigkeit erreicht: In dem hier beschriebenen Experiment kamen statt Brieftauben Schnecken zum Einsatz - die Übertragungsrate betrug unglaubliche 37.000 Kbps. (Zum Vergleich: Der durchschnittliche ADSL-Anschluß bringt es auf müde 1.024 Kbps.)
Der erwähnte Artikel zeigt aber auch auf, wie der weltweite Patent-Wahnsinn die praktische Nutzung der revolutionären Technologie hemmt: Der australische Anwalt John Keogh erhielt 2001 ein Patent mit der Nummer 2001100012 auf "einen kreisförmigen Transportmechanismus", auch Rad genannt. Da dieser Mechanismus im Schnecken-Experiment Verwendung findet, ist die Zukunft der Technologie ungewiß.Schnecken bei der Datenübertragung

Daniel, Master of the Web

Mein Kollege Daniel hat eine Homepage gestaltet.
Obwohl Sie ganz ohne Meta-Daten auskommt (hey, wie war das mit dem Semantic Web?), ist sie einen Blick wert:
http://members.aon.at/ansuz/
Man beachte die raffinierte Eleganz des HTML-Quelltextes.

GeoURL 2.0

Wie schon erwähnt - GeoURL war tot. Und nun plötzlich tut sich wieder etwas auf der Seite:

The new site will be opened up to the public on or around Friday, February 18th, 2005 — please be patient. :-)

Mal sehen....
geourl

Ersatz für GeoURL?

GeoURL war genial - und wahrscheinlich das einzige Metadaten-Tool, das jemals im Sinne des Erfinders funktioniert hat: Ein Klick auf einen kleinen grünen Button (rechts ganz unten auf dieser Seite), und schon wurden alle Websites aufgelistet, die geographisch in der Nähe der verweisenden Seite liegen.
Nun, GeoURL ist wohl Geschichte. Seit Monaten schon wird man mit einem trockenen

We are down for renovations. Check back soon!

abgefertigt, und wenn man Insidern glauben darf, kann das auch das endgültige Ende gewesen sein (siehe diese Mail vom 29.7.2004 auf der rdfweb-dev-Mailing-List).
Ersatz? Da schaut's müde aus. Zwei Projekte bieten annähernd Vergleichbares:

Geocrawler.mapper.ofdoom.com ist technisch verführerisch, aber irgendwie unmöglich zu bedienen. Das Ding hat noch nicht mal einen ordentlichen Namen. Man kann auch nicht, so wie bei GeoURL, über die URL einer Seite nach 'Nachbarn' suchen, sondern findet Seiten einer Region nur über Angabe des Längen-/Breitengrades. Eher trüb. Dafür wunderschöne Bilder und Karten, über die die Positionen der Websites als Symbole eingeblendet werden (sofern es sich um Orte in den USA handelt).

a2b aus den Niederlanden ist der zweite Kandidat. Optisch etwas professioneller (trotzdem häßlich), dafür ohne die netten Karten und Fotos. Wie bei GeoURL kann man hier seine Nachbarn finden, indem man die URL der eigenen Website als Parameter übergibt. Kleiner Schönheitsfehler: a2b wertet die Positionsangaben einer Website nur dann aus, wenn sie von einem registrierten Benutzer an die Datenbank übergeben wurde. Das ist dann doch etwas halbseiden - wozu die Registrierung? Lieber die Finger davon lassen.

Joshua Schachter - das ist der Mann, der Ursprünglich hinter GeoURL steckte. Auf der Mailing-List Geowanking hat er sich am 15.9.2004 mit dieser Mail zu Wort gemeldet. Vielleicht gibt das ja doch noch Anlaß zur Hoffnung?

Link auf twoday.net

Jetzt ist es passiert - ich habe mich gedanklich hier so weit verankert, daß auch von meiner Homepage ein Link hierher führt. (Umgekehrt geb's den Link ja schon immer.)
Damit ist das Ding hier wohl endgültig zum fixen Bestandteil meiner Homepage geworden... so wie's ursprünglich auch geplant war.

Harte Zeiten mit dem Soft Hyphen

Aus reiner Neugierde: Wie stellen sich Worte wie "Donaudampfschiffahrtsgesellschaftskapitänswitwenvereinsobfrauenuniform" im aktuellen Browser-Fenster dar? Eher mager. Abhängig vom Browser zerschießen sie das Layout mal hier, mal da - unansehnlich sind solche Ungetüme immer. Im Gegensatz zu Textverarbeitungsprogrammen kennt HTML/XHTML keine bedingte Trennanweisung, die man als Autor an den "Sollbruchstellen" anbringen könnte.
Oder etwa doch?
Tatsächlich, da gibt es etwas: Das Soft-Hyphen, im HTML-Code als &shy; einzufügen, soll diese Funktion übernehmen. Zumindest ist das die aktuellste Meinung des W3C zu diesem Thema und zum Zeichen &shy;.
Daß damit die Probleme erst beginnen, warum Mozilla ein &shy; wohlweislich ignoriert und warum dieses unschuldige Zeichen so etwas wie den Sündenfall in Bezug auf das Verhältnis zwischen Unicode und den als Basis dienenden älteren Zeichensätzen (wie etwa ISO 8859-1) darstellt, ist im Artikel Soft hyphen (SHY) - a hard problem? nachzulesen.
Das wichtigste Zitat daraus:

These important standards conflicting, and implementations being defective from both viewpoints, the practical conclusion is that authors should not use the soft hyphen character at all, for any purpose.


Wunschliste online

Es mag ja etwas gewagt sein, aber einen Versuch ist es Wert: Auf meiner privaten Website eine Seite mit einem Direktlink zur Amazon-Wunschliste online. Mal sehen, Geschenkeob das jetzt dazu führt, daß wildfremde Menschen aus den entlegensten Gegenden der Erde mir Geschenke machen ...?