37.000 Kbps per Schneckenpost
RFC 1149 beschreibt meinen Lieblingsstandard im Internet: den Transport von IP-Datenpaketen via Brieftauben. Das Protokoll wurde für Linux implementiert und 2001 in einer beeindruckenden Weise in die Praxis umgesetzt. Die damals noch bescheidene Datenrate von 0,15 Bits/Sekunde wurde im Lauf der Zeit erhöht, das Protokoll durch RFC 2549 ersetzt und die Technik so weit perfektioniert, daß 2004 bereits eine Übertragungsrate von 2270 Kbps erreicht wurde.
Im April 2005 wurde nun durch einige doch bedeutsame Änderungen eine Vervielfachung der Geschwindigkeit erreicht: In dem hier beschriebenen Experiment kamen statt Brieftauben Schnecken zum Einsatz - die Übertragungsrate betrug unglaubliche 37.000 Kbps. (Zum Vergleich: Der durchschnittliche ADSL-Anschluß bringt es auf müde 1.024 Kbps.)
Der erwähnte Artikel zeigt aber auch auf, wie der weltweite Patent-Wahnsinn die praktische Nutzung der revolutionären Technologie hemmt: Der australische Anwalt John Keogh erhielt 2001 ein Patent mit der Nummer 2001100012 auf "einen kreisförmigen Transportmechanismus", auch Rad genannt. Da dieser Mechanismus im Schnecken-Experiment Verwendung findet, ist die Zukunft der Technologie ungewiß.
Im April 2005 wurde nun durch einige doch bedeutsame Änderungen eine Vervielfachung der Geschwindigkeit erreicht: In dem hier beschriebenen Experiment kamen statt Brieftauben Schnecken zum Einsatz - die Übertragungsrate betrug unglaubliche 37.000 Kbps. (Zum Vergleich: Der durchschnittliche ADSL-Anschluß bringt es auf müde 1.024 Kbps.)
Der erwähnte Artikel zeigt aber auch auf, wie der weltweite Patent-Wahnsinn die praktische Nutzung der revolutionären Technologie hemmt: Der australische Anwalt John Keogh erhielt 2001 ein Patent mit der Nummer 2001100012 auf "einen kreisförmigen Transportmechanismus", auch Rad genannt. Da dieser Mechanismus im Schnecken-Experiment Verwendung findet, ist die Zukunft der Technologie ungewiß.