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Spark: Der Funke für neue Generation von Tablets?

Spark Tablet Heute präsentiert Aaron J. Seigo in einem unscheinbaren Blog-Eintrag etwas, was durchaus Hoffnung gibt für ein Weiterexistieren offener, freier Software auf Tablets:

„Spark“ soll das Gerät heißen, das man schon bald (?) mit einem freien GNU/Linux Stack und der Plasma Active Oberfläche vorinstalliert um € 200,- kaufen können soll. Die Hardware-Ausstattung ist nicht aufregend, aber anständig: ein 1 GHz ARM Prozessor mit eigener GPU, 512 MB RAM, 4 GB Massenspeicher, SD-Slot, ein 7"-Display (kapazitiv, multi-touch), Wifi, … Das ist im Grunde das, was die früheren Nokia Internet Tablets heute sein könnten, hätte Nokia die Reihe nicht nach dem N810 eingestellt.

Tatsächlich endet die Verbindung mit den Nokia Internet Tablets nicht bei der Funktionalität und der Tatsache, daß der Linux-Kernel zum Einsatz kommt: Aaron Seigo erwähnt ausdrücklich die enge Zusammenarbeit mit dem Mer-Projekt. Mer ist die Weiterentwicklung von Nokias Maemo/MeeGo-Betriebssystem ohne Nokia. Schon im Oktober hab ich ja darüber geschrieben:

Ähnlich wie MeeGo sieht sich Mer nicht als Produkt für Enduser. Es soll eine Infrastruktur entstehen, auf deren Basis marktreife Produkte schnell und ohne Aufwand realisiert werden können.

Wenn Spark als Consumer-Produkt in den Handel kommt, ist dieses Ziel von Mer erreicht - und Spark der legitime Nachfolger der Tablet-Dynastie, die das unvergeßliche Nokia 770 im Jahr 2005 begründet hat. Außerdem will ichs dann sofort haben. Selbst wenn es sich als der billigste Dreck herausstellen sollte: It runs GNU/Linux, based on Mer! :)

(Daß es tatsächlich nur billiger Dreck ist, ist unwahrscheinlich: Gerüchteweise steckt hinter Spark die gleiche OEM-Hardware, die auch im Android-Tablet Zenithink C71 verwendet wird - und die kommt in Tests durchwegs gut weg.)

 
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