Operation am offenen PC
Kaum sind die Feiertage vorbei, kann ich mich wieder den wahren Freuden des Lebens widmen: PC aufschrauben zum Beispiel. :)
Ich hatte den Kasten vor ca. einem Monat schon mal offen in der Wohnung liegen. Tagelang. Das nervt entsetzlich und setzt einen Computerfreund wie mich auch emotional unter Druck. (Wer hat schon gern über mehrere Tage einen lieben Freund mit einer klaffenden Wunde am Torso auf dem Boden liegen? Man kann da so schwer wegschauen … *gg*)
Jetzt ist es wieder so weit. Ich kann die Speicherriegel und SATA-Kabel schon nicht mehr sehen. Und ich hab das Bild vor mir, wie gewisse Leute aus dem Kreis meiner Leser gleich mal eifrig mit Swiffer durch die Elektronik fahren würden. Sa-gen-haft, was sich da an Staub ansammelt!
Aber: Ich glaub, es wird sich auszahlen. Wär doch gelacht, wenn wir dem 2007 erstandenen Teil nicht neues Leben einhauchen könnten. *gg*
Hase I, Hase II, Hase III, der fernöstliche Hase Li, ... man verliert ja den Überblick! Das ist ja eine wilde Kommune da im Block 16. Wilde Rammlerei... ;)
Staubsauger? Bist oag? Ich will was einbauen, nicht was raussaugen! Und es ist ja eh wurscht, nachher kommt der Deckel drauf und keiner sieht was.
Was ist eigentlich ein Cockpitspray? Macht das den Strom schneller?
Und das mit dem Cockpitspray ist so ein Ding … das glänzt nachher aber man sieht leider dann alle Fingertapser. Aber riechen tuts gut ;-)
Solltest Du nicht lieber a bisserl am Herrn Minirat 'rumschrauben und nicht an so einer alten Kiste? *lol*
Die alte Kiste
ist Baujahr 2007. Der Minirat ist - ach, er ist eben in Kärnten gewesen gestern.
Tut man sowas nicht zur Sammelstelle für "Seltene Erden"? ;-)
Und: Hättest Du denn woanders geschraubt, wäre denn Kärnten schon Vergangenheit gewesen?
(...there's nothing like good sex with old computers, ey?) *lol*
Ich will in meinen gar nicht reinschauen :-)
Hätte eh gerne schon einen Neuen, aber zur Zeit fehlen halt die 2.500.- dafür :-)
Shit.
Also: Ich hab alles so weit, daß er wieder startet. Allerdings hab ich den deppaten Geistesblitz gehabt, auch gleich das Betriebssystem samt aller Programme von Grund auf neu zu installieren (zum ersten Mal seit 2007) und dabei von 32bit auf 64bit umzusteigen. Bei Gentoo heißt das: Für jedes einzelne Programm den Quellcode runterladen, compilieren und installieren. Nach dem Grundsystem standen gestern Abend noch 427 Pakete an, um wieder in den grafischen Login-Manager booten und Gnome starten zu können. Da hab ich dann nach einer Stunde bei Nummer 179 abgebrochen und mach morgen weiter. :)
In welchem Universum kostet ein PC € 2.500,-? Das ist doch entweder reine Abzocke oder wieder eine Deiner Phantasiewährungen (Du hast die Währungsbezeichnung ja ausgelassen). *LOL* Ich hab PCs in der Preisklasse zwischen 500,- und 900,- Euro gekauft, soweit ichs noch im Kopf hab. Was um der Gött_innen willen tust Du, damits bei Dir ein Vielfaches kostet? Läßt Du Dir die Innenseite vom Gehäuse vergolden?
Und dein 2007 Modell wird ja wohl keine 32 Gigs haben, oder ?
Gibt es bei Linux 64 bit einen Vorteil ?
Tja, was willst du jetzt, mein Mitleid ? :-)
Die Win 7 Installation dauert 10 Minuten und gut ist. Wenn man halt was Ausgefallenes haben will ..............
Lieber Ossi, ich stelle mit Entsetzen fest, dass du nicht nur politisch ein wenig Weltfremd bist :-)
Ok, ich stelle mir meinen Computer immer selbst zusammen und der DiTech baut ihn dann.
Ich verwende meinen Compi für Bilderbearbeitung, Videoschnitt und sehr oft auch zum Gamen.
Da kommst mit einer 900.- Dose nicht weit.
High End Mainbord von Asus, Intelcore i7 3,4 Ghz, 16GB Ram, Grafikkarte mit 4GB, 3 TB SSD Systemplatte, 3x 3 TB Festplatten, und schwupp schon bist du auf 2.610.- Euros.
Da ist aber noch nicht der neue 27 Zoll Monitor dabei, den ich gerne hätte :-)
Es gibt zwei Gründe, um auf 64bit zu wechseln:
Erstens liegt der mit einem 32bit-System adressierbare Speicher nicht bei 4GB (das ist meine derzeitige Ausstattung), sondern bei etwas über 3GB - hängt von Motherboard, BIOS, Grafik-RAM etc. ab (siehe hier). Bei mir warens 3,2GB.
Ich komm dann zwar mit PAE im Kernel auch auch die vollen 4GB (und theoretisch darüber), darunter leidet aber die Performance. Mit einem echten 64bit-System sind solche Tricks nicht nötig.
Zweiter Grund: Es gibt laut div. Benchmarks tatsächlich Performance-Gewinne. Warum die nicht ausschöpfen, auch wenn sie nicht weltbewegend sind?
Ich wär nie einfach so auf 64bit umgestiegen; aber wenn man schon neu aufsetzt …
Wenn Du eine Binärdistribution wie Windows oder Ubuntu nimmst, kopierst Du halt was Vorgefertigtes auf die Platte. Das ist so gebaut, daß es auf möglichst allen Prozessoren der gleichen Architektur läuft und alle möglichen Verwendungszwecke abdeckt. Bei Gentoo hingegen kontrolliere ich jeden Aspekt, der auf dem Weg vom Quellcode zur ausführbaren Datei eine Rolle spielt: Ich stelle sicher, daß alle Fähigkeiten des Prozessors ausgenutzt werden; ich gebe vor, wie der Compiler optimiert; ich stelle ein, welche Teile eines Programms überhaupt gebaut werden sollen (wozu die Software mit Features aufblasen, die ich sicher nie verwenden werde?); etc., etc., etc., … Das Ergebnis ist ein handgefertigtes System, das perfekt zu meiner Hardware paßt und nicht ein einziges Bit mehr in den Speicher lädt, als ich benötige. (Hier siehst Du z.B., welche Features man systemweit oder pro Programm wahlweise an- und abschalten kann. Wenns abgeschaltet ist, wird das Programm entsprechend kleiner und schneller.)
Bildbearbeitung und Videoschnitt sind keine Hexerei, das macht ja wohl jeder. Wozu man allerdings eine 3TB Systemplatte braucht, ist mir ein Räzl. Meine Systemplatte ist in den 6 Jahren ihres Lebens mit Betriebssystem und Anwendungsprogrammen nicht über 80GB hinausgewachsen. Und der Nutzen einer eigenen Grafikkarte erschließt sich mir auch nicht so ganz. So ein On-Board-Grafikchip reicht doch 100x.
Mhh, ich nehme jetzt mal an, dass letzte Computerspiel, dass du gespielt hast, war PAC-Man oder Intruders:-)
Moderne Spiele wie Modern Warfare, Battlefield, Fifa 14 etc. bringst mit dem Onboard Grafikchip nicht einmal zum Intro :-)))
Call of Duty Modern Warfare 3: Minimale Systemanforderungen
• OS: Windows XP / Vista / 7
• CPU: Core 2 Duo E6600 oder Phenom X3 8750 oder besser
• VGA: Shader 3.0-Grafikkarte mit 256 MiB, Geforce 8600 GT, Radeon HD X1950 oder besser
• RAM: 2 GiByte
• HDD: 16 GByte
Und glaube mir, mit dieser Performance macht das Spiel nicht den geringsten Spass :-)
Ich hab drei Computerspiele gespielt in meinem Leben: Pac Man (am Atari 400), Sim City und die Sims (beide vor mehr als 10 Jahren auf einem Pentium-Rechner mit 64MB RAM).
PC:
