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ORF: Kein Song Contest 2008

Der ORF macht sich wieder einmal zur Lachnummer: Frei nach dem Motto „Rein, raus, rein, raus“ wird die Teilnahme am Song Contest 2008 zur Abwechslung abgesagt. Zur Erinnerung: Schon 2006 rückte Unterhaltungschef Edgar Böhm den Sender ins Schmollwinkerl und verzichtete nach dem miserablen Abschneiden der Global Kryner 2005 auf die Entsendung eines österreichischen Beitrags.

Für 2007 verkündete Böhm mit den Worten Es hat keinen Sinn, gegen den Strom zu schwimmen überraschend den Wiedereinstieg seines Senders in das Mega-Event. Seit heute wissen wir: 2008 sind wir wieder draußen.

Begründungsversuche diesmal: Die Maßnahmen der EBU gegen das sogenannte Diaspora-Voting seien untragbar. Außerdem sei das Diaspora-Voting untragbar, und solange die EBU keine Maßnahmen dagegen setze, werde man nicht mehr teilnehmen. Tja …

So richtig ernst nimmt das offenbar keiner mehr. Die größte Website zum Song Contest, esctoday.com, ergänzt die Böhm-Zitate trocken mit: In recent years the quality of the Austrian entries have failed to impress many viewers. - Die Userkommentare sind noch deutlicher: Keeping in mind the very low quality of the Austrian entries the last decade or so I couldn´t care less. (Artikel hier).

Mich störts insofern, als die Nichtteilnahme mir wieder die Chance zum Abstimmen nimmt. Keine 0900er-Nummer hat mir je so ein großes Loch in die Telefonrechnung gerissen wie die Televoting-Hotline für die Song-Contest-Übertragungen. ;)

 
Deep_Blue meinte am :
Ich bin sprachlos vor Trauer
Letztens gab es eine Onlineumfrage, ich glaub auf orf.at oder so.
80 % der Befragten waren mit der Absage einverstanden.

Alles Banausen :-) 
ossi1967 antwortete am :
Ja, alles Banausen!

Und: Wenn 20% für den ESC sind, dann entspricht das in etwa dem Markanteil, den ein Blockbuster wie letztens „Fluch der Karibik“ an einem Samstag Abend erzielt. Also nicht gerade ein Minderheitenprogramm.

Himmel noch mal, die Künigls haben doch nur die Hosen gestrichen voll, weil sie sich Jahr für Jahr zum Affen machen und es in Österreich einfach niemanden gibt, den man ein zweites Mal hören möchte.

 
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