Plachutta in Nöten?
Weil man uns dort über viele Jahre hinweg glücklich gemacht hat, drohen wir noch nicht mit sofortigem Liebesentzug. Wir geben den grünen Jungs eine weitere Chance. Aber wir werden streng drauf achten, wie sich das entwickelt.
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Der Konkurrenzdruck steigt, der Plachutta kann sein Fleisch auch nur am freien Markt einkaufen und seit der Liberalisierung kann schon das eine oder andere Pferd dabei sein.
Da ja auch für unsere traditionellen Unternehmen der Steuerdruck immer mehr steigt, wir müssen ja Milliarden an Pleitestaaten schicken und die Personalkosten immer mehr steigen, behilft man sich halt gern mit billigem Personal aus den ehemaligen Ostblockstaaten, die dann halt auch einmal auf Beilagen vergessen.
Selbstverständlich war der Plachutta vor der Diktatur besser.
Aber das wird doch einen überzeugten Europäer wie dich nicht von seiner Linie abbringen, oder doch ? :-)
Natürlich! Klingt ja auch total logisch. Wenn im Jahr 2013 ein Spinat versalzen ist, ist das die unmittelbare Folge des EU-Beitritts von 1995. Das hat mich jetzt überzeugt. :D
Das Pferdefleisch kommt aus Rumänien, das liegt doch in der EU.
Der Weg der Rind-Pferdefleisch-Lasagne in Supermärkte ging über mehrere Länder unter indirekter Beteiligung der britischen Junferninseln. Das luxemburgische Unternehmen Tavola, das dem französischen Tiefkühlwarenhersteller Comigel gehört, bestellt Tonnen von Rinderhack bei der französischen Firma Spanghero. Die wiederum ordert Fleisch bei Draap Trading auf Zypern. Draap - umgekehrt gelesen heißt es auf Holländisch Pferd (paard) - ist im Besitz einer Gesellschaft auf den British Virgin Islands und wird von Belgien aus von dem Niederländer Jan Fasen geführt, der Anfang 2012 in erster Instanz zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden war, weil er Pferdefleisch aus Südamerika als Rinderhack in Europa in den Handel gebracht haben soll - angeblich mit Millionengewinn. Der bestellte in Rumänien die Ware. Das Pferdefleisch wurde vermutlich de facto über ein niederländisches Lagerhaus in Breda nach Frankreich geliefert, von den Rumänen nach Erkenntnissen französischer Ermittler einwandfrei als Pferd etikettiert.
Schon verdamm viele EU-Länder beteilgt, gelle !
Das nennt sich freier Warenverkehr innerhalb Europas und unterliegt auch fast keinen Kontrollen mehr, deshalb sind diese Schweinerein auch möglich.
Das die Steuerbelastung gestiegen ist, kann man ja unschwer abstreiten.
Wir warten noch auf den Gitti Ederer Tausender :-)
Der Unternehmer muss also sparen und wo geht das am effizientesten, richtig beim Personal.
Also lieber Roman, nächstes Mal sich vorher ein wenig informieren, bevor die Fingerchen über die Tastatur huschen.
Oder noch besser, selber denken und nicht alles nachplappern was Heute und Österreich vorgeben.
Sei verdammt froh, dass wir in der EU sind, denn der Schilling wäre in der (hoffentlich) vergangenen Krise gefressen worden. Die hätten nicht mal rülpsen müssen...
Du solltest besser aufhören die Kronenzeitung nachzuplappern.
Aber mir ist schon klar, ein bequemes Feindbild wie das böse Brüssel ist einfach viel zu verlockend, um mal wirklich nachzudenken und den schmerzhaften Versuch zu unternehmen Zusammenhänge zu verstehen.
Wie Du richtig schreibst, kam das Pferdefleisch ja eh korrekt deklariert beim verarbeitenden Betrieb in Frankreich an. Was hätten also nationale Grenzkontrollen in dieser Lieferkette genutzt? Man hätte festgestellt, daß in den als Pferdefleisch gekennzeichneten Packerln tatsächlich Pferdefleisch drin war. Wie aufregend.
Wie löst Du mit Deiner Logik dann eigentlich das Problem des Kärntner Fleischhauers, der steirisches Pferd als Kärntner Rind ausgegeben hat? Kärnten raus aus Österreich? Steiermark raus aus der EU? Österreich auflösen? Fragen über Fragen …
Daß die Steuerlast seit dem EU-Beitritt gestiegen ist … Wow, das ist eine große Behauptung. Ich kann weder widersprechen noch zustimmen, weil ich dazu einfach keine Zahlen finde. Man müßte ja zunächst mal wissen: Von welchen Steuern reden wir eigentlich? Nehmen wir das, was netto nach Steuern und Abgaben sowie unter Miteinbeziehung diverser Förderungen und Transferleistungen übrig bleibt? Und für wen? Für einen Alleinverdiener mit mittlerem Einkommen und zwei Kindern? Für ein kinderloses Ehepaar, wenn beide gut verdienen? Für ein großes Unternehmen mit mehreren Standorten und mehreren hundert Mitarbeitern? Für den kleinen Tischler ums Eck? Die haben wahrscheinlich ganz unterschiedliche Entwicklungen gehabt in den letzten Jahren und Jahrzehnten.
Wenn wir Deine Aussage bzgl. der Steuerbelastung für eine dieser Gruppen verifizieren wollen, brauchen wir die Daten für diese Gruppe von 1995 bis heute und entsprechend für gleich viele Jahre vor 1995, um den Trend vergleichen zu können. (Ein Anstieg seit '95 ist ja ohne Aussage, wenn der Trend vor '95 auch schon steigend war.) Außerdem müssen wir uns die Steuerentwicklung in den anderen EU-Staaten sowie in einer Vergleichsgruppe von Nicht-EU-Staaten im gleichen Zeitraum ansehen: Wenns keine erkennbar gleichförmige Entwicklung innerhalb der EU-Staaten gibt, wirds trotz des zeitlichen Zusammenhangs ein innerösterreichisches Spezifikum sein. (Wenn man dann mal so weit ist, könnte man weiterforschen, welche politischen Besonderheiten innerhalb Österreichs die Jahre der EU-Mitgliedschaft von den Jahrzehnten davor unterschieden haben; Schüssel als Vize seit 1995, schwarz/blau seit 2000, …)
Tun Sie dem Herrn Blue nicht Unrecht bzgl. Kronen Zeitung. Er hat ausm Stern gecopypasted, nicht aus der Krone. :)
Wer hat die Mitglieder der EU-Kommission wählen können? Wer den Präsident der Europäischen Kommission José Barroso oder den Präsident des Europäischen Rates Herman Van Rompuy? Wer hat den Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi auf einem Wahlzettel gesehen? Niemand!!!
Die EU ist selbstverständlich nicht dazu da, um für Großkonzerne Lobbying zu betreiben, sondern sie vertritt die Interessen der Bürger.
Die EU erlässt natürlich keine Verordnungen (Gurkenkrümmung) um den Bestand klein und die Preise hoch zu halten.
Die EU lag natürlich nicht schon 2011 mit ihrer Gesamtverschuldung vor den USA.
Durch die Einführung des Euro ist natürlich nichts teurer geworden, ganz im Gegenteil, die Bürger haben jetzt mehr Geld zur Verfügung, abgesehen von dem Ederer Tausender.
Es stimmt natürlich nicht, dass z.b. im Oktober 2012, 18,7 Millionen arbeitslos waren - so viele wie noch nie nach der Einführung des Euros.
Und die EU will selbstverständlich auch nicht das Wasser privatisieren und den Konzernen damit ein Milliardengeschäft bescheren, nein.
Die Steuerbelastung wird natürlich nicht steigen und die Sozialleistungen in den einzelnen Staaten werden auch nicht zurückgefahren, die 100derten Milliarden Förderungen für Banken und Pleitestaaten wachsen ja auf den Bäumen.
Die EU ist selbstverständlich kein aufgeblähter Verwaltungsapparat, wo Versorgungsposten und Freunderlwirtschaft an der Tagesordnung sind, es werden auch keine 3,3 Milliarden jährlich für Verwaltungskosten verschleudert.
Und das Beste zum Schluss, Staaten die sich dem Terror widersetzt haben, wie z.B. die Schweiz, werden von lauter Idioten regiert, welche die Vorteile der EU nicht erkennen.
Ihre Bürger leben im vollkommener Armut und die Wirtschaft liegt am Boden.
Das sie nicht von der Finanzkrise betroffen waren, ist reiner Zufall.
So, Diskussion beendet.
Tut mir leid, aber gegen solch einen Realitätsverlust und Verblendung komme ich einfach nicht an.
Ich liebe es, wenn Leut mit der Gurkenkrümmung daher kommen. Sag, Sweet Blue, hast Du Internet? *gg* Dann kannst Du nachsehen:
- Die Gurkenkrümmung wurde in Österreich bereits 1967 vom nationalen Gesetzgeber auf Betreiben des Handels geregelt.
- Inhaltliche Grundlage für die nationale Regelung damals war eine Norm der zuständigen UNO-Handelskommission, der 56 Mitgliedsstaaten angehören.
- 1988 hat dann auch die EU (wie die Einzelstaaten zuvor) diese UNO-Norm übernommen.
- Aufgrund der negativen öffentlichen Propaganda wurde die Regelung 2009 außer Kraft gesetzt, obwohl viele Mitgliedsstaaten (wie Deutschland und Österreich) dagegen waren. Sie lebt halt jetzt wieder als innerstaatliche Norm weiter, wie schon seit 1967, oder wird vom Handel ohne gesetzliche Verpflichtung befolgt - weil sie das Leben einfach erleichtert.
Ich liebe die Gurkenkrümmungsverordnung deswegen so sehr, weil sie ein so griffiges Beispiel dafür ist, wie gerne EU-Gegner „Brüssel“ für alles Mögliche verantwortlich machen, was längst schon auf andere Weise im nationalen Recht verankert war. Außerdem ist gerade die Gurkenkrümmungsverordnung im Internet so umfangreich dokumentiert wie kaum eine andere Anti-EU-Hetzkampagne … und trotzdem plappern die Leute seit Jahrzehnten lieber diesen Schwachsinn von der pösen Preistreiberei und Hyperbürokratie der EU nach, als ein einziges Mal einfach nur nachzulesen. :)
Du konntest Mario Draghi nicht direkt wählen? Huch! Wie ist das eigentlich mit Ewald Nowotny, dem Gouverneur der Österreichischen Nationalbank? Wurde Karlheinz Töchterle als Wissenschaftsminister gewählt? Konntest Du irgendwann ein Mitglied des Bundesrates wählen? Einen Präsidenten des Nationalrats? Na dann müssen wir sofort eine Anti-Österreich-Kampagne starten. Dieses durch nichts legitimierte, undemokratische Gebilde muß sofort aus der Welt geschafft werden! Die Alternative wäre: Anerkennen, daß auch in demokratischen Nationalstaaten (genau wie in der EU) der Großteil der politischen Funktionen nur indirekt demokratisch legitimiert ist, was aber völlig ausreicht. Außerdem: Du wärst der erste, der schreit, wenn alle wichtigen EU-Organe demokratisch gewählt werden wie ein Parlament. Dann hätten wir nämlich nur mehr Deutsche, Franzosen, Briten und Italiener drin sitzen. Die machen zusammen schon mehr als die Hälfte der EU-Bevölkerung aus und würden alle Gremien unter sich aufteilen.
Aufgeblähter Verwaltungsapparat? Oh. Je nachdem, was die Leut grad noch als „EU-Beamten“ definieren, reden wir von 23.000 bis 50.000 EU-Beamten - für die Verwaltung einer Staatenunion mit 500 Millionen Einwohnern. (Die ÖBB haben in etwa gleich viele Mitarbeiter.) Österreich kommt auf rund 500.000 Beamte für 8 Millionen Einwohner. Das nennst Du einen aufgeblähten Verwaltungsapparat
? Ein einziger Beamter auf 10.000 Bürger? Wenn in Österreich 16 Bürger auf einen Beamten kommen? Du kritisierst die 3,3 Milliarden Euro an Kosten? Innerhalb Österreichs kostet uns die öffentliche Verwaltung lt. Kronen Zeitung 28 Milliarden Euro. Magst Dich wirklich weiter über die EU-Verwaltungskosten beschweren?
Schuldenlast 2011? Japan: 215% des BIP; USA: 99% des BIP; EU: 82% des BIP. Wen hat Europa da überholt?
Inflation? Schon wieder. In den 10 Jahren vor der Euro-Einführung gabs eine Preiserhöhung von insgesamt 24,7%. In den 10 Jahren danach lag die kumulierte Inflation bei 22%. Zwar gibts Unterschiede in den Warengruppen (Nahrungsmittel unterlagen nach der Euro-Einführung einer höheren Inflation; die Bereiche Verkehr, Wohnen, Telekommunikation vor der Euro-Einführung), aber unterm Strich gibts nun mal einen positiven Effekt.
Der Ederer-Tausender … Auch so ein Griff in die Mottenkiste. Der bezog sich auf eine vierköpfige Familie, würde also unterm Strich auf 18 Euro pro Mann und Nase hinauslaufen. Ich bezweifle ganz grundsätzlich, daß heute jemand beurteilen kann, ob er sich über die Jahre verteilt durchschnittlich 18 Euro pro Monat gespart hat. Den einzigen Hinweis darauf, was tatsächlich passiert ist, lieferte eine Studie der Österreichischen Nationalbank aus dem Jahr 2004. Die ist zwar methodisch nicht vergleichbar, weil sie nicht Ersparnisse, sondern den individuellen wirtschaftlichen Profit berechnet hat. Im Ergebnis kommt aber raus, daß jeder Österreicher mindestens im Umfang von 800 Euro pro Jahr (maximal € 5.000 pro Jahr) vom EU-Beitritt profitiert hat, was umgerechnet etwa 800 Schilling pro Person und Monat ergibt. Das ist deutlich mehr als der Ederer-Tausender. (Basis war übrigens ein Vergleich mit den wirtschaftlichen Kennzahlen der Schweiz; soviel zu „denen gehts so gut ohne EU“.)
Alles in Ordnung also aus meiner Sicht? Nein, natürlich gar nicht. Der Euro-Beitritt Griechenlands war eine katastrophale Fehlentscheidung. Daß die reichen Staaten dafür jetzt zahlen müssen, ist wirklich Mist. Andererseits haben wir den gleichen Schmarrn auf nationaler Ebene (Hypo-Alpe-Adria), und am Ende sind immer die Steurzahler die Dummen - was auch logisch und richtig ist so, schließlich haben die Steurzahler die Politiker ja gewählt. Die EU als Konzept zu kritisieren, weil einzelne politische Entscheidungen falsch sind oder waren, ist schon ein bißchen schräg. Schon gar nicht muß man die EU dafür verantwortlich machen, wenn alle westlichen Industriestaaten in eine Wirtschaftskrise stürzen.
Man reitet auf einem Punkt herum und lässt dafür andere, unangenehme Punkte aus.
Ok, dann nimmst halt die Bananenverordnung (und jetzt sag mir nicht, die wurde in Österreich beschlossen:-) oder die Glühbirnenverordnung oder einen andere Verordnung, die nur der Wirschaft dient.
Laut CIA World Factbook liegt Europa auf Platz 1 näheres kann ich da nicht rauslesen.
https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/rankorder/2079rank.html
Der Ederer-Tausender wurde zum Synonym für die enttäuschten Erwartungen vieler Bürger, die bei der Volksabstimmung über den EU-Beitritt noch begeistert mit "Ja" gestimmt hatten.
Und was ist mit den Bestrebungen der EU das Wasser zu privatisieren ?
Das kann doch auch nicht in deinem Sinne sein, oder.
Und die glückliche Schweiz ?
Ich glaube, die haben alles richtig gemacht.
Danke Ossi, für deine immer wieder sehr ausführlichen Statements.
I´m lovin it :-)
Und was das Wasser betrifft: Fast zu schön, wie du da der Kronenzeitungspropaganda folgst. Würde Onkel Hans noch leben, wäre er stolz auf dich! Kleiner Tipp: In den letzten Wochen gab es zu dem Thema sehr differenzierte Berichte in Falter wie Spiegel. Wenn man alle Fakten kennt, schaut es gleich ganz anders aus. Aber wie gesagt, wenn man mal ein sinnloses Feindbild hat, dann ist nachplappern ganz leicht. Komisch, dass nicht die Juden schuld sind...
Aber weil du es gerade ansprichst, Finanzkrise - Goldman Sachs !
Ich zitiere jetzt aus dem, dir sicher genehmen rosa Schmierenblatt :
"Goldman hat kurz vor Ausbruch der Weltfinanzkrise 2008 Anlegern „giftige“ Immobilien-Wertpapiere (CDOs) verkauft und gleichzeitig gegen diese Papiere gewettet."
"Goldman hat Griechenland durch komplexe Finanztransaktionen geholfen, den katastrophalen Zustand der Staatsfinanzen zu verschleiern."
Jetzt kommt ein lustiger Abschnitt :
"Wenn jemand einmal für Goldman Sachs gearbeitet hat, bleibt er diesem Arbeitgeber nicht ein Leben lang verpflichtet. EZB-Chef Draghi ist kein Söldner der Großfinanz, sondern versucht mit allen Mitteln, die Eurozone aus der Krise zu führen. Dass er dabei auch die Interessen der Banken mitberücksichtigen muss, weil sonst das System rasch kollabiert, ist kein Zeichen doppelter und verräterischer Loyalitäten"
Aber ist ja eh wurscht, weil Goldman Sachs ist ja eh in arabischer Hand, oder ?
Das ist ja wirklich unterste Schublade! Du kannst mich als Dreckschwein, Idiot oder stinkenden Eiterpickel beschimpfen - aber einen Vergleich mit Klaus Werner-Lobo verbitte ich mir dann doch! Irgendwo ist Schluß. Brrrr. :)
Daß sowohl die frühere Gurkenverordnung als auch die Bananenverordnung vor allem dem Handel (also der Wirtschaft) das Leben erleichtern sollen, steht ja außer Streit. Nur: Wärst Du als Konsument glücklicher, wenn Du verschimmelte Bananen kaufen könntest, die kleiner als 14cm sind? Wäre Dir das wichtig für Dein Leben? Die entsprechende Verordnung sorgt im Wesentlichen dafür, daß Händler, Importeure, Zwischenhändler usw. sich bei Bananen auf gewisse Mindeststandards verlassen können bzw. sie einhalten müssen. Ich trau mich wetten: Die Bananen, die diese Standards nicht einhalten, würdest auch Du nicht kaufen. Werden sie deswegen weggeschmissen? Nein, sie werden nur einfach nicht in den Einzelhandel gebracht, sondern zu Bananenmark&Co. verarbeitet. Das ist unterm Strich in etwa so böse und schlimm wie die Tatsache, daß ich mich bei A4-Papier drauf verlassen kann, daß es in den Kopierer paßt.
(Mit dem Glühbirnendingsbumszeugs bin ich persönlich nicht einverstanden; aber wie gesagt: Die österreichischen Politiker machen noch viel mehr Fehler, und über die redet keiner so lang wie über die angebliche Gurkenkrümmungsverordnung.)
Du hast beim CIA World Factbook die Seite mit den absoluten Zahlen erwischt (und außerdem nur die Auslandsschulden). Laut der von Dir verlinken Statistik steht z.B. die Schweiz in Sachen Schulden viel schlechter da als Griechenland. Da kann was nicht stimmen. :) Sinnvoll wird die Sache erst, wenn man die öffentlichen Schulden im Vergleich zur Wirtschaftsleistung eines Landes sieht.
Womit wir wieder bei der Schweiz wären. Hach, die Bergluft! *LOL*
So abgedroschen das auch klingt: Die Schweiz ist immer ein Sonderfall gewesen. Ich habe auch nicht den Eindruck, daß die Schweiz vor der Gründung der EU-Vorgängerorganisationen (und somit vor ihrem Weg als Außenseiter Europas) als europäisches Armenhaus gegolten hat. Die haben schon immer etwas anders gemacht als der Rest Europas. Ob das deswegen besser oder wünschenswerter ist, sei dahingestellt. Die Wirtschaft ist anders strukturiert, es gibt dort den übermächtigen Finanzsektor, das ganze Schwarzgeld der Welt, die größte Dichte von Weltkonzernen pro Kopf (Nestlé zum Beispiel - das sind diejenigen, die ganz ohne EU privatisiertes Wasser zu Franken machen) … Die politische Struktur ist wegen ihrer Kleinteiligkeit und der Betonung der direkten Demokratie wahrscheinlich auch gar nicht für eine Mitgliedschaft in einem Staatenverbund geeignet. Aber: Gehts der Schweiz besser? Und steht sie wirklich so sehr außerhalb der EU, wie die Schweizer selbst gern glauben möchten?
Wegen der engen Verflechtung der Wirtschaft kann es sich auch die Schweiz nicht leisten, EU-Recht zu ignorieren. Was macht man also? Man läuft den von Europa beschlossenen Normen nach und setzt sie national um. Fast die Hälfte der zwischen 1990 und 2010 in der Schweiz beschlossenen Gesetze sind einfach die nachträgliche Umsetzung von EU-Recht. Der einzige Unterschied zu Österreich: Kein Schweizer Politiker hatte im Vorfeld Einfluß auf die Entstehung der Norm in Brüssel. Die Entwicklung verstärkt sich seit 2007, weil die zwischen der Schweiz und der EU geschlossenen bilateralen Verträge den Spielraum der Schweiz weiter einengen. Ein in der Praxis spürbares Beispiel für den schleichend erfolgten inoffiziellen Beitritt der Schweiz zur EU ist die Tatsache, daß das Land mittlerweile sogar Teil des Schengen-Raums ist.
Und wie ist das mit dem wirtschaftlichen Erfolg dieses Kurses? Ausgehend davon, daß die Schweiz immer schon ein reiches Land war: Anläßlich des Jubiläums des EWR-Neins der Schweiz haben sich einige Leute auch die wirtschaftlichen Kennzahlen angesehen. So sind die Exporte der Schweiz von 1993 bis 2003 ohne EWR um 48% angewachsen. Klingt gut? Im gleichen Zeitraum wuchsen sie in in Österreich um 94%, in Schweden um 108%, in Finnland um 119%. Was haben Österreich, Finnland und Schweden gemeinsam? Den EU-Beitritt 1995. Überhaupt hatte die Schweiz in diesem Zeitraum auch das schwächste Wirtschaftswachstum pro Kopf in ganz Westeuropa: nur 8% über die vollen 10 Jahre. Zum Vergleich: Österreich 24%, Schweden 32%, Finnland 41%. (Die EWR-Staaten Norwegen und Island lagen bei ca. 28%.) Österreich hatte die Schweiz beim BIP übrigens 1997 überholt, also kurz nach dem EU-Beitritt.
Also: Auch wenn die Schweiz immer noch ein reiches Land ist, so wie sie es immer war, ist sie mittlerweile de facto ein Anhängsel ohne Mitbestimmungsrecht, das von der EU in vielen Rechtsbereichen mitgezogen wird. Und im Vergleich zu den Ländern, die die europäischen Integrationsschritte mitgemacht haben, verlief die wirtschaftliche Entwicklung deutlich schaumgebremst.
Also das mit Goldman Sucks und der EU ist jetzt aber babyleicht. Das hab ich schon verstanden: Die sind halt alle an allem Schuld, weil sie auch alle bei der Bilderberg-Konferenz sind. A bisserl mitdenken mußt' schon auch … ;)
Wann hast du das zum letzten Mal von einem Mann gehört ? :-))
@ ExChef - Goldman Sachs hat damit, dass die EU an allem Schuld ist, nix zu tun.
War einfach nur eine Reaktion auf deine Anspielung.
Aber weil wir schon beim Thema sind, der Volksmund sagt , der Jud und das Geld (was ja ganz fest zusammen gehört) regiert die Welt.
Und bei Goldman Sachs liegt der Volksmund ja nicht so falsch.
Tja, die einzige Bank, welche nicht unter der Finanzkrise gelitten hat, ich spekuliere jetzt einmal, dass Goldman Sachs Krisen welche die Welt erschüttern prinzipiell egal sind, solange der Profit stimmt.
Ach ja und die ehemaligen Mitarbeiter von GS, welche an die finanziellen Schalthebeln der Macht katapultiert wurden, wie ein Draghi bekommen heute sicher keine Zuwendungen mehr von GS, sondern dienen dem europäischen Volk :-)))))))))
Hier ein kleiner Denkanstoß
http://www.youtube.com/watch?v=gR_OQ0qtUkQ
Ist eine Arte-Dokumentation.
Aber wie wir ja alle wissen, sind ja gerade die jüdischen Banker, die wahren gutmenschlichen Gönner der Menschheit :-))
(Sag, Du hast doch mitm Ossi zsammgearbeitet... Du müsstest doch wissen, dass er a Gscheitl ist! *gg*)
Die wird ja immer von, am politisch linken Rand stehenden Personen geschwungen, falls man eine andere Meinung haben sollte.
Ist nix Neues.
Ich nehme einmal an, die Dokumentation von dem Nazi-Sender Arte hast du dir nicht angeschaut.
Ach so, ist ja nicht deine Meinung und damit auch nicht existent :-)
Wahrscheinlich kennen wir uns eh persönlich.
Du bist doch der, dem der Geifer aus dem Mundwinkeln geronnen ist, als er mit Farbbeuteln nach mir geworfen hat, nur weil ich auf dem Burschenschafter Ball ein wenig das Tanzbein schwingen wollte :-)
Da prallen Standpunkte und Weltanschauungen aufeinander, keiner weicht von "seiner Wahrheit" ab und es geht so aus, wie fast jede Diskussion, ohne Ergebnis :-)
Ja, der Ossi ist ein Gscheiter, dass ist unbestritten.
Ich hoffe nur, dass er keine Aktienpakete gekauft hat und in Zukunft als Häfenpoet tätig sein muss :-))
Plachutta: