Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

ÖBB-Horror

1. Klasse Wagen der ÖBBWien-linz war früher eine strecke, die man problemlos mit der bahn fahren konnte. Früher: bevor irgendjemand auf die verrückte idee gekommen ist, daß ein infrastrukturunternehmen wie die ÖBB nach wirtschaftlichen gesichtspunkten zu führen ist. Jetzt ist das anders: selbst in der 1. Klasse kommt man sich vor wie eine sardine in der büchse, der gang ist verrammelt mit gepäckstücken, der waggon war wohl zu meiner schulzeit schon ein wrack. Aber hey, was macht das schon? Hauptsache es werden kosten gespart! Schließlich ist das wesentliche an einem bahnunternehmen ja die bilanz und nicht die fähigkeit, personen komfortabel von A nach B zu bringen...
 
mfl meinte am :
Das seh ich genau so, bin über ein Jahr lang mindestens 1 mal in der Woche von Tirol nach Wien gefahren. Man kommt sich vor wie eine Sardine aber bevor ich mit dem Auto 6 Stunden fahre zwänge ich mich lieber in den Wagon und hoffe auf einen Sitzplatz ;-) 
ossi1967 meinte am :
Nachtrag

Es gab da übrigens heute noch eine nette Episode:

Auf der Fahrt zurück vom Urlaub hatten wir ein Ticket für ein „Deluxe“-Abteil im Schlafwagen. (Deluxe heißt dabei in erster Linie, daß man Platz hat, sich um die eigene Achse zu drehen - die normalen Abteile sind ja beängstigend eng.) Leider führte der Zug kein solches Abteil, also bestätigte uns die Schlafwagenschaffnerin auf der Ticketrückseite diesen Umstand und versprach, daß wir den Aufpreis am ÖBB-Schalter am Westbahnhof zurück erhalten würden.

Genau das habe ich heute versucht. Der Herr am Schalter schaut sich das Ticket an, liest die Rückseite, gibt mir das Ticket wieder zurück und meint ohne erkennbare Gemütsregung: „Das ist eine deutsche Bahnkarte, wenn Sie die 30 Euro zurück wollen müssen Sie wieder nach Deutschland fahren.“